AT61658B - Verfahren zur Verzuckerung und Vergärung mittels Schimmelpilzen. - Google Patents
Verfahren zur Verzuckerung und Vergärung mittels Schimmelpilzen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verzuckerung und Vergärung mittels Schimmelpilzen. Bekanntlich wird bei der Vergärung nach dem sogenannten Amyloverfahren die Verzuckerung durch das Aussäen einer geringen Menge von Schimmelpilzen, der Art Rhyzopus, hervorgerufen und die Folge davon ist. dass die zur Beendigung der Gärung erforderliche Zeit verhältnismässig lang ist. Die Reproduktion der Pilze geschah bisher im Laboratorium durch Luftsporen. Um die Dauer der Verzuckerung zu verringern, ist schon vorgeschlagen worden, einen Hilfs- behälter zu benutzen dessen Rauminhalt etwa ein Zehnte ! jenes des Gärbottichs ist : in diesen Hilfsbehälter fasst man die Schimmelpilze wachsen, und wenn sie sich entwickelt haben, führt EMI1.1 mittels Ferment erhaltenen Resultate wiesen gewisse Mänge ! auf. Wenn gleich der Pilz mit grosser Raschheit die Maische im Gärbottich durchsetzte, so war doch seine diastatische Wirkung ungenügend. So wurde die Verzuckerung manchmal schon bei 50 bis 55 g Zucker pro Liter zum Stillstand gebracht, statt erst bei 90 bis 100g. wie dies bei Aussaat von Schimmelpilzsporen nach dem gewöhnlichen Vorgange erreicht wird. Die Schimmelpilzfermente wurden auch nur wenm verwendet. Das Studium diese@ Unregelmässigkeiten hat zur Abänderung der Kulturhedingungen EMI1.2 Diastasewirkung, besonders günstig sind. also mil anderen Worten darin. dass im Ferment die Umwandlung eines Teiles de@ Myrch @hrehen in Konidien, Knöspehen oder Chlamydosporen hervorgerufen wird. Ausserdem gestattet das vorliegende Verfahren die Arbeit kontinmerlich EMI1.3 plasma beginnt sich an gewissen Stellen zu verdichten; es treten zahlreiche Knötcheu auf und die Querpmschnüruugeu der jüngsten Röhrchen machen sich hemerkbar. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 schleunigt, dass man die Hefe gleichzeitig mit dem Konidienferment aussäen kann, statt dass man wie bisher mit der Hefeaussaat 24 bis 72 Stunden warten müsste. Infolge des Umstandes, dass die so entwickelten Schimmelpilze höhere diastatische Wirkung zeigen, kann man die Dauer der Behandlung der Maische im aseptischen Bottich nach dem Amyloverfahren abkürzen und die Gärung in nicht aseptischen Bottichen oder an der 1"in Luft beendigen, ohne dass eine merkliche Verringerung der Alkoholausbeute einträte. Es ergibt sich hieraus, dass das zur Ausführung des Amyloverfahrens erforderliche Anlagematerial durch Anwendung des Konidienfermentes wesentlich reduziert wird. Versuche mit dem neuen Verfahren haben ausserdem gezeigt, dass die Menge der in das Ferment einzublasenden Luft sich mit der Spezies des ausgesäten Pilzes ändert, und dass man um die Bildung von Luftsporen zu verhindern, den Pilz innerhalb der Flüssigkeit halten muss, sei es durch Rühren mittels der Luft oder auf mechanischem Wege. Die verstärkte Lüftung ist nicht das einzige Mittel, das dazu verwendet werden kann, rasch die Konidienbildung zu erreichen. Man kann die Konidienbildung durch zahlreiche Mittel beschleunigen, unter welchen beispielsweise angeführt werden mögen : die Kultur auf einer nährstoffarmen Maische beispielsweise auf Maniokmaische, verdünnter Getreidemaische, Schlempe usw. Das Auftreten der Konidien erfolgt um so rascher, je geringer die Nährstoffmenge ist oder je mehr die Maische verdünnt ist, oder endlich, je grösser die Aussaat ist. Mit anderen Worten, der Pilz wandelt sich in Konidien um, wenn der Nährboden arm wird. Setzt man dem Bottichinhalt Antiseptika zu, so findet man für jedes Antiseptikum eine Dosis, bei welcher die Konidien rascher auftreten. EMI2.2 1. Verfahren zur Verzuckerung und Vergärung mittels Schimmelpilzen, insbesondere Rhyzopusarten mit verschiedenen Fortp8anzungsweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mycelröhrchen in Knötchen, Konidien, Knöspchen oder Chlamydosporen verwandelt werden. wodurch das Wachstum der Schimmelpilze in der Hauptmaische wesentlich beschleunigt und gleichzeitig ihre diastatische Wirkung gesteigert wird.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftreten der Konidien durch Verdünnung des Nährbodens rasch herbeigeführt wird (durch Verringerung der Niihrstoffmenge, Verdünnung der Maische, Erhöhung der Aussaat usw.) oder auch durch starke Lüftung gefördert wird.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Arbeit in dem aseptischen Bottich des Amyloverfahrens mit der Hefe Konidien- EMI2.3
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