<Desc/Clms Page number 1>
Schildzapfinlagerung für Geschütze.
Die Erfindung betrifft eine Schildzapfenlagerung für Geschütze und insbesondere die Lagerblöcke, welche dazu dienen, die Schildzapfen der Wiege zu tragen und in Ausnehmungen der Lafette Liegen, 80 dass das Geschütz, die Wiege und die Lagerblöcke nach hinten herausgeschoben werden können, um das Geschütz auszuheben. Diese Lagerblöcke wurden bisher in den Ausnehmungen durch Riegel festgehalten, die von den Lagerblöcken getragen wurden und hinter den Schildzapfen angeordnet waren. Diese Anordnung macht es bei Anwendung eines einzigen Riegels, der in die Lafette an jeder Seite des Riegels eingreift, notwendig, dass der hintere Teil der Ausnehmung allseits von der Lafettenwand umschlossen ist.
Es kann dann natürlich der Visierträger nicht auf dem Schildzapfen angeordnet werden (weil während der Rückwärtsbewegung der Wiege beim Ausheben des Geschützes der Visierträger an die geschlossenen Wände der Aus-
EMI1.1
die beste Aufstellung für die Visiervorrichtung ist : In jedem Falle muss der Visierträger etwas über die Lafettenwände herausragen.
Bei dieser abgeänderten Lagerung wird der Lagerblock mit einem Riegel vor und nicht wie bisher hinter dem Zapfenloch versehen, und dieser Riegel wird entweder unmittelbar oder mittels Zwischentrieb durch einen Handhebel bedient. Die Ausschnitte oder Betten in den Wandungen der Lafette, in die die Lagerblöcke eingeschoben werden, sind so gestaltet. dass letztere vorn im Eisen der Lafette glatt eingeschlossen liegen ; der Riegel befindet sich in einer (juerverlaufen (len Ausnehmung des Blockes und greift zur Verriegelung an zwei Stellen in die Lafette ein.
Die Verriegelung geschieht hier nur durch einen einzigen Körper und die Lafette kann dabei vorne kürzer gestaltet werden. der Handhebel oder Schlüssel kann so eingerichtet sein, dass er sich nur bei bestehender Verriegelung abnehmen) ässt und im anderen Falle den Zugang zum Visierträger versperrt, so dass (las Visier (Fernrohr) in den Träger nicht eingesetzt, dass nicht visiert und gefeuert werden kann, bevor nicht die Lagerblöcke in den Lafettenwiinden gehörig verriegelt liegen.
Dtc Lagerzapfen können exzentrisch je in einer Büchse ruhen, so dass man durch Verändern der Lage der Büchsen in den Lagerblöcken die Lagerzapfen hinsichtlich des Abstandes ihrer Arhsen von der Achse des Pivot, um den sich das Geschützrohr beim Richten dreht, einstellen kann. zu dem Zwecke, die Belastung um den Pivot ausgleichen zu können, also Gleichgewicht zu erhalten, beispielsweise wenn ein Schutzschild aufgesetzt oder abgenommen wird.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt des Lagerblockes im Lafettenkopf, Fig. 2 ein Querschnitt nach 1-1 der Fig. 1, Fig. 3 ein solcher Schnitt nach 2-2 der Fig. 1 mit dem Riegel in der Verriegelungslage und Fig. 4 ein gleicher Schnitt mit dem Riegel in freier Lage. Fig. 5 isf ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 1. Fig. 6 zeigt in Seitenansicht und Fig. 7 im Grundriss, wie das Visierfernrohr durch den Handhebel so gesperrt wird, dass es bei offenem Riegel nicht in seinen Halter eingesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist A die Lafettenwand, B die Wiege, 0 der Lagerzapfen, D der Lagerblock mit der Büchse D\ in der der Zapfen exzentrisch ruht. E ist der Riegel und En sein Handhebel oder Schlüssel.
Der Riegel besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer Scheibe mit weg-
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
des Blockes und der Lafettenwand auf einer Langsspindel e1 angeordnet, mit der er sich drehen lässt. In der Verriegelungslage (Fig. 1 und 3) liegen die zylindernachigen Enden des Riegels wagerecht in den Teilen ades Querloches (Lafettenwand), 80 dass der Lagerblock D in der voll eingeschobenen Lage nach Fig. 1 mit der -Lafettenwand fest verbunden, d. h. verriegelt ist.
In der entriegelten Stellung nach Fig. 4 stehen die zylinderflächigen Enden des Drehriegel senkrecht, der Riegel füllt den Hohlraum des Blockes aus und lässt die Räume a der Lafettenwand frei ; die Wiege samt Blöcken und Rohr kann nun in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) herausgezogen werden.
EMI2.2
auf einer im Lager Dz ruhenden Welle eIs, die mit einem Sechskant es zum Aufsetzen des Handhebels oder Schlüssels E'versehen ist. Damit letzterer nur bei bestehender Verriegelung von der Welle el'abgenommen werden kann, ist die Sechskanttütte des Handhebels am Rande mit einer Warze e* versehen, die beim Aufsetzen des Hebels durch die Längsnut d (Fig. 5) des Lagers Dz und beim Verriegeln durch eine Kreisnut dz des Lagers fahrt.
Der Griff des aufgesetzten Hebels Es steht so, dass das Visierrohr F (Fig. 6,7) nicht in seinen Träger F'eingesetzt werden kann. Da hei dieser Einrichtung der Hebel Ex von der Welle eI. nur dann wieder abgezogen werden kann, w enn der Drehriegel E sich in der Verriegelungslage nach Fig. 3 befindet, so kann auch das Visierrohr nicht aufgesetzt werden, solange der Hebel noch auf dem Sechskant der Welle e1x sitzt und der Riegel sich in der Freistellung nach Fig. 4 befindet. Natürlich kann die Anordnung des Drehriegels auch so sein, dass er in der Verriegelungslage senkrecht und in der Freilage wagerecht steht. Auch können mehrere derartige Riegelvorrichtungen an jeder Lafettenwand vorgesehen werden.
Bei der neuen Einrichtung können die Lagerzapfen 0 gerade durch die Seitenwandung der Lafette geführt und ein Arm Cx am Zapfen zum Tragen des Visierrohres vorgesehen werden.
Die Büchse D'hat in der Ausführung nach Fig. 1 eine elliptische Form und ist vom Zapfenfutter d1 durch ein Rollensystem d'getrennt. Will man den Abstand der Lagerzapfen von der Achse des Richtpivots wegen des Gleichgewichtes ändern, 80 werden die Lagerblöcke herausgezogen und die Büchse D'wird umgesetzt, d. h. sie wird herausgenommen und verkehrt eingesetzt, so dass das frühere Vorderende nach hinten zu liegen kommt. Damit wird die Lage der Lagerzapfen geändert ; man kann sie auf diese Weise gegenüber dem Pivot zurück-oder vorsetzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schildzapfenlagerung für Geschütze mit Lagerblöcken, die nach ihrer Entriegelung das Geschütz (samt Wiege, Lagerblöcken und Riegeln) nach hinten herauszuziehen gestatten, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (E) der Lagerblöcke vor den Schildzapfen angeordnet sind, so dass die letzteren durch die Seitenwände (A) der Lafette hindurchgeführt werden können, um einen zum Tragen der Vislervorrichtung dienenden Arm (ces) an dem einen oder dem anderen Schildzapfen anbringen zu können, wodurch dieser Arm näher an den Seitenwänden der Lafette angebracht werden kann als bisher bei Lagerungen mit nach hinten beweglichen Lagerblocken möglich war, und damit der Schutzschild (bei Kaaemattlafetten) entsprechend kleiner gehalten werden kann.