AT61023B - Sarg mit Sargeinlage zur Verhinderung der Fäulnisbildung und zur Unschädlichmachung von Krankheitserregern. - Google Patents

Sarg mit Sargeinlage zur Verhinderung der Fäulnisbildung und zur Unschädlichmachung von Krankheitserregern.

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AT61023B
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AT
Austria
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coffin
liquid
substances
gases
disinfecting
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Application number
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English (en)
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Emil Huebsch
Richard Bauer
Original Assignee
Emil Huebsch
Richard Bauer
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Description


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 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Durch die vorbeschriebene Einrichtung wird der Zutritt von   Fäulnisbakterien   und Lebewesen von aussen vollständig verhindert. 



   Auf dem Boden des Sargkörpers 4 ist eine   herausnehmbare   Sargeinlage angeordnet, die aus einem mit Seitenwänden verbundenen Brett oder Holzunterlage 11 besteht, welche mit Nuten oder Vertiefungen versehen ist. Diese Nuten dienen zur Aufnahme eines beliebigen keimund   bazillen tötenden Mittels 12, "elches   die aus der Leiche austretende   Flüssigkeit   unschädlich macht. Auf der Holzunterlage ist eine lockere, Flüssigkeit und Fäulnisgase aufsaugende Schichte   13   aufgelegt, die mit einem   keim-und bazillentötenden Mittel   getränkt ist. Diese Schichte ist mit einer   Zinkplatte   oder einem Brett 14 bedeckt, das perforiert oder mit Löchern versehen ist.

   Das Brett 14, über welches ein Gazetuch 15 oder dgl. gebreitet ist, dient als Unterlage für die Leiche
An oder in den Seitenwänden der hohlen Sargeinlage ist ein vorteilhaft auch über die Unterseite derselben sich erstreckendes Tuch 16 vorgesehen, das an der Aussenseite durch Bestreichen mit Gummi oder   Kautschuklösung   wasserdicht gemacht und an der Innenseite mit einem keimtötenden Mittel imprägniert ist. Die über die Oberränder der Einlage vorstehenden Tuchteile werden um die auf der Sargeinlage ruhende Leiche gelegt, so dass das Tuch diese zugleich mit   der Eintage   vollständig umhüllt.

   An der herausnehmbaren Einlage können als Handhaben dienende Schlupfen o vorgesehen sein. 
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 lehne 20 (Fig. 2) ein Raum 21 abgetrennt, der allseitig mit dem Sargraum kommuniziert, zu welchem Zwecke alle Wände dieses Raumes gelocht sind, wie Fig. 2 zeigt. In diesem Raum sind im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Anordnungen diesel Art leicht zerbrechliche Behälter 22,   2. 3, 24   für Substanzen angebracht, durch deren Zusammenwirken intensiv desinfizierende Gase entwickelt werden, welch letztere den ganzen Leichnam umgeben und alle Innenteile des Sarges bespülen. Die drei Behälter 22,23, 24 sind vorteilhaft in Form von Probiergläsern ausgeführt 
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 wickeln. Diese Flüssigkeit ist im dritten Probierglas enthalten. Die Behälter 22 bis 24 sind stossund fallsicher befestigt und unterhalb derselben ist eine Auffangschale 25 angebracht.

   Im Raum 21 ist ferner eine beliebige Vorrichtung 26 angebracht, durch deren Betätigung die drei Behälter zerbrochen werden, so dass die in die Schale 25 fallenden Substanzen mit der Flüssigkeit die Entwicklung der Gase bewirken, die sodann aus dem Raum 21 von allen Seiten in den Sargraum strömen und diesen ausfüllen. An Stelle zerbrechlicher Behälter können auch Behälter vorgesehen sein, die sich von aussen leicht öffnen lassen, so dass sich deren Inhalt vollständig entleert. 



   Die Betätigung der Vernichtung 26 kann auf mechanischem Wege von aussen erfolgen, in welchem Falle die   Betätigungswelle   27 dieser Vorrichtung duich die Sargwand gedichtet nach aussen dringt und in einem zum Aufsetzen eines Schlüssels einer Kurbel oder dgl. dienenden kantigen Fortsatz endigt, der zum Schutze gegen Missbrauch und zwecks sicheren Abschlusses von einer gegebenenfalls durch eine Plombe zu sichernden Kappe   28     überdeckt 1St. \'on VorteIl   ist es, im Raume noch eine ebenfalls von aussen zu betätigende Rührvorrichtung anzubringen, die ein inniges   Verrühren   der gasbildenden Substanzen mit der Flüssigkeit ermöglicht. Von dem Raum 21 kann eine Abteilung 29 zur Aufnahme einer lockeren Masse der oben erwähnten Art abgetrennt werden.

   Ferner können zu beiden Seiten des Raumes 21 oder auch an einer anderen
Stelle des Sarginnenraumes ein oder zwei weitere Räume 3C und 31 vorgesehen sein, die je eine Vorrichtung enthalten, welche die selbsttätige und längere Zeit hindurch andauernde Entwicklung intensiv desinfizierender Gase   ermÖglichen, 80   dass der Sarginnenraum längere Zeit nach der
Bestattung mit solchen Gasen gefüllt bleibt. In dem Raum 30 ist beispielsweise ein mit einer
Flüssigkeit (Wasser) gefüllter Untersatz 32 enthalten, welcher mit einem aus einer Gruppe von   gelochten Rohrchen 33   bestehenden gelochten Aufsatz 33'versehen ist. Die Röhrchen 33 sind mit den oben erwähnten Substanzen gefüllt und ein Ansaugedocht   34   vermittelt den langsamen und dauernden Zutritt der Flüssigkeit zu den Substanzen und die Entwicklung bzw.

   Nach- entwicklung der erwähnten Gase. Im Raum 31 können lediglich mit den Substanzen gefüllte gelochte Röhrchen 33 vorgesehen sein, zum Zwecke, um durch den Zutritt der Verdunstung- flüssigkeit aus dem Leichnam die langsame Entwicklung stark desinfizierender Gase herbeizuführen. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Sarg mit heraushebbarer Sargeinlage, gekennzeichnet durch ein an der Einlage fest- gelegte, gegebenenfalls die Einlage auch unten umgebendes, aussen flüssigkeitsdicht gemachtes und innen mit einem   keimtötenden Mittel imprägniertes Tuch,   dessen über die Einlage hinaus- gehenden Endteile zum Umwickeln der Leiche dienen. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> dienende Mittel enthalten ist, welche Vorrichtung durch Beeinflussung von aussen oder selbsttätig in Wirksamkeit tritt, um in Gegenwart von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit die Gase zu erzeugen, die den ganzen Sarginnenraum ausfüllen und die Leiche allseitig bespülen.
    3. Sarg nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem besonderen, mit dem Sarginneren kommunizierenden Raum angeordnete Aufnahmsvorrichtung aus zerbrechlichen, stoss-und fallsicher angebrachten Behältern (22 bis 21) bestehen, wobei das Zerbrechen oder Öffnen der Behälter durch eine von aussen zu betätigende mechanische Vorrichtung (26, 27) erfolgt und der aus dem Sarg gedichtet nach aussen dringende Teil (21) der Vorrichtung durch eine gegebenenfalls mit einer Plombensicherung versehene Kappe (28) abgedeckt ist.
    4. Sarg nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Behälter (22 bis 24) eine Auffangschale' (25) für die aus diesen entleerten Substanzen und Flüssigkeit (Wasser) angeordnet ist, wobei eine von aussen zu betätigende Rührvorrichtung vorgesehen sein kann, mittels deren das Gemisch der Substanzen und Flüssigkeit (Wasser) gut verrührt werden kann, um eine starke Entwicklung intensiv desinfizierender Gase herbeizuführen.
    5, Sarg nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem besonderen Raum (30) eine Anzahl von mit den zur Entwicklung der desinfizierenden Gase dienenden Substanzen gefüllten, gelochten Rohren (33) vorgesehen ist, denen die Entwicklungsftüssigkeit (Wasser) aus einem Vorratsbehälter (32), vorteilhaft durch einen Saugdocht (34) oder dgl., zugeführt wird, wodurch eine langsame und stetige Nachentwicklung des desinfizierenden Gases herbeigeführt wird.
    6. Sarg nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem besonderen Raum (31) mit den Entwicklungssubstanzen gefüllte, gelochte Rohre (33) vorgesehen sind, deren Inhalt lediglich durch die hinzutretende Verdunstungsfeuchtgkeit der Leiche die langsame und stetige Nachentwicklung des desinfizierenden Gases bewirkt.
AT61023D 1912-02-26 1912-02-26 Sarg mit Sargeinlage zur Verhinderung der Fäulnisbildung und zur Unschädlichmachung von Krankheitserregern. AT61023B (de)

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