AT59671B - Zweinadelzierstichnähmaschine mit einem Zierfadengreifer. - Google Patents

Zweinadelzierstichnähmaschine mit einem Zierfadengreifer.

Info

Publication number
AT59671B
AT59671B AT59671DA AT59671B AT 59671 B AT59671 B AT 59671B AT 59671D A AT59671D A AT 59671DA AT 59671 B AT59671 B AT 59671B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
needle
decorative
thread
looper
decorative thread
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Reichardt
Original Assignee
Erich Reichardt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Erich Reichardt filed Critical Erich Reichardt
Application granted granted Critical
Publication of AT59671B publication Critical patent/AT59671B/de

Links

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Zwelnadelzler8tichnlbma8chine   mit einem Zierfadengreifer. 



   Bei den bereits bekannten Zweinadelzierstichnähmaschinen zur Herstellung einer breiten Ziernaht auf der Oberseite des Stoffes, bei denen der Faden der einen Nadel durch einen oder mehrere Greifer zu einer Schleife ausgezogen wird, in welche die zweite Nadel einsticht, müssen die Zierfadengreifer eine in zwei Richtungen hin und her schwingende Bewegung ausführen, so dass die Zierfadengreifer stets in sich geschlossene, aber niemals den Faden der zweiten Nadel umschliessende Kurvenbahnen in fortschreitendem Sinne durchlaufen, um den Faden der einen Nadel hinter die zweite Nadel zu führen und sich, aus der Schleife heraustretend, an beiden Nadeln vorbei vor und unter die erste Nadel zurückzubewegen.

   Es müssen also zum Antrieb des Zier-   fadengreifers   zwei je eine hin und her schwingende Bewegung hervorbringende besondere Antriebsorgane verwendet werden, eines für die Bewegung senkrecht zur Nadelebene und das andere für die parallel zu ihr. Natürlich sind zur Erzielung dieser zusammengesetzten Bewegung viele Gelenke und Gleitflächen erforderlich, und es tritt infolge der Anhäufung von Reibungsflächen eine rasche Abnutzung   ein   die ein ungenaues Ineinandergreifen der   t'chb' ! dungsorgane   und infolge der Bewegungsumkehrung der Antriebsorgane eine starke   Geräuscherregung,   Lockerung der Schrauben usw. zur Folge hat. Auch sind die Herstellungskosten nicht unerheblich. 



   Diesen   Übelständen   soll gemäss vorliegender Erfindung dadurch begegnet werden, dass der Zierfadengreifer in einer Kreisbahn bewegt wird, die er stets in gleicher Richtung, und zwar um den Faden der zweiten Nadel herum, durchläuft, und dass ferner, da die Art der Bewegung des Zierfadengreifers ein Herausziehen desselben aus der auf ihm hängenden Fadenschleife nicht ohneweiters zulässt, diese automatisch entfernt wird, wenn die Nadeln in den Stoff einstechen. 



   Ein sehr einfacher Antrieb für den Zierfadengreifer ergibt sich, wenn als einziges Antriebsorgan das Kurbelgetriebe der Nadelstange verwendet wird. z. B. in der Weise, dass der die Nadel-   Htauge mit   der Antriebskurbel verbindende Lenker über den Nadelstangenanlenkungspunkt hinaus mit einer Verlängerung versehen ist, die, weil sie im vorliegenden Falle winkelig zu seiner Längsachse steht, mittels eines Zwischenlenkers oder eines gleichwertigen Organes ein vertikales Kegelrad antreibt, das ein den Zierfadengreifer tragendes horizontales Kegelrad treibt.

   Durch die winkelige Anordnung der Verlängerung wird der Zierfadengreifer so bewegt, dass er in seiner Vorwärtsbewegung   einhält,   wenn die eine Nadel in die aus dem Faden der anderen Nadel gebildete   H ('hle1fe einsticht.   Ob dieses Einhalten in der Bewegung ein vollständiger Stillstand oder eine sehr langsame   Vorwärtsbewegung ist, spielt   bei der Kleinheit des Bewegungskreises des   Zier-   fadengreifers eine ganz unbedeutende Rolle.

   Die Unterbrechung in der Vorwärtsbewegung ist   nicht notwendig, sie tat jedoch   von Vorteil, weil der vom Zierfadengreifer zur Nadel laufende
Faden bei   gleichförnuger   Geschwindigkeit des Greifers und der Nadeln die in die Schleife einstechende Nadel seitlich biegen kann oder weil ein besonderer Schleifenhalter erforderhch würde, wenn nicht die Nadelbewegung eine ungleichmässige   Geschwindigkeit   erhält. 



   Wenn die Gefahr des   Einstechens   in den Faden vorüber ist bzw. wenn die zweite Nadel durch die Schleife des Fadens der ersten Nadel hindurch in den Stoff   gestochen   hat, wird die vom Zuge   doch   Fadengebers befreite Schleife fast ohne Kraftaufwand durch einen kleinen, als Fadenabstreifer wirkenden Hebel, welchen die sich abwärtsbewegende Nadelstange zur Seite drückt, über die   Sp) tze   des Zierfadengreifers gestreift. Natürlich kann die Fadenschleife auch durch   Umkippen   oder Aufklappen des Zierfadengreifers oder auf andere Art entfernt werden. Eine den ruhigen   (rang der Maschine   störende   Rückwärtsbewegung   des Zierfadengreifers zum Zwecke des Heraus-   ziehens   aus der Schleife wird dadurch vermieden. 



   Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. 1 und 2 zeigen   Stlrnansicht und Seitenansicht   bei teilweisem Schnitt des vorderen Teiles einer   Zwell1adel-   zierstichnähmaschine, Fig. 3. 4,5 und 6 erläutern verschiedene Stellungen des Zierfadengreifers, wobei zum besseren   Verständnis   die Fig. 4,5 und 6 vergrössert dargestellt sind. Fig. 7 zeigt in perspektivischer Ansicht, wie der Zierfadengreifer den'Faden der einen Nadel als Schlinge auszieht, um sie der anderen Nadel zum Einstich darzubieten, und Fig. 8 bis 11 veranschaulichen den Antrieb des Zierfadengreifers. 



   Nachdem sich die Nadeln bund d zur Genüge über den   Zkrfadengreifer a   erhoben haben   (Fig.   4 und 5), erfasst dieser den Faden der Nadel b, welcher sich schräg in ihn einlegt (Fig. 3) und bewegt sich exzentrisch zur Mittelachse zwischen den beiden Nadeln b und d in einem Halbkreis vor den Nadeln mit einer derartigen Geschwindigkeit, dass beim Rückgange der Nadelstange c die Nadel d in die von dem nun ruhig stehenden oder eine nur sehr geringfügige Vorwärtsbewegung ausführenden Zierfadengreifer a gebildete Fadenschleife einstechen kann (Fig. 6). Der Greifer a bewegt sich deshalb exzentrisch zu der Mittelachse zwischen den beiden Nadeln b und d, weil 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Nadel d stehen muss, auch deshalb, weil er nur den Faden der Nadel b erfassen darf (Fig. 5 und 6). 



   Wenn die Nadelspitzen in den Stoff eintreten, stösst ein zentrisch zur Bahn des Zierfadengreifers angeordneter Anschlag e der niedergehenden Nadelstange c an einen langen Anschlag   f,   welcher durch den Hebel g mit einer in dem Träger q des Greifers angeordneten drehbaren Welle h verbunden ist.

   Der    Anschlag. f wird zur   Seite gedrückt und dadurch die an ihrem unteren Ende einen Finger i tragende Welle   h   gedreht ; der Finger i bewegt sich in dem durchbrochenen Greifer a von hinten nach vorn, streift die Schleife über die Greiferspitze und hält, während die Anschläge e   und. f aneinander weitergleiten,   den Greifer solange geschlossen, bis sich beim Aufstieg der Nadelstange c die Anschläge e und f trennen und die Feder k die Welle h und den Finger i in die ursprüngliche Stellung zurückdrückt. Das Wiedererfassen der Schleife oder eines anderen Fadenteiles während der Stichbildung wird durch diesen Verschluss des Greifers vermieden. 



   Eine ungleichmässige Geschwindigkeit der Bewegung des im Kreise umlaufenden Zierfaden- greifers lässt sich auf verschiedene Weise erzielen, am einfachsten durch eine Verlängerung des die
Nadelstange von der Antriebskurbel aus antreibenden Lenkers m, welche im Winkel zu ihm über seinen Anlenkungspunkt an der Nadelstange hinaus vorzunehmen ist. 



   Das untere Ende dieser Verlängerung   l   dreht unter Zuhilfenahme eines Zwischenlenkers n das vertikale Kegelrad o ; dieses endlich überträgt seine Bewegung auf das gleich grosse horizontale Kegelrad p und den damit verbundenen Greiferträger   g.   



   Die strichpunktierten Linien in   Fig. l   stellen die Kurve und die Kreise dar, in welchen sich die zum Greiferantrieb dienenden Teile des   Kurbelmechanismus   bewegen : die Zahlen bezeichnen die   übereinstimmenden Stellungen   der Teile des Kurbelmechanismus und der Nadeln. und der Pfeil gibt die Drehungsrichtung der die Nadelstange antreibenden Kurbelscheibe r an. Die Kreise s und t sind die Bewegungsbahnen der ebenso bezeichneten Kurbelzapfen an der Kurbelscheibe r und am vertikalen Kegelrad n. 



   Infolge der winkeligen Verlängerung des Nadelstangenlenkers m über seinen Anlenkungpunkt u an der Nadelstange c hinaus beschreibt das untere Ende dieser Verlängerung   I eine   herz- 
 EMI2.2 
 aus   der Stichplatte w bzw. aus dem   auf ihr liegenden Stoff aus, der Kurbelzapfen t und mit ihm der Zierfadengreifer a beginnen   bei   ihre   Bewegung zu beschleunigen : bei J   haben die Nadeln 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 hahn in gleichem Drehsinn umläuft und dass, während die Nadeln in den Stoff einstechen, der von dem   Zierfa. dengreifer erfasste Faden der   einen Nadel   (b) selbsttätig, z.   B. durch einen Faden-   :   bstreifer (i), von dem Zierfadengreifer entfernt wird.

Claims (1)

  1. 2. Zweinadelzierstichnähmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Zierfadengreifers vom Kurbegetriebe (r, m) der Nadelstange (c) aus in der Weise erfolgt, dass der an der Nadelstange angreifende Lenker (m) des Kurbelgetriebes eine Ver- ) ängerung (1) über den Nadelstangenanlenkungspunkt hinaus besitzt, die mittels eines Lenkers (n) oder eines gleichwertigen Organes (im Falle ungleichförmiger Greiferbewegung) ein vertikales EMI2.5
AT59671D 1911-04-29 1912-02-12 Zweinadelzierstichnähmaschine mit einem Zierfadengreifer. AT59671B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE59671X 1911-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT59671B true AT59671B (de) 1913-06-25

Family

ID=5630111

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT59671D AT59671B (de) 1911-04-29 1912-02-12 Zweinadelzierstichnähmaschine mit einem Zierfadengreifer.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT59671B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT59671B (de) Zweinadelzierstichnähmaschine mit einem Zierfadengreifer.
DE2616738B2 (de) Doppelsteppstich-Nähmaschine mit umlaufendem Greifer
DE249436C (de)
DE569931C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen der Kanten von Florgewebe ohne Webkante
DE294974C (de)
DE147786C (de)
DE394581C (de) UEberwendlichnaehmaschine mit Vorschubkesseln
AT72648B (de) Nähmaschine.
AT62529B (de) Vorrichtung zum Fadenholen für Automatstickmaschinen.
DE162902C (de)
DE190736C (de)
DE579521C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines besonders elastischen Kettels
DE102005004124A1 (de) Doppelkettenstich-Nähmaschine
DE481963C (de) Greiferantriebsvorrichtung fuer Naehmaschinen mit fadenfuehrendem Greifer und mehreren Nadeln
DE58713C (de) Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschine
DE253729C (de)
DE1660934B2 (de) Zick-Nähmaschine
DE600239C (de) Haushaltnaehmaschine mit Vorrichtung fuer Zickzackstich durch quer zur Vorschubrichtung schwingbare Nadel und quer zur Vorschubrichtung kreisenden Greifer
DE575298C (de) UEberwendlich-Naehmaschine mit Vorschubkesseln
DE23161C (de) Einfaden-Nähmaschine
DE341846C (de) Knopflochnaehmaschine
DE884448C (de) Nadelfadengeber-Einrichtung fuer Naehmaschinen
DE320242C (de) Stickmaschine mit nach allen Richtungen einstellbarem Stoffschieber
DE601568C (de) Maschine zur wahlweisen Herstellung verschiedener Sticharten mit gebogener Hakennadelund Greifer
DE120064C (de)