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Die bisher gebräuchlichen Anlagen zur Entstaubung von Möbeln, Wohnräumen und Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen, unter Verwendung eines durch strömenden Dampf erzeugten Vakuums leiden an dem Cbelstand. dass es mit denselben nicht möglich ist, mehrere zu entstaubende Objekte gleichzeitig, unter Anlegung der entsprechenden Anzahl Saugschläuche, vom Staub zu befreien.
Ursache davon ist, dass die an die Saugleitung des Ejektors in verschiedenen Abständen von letzterem anzuschliessenden Saugschläuche ein um so geringeres Vakuum aufweisen, je weiter sie vom Ejektor entfernt sind. Auch ändert sich das Vakuum mit den beständig schwankenden DampfspannungenimKessel.
Die Folge davon ist, dass die Objekte einzeln nacheinander entstaubt werden müssen, was grossen Zeitverlust bedeutet und auch die richtige Ausnutzung des Dampfes nicht zulässt ; es
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Die Zeichnungen veranschaulichen eine heispielsweise Ausführungsform einer solcher Entstaubungseinrichtung, und zwar zeigt Fig. 1 l. ine Draufsicht des Ejektors samt Rohr-
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Jedes Reduktionsventil (Fig. 5) besteht aus einem in dem zylindrischen Ventilgehäuse vor der Einmündung des Saugschlauches in dasselbe verschiebbaren kolbenförmigen Hohlkörper h, dessen Stange i ein Diaphragma j durchsetzt, das in einem erweiterten Aufsatz k des
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gelocht ist, um der Aussenluft den Zutritt zu der vom Ventil abgekehrten Seite des Diaphragmas zu gestatten.
Entsteht bei geöffnetem Hahn d durch die Ejektorwirkung unter dem Ventil h Vakuum, so wird das Ventil durch den äusseren Luftdruck einwärts geschoben und drosselt mehr oder weniger den Saugstutzenquerschnitt. Je näher die SaugsteUe dem Ejektor liegt, desto mehr wird dieser Querschnitt verkleinert, so dass an sämtlichen Saugstellen, praktisch genommen, gleich grosse Saugwirkung herrscht. Wird der Ejektor abgestellt oder die eine oder andere der Saugstellen durch Schliessen des Hahnes d ausgeschaltet, so kommt die Feder m zur Wirkung und bringt das Ventil h sowie das Diaphragma j in ihre Anfangsstellung zurück.
Um die Entstaubungseinrichtung von den Druckschwankungen im Kessel unabhängig zu machen und ein stets gleichbleibendes Vakuum aufrecht zu erhalten, so dass auch keine Dampf- verschwendung eintreten kann, ist der Ejektor b durch ein Rohr o mit einer Vakuumkammer p in Verbindung, in welcher ein unter dem Druck der äusseren Luft und der Gegenwirkung einer Feder r stehender Kolben q abgedichtet verschiebbar ist. Die Kolbenstange s ist durch einen Hebel t und eine Stange u mit der Achse eines in das Dampfzuflussrohr c eingebauten Drehschiebers v verbunden.
Letzterer bewegt sich in einem zylindrischen Schiebergehäuse M', welches gleich dem Drehschieber mit fensterartigen Durchlässen für den zuströmenden Dampf versehen ist, der auf diese Weise je nach der Schieberstellung mehr oder weniger gedrosselt in den Ejektor gelangt.
Steigt der Druck im Kessel und tritt mehr Dampf zu, so verursacht die erhöhte Ejektorwirkung eine Vergrösserung des Vakuums in der Kammer p, infolgedessen deren Kolben q einwärts-
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entgegengesetzten Seiten mündenden, in der Richtung der Rohrleitung a liegenden Abzweig- stutzen y angebracht, welelh letztere durch Deckel z mit Bügelverschluss dicht verschlossen werden können. Zum Zwecke der Reinigung und des Ablassens von allfalls gebildetem Kondenswasser aus der Leitung werden die Bügel gelöst und die Deckel abgenommen. Durch jeden Stutzen kann eine Fegebürse eingeführt und auf diese Weise jeder der an die Saugstelle anschliessenden Rohrsträngeleichtgereimgtwerden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur gleichzeitigen Entstaubung mehrerer gesonderter Räume. Eisenbahn wagen oder anderer Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass in die mit dem Ejektor und Dampferzeuger verbundene Rohrleitung an jeder Saugstelle ein Reduktionsventil zwischen Leitungshahn und Saugschlauch eingeschaltet ist, welches den Durchflussquerschnitt des letzteren entsprechend dem an der Saugstelle herrschenden Vakuum drosselt, so dass sämtliche Saugstellen unabhängig von ihrer Entfernung vom Ejektor mit gleich grossem Vakuum betrieben werden können.