AT58312B - Verfahren zur direkten Gewinnung von festem, teerfreiem Ammoniumsulfat aus Destillationsgas. - Google Patents

Verfahren zur direkten Gewinnung von festem, teerfreiem Ammoniumsulfat aus Destillationsgas.

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  Verfahren zur direkten Gewinnung von festem, teerfreiem Ammoniumsulfat aus
Destillationsgas. 
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 D) e Gewinnung von schwefelsaurem   Ammoniak   aus Destillationsgasen, speziell in Koks- und Gasanstaltsbetrieben, wurde bis jetzt meist derart   geübt,   dass das in den Gasen enthaltene   Ammottiak mit Wasser ausgewaschen   und das erhaltene Ammoniakwasser in   Kolonnen abgetriei'en wurde.   



   Es sind Versuche gemacht worden, das Ammoniak direkt den Gasen durch Schwefel- 
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 Gase setbst, welche zu   Verteerungen   lästiger Art Anlass gab : enthielt aber die Absorptionslauge nur wenig freie Säure, so trat wohl keine Teerabscheidung, jedoch auch keine Salz-   abscheidung   ein, so dass die erhaltene Lauge zwecks Salzgewinnung eingedampft werden musste, was mit grossen Kosten verknüpft war. 
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   Nach der Erfindung werden diese Übelstände behoben, indem einerseits die umständliche Überhitzung des Gases wegfällt, andererseits bewirkt wird, dass stets Abscheidung von festem   balz erfolgt und trotzdem   in einem   einzigen Absorptionsgefäss   sowohl das Ammoniak den Destillationsgasen eutzogen, als auch dasjenige Ammoniak gebunden wird, welches aus dem bei der Abkühlung des Gases sich bildenden Ammoniakwasser in der Kolonne erhalten wird. 
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 haltige, abgekühlte Gas wird nun ohne weitere Erhitzung in eine Lösung von schwetelsaurem Ammoniak geleitet, zweckmässig in eine solche von 29 bis 350 Bé, welche einige   Prozente (bis 5%) freie Schwefelsäure enthält. 



  In diese Lösung wird gleichzeitig dasjenige Gas geleitet, welches durch Verarbeitung   des im Kondenswasser enthaltenen Ammoniaks in der Kolonne gewonnen wird, jedoch in konzentriertem Zustande. 



   Hiedurch wird die Bildung von festem Salz in der Absorptionslauge erreicht, ohne dass eine weitere Verdünnung der Lauge stattfindet. Bei Zuführung des konzentrierten Ammoniakgases zur Absorptionslauge genügt nämlich die durch chemische Einwirkung von Ammoniak auf Schwefelsäure entstehende Wärme,   um   eine Kondensation des Wasserdampfes sowohl aus dem Destillationsgas als auch aus dem Kolonnengas zu verhindern, ohne dass irgend welche besondere Vorrichtungen zur Überhitzung des eingeleiteten Wasser-   dampf-Ammouiakgemisches   notwendig wären. 



   Die Gewinnung des konzentrierten Ammoniakgases aus den Abgasen der Kolonnenapparate erfolgt zweckmässig in der Üblichen Weise derart, dass diese Abgase bei Ein- 
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   abgekühlt   werden. Hiedurch wird   nicht   nur eine Konzentration des Ammoniakgases erreicht, sondern auch eine Abscheidung von Wasserdampf bewirkt, so dass dieses nicht mehr   störend   die Konzentration der Absorptionslauge   beeinflusst.   



   Hiedurch wird erreicht, dass sich in der Absorptionslauge kontinuierlich festes und teerfreies Salz bildet, dass bei der Verarbeitung des Gases nach diesem Verfahren die   Ammoniakwäscher   wegfallen, die Arbeit in der Ammoniakfabrik um ca.   750/0   sich ermässigt und die Menge der Abwässer sich um   750/0   vermindert.

Claims (1)

  1. EMI2.2 Verfahren zur direkten Gewinnung von festem. tperfreiem Ammoniumsulfat aus Destil1at. ionsgasen durch Einleiten des von Teer und Wasserdampf durch Abkühlung befreiten DestiUationsgases in Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, dass die auf 15 bis 200 C abgekühlten Destillationsgase sowie die ans dem Kondensat des Kühlers in einem Kolonnen- EMI2.3
AT58312D 1909-05-14 1909-05-14 Verfahren zur direkten Gewinnung von festem, teerfreiem Ammoniumsulfat aus Destillationsgas. AT58312B (de)

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