AT5777U1 - Aussenverkleidung mit integrierter wärmedämmung für witterungsbeständig verkleidete fenster und türen aus holz - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Außenverkleidung mit integrierter Wärmedämmung für witterungsbeständig verkleidete Fenster und Türen, bevorzugt aus Holz. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Außenverkleidung (4, 5) eine oder mehrere geschlossene Kammern (16, 17, 18) aufweist, welche raumfüllend mit Dämmstoff ausgefüllt sind und an der Außenfläche des Fensters oder der Tür mit einem vorgegebenen Belüftungsabstand montiert sind und dass sie an ihrer dem Fenster oder der Tür zugewandten Seite einen Montagehalterkanal aufweist.

Description

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  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aussenverkleidung mit integrierter Wärmedämmung für witterungsbeständig verkleidet Fenster und Türen aus Holz. 



  Holzfenster   und-türen   finden aufgrund ihres angenehmen Erscheinungsbildes im Innenraumbereich immer mehr Anhänger. Da die Holzoberfläche aber an der Aussenseite einer starken Beanspruchung durch die Witterung ausgesetzt ist, wurden Verkleidungssysteme entwickelt, mit welchen die Aussenseiten der Holzfenster   und -türen vollflächig verkleidet   wurden. Dadurch stieg jedoch die Dicke der Rahmenkonstruktion. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurden die Holzteile in Folge so ausgeführt, dass ihre Aussenfläche nur mehr bis zur Aussenfläche des Glaskörpers oder knapp darüber ragt. 



  Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, dass sie eine geringere Wärmedämmung aufweist als herkömmliche Holzrahmenkonstruktionen. Um diesen Nachteil auszugleichen, wurden in jüngerer Zeit Systeme entwickelt, bei weichen die Aussenverkleidung mehrere geschlossene Kammern aufweist, um den Wärmedurchtritt von innen nach aussen zu behindern. Die maximal erreichbare Wärmedämmung ist bei diesen Systemen jedoch begrenzt und liegt weit hinter den Wärmedämmwerten, welche heute mit modernen Glaselementen erzielbar sind. 



  Um mit der Rahmenkonstruktion in etwa dieselben Wärmedämmwerte erreichen zu können, wie dies bereits mit den modernen Glaselementen möglich ist, schlagen andere Systeme vor, die   Hohlräume   zwischen der witterungsbeständigen Verkleidung und der Holzaussenwand mit Dämmstoff aufzufüllen. 



  Diese jüngeren Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, dass die Holzaussenseite schlecht belüftet ist bzw. kann es aufgrund eines Feuchtigkeitstransportes durch den Holzteil vom Innenraum nach aussen zu einem Feuchtigkeitsstau im Bereich der Berührungsfläche von Holz und Dämmstoff kommen, wodurch es zu Fäulniserscheinungen am Holzkörper kommt. 



  Ein weiterer Nachteil bekannter Systeme der letztgenannten Art besteht darin, dass die wärmegedämmte Flügelverkleidung mit dem Kantenbereich des Glaselementes verklebt ist. Bei einem Wechsel des Glaselementes muss diese Verklebung mit einem messerähnlichen Gegenstand gelöst werden. Dabei kommt es unweigerlich zu einer Beschädigung des Dämmkörpers. 

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  Eine andere Lösungsvariante sieht vor, den Hohlraum mit einem verblasfähigen Dämmstoff zu füllen. Bei einem Wechsel des Glaselementes ist hier eine neuerliche Befüllung mit dem verblasfähigen Füllstoff nötig. 



  Um hier Abhilfe zu schaffen und die Nachteile der bekannten Systeme zu vermeiden schlägt die vorliegende Erfindung vor, eine Aussenverkleidung mit geschlossenen Kammern zu schaffen, wobei diese Kammern raumfüllend mit Dämmstoff ausgefüllt sind, wobei die Aussenverkleidung an der Aussenfläche des Fensters oder der Türe bevorzugt mit einem vorgegebenen Belüftungsabstand montiert ist. 



  Die aus Kunststoff, Verbundwerkstoff oder Metall gefertigte Aussenverkleidung wird durch vorgegebene an der Verkleidung angeformte Distanzteile oder durch Montageelemente, mit welchen die Aussenverkleidung an der Aussenfläche der Fenster oder Türen befestigt ist, vom Fenster oder der Tür in definiertem Abstand gehalten, wobei dieser Abstand so gering gehalten ist, dass es zu einem ungehinderten Austritt von durch den zu verkleidenden Körper transportierte Feuchtigkeit kommen kann, jedoch keine die Wärmedämmung beeinträchtigende Luftkonvektion stattfinden kann. 



  Die Aussenverkleidung wird aus Stangenprofilen zusammengesetzt, welche entweder vor dem Zuschnitt bereits mit Dämmstoff ausgefüllt sind, wobei dieser Dämmstoff bereits bei der Herstellung der Stangenprofil etwa durch Ausschäumen in einem Arbeitsgang eingebracht sein kann, oder die Kammern der Aussenverkleidung werden nach dem Zusammensetzen der Profilteile mit einem verblasfähigen Dämmstoff gefüllt. Für die Einbringung des verblasfähigen Dämmstoffes werden in die zusammengesetzte Aussenverkleidung an nicht sichtbarer Stelle Durchbrüche durch die Kammerwand gebohrt, welche nach dem Auffüllen der Kammer mit dem Dämmstoff wieder in geeigneter Weise, bevorzugt luftdicht geschlossen werden. 



  Die Aussenverkleidung weist eine oder mehrere allseits geschlossene Kammern auf. Sie ist an ihrer Aussenfläche bevorzugt so ausgeführt, dass die einfache Anbringung eines weiteren Verkleidungselementes möglich ist. Dadurch können gefärbte oder andere, optisch ansprechende Effekte erzielende Elemente aus Kunststoff, Verbundwerkstoff oder Metall, bevorzugt aus Aluminium auf die 
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 liegt darin, dass die Gestaltung der   Aussensichtfläche   der Fenster und Türen bei einer Neugestaltung der Fassade leichter angepasst werden kann. 

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 Die Aussenverkleidung besitzt an ihrer dem Fenster oder der Tür zugewandten Seite einen Montagehalterkanal.

   In einer bevorzugten Ausführungsform, insbesondere wenn die Aussenverkleidung aus Kunststoff gefertigt ist, wird in diesen Montagehalterkanal noch eine Metallschiene, bevorzugt aus Aluminium gefertigt, eingefügt, um eine höhere Stabilität und eine bessere Halterung des Montagehalters zu gewährleisten. 



  Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Verkleidung liegt darin, dass sie sehr leicht als fabrikmässig vorgefertigtes Fertigpaket herstellbar ist und für beliebige Holzprofile eingesetzt werden kann, wobei die Dickenunterschiede der Glaselemente in einfachster Weise durch Einsatz unterschiedlich hoher Verkleidungprofile möglich ist. Im Idealfall benötigt der Fensterbauer daher nur mehr ein einziges   Holzprofil,   womit die Fertigungskosten reduziert werden können. 



  Der grösste Vorteil ist jedoch darin zu finden, dass bei einem Wechsel des Glaselementes lediglich die Aussenverkleidung über die Montagehalter vom Fenster oder der Tür gelöst und nach dem Wechsel unbeschädigt wieder montiert werden kann. 
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 Auf einem Rahmen 1 eines Fensters oder einer Tür ist eine Aussenverkleidung 4 über ein Montageelement 19 befestigt, welches im Montagehalterkanal 9 verankert ist. Der   Montagehalterkanal   9 kann in einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Metallschiene 8 verstärkt sein. Das Glaselement 3 liegt eingeklemmt zwischen dem Holzrahmen 1 und der Aussenverkleidung 4, wobei jeweils zwischen den Berührungsflächen Dichtungen 12 bzw. 13 angeordnet sind. Die Aussenverkleidung 4 weist Profilteile 14, 15 auf, welche zum lösbaren Befestigen einer zusätzlichen Verkleidung 6 verwendet werden können. 



  Auf einem Stock 2 eines Fensters oder einer Tür ist eine Aussenverkleidung 5 über ein Montageelement 19 befestigt, welches im Montagehalterkanal 10 verankert ist. Das Montageelement 19 legt den Abstand der Aussenverkleidung 5 fest und wird darin noch unterstützt von einem an der Aussenverkleidung 5 angeformten Distanzstück 11. Im Gegensatz zur Aussenverkleidung 4, welche hier beispielhaft nur eine geschlossene Kammer 16 aufweist, ist die Aussenverkleidung 5 beispielhaft mit zwei geschlossenen Kammern 17,18 dargestellt. Es sind jedoch für beide Aussenverkleidungen 4 und 5 auch mehr als zwei geschlossene Kammern möglich. 

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  Analog zur Aussenverkleidung 4 weist auch die Aussenverkleidung 5 Profilteile 14, 15 auf, welche zum lösbaren Befestigen eines zusätzlichen Verkleidungselementes 7 verwendet werden können. 



  Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin begründet, dass je nach Bauhöhe der Aussenverkleidung verschieden hohe k-Werte erreicht werden können. Damit wird es ermöglicht, Fenster und Türen mit unterschiedlichen kWerten aus denselben   Holzprofilen   herzustellen, wobei die Holzprofile selbst mit immer gleicher Dimensionierung eingesetzt werden. 



  Die vorliegende Erfindung ist insbesondere in Kombination mit Fenster und Türen aus Holz interessant, es versteht sich jedoch von selbst, dass die erfindungsgemässe Aussenverkleidung auch in Kombination mit Fenster und Türen aus anderen Materialien zum Ziel der vorliegenden Erfindung führt. 



  Auch das Material, aus dem die Aussenverkleidungselemente gefertigt sind, kann vom Fachmann entsprechend gewählt werden.

Claims (1)

1. ANSPRÜCHE 1. Aussenverkleidung mit integrierter Wärmedämmung zur Verringerung des Wärmeverlustes für insbesondere witterungsbeständig verkleidet Fenster und Türen aus Holz, Kunststoff, einem extrudierten Material auf der Basis von Holzabfall, Mais und Naturharzen bzw. biologisch abbaubaren Kunst- stoffen, Metall, Verbundmaterial oder ähnlichen Materialien, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Aussenverkleidung (4,5) vorzugsweise im Wesentlichen einteilig ausgebildet ist und dass sie eine oder mehrere geschlossene Kammern (16,17, 18) aufweist, wobei einzelne oder alle dieser Kammern (16,17, 18) raumfüllend mit Dämmstoff ausgefüllt sind.

   2. Aussenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenverkleidung (4,5) aus Kunststoff- oder Metallprofilen, aus einem extrudierten Material auf der Basis von Holzabfall, Mais und Naturharzen bzw. biologisch abbaubaren Kunststoffen oder ähnlichem Material gefertigt ist.

   3. Aussenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenverkleidung (4,5) mit einem vorgegebenen Belüftungsab- stand am Fenster oder an der Tür montiert ist. EMI5.1 wandten Seite einen Montagehalterkanal (9) aufweist, über welchen eine verdeckt liegende Befestigung mit entsprechenden Montagehalterelementen (19) ermöglicht wird.

   5. Aussenverkleidung nach Anspruch 1, 2,3 oder 4, dadurch gekennzeich- net, dass sie durch angeformte Distanzteile (11) oder durch Montageele- mente (19), mit weichen die Aussenverkleidung (4,5) an der Aussenfläche der Fenster oder Türen mit einem definierten Abstand befestigt ist, wobei dieser Abstand so gering gehalten ist, dass es zu einem ungehinderten Austritt von durch den Körper der Fenster oder Türen transportierter Feuch- tigkeit kommen kann, jedoch keine die Wärmedämmung beeinträchtigende Luftkonvektion stattfinden kann, wobei der weitere Feuchtigkeitsaustritt nach aussen über Ausfräsungen erfolgt. <Desc/Clms Page number 6> 6.

   Aussenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Aussenverkleidung (4,5) aus Stangenprofilen zusam- mengesetzt ist, welche vor dem Zuschnitt bereits mit Dämmstoff ausgefüllt sind, wobei dieser Dämmstoff bereits bei der Herstellung der Stangenprofil etwa durch Ausschäumen in einem Arbeitsgang eingebracht sein kann.

   7. Aussenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Kammern (16,17, 18) der Aussenverkleidung (4,5) nach dem Zusammensetzen der Profilteile mit einem verblasfähigen Dämm- stoff, bevorzugt mittels einer Einblasmaschine und insbesondere bevorzugt in Kombination mit einer Absaugeinrichtung, gefüllt werden, wozu an nicht sichtbarer Stelle Durchbrüche durch die Kammerwand angebracht werden, welche nach dem Auffüllen der Kammer mit dem Dämmstoff wieder in ge- eigneter Weise, bevorzugt luftdicht geschlossen werden.

   8. Aussenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Aussenverkleidung (4,5) an ihrer Sichtfläche Profilteile (14,15) aufweist, welche die einfache, lösbare Anbringung eines weiteren Verkleidungselementes (6,7), welches bevorzugt aus Aluminium gefertigt ist, ermöglichen.

   9. Aussenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Aussenverkleidung (4,5) an ihrer dem Fenster oder der Tür zugewandten Seite einen Montagehalterkanal (9) aufweist, in welchen eine Metallschiene (8), bevorzugt eine Aluminiumschiene eingefügt ist.