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Elektrischer Glühzünder.
Elektrische Glühzünder werden fast ausnahmslos in Hintereinanderschaltung benützt, da eine Parallelschaltung der Zünder einerseits zu umständlich ist, andererseits eine Prüfung der Zünder bei fertiggestellter Zündungsanlage nicht gut möglich ist. Wenn nun solche hintereinandergeschaltete Glühzünder aus irgend welcher Ursache ungleich ent- zündangsempnndlich sind, so gelangen die empfindlicheren GlühlUnder . ur Entzündung, während die weniger empfindlicheren infolge der durch die vorhergegangene Explosion der empfindlicheren Zünder verursachten Unterbrechung des Zündstromes nicht zur Entzündung kommen und sogenannte Versager bilden.
Die bisherigen Bemühungen, das Versagen einzelner Glühzünder hintanzuhalten, gingen darauf hinaus, die Glühdrähte möglichst gleichmässig zu machen sowie den Zündsatz gegen Feuchtigkeit gut abzudichten. Da es jedoch nicht zu erreichen ist, die Glühwirkung des Glühdrahtes bei allen Zündern ganz gleich zu machen sowie die Zündsätze vollständig gleichmässig trocken zu erhalten und die weniger trockenen Zündsätze nicht nur eine geringere Entzündungsempfindlichkeit aufweisen, sondern auch die Glühwirkung der Glühdrllhte infolge grösserer Abkühlung beeinträchtigt wird, so bleibt immer die Gefahr bestehen, dass einzelne Zünder versagen können.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Glühzünder, bei welchem ein Versagen der Zündung auch bei ungleichmässiger Entzündungsempfindlichkeit dadurch verhindert wird, dass bei der Explosion der Zünder ein Kontakt hergestellt wird, welcher die Zünderdrähte kurzschliesst.
Zu diesem Zwecke ist mit dem einen Zündordraht ein Kontaktorgan verbunden, welches von dem anderen Zünderdraht isoliert ist und infolge des bei der Explosion des Zündsatzes auftretenden Druckes mit diesem anderen Zünderdraht in Kontakt gebracht wird. Durch das Kurzschliessen der Zünderdrähte wird erzielt, dass die Zündleitung für den Augenblick, welcher für die Zündung in Betracht kommt, nicht unterbrochen wird, wenn infolge der Explosion des Zündsatzes das Glühdrähtchen zerstört wird, so dass auch die weniger empfindlichen Glühzünder mit Sicherheit zur Entzündung gelangen.
Die Zeichnung veranschaulicht im Schnitt eine beispielsweise Ausführungsform des
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Ausschnitt i einen Durchmesser hat, der gleich ist dem Durchmesser des Bundes li oder etwas kleiner als dieser. Zwischen dem Bunde h und der Kontaktlülse d ist ein Scheibchen k aus isolierendem, leicht durchtrennbarem Material, beispielsweise Glimmer, eingelegt. Zwei Isolierscheiben m und n halten den Kontaktstift c in seiner Stellung fest.
Eine kappenförmige Hülse o umgibt die erwähnten Organe und ist an ihrem offenen Ende mit irgend einer geeigneten isolierenden Vergussmasse p ausgefüllt.
Gelangt nun der Xündsatz b zur Explosion, so wird gleich bei Beginn der Zündung Infolge des/wischen der äusseren Hülse o und der Isoliorscheibo w entstehenden Druckes diese Isolinrscheihe mit der Kontakthülse d herangedrückt, wodurch das Glimmerscheibchen 1. von den Rändern des Ausschnittes i und des Bundes h durchschmitten wird und die Kontakthülse d sich auf den Bund/t des Kontaktstiftes c aufschiebt.
Dadurch werden
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Das lsolierscheibchen k kann so schwach gemacht worden, ungefuhr 0#4 bis 1 mm. dass die geringste Ausdehnung des Zündsatzes b im Anfangsstadium der Entzundung schon
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'ütrchbrofhen und wird nnr so dickwandig gehalten, dass im Innern des ('lühzündcrs der zum Durchschneiden des isolierscheibchens k erforderliche Druck erzielt wird.
Um ein besseres Abdichten des Zündsatzes b gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
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überragt, so dass die Fuge zwischen den beiden Hülsen e und o von der Vergussmasse p gedeckt wird.
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