<Desc/Clms Page number 1>
Fahrbare Misch- und Knetmaschine.
Die bisher für fahrbare Feldbäckereien usw. ausgeführten, fahrbaren Knetmaschinen bestehen meist im Einbau einer festen Trommel mit einer von Hand drehbaren, rotierenden
Schneckenwelle in das Wagengestell. Die wegen der geringen Leistung und unrationellen Knetung dieser Maschinen gemachten Versuche, neuere Knetorsysteme mit offenem Knettroge und den
Teig hochlüftendem Kuetarme für feldmässige Verwendung auszubauen, bestanden darin, dass eine stationäre Knetmaschine mit nur geringfügigen Änderungen auf einen Wagen gestellt und befestigt wurde. Der Antrieb erfolgte meist durch Göpel.
Diese Maschinen hatten den Nachteil eines langen Kneterstillstandes beim Entleeren und Füllen des Mischtroges bzw. einer schwer- fälligen Auswechslung besonderer fahrbarer Mischtröge und konnten wegen der unbequemen, zeitraubenden Bedienung, der geringen Stabilität ihrer hohen Bauart, der umständlichen Auf- stellung usw. den Ansprüchen feldmässiger Verwendung nur unvollkommen genügen.
Die vorliegende Erfindung ordnet unter starrer Verbindung von Knetmaschine und Wagen- rahmen, mehreren im Wagenplateau versenkten Mischtrögen einen rasch zuführbaren Knet- mechanismus bei, gibt den Mischtrögen bei totgewichtsfreiem Lastenausgleich gänzliche Aus- schüttung und baut den Antrieb beliebig zwei Kraftquellen zuschaltbar. Durr-I die niedere
EMI1.1
und durch die Antriebsanordnung rasche Aufstellung bei Unabhängigkeit vom jeweiligen Antriebsmotor gegeben.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Aufriss einer Knetmaschine mit zuschwenkbaren Knetermechanismus, Fig. 2 den Grundriss in Teilansicht und Fig. 3 den Kreuzriss dieser Maschine im Schnitte A-B.
Fig. 4 zeigt den Aufriss einer Ausführungsform mit zuschiebbarem Knetermechanismus in Teil- ansicht und Fig. 5 den Kreuzriss dieser Maschine in Teilansicht.
Ausführullgsbeispiel einer fahrbaren Knetmaschine, Knetermechanismus zuschwenkbar (Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3) :
Im Wagemahmen a des Fahrzeuges (Wagen, Automobil, Eisenbahn usw.) sind die im
EMI1.2
Kippachse h drehharen Arme i starr verbunden. Auf der in den Lagern j cdrehbaren Kippwelle < sind die Kupplungen k auf Keilen verschiebbar und durch die Verbindungsstange l in ihrer Bewegung derart voneinander abhängig, dass die Kupplung der Kippvorrichtung des einen Misch-
EMI1.3
vermindert das Kippmoment desselben und entlastet so den Antrieb der Kippvorrichtung.
Damit der mitunter hochgeschwenkte Mischtrog nicht durch versehentliche Entkupplung niederfällt, ist eine willkürlich Betätigung der Kupplungen durch eine besondere, vom hochgeschwenkten Mischtroge beeinflusste Sperrung verhindert. Im Ausführungsbeispiel sitzen auf der Verbindungs-
EMI1.4
Mittels des durch die Kurbel o betätigten. im Wagenrahmen montierten Schneckengetriebes p kann die Kippwelle h gedreht und damit der jeweils mit dieser gekuppelte Mischtrog d durch
EMI1.5
Zahneingriff. Friktions-Riemenantrieb oder dgl. treten, wobei jedoch eine besondere Arretier- vorrichtung. z.
B. auf diese Kippwelle aufgesetztes Sperrad oder Friktionsrad mit am Wagengestell befestigter Klinke oder dgl., die Kippwelle h in jeder Stellung selbsttätig hält. Das Gehäuse f des Kneterantriebes des Ausführungsbeispieles kann samt dem Kneterantrieb durch die in der Kneterfundierung e gelagerte, in den Schneckenradkranz r des Gehäuses f eingreifende, durch die
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
das Kegelrad 22 tragenden Welle 23 verbunden. Je nach der Einstellung der mittels Handhebel auf dem Keil der Welle j ! verschiebbaren Kuppel 24 wird die eine oder andere Kraftquelle angeschlossen (Fig. 3).
Das zusammenklappbare Gestell 25 dient zur Aufnahme von tragbaren Teig- behältern, Trögen oder dgl. während des Transportes, die Haken 26 zum Anhängen des fahrbaren Göpels, die Zapfen 27 zur Aufnahme der Göpelbäume 28 beim Transport, der Warm- wasser-Misch-und-Messbehälter 29 mit dem Zuschwenkrohr 30 zur Warmwasserleitung bzw. Zuführung usw.
Die Inbetriebsetzung der Knetmaschine erfolgt bei entsprechender Stellung der Kuppel 24 entweder durch Ankurbeln uaw. des Sondermotors bzw. Umschaltung des Fahrmotors oder bei etwaigem Motordefekt, Mangel vorhandener Brennstoffe, wie Benzin, Spiritus usw., Kühlwassermangel, durch Herabfallen der während der Fahrt im Göpel wie Knetmaschinenwagen hochgekurbelten Kuppeln 12, Einstecken der Göpelanschlusswelle lla, Einstecken der Göpelzugbäume 28 und Anhängen des Vorspannes. Über den mit Mehl usw. und Wasser (Zuschwenkhahn)
EMI2.2
EMI2.3
erste Mischtrog (I) wird durch die Kurbel o inzwischen hochgeschwenkt, der Teig ausgeworfen, niedergeschwenkt, frisch mit Mehl, Wasser usw.
gefüllt und der den Teig im anderen Troge (II) inzwischen fertiggearbeitete Kneter diesem zugeführt. Trog 11 wird durch Stange l gekuppelt. hochgeschwenkt usw.
Ausführungsdetail einer fahrbaren Knetmaschine, Knetermechanismus zuschiebbar (Fig. 4, Fig. 5. ) :
Auf der mit dem Wagenrahmen a festen Kneterfundierung e ist das Gehäuse f mittels der durch Handkurbel 31 drehbaren Spindel 32 jedem Troge zu beliebig verschiebbar. Der Kneterantrieb erfolgt durch ein auf der genuteten Welle 33 verschiebbares, am Gehäuse./* gelagertes Kegelrad 34 auf das auf der Kurbelräderantriebswelle feste Gegenrad 35.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Misch- und Knetmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass unter einem Knetergestell mit schwenkbarer oder auf diesem Gestell verschiebbarer Knetvorrichtung zwei oder mehrere vorteilhaft im Wagengestell versenkte Mischtröge angeordnet sind, so dass die Knetvorrichtung abwechselnd bei den einzelnen Misehtrögen verwendet werden kann.