AT56435B - Dampfturbine mit mehrfacher Expansion und aufeinanderfolgenden Rädergruppen. - Google Patents

Dampfturbine mit mehrfacher Expansion und aufeinanderfolgenden Rädergruppen.

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Giuseppe Belluzzo
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Dampfturbine mit mehrfacher Expansion und aufeinanderfolgenden Rädergruppen. 



   Es ist bei Dampfturbinen, die eine einzige   Rädergruppe   mit zwei oder mehreren Geschwindigkeitsstufen haben, bekannt, die absolute Geschwindigkeit des Dampfes von einem Rade zum anderen innerhalb derselben Gruppe abnehmen zu lassen. Ebenso ist es bekannt, bei Dampfturbinen mit zwei Gruppen von   Radkränzen,   bestehend aus Druckrädern einerseits und Überdruckrädern andererseits, dem Dampf verschiedene, absolute Ausflussgeschwindigkeiten aus den   Leiträdern   zu geben.

   Demgegenüber ist die Dampfturbine gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass behufs Verminderung der Verluste die absolute   Ausstromangsgeschwindigkeit   des Dampfes von einer der   Rädergruppen   zur nächstfolgenden sowie das Verhältnis dieser Geschwindigkeit zur Umfangsgeschwindigkeit 
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 hafte   Ausführungsform   der so gekennzeichneten Turbine ist ferner die, dass bei derselben die Verbindung   mehrstufiger Druckräder   bzw. mit geringem Überdruck arbeitender Räder in der Hochspannungsstufe mit ebensolchen, aber einstufigen Rädern im Mitteldruckgebiet 
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 ohen angegebene Bedingung zu erfüllen.

   Diese besondere Verbindung hat den weiteren Vorteil, dass der Wirkungsgrad der   Mltteldruckstnfe   bedeutend erhöht wird, da diese Räder mit einer Geschwindigkeitsstufe, aber mit mehreren Druckstufen zwischen 4 kg und 1 kg 
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 geordnet sein wurden, die so kurze Schaufeln   haben müssten,   und bei denen der Dampfverlust ein   gi-oljer   ist. Ein weiterer Vorteil ist eine wesentliche Verkürzung der Gesamt- länge der Turbine gegenüber solchen gemischten Typen. bei denen die Mitteldruckräder 
 EMI1.4 
 bei derselben kurze Schaufeln und radiale Spielräume nicht vorkommen. 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Ilochspannungsteil der Turbine im Schnitt, Fig. 2 einen Einzelteil, Fig. 3 die gesamte Turbine im Schnitt. 



   Bei der vorliegenden Dampfturbine wird, wie Fig. 3 zeigt, die Hochspannungsstufe durch eine   oder zwei Gruppen   und 2 von Rädern gebildet, wobei der Dampf sich fast ausschliesslich in der ersten Leitvorrichtung entspannt und seine Ausströmungsgeschwindigkeit etwa 600      in der ersten und 500 m in der zweiten erreicht, d. h. also das Verhältnis des maximalen Ausströmungsquerschnittes zum minimalen ist in den Leitvorrichtungen der ersten Gruppe erheblich grösser als in der zweiten. Die   mittlere   Stufe wird durch einige Räder 3 und 4 gebildet, welche mit Druck bzw. geringem Überdruck und mit mehrfacher Expansion arbeiten.

   In diesem Teil der Turbine liefern die Leitapparate den Dampf mit einer konstanten Ausströmungsgeschwindigkeit von ungefähr 400 m und der Durchmesser ist gleich oder grösser dem der Räder der Hochspannungsstufe. Die Niederdruckstufe, in welche der Dampf aus der   Mitteldruckstufe in   der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise gelangt, ist total beaufschlagt und die auf einer Trommel 5 angeordneten Schaufelkränze arbeiten entweder mit Druck, kleinem Überdruck oder selbst mit einem mässigen Überdruck und mehrfacher Expansion. Die Ausströmungsgeschwindigkeit des Dampfes in den Leitschaufelkränzen ist geringer als in der mittleren Druckstufe,   während   der Durchmesser gleich oder grösser als in dieser Stufe ist.

   In allen Fällen ist behufs Verminderung der Ausströmungs- 

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 geschwindigkeit an der Austrittsseite der   Leitschaufelkränze   beim Übergang vom hoben Druck zum mittleren und von diesem zum'niederen der   Einströmungswinkei   des Dampfes in die nächstfolgenden Leitschaufeln zwischen den verschiedenen Gruppen ein von der 
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 ordnung der Schaufelkränze in der niederen Druckstufe auf einer Trommel, diese einem beträchtlichen achsialen Schub ausgesetzt, und zwar gleichgiltig, ob die Schaufelkränze mit Druck oder mit Überdruck arbeiten. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausuhrungsform ist der Druck in der Kammer N höher als der in der Kammer 0, woraus ein Achsialschub nach rechts resultiert.

   Dieser Druck wird beispielsweise in bekannter Weise durch eine an der ersten Radscheibe D vorgesehene, durch eine Labyrinthdichtung L abgedichtete kleine Scheibe d ausgeglichen, die den Abschluss für die Vorkammer   C   bildet, welche mit einer Kammer, z. B.   M oder N,   in Verbindung steht, wo ein wesentlich geringerer Druck herrscht als in der Kammer B. Um den Durchmesser der Scheibe d zu verringern, könnte man ausserdem noch eine Entlastungsvorrichtung auch an der Austrittsseite der Turbine anbringen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dampfturbine mit mehrfacher Expansion und aufeinanderfolgenden Rädergruppen, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Verminderung der Verluste die absolute Ausströmungsgeschwindigkeit des Dampfes von einer Leiträdergruppe zur nächstfolgenden sowie das Verhältnis dieser Geschwindigkeit zur Umfangsgeschwindigkeit der Räder entsprechend dem Sinken des Dampfdruckes   allmählich abnimmt.  

Claims (1)

  1. 2. Dampfturbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung von mehrstufigen Druckrädern bzw. mit geringem Überdruck arbeitenden Rädern in der Hochspannungsstufe mit ebensolchen einstufigen Rädern im Mitteldruckgebiet und einer Trommel im Niederdruckgebiet, wobei der Einströmungswinkel des Dampfes beim Eintritt in die Zwischenleitkränze von Gruppe zu Gruppe wächst (Fig. 3).
AT56435D 1909-01-29 1909-01-29 Dampfturbine mit mehrfacher Expansion und aufeinanderfolgenden Rädergruppen. AT56435B (de)

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