<Desc/Clms Page number 1>
Schlauchkupplung für Eisenbahnbremsleitungen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schlauchkupplung für Eisenbahnbremsleitungen, deren Kupplungshälften in bekannter Weise mit sich beim Verriegeln der Kupplung öffnenden und beim Lösen der Kupplung schliessenden Abschlussorganen versehen sind, wobei Anschläge und Verriegelungsflanschen jeder Kupplungshälfte in bezug auf eine Klaue der zur Betätigung der Abschlussorgane dienenden Hebel in solchen Abständen angeordnet sind, dass die Anschläge zwischen Klaue und Verriegelungsflansch nur dann Platz finden, wenn sich die Abschluss- organe in ihren Gehäusen in richtiger Stellung befinden.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Verriegelung der Kupplung nur bei richtigstehenden Abschlussorganen vorgenommen werden kann, so dass ein Versagen der Bremsleitung durch falsche Stellung der A bsehlussorgane ausgeschlossen ist. Weiters sind an den zur Betätigung der Abschlussorgane dienenden Hebeln Ringflanschen vorgesehen, die in Ausnehmungen der Kupplungshälften greifen, um die Verunreinigung der Ventilgehäuse zu verhindern.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen in seiner Anwendung bei einer Luftdruckbremse und zeigt : Fig. 1 eine Ansicht der Kupplung bei hergestellter Verbindung, Fig. 2 eine gleiche Ansicht unmittelbar vor Herstellung der \'erbindung, Fig. 3 einen Schnitt durch die Kupplung, Fig. 4 einen Schnitt durch einen der Hähne nach der Linie A-A der Fig. 3, Fig. 5 einen Hahnwirbel schaubildlich, Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Kupplung in Ansicht, Fig. 7 eine Einzelheit schaubildlich und Fig. 8 einen Teil der Kupplung nach Fig. 6 in Ansicht.
In den Kupplungshälften 1 und 2, in welchen in bekannter Weise Dichtungsringe 3 und 4 aus Kautschuk oder dgl. vorgesehen sind, sind Hahngehäuse 5 und 6 angeordnet, deren Flanschen 7 und 8 die Dichtungsringe aneinanderpressen, so dass eine luftdichte Verbindung der Schläuche erzielt ist. Die Hahngehäuse stehen durch Offnungen 9 und 10 mit dem Innenraum der Kupplungs-
EMI1.1
den Gehäusen horausragenden Fortsätzen. 76 und 17 versehen, an deren Enden Hebel 18 und 19 befestigt sind. Die Gehäuse sind mit Ausnehmungen 20 und 21 ausgestattet, zwischen deren Böden und den Hebeln 18 und 19 Federn 22 und 23 gelagert sind, welche die Wirbel auf ihre Sitze drücken.
Die Hebel 18 und 19 sind mit in die Ausnehmungen 20 und 21 greifenden Ring- flanschen 24, 25 versehen, die das Eindringen von Staub und Schmutz zu den Federn verhindern, so dass diese dauernd wirksam erhalten werden.
Die Hebel 18 und 19 sind gegabelt und umgreifen die äusseren Ränder der Kupplungs-
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
mit ihren Anschlägen 30 und 31 zwischen der inneren Seite 52 des Flansches 50 der anderen Kupplungshälfte und der Klaue 29 des mit dieser Kupplungshälfte verbundenen Hebels gerade Platz findet. Würde nun dieser Hebel nur um ein Geringes im Sinne des Uhrzeigers gedreht, 80 würde der Bogenabstand zwischen den erwähnten Teilen zu klein werden, um das Eintreten der linken Kupplungshälfte zwischen diese Teile zu gestatten. Die Kupplungshälften können somit nur dann miteinander verriegelt werden, wenn die Hahnwirbel die richtige Stellung in den zugehörigen Gehäusen einnehmen.
Beim Lösen der Kupplung, welches durch Verdrehen der Kupplungshälften im entgegengesetzten Sinne erfolgt, stossen die Anschläge 31 an die Klauen 29, wodurch die Hebel zurückgedreht und die Hähne geschlossen werden. Die Klauen 28 und 29 liegen so weit auseinander, dass, bevor beim Zusammenkuppeln die Hähne geöffnet werden, die luftdichte Verbindung zwischen den Dichtungsringen hergestellt ist und dass umgekehrt die Hähne erst unmittelbar vor der vollständigen Trennung der Kupplungshälften vollständig geschlossen werden.
Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach den Fig. 6 und 8 sind die Hebel 18 und 19 nicht gegabelt, sondern sie besitzen sich nach auswärts erstreckende Ansätze 32 (in Fig. 3 in gestrichelten Linien angedeutet). An den Hahngehäusen 5 und 6 sind Anschläge 33 und M, welche die Bewegung der Hebel begrenzen, und an den Kupplungshälften 1 und 2 Anschläge 35 und 36 vorgesehen, welch letztere, im Falle eine Kupplung gewöhnlicher Bauart zu einer Kupplung nach der Erfindung umgeändert werden soll, an Platten 38 (Fig. 8) angebracht mnd. die mittels Schrauben 39 mit den Kupplungshälften verbunden sind.
Werden letztere behufs Herstellung der Verbindung in eine solche Lage gebracht, dass die Hebel 18 und 19 die Anschläge 34 berühren, so fallen die Ansätze 32 der Hebel von selbst zwischen die Anschläge 35 und 36 der Kupplungshälften ; eine Verriegelung letzterer ist, wenn die Hebel die Anschläge 33 berühren, unmöglich, da die Kupplungshälften dann nicht weiter gedreht werden können, weil die Anschläge 35 mit ihren äusseren Seiten auf die in ihrer Grenzlage befindlichen Hebel stossen.
Die Anschläge 35 und 36 liegen so weit auseinander, dass, bevor beim Zusammenkuppeln die Hähne geöffnet werden, die luftdichte Verbindung bei den Dichtungsringen hergestellt ist.
Beim Verriegeln der Kupplung stossen die Anschläge 36 an die Hebel 18 und 19, wodurch die Hähne geöffnet werden und Luft von der Kupplungshälfte 1 durch. die Öffnungen 9 und 13, den
EMI2.1
die Hahnwirbel 77 und 12 auf ihre Sitze, so dass die Hebel 18 und 19 durch die Reibung verhindert sind, sich bei gelöster Kupplung von selbst zu bewegen und zwischen den Hahnwirbeln und ihren Sitzen kein Staub in die Gehäuse der Hähne eindringen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schlauchkupplung für Ei8enbahnbremsleitungen mit in den Kupplungshälften angeordneten, beim Verriegeln der Kupplung sich selbsttätig öffnenden und beim Entriegeln derselben sich selbsttätig schliessenden Abschlussorganen, dadurch gekennzeichnet, dass bei richtiger Stellung der Abschlussorgane in den zugehörigen Gehäusen bei Herstellung der Verbindung der Abstand zwischen der inneren Seite (52 bzw. 53) des an jeder Kupplungshälfte angebrachten Verriegelungsflansches (50 bzw. 51) und der an dem zur Betätigung des Abschlussorganes dieser Kupplungshälfte dienenden Hebel (18 bzw.
19) angeordneten Klaue (29) nur um weniges grösser ist als jener von Anschlägen (30, 31) der anderen Kupplungshälfte, so dass diese, wenn sich die Abschlussorgane nicht in der richtigen Stellung befinden, zwischen den genannten Teilen keinen Platz findet und die Verriegelung somit nicht stattfinden kann.