AT54584B - Einrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten mit Ozon. - Google Patents

Einrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten mit Ozon.

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AT54584B
AT54584B AT54584DA AT54584B AT 54584 B AT54584 B AT 54584B AT 54584D A AT54584D A AT 54584DA AT 54584 B AT54584 B AT 54584B
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Felten & Guilleaume Lahmeyerwe
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  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  . Einrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten mit Ozon. 



   Die keimtötende und oxydierende Wirkung des Ozons auf Flüssigkeiten ist bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die bis jetzt bekannt gewordenen Mischapparate zur Mischung des   OZOn8   mit der Flüssigkeit keineswegs eine Gewähr dafür bieten, dass sämtliche in der Flüssigkeit enthaltenen Keime auch   tatsächlich   durch die Ozonisierung abgetötet werden. Dies rührt zum grössten Teil daher, dass die zu diesem Zweck entworfenen Apparate keine längere bzw. genügend innigf.   Mischung von Oznn und Flüssigkeit,   gestatten. Auch die Einschaltung einer einfachen Misch- 
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 innige Berührung bzw. Mischung der Flüssigkeit mit dem Ozon zu erzeugen.

   Die vorliegende in den Fig. 1 und 2 in vertikalen   Längsschmtten   dargestellte.   Mischvorrichtung erfüllt   die als not- 
 EMI1.2 
 
In dem   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 1 der Zeichnungen wird das aus der Leitung 1 austretende Wasser durch die an diese Leitung angeschlossene   Misrhvorrichtung   in feine Fäden zerteilt und in diesem Zustande mit dem aus der Leitung 2 ausströmenden Ozon gemischt.   Diene   Mischvorrichtung besteht aus dem   Körper J, welcher   auch aus mehreren Teilen bestehen könnte. 



  Dieser Körper 3 dient als Injektor bzw. Ejektor. Er wird mit dem Gewinde 4 an die Flüssigkeitszuleitung 5   (Fig. l)   angeschlossen. Die ozonisierende   Flüssigkeit gelangt   durch die Bohrung   ss   und der   gasförmige   Stoff (das Ozon) durch die Bohrung 2 in den kegelförmig sich erweiternden Raum 7, dessen Erweiterung in bekannter Weise ein Ansaugen des Gases aus der Bohrung 2 infolge des Strömens der   Flüssigkeit,   aus der Bohrung 6 in den erweiterten Raum 7 bewirkt. 
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   dadmch fixiert,   dass die Platten 8 Vorsprünge 10 besitzen, mittels welcher je eine Platte in die Aussparungen 9 der benachbarten Platte eingreift. Durch eine Überwurfmutter 11 werden die Platten   8 im Innern   des Körpers 3 festgehalten.

   Man könnte die Teile 8 auch aus Rohrstücken 
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   förmigen   Boden bilden. 



   Der   Ozon-Flüssigkeitsstrahl   ist nun gezwungen, die in seinem Weg stehenden Platten nacheinander zu passieren und prallt dabei, da die in den Platten vorgesehenen   Öffnungen   gegeneinander versetzt angeordnet sind, nach dem Durchgang durch eine Platte auf die Wand der nächsten Platte auf. Hiedurch wird der Strahl wiederholt (der Anzahl der Platten entsprechend) von seinem Weg   abgelenkt,   so dass eine ausserordentlich innige) Mischung mit dem   Ozongasgemisch   erzielt   \\ird.

   Unter   Ozon sind auch ozonisierte Luft und andere Ozongemische verstanden. 
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   zur   Anwendung kommenden Ozons dient ein in bekannter Weise ausgebildeter elektrischer Ozonerzeuger mit ebenen Plattenelektroden und dazwischeugeschalteten dielektrischen Platten 
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 des   Strömungsdruckes   der zu   ozonisierenden Flüssigkeit gesetzten   Schalter. Um nun die Unzuträglichkeiten zu vermeiden, welche sich einstellen, wenn die Stromschliessvorrichtung, d. h. der Schalter für den Ozonerzeuger an der   FliiS8igkeitsleitung   selbst angebracht wird, ist gemäss vorliegender Erfindung eine vollständige Trennung der Flüssigkeitsleitung, z. B. Wasserleitung, von den elektrischen Apparaten durchgeführt.

   Es wird nämlich gemäss der Erfindung der Schieber an dem elektrischen Apparat selbst bzw. in dessen Gehäuse untergebracht, so dass tatsächlich nur an dem eigentlichen Teil der Anlage elektrische Leitungen und Spannungen vorhanden sind, und der Schalter steht nur durch ein den Strömungsdruck übertragendes gleichzeitig als Ozonleitung dienendes Rohr mit der Flüssigkeitsleitung in Verbindung. Ganz besonders einfach wird diese Anordnung, weil das letztgenannte Rohr zugleich als Saugleitung für die Ozonluft benutzt wird, welche von dem Wasserstrahl aus dem Ozonapparat gesaugt und mit dem keimfrei zu machenden Wasser vermischt wird. 



   Ein   Ausführungsbeispiel   zeigen die Fig. 6 und 7 der Zeichnungen. 



   In dem unteren Teil des den Ozonapparat einschliessenden Gehäuses   14   ist ein Membranschalter angeordnet. Die zur Absaugung des Ozons dienende Leitung besteht aus den Teilen 15, 16,   17.   18. Zwischen den Teilen 16 und 17 ist das Ventil 19 angeordnet, das von unten durch eine Feder 20 auf seine Dichtfläche 21   gepresst wird, während   auf den oberen Teil desselben die Membrane 22 aufliegt. In dem Ventil 19 sind die Nuten 23 und 24 und senkrecht dazu die Löcher 25 vorgesehen. Auf die Membran 22 selbst stützt sich eine Feder, welche den Kontakt 26 über dem Kontakt 27 hält. Die Saugleitung 18 führt nach dem im dargestellten Falle hinter dem Wasser. hahn 28 vorgesehenen Ejektor   3,     11.   



   Die Wirkungsweise ist folgende : Wird der Wasserhahn geöffnet, so erzeugt der Ejektor 3, 11 eine   Druckverminderung   in der Leitung 18 und 17. Infolge des auf der Membran 22 lastenden
Atmosphärendruckes wird das Ventil 19 entgegen der Wirkung der Feder 20 von seinem Ventilsitz 
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   Stücken   und 18 in Verbindung gebracht und durch Schluss der Kontakte 26,27 der Ozonapparat eingeschaltet wird. 



   Der Ventilsitz   21   wäre für die vorbeschriebene Wirkung nicht erforderlich. Tritt jedoch aus irgend welchen Gründen bei geöffnetem Hahn 28 statt einer Druckverminderung ein Über-   truck us   der Ozonleitung auf, und wird insbesondere Wasser von der Hauptleitung nach der 
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   Bei den eben erwähnten und in den Fig. 6 und 7 veranschaulichten Ozonerzeugern, bei denen ebene Plattenelektroden unter Zwischenschaltung von dielektrischen Platten oder Scheiben benützt sind, erfolgen die Entladungen im Gegensatz zu den mit Spitzen besetzten Elektroden ohne
Unterbrechung schichtartig. Diese Art der Entladung macht es schwierig, die gegenseitige Abstand- haltung der Elektroden zu erreichen, ohne dabei den Weg der zu ozonisierenden Luft stark zu verringern und die Entladungsfelder zu verkleinern. 



   Der Abstand zwischen den Metallplatten und dem Dielektrikum wird durch an den Platten selbst vorgesehene buckelartige Vorsprünge erreicht, wie aus den Fig. 8,9 und 10 der Zeichnungen ersichtlich. 



   Der Kasten 29 umschliesst zwei in bekannter Weise mit den Klemmen der Hochspannung leitend verbundene, mit ebenen Oberflächen versehene Metallplatten 30 und 31 und die dielektrische Platte 32. Zur Erreichung des zur Ozonisierung der Luft erforderlichen Zwischenraumes dienen die buckelartigen Vorsprünge 33 an der Platte 30. 



   Durch den oben beschriebenen und in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schalter wird neben der vollständigen Trennung der   Flüssigkeitsleitung   von dem Ozonerzeuger noch ermöglicht, dass für mehrere Zapfstelle nur ein einziger gemeinsamer Ozonerzeuger verwendet werden kann. Wie aus Fig. 11 der Zeichnungen ersichtlich, besitzt jeder Zapfhahn   34   eine   Saug-und Mischdüse 35,   durch welche das ausströmende Wasser mit der angesaugten Ozonluft gemischt wird. Beim Öffnen eines Wasserhahnes wird das Ozon durch das ausströmende Wasser mit Hilfe der erwähnten   Saugdüsen   aus dem Ozonerzeuger 36 über Leitung 37 angesaugt. Die elektrische Einschaltung des Ozonapparates 36 erfolgt dabei selbsttätig beim Offnen eines der Zapfhähne 34 durch den oben erwähnten Schalter. 



   Um beim Entnehmen an einer Zapfstelle den Zutritt der atmosphärischen Luft durch andere Zapfstellen zu verhindern, so dass nur Ozonluft aus dem Ozonerzeuger 36 angesaugt werden kann, wird zweckmässig bei jeder Zapfstelle ein Rückschlagventil 38 eingebaut. Bei dem zur Anwendung kommenden Ozonapparat ist ein Selbstunterbrecher mit dem Transformator und dem eigentlichen
Ozonerzeuger in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengebaut. 



   Der in Fig. 12,13 und 14 mit 39   bezeichn" Selbstunterbrecher   ist mit dem Transformator 40 und dem   Ozonerzeuger -1,   sofern nötig, unter Zwischenschaltung von Isolationsmaterial an einem gemeinsamen Rahmen 42 angebracht und durch einen   abnehmbaren,   nach den Verbandvorschriften geerdeten   Schutzkasten   gegen äussere Einwirkungen geschützt.

Claims (1)

  1. PATFM-ANSPRtCHE-.
    1. Eine Mischvorrichtung zur raschen Erzeugung eines Gemisches aus Ozon und einem flüssigen Stoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Ozon-Flüssigkeitsstrahl durch in seinen Weg gestellte, hinter-bzw. übereinander angeordnete, mit gegeneinander versetzten Aussparungen versehene Platten wiederholt abgelenkt, nach Passieren einer Platte durch Aufprallen auf die nächstfolgende Platte zerstäubt und innig mit dem Gas gemischt wird.
    2. Eine Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Weg des Flüssigkeitsstrahles gestellten Platten korbartige Form haben.
    3. Eine Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten an ihren Stirnseiten derartige Vorsprünge und Vertiefungen besitzen, dass jedes Stück in das nächstfolgende eingreift und es in solcher Lage sichert, dass die Aussparungen des einen Teiles unter nicht ausgesparten Stellen des anderen Teiles liegen und umgekehrt.
    4. Bei einer Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 ein Schalter für den elektrischen Ozonerzeuger und dgl. mit in Abhängigkeit vom Strömungsdruck der zu behandelnden Flüssigkeit gebrachter Schaltbewegung, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter nur durch eine den Strömungsdruck übertragende Rohrleitung mit der Flüssigkeitsleitung in Verbindung steht und im übrigen im Gehäuse des elektrischen Apparates (Ozonapparates) angeordnet ist.
    5. Ausführungsform eines Schalters nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung zugleich als Saugleitung für die Ozonluft dient.
    6. Ausführungsform eines Schalters nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ozonluftleitung zwischen Schalter und Ozonapparat ein Rückschlagventil eingebaut ist, um das Eindringen von Wasser in dem Ozonapparat zu verhindern.
    7. Bei einer Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 ein Ozonisateur mit Plattenelektroden und dazwischen geschalteten dielektrischen Platten, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Ozonisierung der Luft erforderliche Abstand zwischen Metallplatte und Dielektrikum durch buckelartige Vorsprünge an den Platten erreicht wird.
    8. Eine Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, im besonderen für Hausbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zapfstellen an einem gemeinsamen Ozonerzeuger angeschlossen sind.
    9. Eine Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor jeder Wasser- p. ntnahmestelle ein Rückschlagventil d eingebaut ist, um während der Entnahme den Eintritt atmosphärischer Luft über eine andere Zapfstelle zu verhindern.
    10. Eine Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- schaltung des Ozonerzeugers beim Einschalten einer Zapfstelle vermittelst einer die Saugwirkung des strömenden Wassers übertragenden Rohrleitung erfolgt, welche Leitung gleichzeitig als Saugleitung für die Ozonluft Verwendung finden kann.
AT54584D 1908-07-13 1909-03-31 Einrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten mit Ozon. AT54584B (de)

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