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Vorrichtung zur Ausführung der Ablagerungen von Klärbecken nach einem Vorfluter.
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausspülung von Klärbehältern durch die von einem Vorfluter erzeugte Wasserströmung. Zweck der Erfindung ist die Erzielung einer spülenden Strömung an jeder beliebigen Stelle des Behälterbodens. Um dies zu erreichen, wird an das Einlaufstück, zum Vorfluter abgedichtet, eine halbrohrförmige Rinne angeschlossen, die dem Boden des Klärbeckens ihre offene Seite zugekehrt und mehr oder weniger angehoben, über den Boden hinwegbewegt werden kann, so dass nach dem Offnen der Verbindung zum Vorfluter unter Wirkung des Höhenunterschiedes zwischen dem Wasserspiegel des Klärbeckens und dem des Vorfluters durch diese Rinne gegen den geöffneten Spülkanal hin ein" Grundstrom" gejagt wird, der die Ablagerungen in der Nähe der Rinne in den Spülkanal hineinsaugt.
Durch Verschiebung der Rinne kann die ganze Fläche des Ablagerungsbeckens bestrichen und von Sinkstoffen gesäubert werden.
Die Erfindung ist in Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen in einer Ausführung an einer Kläranlage dargestellt, die unterhalb der Abzweigung eines Werkkanales x von einem Fluss y eingeschaltet ist.
Fig. 1 zeigt einen Grundriss. Fig. 2 und 3 sind senkrechte Schnitte. Fig. 3a bis 3f und Fig.. 1, 4a.
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Die Rinne besteht aus Halbröhren, die gelenkig miteinander verbunden sind (vergi. Fig. 3b bis 3e). Die Gelenkverbindung erfolgt hiebei (Fig. 3d und 3e) beiderseitig mittels Stiftes i, der in bogenförmigen Schlitzen k der ineinander gesteckten Gliederenden sich führt. Die Saugrinne 7 bis 3 ist mit dem Mundloche 6 des zum Vorfluter führenden Spülkanales 7, 8 beweglich verbunden.
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jedes Gelenk der Rinne unabhängig von dem anderen zu heben und zu senken. Die Brücke 7. ist auf Schienen mittels der Räder 33, 34, 35 und 36 über dem Klärbecken verschiebbar.
Um die kreisförmige Bewegung des linken Teiles der Brücke (Räder 33 und 34) über den einzelnen Kreis-
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der folgenden Ausschnitte mit der hochgezogenen Rinne 1,. 5 zum nächsten Ausschnitt D, E und dann wieder durch eine Drehung F, G gefahren.
Der Vorgang bei der Spülung ist folgender : Die Brücke 31, 32 mit dem Rinnenrohr 1 bis 5 sei nach dem Beckenabteil B, C verschoben und die Mundhaube auf den Boden gesenkt. Die
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den Vorfluter übergeführt. Nun lässt man mittels Winde 29 das Gelenk J, 4,5 wieder herunter, hebt nun das Gelenk bei 3 und hierauf die Gelenke bei 2 und 1. Auf diese Weise sind die Ablagerungen im Bereich der Rinne entfernt und durch den Spülkanal abgeführt worden. Man verdreht nun die Rinne innerhalb des Beckenabteiles B, C nach einer anderen Stelle und fängt hier von neuem an, in der gleichen Weise zu arbeiten.
Ist auf diese Weise das Beckenabteil B, C gereinigt, so lässt man die Brücke eine Drehung seitwärts zum nächsten Beckenabteil machen und hier wiederholt sich der gleiche Vorgang. Sämtliche Gelenke des Mundstückes können auch mittels einer einzigen Winde nacheinander gehoben und gesenkt werden. Auch kann man, wie in Fig. 3f dargestellt, so verfahren, dass man die Rinne mit der einen Kante auf dem Boden aufliegend, mit der anderen gehobenen Kante über die Ablagerungen hinwegstreichend, dem Klärbeckenboden entlang bewegt.
Wenn auch die vorbeschriebene Anordnung des Grundrisses (Zerlegung des Klärbeckens in
Kreisausschnitte, deren Kreismittelpunkte nach dem Vorfluter hin liegen) als die günstigte für die Abschwemmung von Sinkstoffen angesehen werden muss, eo ist die Spülung mittels Grundstromes auch bei jedem anderen Grundriss des Klärbeckens möglich. Bei rechteckigem Grundriss z. B. wird die Brücke mit der darunter hängenden Rinne parallel verschoben. Für jeden Flächenstreifen von der Breite des beweglichen Mundstückes ist hiebei eine eigene Spülschütze erforderlich. In Fig. 5 ist der Grundriss eines rechteckigen Klärbeckens dargestellt, das durch eine Zwischenwand z in zwei
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und b. Je fünf Spülschützen der Abteilung w münden in einen zum Vorfluter führenden Spülkanal s.
Beim Arbeiten wird nun zunächst ein Flächenstreifen der Abteilung M'gereinigt, und zwar durch das an der Brücke u hängende eine Rinnenstück. Hiebei wird die betreffende Falle b gezogen.
Hierauf reinigt man den dahinter liegenden Fläcbenstreifen der Abteilung mit dem zweiten an der Brücke u hängenden Rinnenstück, wobei die Fallen a und b gezogen werden und das Rinnenstück der Abteilung wals t'berleitungsröhre für die aus der Abteilung 1.'nach dem entsprechenden Spülkanal s abgeführten Ablagerungen dient.
Auch kreisförmige Grundrisse können mittels Spülkanälen, die unter der Klärbeckensohle liegen, gespült werden, siehe z. B. Fig. 6 und 8, wo mehrere solche kreisförmige Becken aneinander-
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besteht dann nicht aus einzelnen Gelenkteilen, sondern ist starr und wird durch eine Kranwinde. die auf der dem Spülkanal gegenüberliegenden Klärbeckenmauer fahrbar ist. bewegt (Fig. 7).
PATENT-ASPRUC'H E :
1. Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus Klärbecken durch einen nach einem Vorflutre führenden Spülkanal, dadurch gekennzeichnet, dass an den Einlauf (6, 75, 17) des zu dem Vorfluter führenden Spülkanals abgedichtet, aber nach allen Richtungen hin einstellbar und anhebbar, eine mit ihrer offenen Seite dem Boden des Klärbeckens zugewendete Leitrinne angeschlossen ist, durch welche nach Öffnen des Spülkanals unter der Wirkung des Niveauunter- schiedes zwischen dem Wasserspiegel des Kläbeckens und dem des Vorfluters ein Grundstrom gejagt wird, der alle Ablagerungen in der Nähe der Leitrinne in den Spülkanal hineinsaugt.
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