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Packsattel.
Die Erfindung betrifft einen Packsattel, dessen Gestell jeder Form und Breite des Tragtierrückens dadurch angepasst werden kann, dass jeder Zwieselteil in ein bogenförmiges Horn endet und je zwei dieser Hörner mittels einer verschiebbaren Brille miteinander verbun den sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie) eines solchen Packsatteis in Fig. 1 in teilweise geschnittener Vorderansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht veranschaulicht. Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Verbindung der Zwiesel nach der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Verbindung im Zwiesel in teilweise geschnittener Ansicht.
Jedes Zwiesel des Packsattelgestelles besteht aus zwei gesonderten symmetrischen Teilen, deren Hörner 1 beim Ausftlhrungsbeispiel nach den Fig. ! bis 3 kreisbogenartig gekrümmt und paarweise mittels je einer Brille 2 verschiebbar und feststellbar miteinander verbunden sind. Die Brille kann mittels eines durch ihren Steg reichenden Schraubenbolzens 3 und einer Flügelmutter 4 angezogen werden.
Der Bolzen 3 ist durch einen vierkantigen Teil 3'seines Schaftes gegen Drehung gesichert und die Flügel der Mutter 4 können mittels eines im Querschnitt H-förmigen Riegels 5 fp. stgestellt werden, der um einen durch das Ende des Bolzens 3 reichenden Stift 6'drehbar ist Der Kopf des Bolzens 3 ist als
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kommen getrennten bzw. trennbaren Sattelh@@ften derart vereinigt werden, dass sie miteinander einen der Kückenform des Tragtieres entsprechenden Winkel einschliessen.
Diese Vereinigung der boden das Sattergestell bildenden Zwieselpaare erfolgt bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform dadurch, dass die mittels Ösen 14 um einen Bolzen 15 schwenkbaren hohlen Zwieselhörner dadurch gegeneinander verstellt werden, dass in ihre geraden Enden drehbar eingesetzte Schrauben 17 in je eine Mutter 18 eingreifen, die mit Ansätzen durch Längsschlitze 19 der Hörner hindurchreicben und mittels eines Gelenkes 20 miteinander verbunden sind. Bei Drehung der Schrauben 17 werden die untereinander verbundenen Muttern 18 achsial verschoben und dadurch die Zwieselbörner gegenoder auseinander bewegt.
Jedes Zwiesel besteht aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohrstücken 21 und 22, durch die gegenüber den bekannten derartigen Einrichtungen eine erhöhte An-
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ersichtlich, bildet der Ted 2 eine rohrenartige Hülse, in welcher der Teil 22 der Länge nach verschoben werden kann.
Beide Teile sind an ihrer Unterseite mit einer Anzahl korrespondierender Schlitze 23 und an der vorderen und hinteren Seite mit einer Anzahl korrespondierender diametraler Durchbohrungen versehen, die sich oberhalb je eines
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mittels deren die Zwieselteile 21 und 22 in ihrer gegenseitigen Lage festgestellt werden können und die überdies als Tragbolzen für Glieder 26 dienen, die durch den bezüglichen Schlitz 23 hindurchreichen, und an deren unterem Ende die Seitenblätter 27 des Sattels angelenkt sind.
Zum Verlängern oder Verkürzen der Zwiesel werden die Tragbolzen 25 aus den Durchbobrungen 24 herausgezogen, wodurch auch die Seitenblätter 27 frei werden. Sodann
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können die Teile 21 und 22 nach Bedarf gegeneinander verstellt, d. h. die Zwiesel in der Sattellage verkürzt oder verlängert werden, worauf die Feststellung dieser Lage durch Einstecken der Bolzen 25 bewirkt wird. Durch die mittels der an sich bekannten Glieder 26 erzielte gelenkige Aufhängung erhalten die Seiten blätter eine grosse Beweglichkeit, die das richtige Anlegen des Sattels sehr begünstigt.
Die Sattelkissen oder Filzblätter 28 sind in bekannter Weise an der Sattelseite an einem Leder- oder starken wasserdichten Zwilchbesatz 29 so angenäht, dass zwischen den oberen Rändern der Kissen eine entsprechend grosse Kammer entsteht. Auf der oberen Halbierungs- (Symmetrie-) Linie des Besatzes ist ein mit zwei Schnallen und Strupfen versehener Riemen 30 (Fig. 2) angenäht, der beiderseits in die festen Riemenbügel 7 der Zwieselverbindungsstücke eingeschnallt wird, so dass die Sattelkammer oberhalb des Rückgrates des Tragtieres möglichst gross bleibt und ein genügender Luftzutritt zum Rückgrat stattfinden kann.
Je ein vorderes und ein hinteres Zwiesel sind mittels zweier Versteifungsblätter 31, 32 fest miteinander verbunden. Das obere Versteifungsholz 31 dient zur Befestigung der Satteluntergurte 33, die auf demselben nach Bedarf mehr vorn oder rückwärts aufgelegt und mittels Schnallen-und Strupfenstücke entsprechend angezogen werden kann. Das untere Versteifungsholz 32 ist mit mehreren Längsschlitzen 34 versehen, durch welche Befestigungs- flt'men 35 der Sattolkissen je nach der Einstellung des Sattels hindurchgeführt werden.
An Schulterhöckern 36 der Zwiesel sind Tragschienen 37 angelenkt und paarweise an jeder Satte) seite mittels Spreizen 38 miteinander verbunden.
An Lenkern 40 der Tragschienen 37 sind Haken 41 zum Anhängen der Last angelenkt, deren Ende gegen die Gelenköse hin zurückgebogen ist. Infolge dieser besonderen Form der Haken und der Art ihrer Anlenkung an den Schulterhöckern wird jeder aufwärtswirkende Stoss der Last bei rascher Bewegung des Tragtieres oder beim Bocken desselben ein Aufwärtsschwingen der Lenker 40 hervorrufen und die Haken werden mit ihren Enden einwärts gegen die Schulterhöcker schwingen, so dass ein Abwerfen der Last durch unruhige Tiere unter allen Umständen vermieden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Packsattel, dessen Gestell jeder Form und Breite des Tragtierrückens angepasst werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zwieselteil in ein bogenförmiges Horn (1) endigt und je zwei dieser Hörner mittels einer verschiebbaren Brille (2) miteinander ver- bunden werden.