AT526516B1

AT526516B1 - Astgreifer

Info

Publication number: AT526516B1
Application number: ATA205/2022A
Authority: AT
Inventors: Muss Bernhard
Original assignee: Muss Bernhard
Priority date: 2022-11-03
Filing date: 2022-11-03
Publication date: 2024-04-15
Also published as: AT526516A4

Abstract

Astgreifer, umfassend: + einen Rahmen (1) ; + eine Aufnahmeplatte (2); + zumindest einen Greifer (3); + einen ersten Rechen (4); + einen zweiten Rechen (5); + einen Hydraulikzylinder (6); wobei die Aufnahmeplatte (2), der zumindest eine Greifer (3), der erste Rechen (4), der zweite Rechen (5) und der Hydraulikzylinder (6) am Rahmen (1) angeordnet sind, der erste Rechen (4) ein feiner Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken (4a) aufweist; der zweite Rechen (5) ein grober Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken (5a) aufweist; der Abstand der Zinken (4a) des ersten Rechens (4) kleiner ist als der Abstand der Zinken (5a) des zweiten Rechens (5); der zumindest eine Greifer (3) und der zweite Rechen (5) durch den Hydraulikzylinder (6) schwenkbar sind; der Astgreifer durch die Aufnahmeplatte (2) an einem geeigneten Fahrzeug bzw. einer geeigneten Maschine befestigbar ist.

Description

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft einen Astgreifer.

[0002] Das Fällen von Bäumen umfasste bisher zumindest vier Schritte: 1. Umschneiden des Baumes; 2. Entasten des Baumes; 3. Einsammeln der dicken Aste; 4. Einsammeln der dünnen Aste und des Laubs. Während die Schritte 1 und 2 entweder händisch von einem Forstarbeiter mit einer Kettensäge oder maschinell durch einen Harvester durchgeführt werden, werden die Schritte 3 und 4 entweder händisch oder mithilfe von zwei Maschinen durchgeführt: einem Greifer, der die dicken Aste einsammelt, und einem Rechen, der die feinen Aste und das Laub einsammelt. Diese Schritte 3 und 4 sind arbeitsaufwändig und benötigen, wenn sie maschinell durchgeführt werden, zwei Maschinen. Dies ist vor allem im dichten und steilen Wald von großem Nachteil, da die Maschinen erst mühsam vor Ort gebracht werden müssen und sich gegenseitig im Weg herumstehen und sich gegenseitig bei der Arbeit behindern.

[0003] Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung, die sowohl zum Einsammeln der dicken Aste als auch der feinen Aste und des Laubs geeignet ist.

[0004] Dies wird dadurch erreicht, indem ein Astgreifer bereitgestellt wird, umfassend: einen Rahmen; eine Aufnahmeplatte; zumindest einen Greifer; einen ersten Rechen; einen zweiten Rechen; einen Hydraulikzylinder; wobei die Aufnahmeplatte, der zumindest eine Greifer, der erste Rechen, der zweite Rechen und der Hydraulikzylinder am Rahmen angeordnet sind, der erste Rechen ein feiner Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken aufweist; der zweite Rechen ein grober Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken aufweist; der Abstand der Zinken des ersten Rechens kleiner ist als der Abstand der Zinkendes zweiten Rechens; der zumindest eine Greifer und der zweite Rechen durch den Hydraulikzylinder schwenkbar sind; der Astgreifer durch die Aufnahmeplatte an einem geeigneten Fahrzeug bzw. einer geeigneten Maschine befestigbar ist.

[0005] Dadurch können die Schritte des Einsammelns von großen Ästen in einem ersten Schritt und von feinen Ästen und Laub in einem zweiten Schritt mit nur einer Vorrichtung durchgeführt werden. Dies ermöglicht ein effizienteres Aufarbeiten der gefällten Bäume im Wald. Die dicken Aste werden von dem zweiten, groben Rechen und dem zumindest einen Greifer angehoben und entfernt. Durch das Schwenken des zweiten, groben Rechens und des zumindest einen Greifers wird ein dicker Ast zwischen dem zweiten, groben Rechen und dem Greifer eingeklemmt und kann so abtransportiert werden, beispielsweise auf einen LKW oder einen Anhänger verladen werden. Sind alle dicken Aste entfernt, werden der zweite, grobe Rechen und der zumindest eine Greifer weggeklappt, wodurch der erste, feine Rechen die kleinen Aste und das Laub zusammenrechen kann. Dieser Haufen kann dann ebenfalls auf einen LKW oder einen Anhänger verladen werden. Die Zinken des ersten, feinen Rechens haben einen Abstand zueinander, der eine Aufnahme von Laub ermöglicht. Die Zinken des zweiten, groben Rechens haben einen Abstand zueinander, der eine Aufnahme von Asten ermöglicht, jedoch eine Aufnahme von Laub nicht ermöglicht.

[0006] In einer Ausführungsform der Erfindung kann der Abstand der Zinken des ersten Rechens 0,5 cm bis 15 cm betragen und/oder der Abstand der Zinken des zweiten Rechens 15 cm bis 80 cm betragen. So wird sichergestellt, dass der zweite Rechen nur die großen Aste beseitigt und Laub und kleine Aste zurücklässt und der erste Rechen dann den Rest, den der zweite Rechen nicht beseitigt hat, zusammenrechen kann. Vorzugsweise beträgt der Abstand der Zinken des ersten Rechens 0,5 cm bis 10 cm und/oder der Abstand der Zinken des zweiten Rechens 20 cm bis 60 cm. Die Breite der Zinken des ersten Rechens beträgt 0,5 cm bis 10 cm, vorzugsweise 0,5 cm bis 5 cm. Die Breite der Zinken des zweiten Rechens beträgt 1 cm bis 30 cm, vorzugsweise 5 cm bis 20 cm.

[0007] In einer Ausführungsform der Erfindung kann der zumindest eine Greifer dem Fahrzeug bzw. der Maschine zugewandt sein und der zweite Rechen dem Fahrzeug bzw. der Maschine abgewandt sein. Dadurch wird die Aufnahme von großen Asten erleichtert.

[0008] In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Aufnahmeplatte drehbar am Rahmen

angeordnet sein. Dadurch kann der komplette Astgreifer gedreht werden und den unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden, also beispielsweise gedreht werden, wenn die großen Aste nicht in Greifrichtung am Boden liegen.

[0009] In einer Ausführungsform der Erfindung können zwei Querstreben am Rahmen angeordnet sein. Dadurch wird die Stabilität des Astgreifers erhöht und die Verwindungssteifigkeit verbessert.

[0010] In einer Ausführungsform der Erfindung kann der erste Rechen austauschbar am Rahmen angeordnet sein. Dadurch kann der erste Rechen bei Bedarf ausgetauscht werden, um beispielsweise einen ersten Rechen mit einem anderen Zinkenabstand zu montieren.

[0011] Offenbart wird, dass der erste Rechen ein Besen sein kann. Mit einem Besen kann Laub und auch Gras sehr effizient zusammengerecht werden.

[0012] In einer Ausführungsform der Erfindung kann der zumindest eine Greifer und der zweite Rechen von einer in etwa senkrechten Position in eine in etwa waagrechte Position schwenkbar sein. Somit kann der zumindest eine Greifer und der zweite Rechen weggeklappt werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Im weggeklappten Zustand kann der erste Rechen ohne Störung verwendet werden.

[0013] In einer Ausführungsform der Erfindung kann der zumindest eine Greifer vom Rahmen weg schwenkbar sein und der zweite Rechen zum Rahmen hin schwenkbar sein und beide im aufgeklappten Zustand einen Winkel zueinander von etwa 180° aufweisen. Durch dieses Wegklappen kann der erste Rechen ungestört verwendet werden.

DIE BEZUGSZEICHEN BEDEUTEN:

1 Rahmen

2 Aufnahmeplatte

3 Greifer

4 erster Rechen

5 zweiter Rechen

6 Hydraulikzylinder

7 Querstreben

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN: [0014] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Astgreifers. [0015] Fig. 2 zeigt eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Astgreifers.

[0016] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Astgreifers.

[0017] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Astgreifers.

BEISPIEL

[0018] Der Astgreifer umfasst einen Rahmen 1; eine Aufnahmeplatte 2; zwei Greifer 3; einen ersten Rechen 4; einen zweiten Rechen 5; einen Hydraulikzylinder 6; wobei die Aufnahmeplatte 2, die zwei Greifer 3, der erste Rechen 4, der zweite Rechen 5 und der Hydraulikzylinder 6 am Rahmen 1 angeordnet sind, der erste Rechen 4 ein feiner Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken 4a aufweist; der zweite Rechen 5 ein grober Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken 5a aufweist; wobei der Abstand der Zinken 4a des ersten Rechens 4 2 cm beträgt und der Abstand der Zinken 5a des zweiten Rechens 5 30 cm beträgt; die zwei Greifer 3 und der zweite Rechen 5 durch den Hydraulikzylinder 6 schwenkbar sind; der Astgreifer durch die Aufnahmeplatte 2 an einem geeigneten Bagger befestigt ist. Die Breite der Zinken 4a des ersten Rechens

4 beträgt 2 cm. Die Breite der Zinken 5a des zweiten Rechens 5 beträgt 7 cm. Die Aufnahmeplatte 2 ist drehbar am Rahmen 1 angeordnet, wodurch der Astgreifer je nach Anforderung gedreht werden kann.

[0019] Weiters sind zwei Querstreben 7 am Rahmen 1 angeordnet. Die zwei Greifer 3 sind vom Rahmen 1 weg schwenkbar, und der zweite Rechen 5 ist zum Rahmen 1 hin schwenkbar ist, wobei beide im aufgeklappten Zustand einen Winkel zueinander von etwa 180° aufweisen. Dicke Äste können leicht aufgenommen werden, indem die zwei Greifer 3 und der zweite Rechen 5 zueinander geklappt werden und dadurch einen dicken Ast einklemmen. Nach Drehen des Astgreifers und Abladen der dicken Aste, z.B. auf einem Anhänger, werden die zwei Greifer 3 und der zweite Rechen 5 aufgeklappt und mit dem ersten Rechen 4 nun das verbleibende Laub und die kleinen Aste zusammengerecht.

Claims

Patentansprüche

1. Astgreifer, umfassend: + einen Rahmen (1); + eine Aufnahmeplatte (2); + zumindest einen Greifer (3); + einen ersten Rechen (4); + einen zweiten Rechen (5); + einen Hydraulikzylinder (6); dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplatte (2), der zumindest eine Greifer (3), der erste Rechen (4), der zweite Rechen (5) und der Hydraulikzylinder (6) am Rahmen (1) angeordnet sind, der erste Rechen (4) ein feiner Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken (4a) aufweist; der zweite Rechen (5) ein grober Rechen ist, der schwenkbar ist und Zinken (5a) aufweist; der Abstand der Zinken (4a) des ersten Rechens (4) kleiner ist als der Abstand der Zinken (5a) des zweiten Rechens (5); der zumindest eine Greifer (3) und der zweite Rechen (5) durch den Hydraulikzylinder (6) schwenkbar sind; der Astgreifer durch die Aufnahmeplatte (2) an einem geeigneten Fahrzeug bzw. einer geeigneten Maschine befestigbar ist.

2. Astgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Zinken (4a) des ersten Rechens (4) 0,5 cm bis 15 cm beträgt und/oder der Abstand der Zinken (5a) des zweiten Rechens (5) 15 cm bis 80 cm beträgt.

3. Astgreifer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Greifer (5) dem Fahrzeug bzw. der Maschine zugewandt ist und der zweite Rechen (5) dem Fahrzeug bzw. der Maschine abgewandt ist.

4. Astgreifer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmegplatte (2) drehbar am Rahmen (1) angeordnet ist.

5. Astgreifer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Querstreben (7) am Rahmen (1) angeordnet sind.

6. Astgreifer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rechen (4) austauschbar am Rahmen (1) angeordnet ist.

7. Astgreifer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Greifer (3) und der zweite Rechen (5) von einer in etwa senkrechten Position in eine in etwa waagrechte Position schwenkbar sind.

8. Astgreifer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Greifer (3) vom Rahmen (1) weg schwenkbar ist und der zweite Rechen (5) zum Rahmen (1) hin schwenkbar ist und beide im aufgeklappten Zustand einen Winkel zueinander von etwa 180° aufweisen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen