AT525397B1 - Fender zum Schutz eines Schiffes - Google Patents

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AT525397B1
AT525397B1 ATA135/2021A AT1352021A AT525397B1 AT 525397 B1 AT525397 B1 AT 525397B1 AT 1352021 A AT1352021 A AT 1352021A AT 525397 B1 AT525397 B1 AT 525397B1
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B59/00Hull protection specially adapted for vessels; Cleaning devices specially adapted for vessels
    • B63B59/02Fenders integral with waterborne vessels or specially adapted therefor, e.g. fenders forming part of the hull or incorporated in the hull; Rubbing-strakes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
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Abstract

Fender (1) zum Schutz eines Schiffes gegen Beschädigung durch eine Kaimauer oder eine Steganlage oder ein anderes Schiff, wobei der Fender (1) eine elastisch flexible Außenwand (2) und einen, von der Außenwand (2) eingeschlossenen Hohlraum (3) aufweist und an der Außenwand (2) des Fenders (1) ein Seil oder eine Befestigungseinrichtung (4) zum Befestigen eines Seils angeordnet ist, wobei die Außenwand (2) des Fenders (1) aus zwei oder mehr elastisch flexiblen Außenwandsegmenten (5, 6, 7) aufgebaut ist, wobei die Außenwandsegmente (5, 6, 7) zwischen einer auseinander gezogenen Betriebsstellung und einer ineinander geschobenen Lagerstellung teleskopartig relativ zueinander verschiebbar sind, wobei eines der Außenwandsegmente (5) ein mittleres Außenwandsegment (5) ist und in der auseinandergezogenen Betriebsstellung auf einander gegenüberliegenden Seiten jeweils Teilmengen der anderen Außenwandsegmente (6, 7) aus dem mittleren Außenwandsegment (5) hervorstehen.

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fender zum Schutz eines Schiffes gegen Beschädigung durch eine Kaimauer oder eine Steganlage oder ein anderes Schiff, wobei der Fender eine elastisch flexible Außenwand und einen, von der Außenwand eingeschlossenen Hohlraum aufweist und an der Außenwand des Fenders ein Seil oder eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen eines Seils angeordnet ist, wobei die Außenwand des Fenders aus zwei oder mehr elastisch flexiblen Außenwandsegmenten aufgebaut ist, wobei die Außenwandsegmente zwischen einer auseinander gezogenen Betriebsstellung und einer ineinander geschobenen Lagerstellung teleskopartig relativ zueinander verschiebbar sind.
[0002] Bei Fendern handelt es sich um Schutzkörper, welche zwischen einem Schiff und einer Kaimauer oder einem Schiff und einer Steganlage oder einem Schiff und einem anderen Schiff angeordnet werden, sodass die Außenhaut des Schiffs bei Hafenmanövern oder beim Liegen des Schiffes an der Kaimauer oder an der Steganlage nicht beschädigt wird. Es handelt sich bei den Fendern um Hohlkörper mit einer elastisch flexiblen Außenwand und einem von der Außenwand eingeschlossenen Hohlraum. Beim Stand der Technik befindet sich in der Außenwand meist ein Ventil, sodass der Hohlraum des Fenders mit entsprechendem Druck aufgeblasen werden kann. Man kann dann zum Verstauen des Fenders, wenn er gerade nicht benötigt wird, zwar die Luft ablassen, dies führt in der Regel aber nicht dazu, dass der Fender gegenüber dem aufgeblasenen Zustand deutlich kleiner wird. Außerdem besteht das Problem bei solchen Fendern, dass sie aufgepumpt und auch des Öfteren nachgepumpt werden müssen. Außerdem kann es dazu kommen, dass das Ventil kaputt geht und dann das Ventil oder der gesamte Fender ersetzt werden muss. Darüber hinaus besteht bei solchen Fendern gemäß des Standes der Technik auch die Gefahr, dass sie aufgrund von Alterungsprozessen und/oder Überlastung platzen können.
[0003] Gattungsgemäße Fender mit teleskopierbaren Außenwandsegmenten sind aus der WO 2013/020910 A1 und der JP 2001151193 A bekannt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fender vorzuschlagen, der, wenn er gerade nicht benötigt wird, mit einem möglichst geringen Packmaß gelagert werden kann.
[0005] Hierfür sieht die Erfindung vor, dass eines der Außenwandsegmente ein mittleres Außenwandsegment ist und eine erste Teilmenge der anderen Außenwandsegmente in der auseinander gezogenen Betriebsstellung auf einer ersten Seite aus dem mittleren Außenwandsegment hervorstehen und eine zweite Teilmenge der anderen Außenwandsegmente in der auseinander gezogenen Betriebsstellung auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden, Seite aus dem mittleren Außenwandsegment hervorstehen.
[0006] In der Betriebsstellung, in der die Außenwandsegmente auseinandergezogen sind, kann der Fender zwischen einem Schiff und einer Kaimauer oder einem Schiff und einer Steganlage oder zwischen zwei Schiffen angeordnet werden, um so eine Beschädigung des Schiffes zu vermeiden. Dabei ist der Begriff der Steganlage weit aufzufassen. Es kann sich dabei auch nur um einen einzelnen Pfosten handeln. Wird der Fender hingegen momentan nicht benötigt, so können die Außenwandsegmente teleskopartig ineinandergeschoben werden, sodass der Fender dann in der Lagerstellung im Schiff rasch und mit wenig Platzbedarf gelagert werden kann. Die Betriebsstellung bezeichnet also die auseinandergezogene Stellung der Außenwandsegmente, in der der Fender als solcher verwendet wird, um das Schiff vor Beschädigungen zu schützen. Die Lagerstellung beschreibt den Zustand, bei dem die Außenwandsegmente teleskopartig ineinandergeschoben sind.
[0007] Der Begriff des Schiffes ist im Sinne der Erfindung breit aufzufassen. Erfindungsgemäße Fender können für große Schiffe aber auch für kleinere Boote, wie z.B. Konsolenboote oder Gondeln, verwendet werden, um deren Beschädigung zu vermeiden. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäße Fender für Yachten, seien es nun Segelyachten oder Motoryachten eingesetzt. Ein wesentliches Einsatzgebiet erfindungsgemäßer Fender besteht also in der Freizeit-
schifffahrt. Dies schließt aber nicht aus, dass entsprechend dimensionierte Fender auch bei der professionellen Schifffahrt eingesetzt werden.
[0008] Ein weiterer Vorteil erfindungsgemäßer Fender besteht darin, dass sie im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik nicht aufgepumpt oder nachgepumpt werden müssen. Bei ihnen kann auch kein Ventil kaputt gehen. Um erfindungsgemäße Fender aus der Lagerstellung in die Betriebsstellung zu bringen, reicht es, die Außenwandsegmente auseinander zu ziehen, bis die Betriebsstellung erreicht ist. Die anderen Außenwandsegmente können, um den Fender in die Lagerstellung zu bringen, von beiden Seiten in das mittlere Außenwandsegment eingeschoben werden. Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass alle Außenwandsegmente der ersten Teilmenge und der zweiten Teilmenge in der ineinander geschobenen Lagerstellung, vorzugsweise vollständig, innerhalb des mittleren Außenwandsegments angeordnet sind. Sind die anderen Außenwandsegmente in der ineinander geschobenen Lagerstellung dann vollständig innerhalb des mittleren Außenwandsegments angeordnet, so wird das Packmaß des Fenders in der ineinander geschobenen Lagerstellung ausschließlich durch die Dimensionen des mittleren Außenwandsegments vorgegeben.
[0009] Günstig ist es, wenn ein größter Außendurchmesser des mittleren Außenwandsegments größer ist als sein größter Außendurchmesser der anderen Außenwandsegmente. Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass ein größter Innendurchmesser des mittleren Außenwandsegments größer ist als ein größter Innendurchmesser der anderen Außenwandsegmente. Der Außendurchmesser und/oder auch der Innendurchmesser eines jeweiligen der anderen Außenwandsegmente nehmen bevorzugt in der auseinander gezogenen Betriebsstellung in Richtung hin zum mittleren Außenwandsegment zu.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Außendurchmesser des Fenders in der auseinander gezogenen Betriebsstellung von einer Mitte des Fenders zu seinen Enden hin jeweils, vorzugsweise kontinuierlich, abnimmt.
[0011] In bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung beträgt die Länge des Fenders in der ineinander geschobenen Lagerstellung höchstens die Hälfte der Länge des Fenders in der auseinander gezogenen Betriebsstellung. Besonders bevorzugt beträgt die Länge des Fenders in der ineinander geschobenen Lagerstellung ein Drittel der Länge des Fenders in der auseinander gezogenen Betriebsstellung.
[0012] Die Außenwandsegmente sind in bevorzugten Varianten der Erfindung jeweils zumindest bereichsweise rohrförmig ausgebildet und die in der auseinander gezogenen Betriebsstellung des Fenders an dessen Enden angeordneten Außenwandsegmente können an ihren Enden entsprechend verschlossen sein. Dies ändert aber nichts daran, dass sie ansonsten bereichsweise rohrförmig ausgebildet sein können. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Außenwandsegmente jeweils zumindest bereichsweise konusförmig ausgebildet sind. Dies bedeutet also, dass ihr Innendurchmesser und/oder ihr Außendurchmesser in Richtung zu einem Ende des jeweiligen Außenwandsegments hin abnimmt. Es kann sich beim Konus um im mathematischen Sinn streng kegelförmige Ausbildung handeln. Im Sinne der Erfindung wird unter konusförmig aber auch eine bombierte Ausgestaltung der Außenwandsegmente verstanden, bei denen die Außenwandsegmente bereichsweise gewölbt ausgebildet sind. Die Außenwandsegmente können also sowohl rohrförmig als auch konusförmig und zusätzlich auch bombiert ausgebildet sein. Das mittlere AuBenwandsegment ist bevorzugt doppelt konusförmig ausgebildet.
[0013] Zur Verbindung der Außenwandsegmente untereinander ist günstigerweise vorgesehen, dass in der auseinander gezogenen Betriebsstellung jeweils zwei zueinander benachbart angeordnete Außenwandsegmente in einem Verbindungsbereich einander überlappend angeordnet sind. Dabei ist es möglich, dass die Außenwandsegmente in der auseinander gezogenen Betriebsstellung in dem Verbindungsbereich reibschlüssig aneinander anliegen. Es ist aber auch möglich, dass die Außenwandsegmente in dem Verbindungsbereich jeweils Formschlusselemente aufweisen und in der auseinander gezogenen Betriebsstellung mittels der ineinandergreifenden Formschlusselemente formschlüssig aneinander anliegen. Auch Kombinationen von Reibschluss und Formschluss sind möglich, um die Außenwandsegmente in dem jeweiligen Ver-
bindungsbereich miteinander zu verbinden.
[0014] Um die Außenwandsegmente einerseits ausreichend elastisch, andererseits aber wiederum auch ausreichend fest auszubilden, damit sie das jeweilige Schiff entsprechend schützen können, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass die Außenwandsegmente aus einem Material mit einer Shore-Härte im Bereich von Shore A 30 bis Shore D 80, vorzugsweise von Shore A 60 bis Shore A 100, bestehen. Diese Shorehärten werden dabei nach DIN ISO 868 bestimmt.
[0015] Für die Herstellung der Außenwandsegmente kommen verschiedenste Materialien in Frage. Es kann sich z.B. um thermoplastische Elastomere oder um eine Gießmasse oder um thermoplastisches Polyurethan handeln. Auch andere Arten von Polyurethan sind denkbar. Es kann aber auch Chlorsulfoniertes Polyethylen oder low-density Polyethylen oder Polyolefin oder Polycaprolacton oder auch ein Polyvinylchlorid, vorzugsweise mit Weichmachern, verwendet werden. Auch diverse Kautschukarten können eingesetzt werden, um daraus die Außenwandsegmente auszubilden. Beispielhaft zu nennen sind hierfür Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, Perfluorkautschuk, Ethylen-Acrylat-Kautschuk, Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk, Brombutyl-Kautschuk, Polybutadien Kautschuk, Per-Fluor-Kautschuk, Fluor-Kautschuk, Butyl-Kautschuk, Isopren-Kautschuk, hydrierter Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Carboxiliierter Nitril-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk bzw. Ethylen-Propylen-Copolymer oder auch Naturkautschuk. Andere Materialien, aus denen entsprechende Außenwandsegmente hergestellt sein können, sind z.B. Fluormethyl-Polysiloxan, Methyl-Polysiloxan, Vinyl-Methyl-Polysiloxan oder Polyoctenamer.
[0016] Die Außenwandsegmente eines erfindungsgemäßen Fenders können alle aus demselben Material ausgebildet sein und/oder dieselbe Shore-Härte aufweisen. Es ist aber auch möglich, dass die Außenwandsegmente eines erfindungsgemäßen Fenders aus voneinander verschiedenen Materialen ausgebildet sind und/oder voneinander verschiedene Shore-Härten aufweisen.
[0017] Je nach verwendetem Material kann der Fender von sich aus so ausgebildet sein, dass er, falls er ins Wasser fällt, von alleine schwimmt. Um die Schwimmfähigkeit des Fenders herzustellen oder zu verbessern ist es aber auch möglich, am oder im Fender Schwimmkörper anzuordnen. Es kann sich bei den Schwimmkörpern z.B. um entsprechend geschäumtes, vorzugsweise geschlossen poriges, Material handeln. Bevorzugt sind die Schwimmkörper im von der Außenwand bzw. den Außenwandsegmenten eingeschlossenen Hohlraum des Fenders angeordnet. Besonders bevorzugt befinden sich die Schwimmkörper, wenn sie denn vorhanden sind, in den jeweils endseitigen Außenwandsegmenten. Die elastischen und flexiblen Eigenschaften der Außenwand bzw. der Außenwandsegmente können durch eine entsprechende Materialwahl in Kombination mit einer entsprechenden Materialstärke und der Geometrie der Außenwandsegmente an sich vom Fachmann eingestellt werden. Soweit benötigt, können aber einem oder mehreren Außenwandsegmenten, vorzugsweise auf deren zum Hohlraum weisender Seite, Verstärkungsrippen angeformt oder angeordnet sein. Eine solche, vorzugsweise umlaufende, Verstärkungsrippe kann z.B. im mittleren Außenwandsegment ausgebildet und/oder angeordnet sein.
[0018] Um in den von der Außenwand umschlossenen Hohlraum des Fenders eindringendes Wasser aus diesem wieder ablaufen lassen zu können, können in den Außenwandsegmenten, insbesondere in denen, die die jeweils einander gegenüberliegenden Enden des Fenders in dessen auseinandergezogene Betriebsstellung bilden, Wasserablassöffnungen ausgebildet sein.
[0019] Die Größe der Fender kann an das Jeweils vorgesehene Einsatzgebiet angepasst werden. Bevorzugt liegt der größte Außendurchmesser des Fenders in dessen auseinandergezogener Betriebsstellung im Bereich von 50mm (Millimeter) bis 2000mm, bevorzugt von 100mm bis 1700mm. Die Länge des Fenders in seiner auseinandergezogenen Betriebsstellung liegt bevorzugt im Bereich von 200mm bis 2500mm, besonders bevorzugt im Bereich von 300mm bis 2100mm. Im Fall einer konusförmigen Ausbildung der Außenwandsegmente schließen die einander gegenüberliegenden Bereiche der Innenseite der Außenwandsegmente günstigerweise einen Winkel im Bereich von 0°-30°, besonders bevorzugt von 0°-15°, miteinander ein.
[0020] In der Regel hängt der Fender in seiner auseinandergezogenen Betriebsstellung an einem Seil und kann so in den gewünschten Bereich zwischen Schiff und Kaimauer oder zwischen Schiff und Steganlage oder zwischen Schiff und Schiff herabgelassen werden. Ein entsprechend langes Seil kann direkt an der Außenwand des Fenders befestigt sein. Bevorzugte Varianten sehen aber vor, dass an der Außenwand des Fenders Befestigungseinrichtungen vorgesehen sind, an denen ein entsprechend langes Seil dann je nach Bedarf befestigt werden kann. Diese Befestigungseinrichtungen befinden sich günstigerweise an den einander gegenüberliegenden Enden des Fenders, in dessen auseinander gezogenen Betriebsstellung. Die Befestigungseinrichtungen können fix am jeweiligen Außenwandbereich des Fenders angeordnet sein. Bevorzugte Varianten sehen aber vor, dass die Befestigungseinrichtung(en) bewegbar, vorzugsweise verschiebbar, an der Außenwand bzw. am entsprechenden Außenwandsegment des Fenders angeordnet ist bzw. sind. Sie können dann in der Lagerstellung ein Stück weit in den Hohlraum des Fenders eingeschoben werden, und zum Befestigen eines Seiles an der Befestigungseinrichtung und damit am Fender ein Stück weit aus dem Fender herausgezogen werden. Um diese Befestigungseinrichtung auszubilden, können Haken, Ösen oder dergleichen zum Einsatz kommen. Bevorzugt handelt es sich bei den Befestigungseinrichtungen aber um eine Schlaufe aus einem Band oder Seil, welche bewegbar durch entsprechende Öffnungen in der Außenwand bzw. im entsprechenden Außenwandsegment des Fenders hindurchgeführt sind. Im Inneren, also im von der Außenwand eingeschlossenen Hohlraum können die Enden der Schlaufen einzeln oder miteinander verknotet sein. Die Knoten können verschweißt sein, damit sie nicht mehr geöffnet werden können.
[0021] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von erfindungsgemäßen Varianten eines Fenders erläutert. Es zeigen:
[0022] Fig. 1 bis 8 Darstellungen zu einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eines Fenders;
[0023] Fig. 9 bis 13 Sschematisierte Darstellungen zu einem bevorzugten Verfahren zur Montage der Außenwandsegmente ineinander und
[0024] Fig. 14 und 15 Darstellungen zu einer abgewandelten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante basierend auf dem ersten Ausführungsbeispiel des Fenders.
[0025] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Fender 1 in seiner auseinandergezogenen Betriebsstellung. Die Außenwand 2 des Fenders 1 gemäß Fig. 1 wird durch insgesamt fünf elastisch flexible Außenwandsegmente 5, 6 und 7 ausgebildet. Natürlich sind in anderen Ausführungsvarianten der Erfindung auch andere Anzahlen von Außenwandsegmenten 5, 6 und 7 möglich. Erfindungsgemäß sind die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 jedenfalls zwischen der in Fig. 1 und 2 dargestellten auseinander gezogenen Betriebsstellung und der in Fig. 3 dargestellten ineinander geschobenen Lagerstellung teleskopartig relativ zueinander verschiebbar. Konkret ist in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass es ein mittleres Außenwandsegment 5 gibt und eine erste Teilmenge der anderen Außenwandsegmente 6 und 7 in der auseinander gezogenen Betriebsstellung auf der ersten Seite 8 und eine zweite Teilmenge der anderen Außenwandsegmente 6 und 7 in der auseinandergezogenen Betriebsstellung auf einer zweiten, der ersten Seite 8 gegenüberliegenden, Seite 9 aus dem mittleren Außenwandsegment 5 hervorstehen. In Fig. 1 ist auch gut zu sehen, dass der Außendurchmesser des Fenders 1 in bevorzugten Ausgestaltungsformen, wie der hier dargestellten, in der auseinander gezogenen Betriebsstellung von einer Mitte 14 des Fenders 1 zu seinen Enden 15 und 16 hin jeweils, vorzugsweise kontinuierlich, abnimmt. An der Außenwand 2 des Fenders 1 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel Befestigungseinrichtungen 4 vorgesehen, deren hier realisierte Ausgestaltungsform weiter hinten noch anhand der Fig. 6 bis 8 genauer erläutert wird. An diesen Befestigungseinrichtungen 4 kann ein Seil befestigt werden, um so den Fender 1 am Seil hängend an die benötigte Stelle zwischen dem Schiff und der Kaimauer oder der Steganlage oder dem anderen Schiff herablassen zu können. Natürlich wäre es abweichend von der hier gezeigten Ausgestaltungsform auch möglich, ein entsprechend langes Seil direkt an der Außenwand 2 des Fenders
1 zu befestigen. Die Verwendung von entsprechenden Befestigungseinrichtungen 4 hat aber den Vorteil, dass je nach Bedarf unterschiedlich lange Seile am Fender 1 bzw. dessen Befestigungseinrichtung 4 befestigt werden können.
[0026] Die Seile oder eben die Befestigungseinrichtung 4 werden günstigerweise jedenfalls an den Enden 15 und/oder 16 des Fenders 1 befestigt bzw. ausgebildet bzw. angeordnet.
[0027] Fig. 2 zeigt nun einen Längsschnitt durch den Fender 1 aus Fig. 1 entlang der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie A-A. Gut zu sehen ist hier der von der Außenwand 2 bzw. den AuBenwandsegmenten umschlossene Hohlraum 3. Auch Fig. 2 zeigt den Fender 1 in der auseinander gezogenen Betriebsstellung. In Fig. 2 ist gut zu erkennen, dass die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 dieses Ausführungsbeispiels einerseits zumindest bereichsweise rohrförmig, andererseits aber auch konusförmig ausgebildet sind. Es handelt sich hier um eine leicht gewölbte also bombierte Ausgestaltungsformen der Außenwandsegmente 5, 6 und 7. Natürlich könnte diese Bombierung auch weggelassen werden.
[0028] In der Mitte 14 des mittleren Außenwandsegments 5 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel eine Versteifungsrippe 22, welche umlaufend an der zum Hohlraum 3 weisenden Innenwand des Außenwandsegmentes 5 ausgebildet ist. Solche Versteifungsrippen 22 können natürlich bei einer sich aus der sonstigen Geometrie und der Materialwahl sowie der Materialstärke ergebenden Festigkeit des Fenders 1 auch entfallen. Natürlich könnten auch an anderen Stellen und insbesondere an den anderen Außenwandsegmenten 6 und 7 entsprechende Verstärkungsrippen 22 ausgebildet sein. Hierbei wäre allerdings darauf zu achten, dass diese Verstärkungsrippen 22 nicht die teleskopartige Verschiebbarkeit der Außenwandsegmente 5, 6 und 7 relativ zueinander behindert.
[0029] In Fig. 2 ist auch zu sehen, dass jeweils zwei zueinander benachbart angeordnete Außenwandsegmente 5, 6 und 7 in der in Fig. 2 dargestellten, auseinander gezogenen Betriebsstellung in einem Verbindungsbereich 17 einander überlappend angeordnet sind. In diesen Verbindungsbereichen 17 weisen die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 in diesem ersten Ausführungsbeispiel Formschlusselemente 18 auf, mit denen sie in der auseinander gezogenen Betriebsstellung gemäß Fig. 2 ineinander eingreifen und so formschlüssig aneinander anliegen. Hierdurch wird ein ungewolltes teleskopartiges Zusammenschieben der Außenwandsegmente 5, 6 und 7 verhindert, sodass diese so lange in der auseinander gezogenen Betriebsstellung verbleiben, wie dies gewünscht ist. Um die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 in die ineinander geschobene Lagerstellung zu bringen, muss durch entsprechende Kraftaufwendungen erst einmal der Formschluss zwischen den Formschlusselementen 18 der jeweiligen Außenwandsegmente 5, 6 und 7 gelöst werden. Durch die Größe und Formgebung der Formschlusselemente 18 in Kombination mit der Materialwahl und der Elastizität der Außenwandsegmente 5, 6 und 7 ist es möglich, dies so auszulegen, dass ein Zusammenschieben der Außenwandsegmente 5, 6 und 7 aus Versehen verhindert wird. Bei den Formschlusselementen 18 kann es sich um entsprechende Rippen, Zahnleisten, Zähne und dergleichen handeln. Die ineinandergreifenden Formschlusselemente 18 sollten jedenfalls eine entsprechend zueinander korrespondierende Form aufweisen, sodass sie dann in der auseinandergezogenen Betriebsstellung des Fenders 1 entsprechend formschlüssig ineinandergreifen bzw. aneinander anliegen können.
[0030] In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 ist auch gut zu sehen, dass der größte Außendurchmesser 10 des mittleren Außenwandsegments 5 größer als ein größter Außendurchmesser 11 der anderen Außenwandsegmente 6 bzw. 7 ist. Es ist hier auch gut zu erkennen, dass in diesem Ausführungsbeispiel ein größter Innendurchmesser des mittleren Außenwandsegments 5 größer als ein größter Außendurchmesser 13 der anderen Außenwandsegmente 6 und 7 ist. Gut zu erkennen ist in Fig. 2 auch, dass hier in diesem Ausführungsbeispiel sowohl der Außendurchmesser als auch der Innendurchmesser des jeweiligen anderen Außenwandsegments 6 und 7 in der auseinander gezogenen Betriebsstellung in Richtung hin zum mittleren Außenwandsegment 5 zunimmt.
[0031] Um die Schwimmfähigkeit des Fenders 1 zu verbessern, können optional am Fender 1 zusätzliche Schwimmkö6örper 19 angeordnet sein. Es kann sich bei den Schwimmkörpern 19 z.B.
um entsprechende, vorzugsweise geschlossenporige, Schaumkörper oder dergleichen handeln. Besonders bevorzugt sind diese Schwimmkörper 19 im Hohlraum 3 angeordnet. Ganz besonders bevorzugt befinden sie sich, wie in Fig. 2 dargestellt, in den von den endseitigen Außenwandsegmenten 7 umschlossenen Bereichen des Hohlraums 3. Bevorzugt sind diese Schwimmkörper 19 an den Außenwandsegmenten 7, bzw. allgemein gesprochen an der Außenwand 2, fixiert, damit sie im Schwimmfall an ihrer Position im Fender 1 verbleiben.
[0032] Um in den Hohlraum 3 des Fenders 1 evtl. eindringendes Wasser wieder aus dem Hohlraum 3 ablaufen lassen zu können, befinden sich in der Außenwand 2 günstigerweise Ablauföffnungen 23. Im konkret in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel befinden sich die Ablauföffnungen 23 in den endseitigen Außenwandsegmenten 7. Auch wenn dies in der Schnittebene A-A gemäß Fig. 2 nicht zu sehen ist, so stehen diese Ablauföffnungen 23 natürlich günstigerweise mit dem Hohlraum 3 in fluidführender Verbindung.
[0033] Die Winkel 26 der hier konusförmig und auch rohrförmig ausgebildeten Außenwandsegmente 5, 6 und 7 liegen günstigerweise, wie eingangs bereits erläutert, in einem Winkelbereich von 0-30°, besonders bevorzugt von 0-15°.
[0034] Fig. 3 zeigt nun einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Fender 1 des ersten Ausführungsbeispiels in der ineinander geschobenen Lagerstellung, bei der die Länge des Fenders 1 gegenüber der auseinander gezogenen Betriebsstellung deutlich verkleinert ist, sodass wenig Raum für die Lagerung des Fenders 1, insbesondere in oder auf dem Schiff, benötigt wird. Um die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 ausgehend von der auseinander gezogenen Betriebsstellung gemäß Fig. 2 in die ineinander geschobene Lagerstellung gemäß Fig. 3 bringen zu können, muss zunächst der Formschluss zwischen den Formschlusselementen 18 der jeweiligen Außenwandsegmente 5, 6 und 7 in den jeweiligen Verbindungsbereichen 17 gelöst werden. Hierzu muss in diesem Ausführungsbeispiel nur mit entsprechend großer Kraft auf die Enden 15 und 16 des Fenders 1 eingewirkt werden. Sind die Formschlusselemente 18 voneinander gelöst, so können dann die Außenwandsegmente 6 und 7 in das mittlere Außenwandsegment 5 teleskopartig eingeschoben werden. Die Außenwandsegmente 6 und 7 befinden sich dann, wie in Fig. 3 dargestellt, in der ineinander geschobenen Lagerstellung, günstigerweise vollständig, innerhalb des mittleren Außenwandsegments 5. Der in Fig. 4 vergrößert dargestellte Bereich B aus Fig. 3 zeigt die voneinander losgelösten Formschlusselemente 18 der Außenwandsegmente 5 und 6 vergröBert. In Fig. 3 und auch in dem in Fig. 5 vergrößert dargestellten Bereich C ist gut zu sehen, dass die Außenwandsegmente 6 und 7 in dieser ineinander geschobenen Lagerstellung günstigerweise stirnseitig aneinander anliegen.
[0035] Fig. 6 zeigt nun ein endseitiges Außenwandsegment 7 des Fenders 1 des ersten Ausführungsbeispiels, losgelöst von den anderen Außenwandsegmenten 5 und 6 in einer Seitenansicht. Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch dieses endseitige Außenwandsegment 7 entlang der Schnittlinie D-D aus Fig. 6. Dargestellt ist hier insbesondere die in Form einer aus einem Seil 20 bestehenden Schlaufe ausgeführte Befestigungseinrichtung 4, welche durch entsprechende L6öcher im endseitigen Bereich des Außenwandsegments 7 lose hindurchgeführt ist. Die Enden dieser Schlaufe sind, wie in Fig. 7 und auch Fig. 2 dargestellt, mittels hier nur schematisch eingezeichneten Knoten 21 verdickt ausgebildet, sodass die Befestigungseinrichtung 4 auf Zug ausreichend fest mit der Außenwand 2 des Fenders 1 verbunden ist. Die Knoten 21 können z.B. geknüpft und/oder geflochten und/oder in sich verschweißt bzw. verschmolzen sein, um ein ungewolltes Lösen der Knoten zu vermeiden. Günstig ist es jedenfalls, wie anhand der Fig. 7 und einem entsprechenden Schnitt in Fig. 8 gezeigt, wenn die Befestigungseinrichtung 4 verschiebbar in der Außenwand 2 bzw. im entsprechenden Außenwandsegment 7 gelagert ist. In der herausgezogenen Stellung gemäß Fig. 6 und 7 hat man so ausreichend Platz, um ein Seil an dieser Befestigungseinrichtung 4 zu befestigen. In der Lagerstellung hingegen kann, wie in Fig. 8 zu sehen, die Schlaufe bzw. die Befestigungseinrichtung 4 ein Stück weit in den Hohlraum 3 hineingeschoben sein, sodass sie in der Lagerstellung möglichst wenig über die teleskopartig ineinander geschobenen Außenwandsegmente 5, 6 und 7 übersteht. Diese Verschiebbarkeit der Befestigungseinrichtung 4 relativ zur Außenwand 2 kann natürlich auch anders realisiert werden, z.B. in Form von entsprechend verschiebbar in der Außenwand gelagerten Ringen, Haken oder der-
gleichen. Natürlich kann auf die Befestigungseinrichtung 4 auch ganz verzichtet werden, wenn, wie bereits ausgeführt, ein entsprechend langes Seil direkt an der Außenwand 20 des Fenders 1 befestigt ist. Auch ein solches Seil kann durch eine entsprechende Öffnung in der Außenwand, insbesondere in den endseitigen Außenwandsegmenten 7 hindurchgeführt und im inneren Hohlraum 3 des Fenders 1 durch einen, vorzugsweise verschmolzenen bzw. verschweißten, Knoten 21 gesichert sein.
[0036] Anhand der schematisierten Darstellungen in den Fig. 9 bis 13 wird nun ein bevorzugtes Verfahren erläutert, wie die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 ineinander montiert werden können. Ein Grundgedanke dieses Verfahrens besteht darin, ein jeweils innen anzuordnendes Außenwandsegment 6 elastisch zu verformen und in dem elastisch verformten Zustand in das jeweils äußere Außenwandsegment 5 einzuführen, um dann in der eingeführten Position durch die entsprechenden elastischen Rückstellkräfte wieder in seine ursprüngliche Form zurück gestellt zu werden. Dieses grundsätzliche Vorgehen wird nun anhand der Fig. 9, 10, 11, 12 und 13 mittels der schematisch dargestellten Außenwandsegmente 5 und 6 gezeigt und erläutert. Fig. 9 zeigt zunächst die nebeneinander in ihrer Ausgangsform angeordneten Außenwandsegmente 5 und 6. Ausgehend davon wird nun das Außenwandsegment 6 wie in Fig. 10 dargestellt, in den Richtungen 24 zusammengedrückt und dann wie in Fig. 11 dargestellt, in den Richtungen 25 zusammengefaltet. Die Fig. 10 und 11 zeigen, zusätzlich zu dem durchgezogen dargestellten jeweils entsprechend verformten Istzustand des Außenwandsegmentes, gestrichelt jeweils die Ausgangsform des Außenwandsegments 6, wie sie auch in Fig. 9 dargestellt ist. In der entsprechend verformten Stellung gemäß Fig. 11 wird dann das Außenwandsegment 6 in das Außenwandsegment 5 eingeführt, so wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Lässt man nun das Außenwandsegment 6 los, so findet es aufgrund seiner elastischen Rückstellkräfte wieder in seine Ursprungsform zurück, sodass letztendlich, wie in Fig. 13 zu sehen, das Außenwandsegment 6 im Außenwandsegment 5 angeordnet ist.
[0037] Um die endseitigen Außenwandsegmente 7 in den Außenwandsegmenten 6 anzuordnen, könnte grundsätzlich genauso vorgegangen werden, indem man die Außenwandsegmente 7 entsprechend elastisch verformt, in die Außenwandsegmente 6 einführt und dann wieder loslässt. Besonders bevorzugt ist aber vorgesehen, dass ausgehend von Fig. 9 zunächst das Außenwandsegment 7 entsprechend tief in das Außenwandsegment 5 eingeschoben und dann das Außenwandsegment 6 in der in den Fig. 9 bis 13 dargestellten Art und Weise im Außenwandsegment 6 montiert wird. Anschließend kann dann das in den Fig. 9 bis 13 nicht dargestellte Außenwandsegment 7 in das, im Außenwandsegment 5 angeordnete Außenwandsegment 6 hineingezogen werden.
[0038] Die Fig. 14 und 15 zeigen nun ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fenders 1. Von außen betrachtet ergibt sich kein Unterschied zwischen diesem zweiten Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 8. Bezüglich der Außenansicht auf den Fender 1 des zweiten Ausführungsbeispiels kann entsprechend auf Fig. 1 verwiesen werden.
[0039] Es wird nachfolgend nur auf die wesentlichen Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen. Alle anderen Merkmale können aus der obigen Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels abgeleitet werden. Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt durch den Fender 1 des zweiten Ausführungsbeispiels analog zu dem Längsschnitt gemäß Fig. 2. Fig. 15 zeigt den Bereich E aus Fig. 14 vergrößert. Der wesentliche Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass hier in den Verbindungsbereichen 17 im zweiten Ausführungsbeispiel auf die Formschlusselemente 18 verzichtet wurde. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist vielmehr vorgesehen, dass die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 in der auseinandergezogenen Betriebsstellung in den Verbindungsbereichen 17 ausschließlich reibschlüssig aneinander anliegen. Dies sieht man in Fig. 14, wie auch vergrößert in Fig. 15. Durch eine entsprechende Oberflächengestaltung der in den Verbindungsbereichen 17 aneinander anliegenden Oberflächen der Außenwandsegmente 5, 6 und 7 in Kombination mit einer entsprechenden elastischen Ausgestaltung der Außenwandsegmente 5, 6 und 7 kann dafür gesorgt werden, dass die Reibschlüsse in den Verbindungsbereichen 17 so groß und fest sind, dass ein ungewolltes Zusammenschieben der
Außenwandsegmente 5, 6 und 7 verhindert ist. Diese bleiben also in der in Fig. 14 dargestellten auseinander gezogenen Betriebsstellung so lange bis durch entsprechend große, gezielte Krafteinwirkung auf die endseitigen Außenwandsegmente 7 der Reibschluss überwunden und die Außenwandsegmente 5, 6 und 7 teleskopartig ineinandergeschoben werden können, um dann eine entsprechend Fig. 3 ausgebildete Lagerstellung zu erreichen.
[0040] Wie bereits eingangs erläutert, können die Verbindungsbereiche 17 der Außenwandsegmente 5, 6 und 7 natürlich auch beides aufweisen, sowohl einen Reibschluss als auch einen entsprechenden Formschluss.
LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN:
1 Fender
2 Außenwand
3 Hohlraum
4 Befestigungseinrichtung 5 Außenwandsegment
6 Außenwandsegment
7 Außenwandsegment
8 erste Seite
9 zweite Seite
10 größter Außendurchmesser
11 größter Außendurchmesser
12 größter Innendurchmesser
13 größter Innendurchmesser
14 Mitte
15 Ende
16 Ende
17 Verbindungsbereich 18 Formschlusselement 19 Schwimmkörper
20 Seil
21 Knoten
22 Versteifungsrippe
23 Ablauföffnung
24 Richtung 25 Richtung 26 Winkel

Claims (9)

Patentansprüche
1. Fender (1) zum Schutz eines Schiffes gegen Beschädigung durch eine Kaimauer oder eine Steganlage oder ein anderes Schiff, wobei der Fender (1) eine elastisch flexible Außenwand (2) und einen, von der Außenwand (2) eingeschlossenen Hohlraum (3) aufweist und an der Außenwand (2) des Fenders (1) ein Seil oder eine Befestigungseinrichtung (4) zum Befestigen eines Seils angeordnet ist, wobei die Außenwand (2) des Fenders (1) aus zwei oder mehr elastisch flexiblen Außenwandsegmenten (5, 6, 7) aufgebaut ist, wobei die Außenwandsegmente (5, 6, 7) zwischen einer auseinander gezogenen Betriebsstellung und einer ineinander geschobenen Lagerstellung teleskopartig relativ zueinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Außenwandsegmente (5) ein mittleres Außenwandsegment (5) ist und eine erste Teilmenge der anderen Außenwandsegmente (6, 7) in der auseinander gezogenen Betriebsstellung auf einer ersten Seite (8) aus dem mittleren Außenwandsegment (5) hervorstehen und eine zweite Teilmenge der anderen Außenwandsegmente (6, 7) in der auseinander gezogenen Betriebsstellung auf einer zweiten, der ersten Seite (8) gegenüberliegenden, Seite (9) aus dem mittleren Außenwandsegment (5) hervorstehen.
2. Fender (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Außenwandsegmente (6, 7) der ersten Teilmenge und der zweiten Teilmenge in der ineinander geschobenen Lagerstellung, vorzugsweise vollständig, innerhalb des mittleren Außenwandsegments (5) angeordnet sind.
3. Fender (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein größter Außendurchmesser (10) des mittleren Außenwandsegments (5) größer ist als ein größter Außendurchmesser (11) der anderen Außenwandsegmente (6, 7), und/oder dass ein größter Innendurchmesser (12) des mittleren Außenwandsegments (5) größer ist als ein größter Innendurchmesser (13) der anderen Außenwandsegmente (6, 7), und/oder dass ein Außendurchmesser und/oder ein Innendurchmesser eines jeweiligen der anderen Außenwandsegmente (6, 7) in der auseinander gezogenen Betriebsstellung in Richtung hin zum mittleren Außenwandsegment (5) zunimmt.
4. Fender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser des Fenders (1) in der auseinander gezogenen Betriebsstellung von einer Mitte (14) des Fenders (1) zu seinen Enden (15, 16) hin jeweils, vorzugsweise kontinuierlich, abnimmt.
5. Fender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandsegmente (5, 6, 7) jeweils zumindest bereichsweise rohrförmig und/oder konusförmig und/oder bombiert ausgebildet sind.
6. Fender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der auseinander gezogenen Betriebsstellung jeweils zwei zueinander benachbart angeordnete AuBenwandsegmente (5, 6, 7) in einem Verbindungsbereich (17) einander überlappend angeordnet sind.
7. Fender (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandsegmente (5, 6, 7) in der auseinander gezogenen Betriebsstellung in dem Verbindungsbereich (17) reibschlüssig aneinander anliegen.
8. Fender (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandsegmente (5, 6, 7) in dem Verbindungsbereich (17) jeweils Formschlusselemente (18) aufweisen und in der auseinander gezogenen Betriebsstellung mittels der ineinandergreifenden Formschlusselemente (18) formschlüssig aneinander anliegen.
9. Fender (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandsegmente (5, 6, 7) aus einem Material mit einer Shore-Härte im Bereich von Shore A 30 bis Shore D 80, vorzugsweise von Shore A 60 bis Shore A 100, bestehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATA135/2021A 2021-08-10 2021-08-10 Fender zum Schutz eines Schiffes AT525397B1 (de)

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