AT523292A4 - Flaschenhalter zur Halterung einer Flasche - Google Patents
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Abstract
Bei einem Flaschenhalter zur Halterung einer Flasche (7), insbesondere PET-Einwegflasche, in Form eines Bechers zur Aufnahme eines unteren Teils der Flasche (7) ist der Boden (3) des Bechers im Inneren des Bechers mit einer Vertiefung (5) ausgebildet, deren äußerer Rand eine von der Kreisform abweichende Form aufweist und deren Seitenwände (5a) schräg abfallend ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenhalter zur Halterung einer Flasche, insbesondere PET-Einwegflasche, in Form eines Bechers zur Aufnahme eines unteren Teils der
Flasche.
Es sind Flaschenhalter bekannt, die ein Ausgießen von Getränken aus der Flasche erleichtern. Beispielsweise sind Halter bekannt, welche auf das Gewinde der Flasche aufgeschraubt werden und einen Haltegriff aufweisen. Bekannt sind auch als Haltegriff dienende Bügel, an denen ein Bodenteil, in welches der Boden der Flasche eingesetzt wird, und ein Halsteil, welches auf dem Flaschenhals aufgesetzt wird, aufweisen. Das Öffnen einer Flasche wird durch diese Einrichtungen aber nicht erleichtert. Zur Erleichterung des Öffnens einer Flasche sind Flaschenöffner bekannt, die auf den Deckel aufgesetzt werden und verlängerte Hebelarme zur Betätigung aufweisen. Für Personen, welche eine, gegebenenfalls nur vorübergehende, Behinderung derart aufweisen, dass sie nur über eine Hand zur Handhabung der Flasche verfügen, sind diese Einrichtungen aber nicht
geeignet.
Ein Flaschenhalter, der das Öffnen einer Flasche mit nur einer Hand erleichtert, ist aus der DE 20 2014 003 085 U1 bekannt. Der Flaschenhalter weist eine Grundplatte und eine daran angebrachte Halterung in Form einer wendelförmig ausgebildeten
Schlinge auf, die um die in die Halterung eingesetzte Flasche
Drehung gewährleistet sein.
Ein Flaschenhalter der eingangs genannten Art zur Erleichterung des Öffnens der Flasche mit nur einer Hand geht aus AT 521 608 B hervor. Im Inneren des Bechers ist am Boden des Bechers ein Anpressteil aus Zellkautschuk angebracht. Zum Öffnen einer Flasche mit einer Hand wird die Flasche in den Becher eingestellt und in der Folge der Drehverschluss mit der einen Hand betätigt, wobei die Flasche gleichzeitig nach unten gedrückt wird. Die Flasche wird hierbei durch die Reibung gegenüber dem komprimierten Anpressteil gegen eine Drehung gehalten. Der hiermit verbundene Kraftaufwand ist allerdings
relativ hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen besonders praxistauglichen Flaschenhalter zur Erleichterung des Öffnens einer Flasche mit nur einer Hand bereitzustellen. Erfindungsgemäß gelingt dies
durch einen Flaschenhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Beim Flaschenhalter gemäß der Erfindung ist der Boden des Bechers im Inneren des Bechers (also auf seiner Oberseite) mit einer Vertiefung ausgebildet, deren äußerer Rand (= äußere Begrenzung) eine von der Kreisform abweichende Form aufweist. Die Seitenwände dieser Vertiefung sind schräg abfallend ausgebildet. Zum Öffnen einer Flasche mit einer Hand wird die Flasche in den Becher eingestellt und der Drehverschluss wird mit der einen Hand betätigt, wobei die Flasche gleichzeitig leicht nach unten gedrückt wird. Handelsübliche Flaschen,
insbesondere PET-Einwegflaschen, weisen üblicherweise keinen
gehalten werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Vertiefung im Boden des Bechers bezogen auf eine Drehung um die vertikale Längsmittelachse des Bechers eine Drehsymmetrie mit einem Winkel >= 36° und <= 90° auf. Vorzugsweise liegt eine mindestens 4-zählige Symmetrie bezüglich einer Drehung um die Längsmittelachse des Bechers vor. Vorzugsweise ist die
Symmetrie 5-zählig, also mit einem Drehwinkel von 72°.
Günstigerweise werden die Seitenwände der Vertiefung jeweils zumindest über einen Teil ihrer Ausdehnung, vorzugsweise jeweils zumindest über den Großteil ihrer Ausdehnung (also über mehr als 50% ihrer jeweiligen Fläche) von den Seitenflächen eines nach unten sich verjüngenden Pyramidenstumpfes gebildet. Besonders bevorzugt ist dies für zumindest mehr als 80% der Ausdehnung der jeweiligen Seitenwand der Fall. Besonders vorteilhaft ist es, wenn es sich bei diesem Pyramidenstumpf um den Pyramidenstumpf einer
fünfseitigen Pyramide handelt.
Seitenwand der Fall.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Wand des Bechers auf der Innenseite im Bereich ihres oberen Endes mit mindestens einem nach innen vorspringenden Vorsprung versehen ist. Es kann sich hierbei vorteilhafterweise um einen leistenartigen Vorsprung handeln, der sich über einen Teil des Umfangs des Bechers erstreckt, beispielsweise über einen Umfangsbereich im Bereich von 20° bis 90°. Aber auch eine Ausbildung mit einem oder mehreren noppenartigen Vorsprüngen ist denkbar und möglich. Nach dem Einstecken der Flasche in den Becher und zumindest nach Öffnen des Verschlusses der Flasche erfährt die Flasche eine gewisse Instabilität. Der Vorsprung kann spätestens dann die Wand der Flasche an der Stelle seines Druckpunktes nach innen eindrücken. Die Flasche ist durch die so in ihrer Wand erzeugte Delle dann mit einem gewissen Formschluss gegen ein Herausrutschen gesichert, wenn der Becher auch zum Ausschenken eines Getränks aus der Flasche verwendet wird und somit
zusammen mit der Flasche entsprechend gekippt wird.
Der Innendurchmesser des Bechers liegt vorteilhafterweise im Bereich von 88mm bis 95mm, besonders bevorzugt im Bereich 90mm bis 92mm. Dieses Maß ermöglicht den Einsatz bei üblichen im
Handel erhältlichen 1,5 1-Flaschen.
der Flaschenhalter auf einem Untergrund aufliegt.
Auch ohne eine vorliegende Behinderung des Benutzers bietet ein in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeter Flaschenhalter Vorteile in der Handhabung, gerade bei dünnwandigen PETFlaschen. Wenn eine solche Flasche geöffnet wird, so entweicht der Druck und sie wird sehr instabil. Dies hat zur Folge, dass, wenn die Flasche mit der anderen Hand beim Öffnen zu stark eingedrückt wird, Inhalt herausspritzt. Auch beim Ausschenken von Getränk ist eine solche Flasche sehr instabil. Diese Nachteile können mit einem erfindungsgemäßen
Flaschenhalter überwunden werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1 eine Schrägsicht eines Flaschenhalters gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 eine Ansicht von oben;
Fig. 4 eine Ansicht von unten;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie B-B von Fig. 3, eine
eingesetzte Flasche mit gestrichelten Linien
angedeutet; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie C-C von Fig. 3; Fig. 8 einen Draufsicht analog Fig. 3 einer modifizierten
Ausführungsform der Erfindung.
mindestens 150 mm, im Ausführungsbeispiel 180 mm.
An der Außenseite weist der Becher einen Griff 1 auf, z.B. materialeinstückig mit der Wand 2 des Bechers. Der Griff 1
besitzt eine Grıifföffnung zum Durchgreifen mit der Hand.
An der Unterseite des Bodens 3 des Bechers sind vorteilhafterweise Anti-Rutsch-Elemente 4 angeordnet, beispielsweise angeklebt. Beispielsweise können mehrere einzelne, um den Umfang des Bodens verteilt angeordnete AntiRutsch-Elemente 4 vorhanden sein. Stattdessen könnte beispielsweise ein einzelnes ringförmig sich um den Umfang erstreckendes Anti-Rutsch-Element oder ein scheibenförmiges, sich im Wesentlichen über den gesamten Boden erstreckendes Anti-Rutsch-Element vorhanden sein. Das mindestens eine AntiRutsch-Element 4 wird von einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten gebildet. Insbesondere besteht das mindestens eine Anti-Rutsch-Element 4 aus einem
Kautschukelastomer oder thermoplastischen Elastomer. Stattdessen könnte der Boden an seiner Unterseite mit einer
eine Anti-Rutsch-Lage bildenden Beschichtung mit einem
Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten versehen sein.
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Bodens 3 liegen.
Die Seitenwände 5a der Vertiefung sind schräg abfallend ausgebildet, wobei sie sich von oben nach unten der Längsmittelachse 8 des Bechers annähern. Der Winkel 6, den die Seitenwände 5a mit der Horizontalen einschließen, liegt vorzugsweise im Bereich von 50° bis 70°, im
Ausführungsbeispiel bei ca. 60°.
Die Seitenwände 5a sind im Ausführungsbeispiel eben
ausgebildet.
Der Grund 5b der Vertiefung 5 ist vorzugsweise eben. Der Grund 5b der Vertiefung weist zu den Seitenwänden 5a hin eine Begrenzung in Form eines regelmäßigen Fünfecks auf. Insgesamt besitzt die Vertiefung im Ausführungsbeispiel zumindest im Wesentlichen die Form eines Pyramidenstumpfs einer sich nach
unten verjüngenden geraden fünfseitigen Pyramide.
Zum Öffnen einer Flasche 7, welche lediglich in Fig. 6 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, wird die Flasche mit einem unteren Abschnitt in den Becher eingeführt, bis sie am Boden 3 im Bereich der Vertiefung 5 aufliegt. Die
Längsmittelachse der Flasche stimmt dann mit der
gleiche Winkel voneinander beabstandet.
Wenn die Flasche 7 leicht nach unten gedrückt wird und der Schraubverschluss gedreht wird, so wird sich die Flasche 7 gegenüber dem Becher zunächst relativ leicht verdrehen lassen, bis die Rippen 7a gerade in den Eckbereichen der Vertiefung 5 zu liegen kommen, wenn dies nicht schon von vorneherein der Fall ist. Die Flasche 7 kommt damit in ihrer tiefstmöglichen Stellung in der Vertiefung 5 zu liegen. Wenn der Schraubverschluss weiter gedreht wird und die Flasche hierbei nach unten gedrückt wird, so ist eine weitere Drehung der Flasche gegenüber dem Becher, ohne dass die Flasche angehoben wird, blockiert. Der Schraubverschluss kann damit mit einer
Hand geöffnet werden.
Im Bereich ihres oberen Endes weist die Wand 2 des Bechers auf ihrer Innenseite einen nach innen vorspringenden Vorsprung 2a auf. Im Ausführungsbeispiel ist dieser leistenförmig und horizontal verlaufend ausgebildet, wobei er sich über einen Winkelbereich von beispielsweise 45° erstreckt. Vorzugsweise liegt dieser Winkelbereich im Bereich von 20° bis 90°. Anstelle eines leistenförmigen Vorsprungs könnte auch mindestens ein noppenförmiger Vorsprung vorhanden sein. Im Fall der Ausbildung als noppenförmiger Vorsprung ist es bevorzugt, dass mehrere solche noppenförmigen Vorsprünge vorhanden sind, die bezogen auf den Umfang um den Becher
voneinander beabstandet sind. Diese noppenförmigen Vorsprünge
Umfang der Wand 2 des Bechers verteilt sein.
Durch den mindestens einen Vorsprung 2a wird die Flasche 7 im Bereich des Vorsprungs nach innen eingedrückt und damit gegen ein Herausgleiten aus dem Becher gesichert. Dieses Eindrücken der Flasche 7 erfolgt günstigerweise spätestens dann, wenn der Verschluss der Flasche 7 zumindest ein Stück weit geöffnet wird, sodass die Flasche 7 durch einen entsprechenden
Druckabfall in der Flasche eine gewisse Instabilität erfährt,
Zum Ausgießen von Flüssigkeit aus der Flasche 7 kann der
Flaschenhalter am Griff 1 aufgenommen und gekippt werden.
Anstelle des mindestens einen Vorsprungs oder zusätzlich hierzu könnte an der Wand 2 des Bechers innenseitig mindestens ein Kompressionsteil angeordnet sein, welches beim Einführen der Flasche komprimiert wird. Mindestens ein solches Kompressionsteil könnte an der Innenseite der Wand 2 angeklebt sein. Dieses könnte sich beispielsweise auch vom Bereich des
oberen Endes der Wand 2 des Bechers nach unten erstrecken.
Die Vertiefung 5 könnte auch eine andere Form aufweisen, wobei der äußere Rand der Vertiefung jeweils eine von der Kreisform abweichende Form besitzt und die Seitenwände der Vertiefung sich von oben nach unten der Längsmittelachse des Bechers annähern. Beispielsweise könnte der äußere Rand der Vertiefung zumindest im Wesentlichen die Form eines regelmäßigen Polygons mit weniger als fünf oder mehr als fünf Ecken aufweisen. Die Vertiefung könnte in diesem Fall vorzugsweise die Form eines Pyramidenstumpfes einer geraden Pyramide mit weniger oder mehr
als fünf Seiten aufweisen.
Ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt. Hier sind die schräg abfallenden Seitenwände 5a der Vertiefung jeweils in einem mittleren Bereich selbst mit einer Vertiefung bzw. Mulde 9 versehen. Es werden dadurch zusätzliche Formschlusselemente ausgebildet, in welche an der Unterseite des Bodens der Flasche angeordnete Höcker oder Rippen zu liegen kommen können, um beim Niederdrücken der Flasche 7 einen Formschluss gegen eine
Drehung der Flasche 7 um ihre Längsmittelachse auszubilden.
Legende
Zu den Hinweisziffern
Griff
Wand
Vorsprung
Boden Anti-Rutsch-Element Vertiefung Seitenwand Grund
Winkel
Flasche
Rippe Längsmittelachse
Mulde
Claims (4)
1. Flaschenhalter zur Halterung einer Flasche (7), insbesondere PET-Einwegflasche, in Form eines Bechers zur Aufnahme eines unteren Teils der Flasche (7), dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) des Bechers im Inneren des Bechers mit einer Vertiefung (5) ausgebildet ist, deren äußerer Rand eine von der Kreisform abweichende Form aufweist und deren Seitenwände (5a) schräg abfallend
ausgebildet sind.
2. Flaschenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (6), den eine jeweilige Seitenwand (5a) der Vertiefung (5) zumindest über einen Großteil der Ausdehnung der jeweiligen Seitenwand (5a) mit der Horizontalen einschließt, im Bereich von 50° bis 70°
liegt.
3. Flaschenhalter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (5) bezogen auf eine Drehung um die vertikale Längsmittelachse (8) des Bechers eine Drehsymmetrie mit einem Winkel >= 36° und <= 90°,
vorzugsweise von 72°, aufweist.
4. Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (5a) der Vertiefung (5) zumindest über einen Teil ihrer Ausdehnung, vorzugsweise zumindest über einen Großteil ihrer
Ausdehnung, von den Seitenflächen eines nach unten sich
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ver]üngenden Pyramidenstumpfes gebildet werden.
Flaschenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um den Pyramidenstumpf einer fünfseitigen
Pyramide handelt.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (2) des Bechers auf ihrer Innenseite im Bereich ihres oberen Endes mit mindestens einem nach innen vorspringenden Vorsprung (2a) versehen
ist.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verhinderung einer Drehung des Bechers beim Öffnen der Flasche (7) gegenüber einem Untergrund, auf dem der Flaschenhalter abgestellt ist, an der Unterseite des Bodens (3) des Bechers mindestens ein Anti-Rutsch-Element (4) oder eine Anti-Rutsch-Lage angeordnet ist, mit welchem oder mit welcher der
Flaschenhalter auf dem Untergrund steht.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (a) des Bechers
88mm bis 95mm beträgt.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (b) des Bechers mindestens
150mm beträgt. Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Bechers ein
Griff (1) angebracht ist.
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