AT523089B1 - Sicherungsvorrichtung für Sicherheitsgurte - Google Patents

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AT523089B1 ATA50932/2019A AT509322019A AT523089B1 AT 523089 B1 AT523089 B1 AT 523089B1 AT 509322019 A AT509322019 A AT 509322019A AT 523089 B1 AT523089 B1 AT 523089B1
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Höller René
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Rene Hoeller
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Abstract

Es wird eine Sicherungsvorrichtung für Sicherheitsgurte, mit einem, einen Einführschlitz (2) für eine Gurtschlosszunge (3) und eine Betätigungsöffnung (5) für eine Gurtschlosstaste (6) aufweisenden Grundkörper (1) beschrieben. Um eine kompakte Sicherheitsvorrichtung für Sicherheitsgurte zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass ein am Grundkörper (1) verschiebbar gelagerter Schutzkörper (8) über wenigstens ein händisch lösbares Rastelement (9, 10) arretierbar ist, welches den Schutzkörper (8) gegenüber dem Grundkörper (1) in einer Sicherungslage festlegt und händisch aus einer Raststellung in eine den Schutzkörper (8) freigebende Freigabestellung verlagerbar ist, wobei der Schutzkörper (8) ein in die Betätigungsöffnung (5) des Grundkörpers (1) einführbares Auslöseelement (14) für eine Gurtschlosstaste (6) aufweist und entlang einer Betätigungsachse (15) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (16) zwischen der Sicherungslage und einer Auslöselage verlagerbar ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung für Sicherheitsgurte, mit einem, einen Einführschlitz für eine Gurtschlosszunge und eine Betätigungsöffnung für eine Gurtschlosstaste aufweisenden Grundkörper, wobei ein am Grundkörper verschiebbar gelagerter Schutzkörper über wenigstens ein händisch lösbares Rastelement arretierbar ist, welches den Schutzkörper gegenüber dem Grundkörper in einer Sicherungslage festlegt und händisch aus einer Raststellung in eine den Schutzkörper freigebende Freigabestellung verlagerbar ist.
[0002] Zur Sicherung von Fahrzeug-Sicherheitsgurten gegen ein ungewolltes Abschnallen von mitfahrenden Kindern, Tieren oder Personen mit Beeinträchtigung sind Schutzabdeckungen für Gurtschlösser bekannt (US 20120036687 A1, US 20070101558 A1). Der Grundkörper, welcher die Schutzabdeckung bildet, weist dabei einen Einführschlitz für eine Gurtschlosszunge und eine Betätigungsöffnung für eine Gurtschlosstaste auf. Dabei erfolgt das Anschnallen der betreffenden Person bzw. des Tieres durch Einführen der Gurtschlosszunge über den Einführschlitz der Sicherungsvorrichtung in das Gurtschloss. Ein Abschnallen ist danach nicht mehr händisch durchführbar, zumal der Grundkörper der Sicherungsvorrichtung die Auslösetaste des Gurtschlosses verdeckt und diese somit vor einem absichtlichen wie auch unbeabsichtigten Betätigen schützt. Um die jeweilige Person wieder abzuschnallen, muss ein gesondertes Betätigungselement wie beispielsweise ein Schlüssel oder ein Stift durch die Betätigungsöffnung des Grundkörpers geführt werden, wobei in weiterer Folge die Gurtschlosstaste ausgelöst wird. Nachteilig ist daran allerdings, dass bei derartigen Sicherungsvorrichtungen immer ein gesondertes Betätigungselement mitgeführt werden muss, mit dem die gesicherte Person abgeschnallt werden kann. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Kinder unter Zuhilfenahme von beispielsweise Buntstiften oder ähnlichem die Gurtschlosstaste selbst betätigen könnten, zumal der Zugang zur Gurtschlosstaste über die Zugangsöffnung des Grundkörpers grundsätzlich immer frei bleibt.
[0003] Ferner existieren im Stand der Technik Zwischenstücke für Sicherheitsgurte (WO 2007136249 A1), die ein Grundgehäuse mit einer Einführöffnung für die Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurtes sowie selbst eine zusätzliche Gurtschlosszunge umfassen. Zum Anschnallen wird einerseits die Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurtes in die Einführöffnung des Zwischenstückes eingeführt und rastet dort ein, während andererseits die zusätzliche Gurtschlosszunge des Zwischenstücks in das Gurtschloss des Sicherheitsgurtes gesteckt und befestigt wird. Das Grundgehäuse des Zwischenstücks bildet zudem eine Schutzabdeckung für die Gurtschlosstaste, wobei eine Zugangsöffnung für ein stabförmiges Betätigungselement vorgesehen sein kann. Um die gesicherte Person abzuschnallen, sind gegen die Kraft einer Rückstellfeder betätigbare Auslösetasten zur Freigabe der eingerasteten Gurtschlosszunge des Sicherungsgurtes am Grundgehäuse des Zwischenstücks vorgesehen. Zur Erhöhung der Sicherheitswirkung im Hinblick auf Kinder kann die zur Betätigung der Auslösetasten erforderliche Auslösekraft auch eingestellt werden. Abgesehen vom hohen Bauteilbedarf und der nicht zuletzt durch die zusätzliche Gurtschlosszunge geschuldeten massiven Bauweise besteht auch bei einem derartigen Zwischenstück ein wesentlicher Nachteil darin, dass dies einen Eingriff in das Sicherungssystem des Fahrzeuges darstellt und somit einer zusätzlichen Sicherheitszertifizierung bedarf.
[0004] Schließlich ist aus der US 4624033 A eine Sicherungsvorrichtung für Sicherheitsgurte bekannt, um ein ungewolltes Öffnen des Sicherheitsgurtes zu verhindern. Dabei ist ein am Grundkörper verschiebbar gelagerter Schutzkörper über wenigstens ein händisch lösbares Rastelement arretiert, welches den Schutzkörper gegenüber dem Grundkörper in einer Sicherungslage festhält und händisch aus einer Raststellung in eine den Schutzkörper freigebende Freigabestellung verlagert werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung für Sicherheitsgurte zu schaffen, die trotz kompakter Bauweise ungewollte Betätigungen der Gurtschlosstaste durch Kinder wirksam verhindert und dennoch ein einfaches Abschnallen ermöglicht, ohne hierfür auf gesonderte Betätigungselemente wie Schlüssel zurückgreifen zu müssen und ohne in das Sicherungssystem des Fahrzeuges einzugreifen, und die trotz einfachen Fertigungsbedin-
gungen und einem geringen Bauteilbedarf einfache Handhabungsbedingungen ermöglicht.
[0006] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Schutzkörper ein in die Betätigungsöffnung des Grundkörpers einführbares Auslöseelement für eine Gurtschlosstaste aufweist und entlang einer Betätigungsachse gegen die Kraft einer Rückstellfeder zwischen der Sicherungslage und einer Auslöselage verlagerbar ist.
[0007] Zufolge dieser Maßnahmen bleibt die Gurtschlosstaste in der Sicherungslage vom Schutzkörper verdeckt, sodass keine Gefahr besteht, dass die Gurtschlosstaste von dem im Fahrzeug angeschnallten Kind bewusst oder unbewusst betätigt werden kann. Um die Gurtschlosstaste zu betätigen, muss das wenigstens eine Rastelement aus seiner Raststellung händisch gelöst sowie in eine Freigabestellung bewegt werden, wonach das Rastelement den Schutzkörper nicht mehr gegenüber dem Grundkörper festlegt und der Schutzkörper aus seiner Sicherungslage heraus gegenüber dem Grundkörper verschoben werden kann. Der Schutzkörper kann so gegenüber dem Grundkörper verschoben werden, dass die zuvor vom Schutzkörper verdeckte, für die Gurtschlosstaste vorgesehene Betätigungsöffnung des Grundkörpers zugänglich wird und über diese die Gurtschlosstaste beispielsweise händisch betätigt werden kann. Das Rastelement kann so ausgebildet sein, dass der Schutzkörper in der Sicherungslage sowohl gegenüber einer Bewegung in Betätigungsrichtung als auch gegen die Betätigungsrichtung am Grundkörper arretiert ist. Die Betätigungsrichtung stellt dabei im Wesentlichen die Richtung des Normalkraftvektors zur Betätigung der Gurtschlosstaste dar.
[0008] Konstruktiv günstige Bedingungen zur Bewerkstelligung einer Sicherungslage des Schutzkörpers ergeben sich, wenn das wenigstens eine Rastelement eine Schulter aufweist, die in der Sicherungslage einen gegen die Betätigungsrichtung weisenden Anschlag für ein Sperrelement des Schutzkörpers bildet. Die Sperrelemente können beispielsweise bei einem als Hohlkörper ausgebildeten Schutzkörper mit diesem einstückig ausgebildet sein und innenwandseitig als Rippen vorragen.
[0009] Zur Klarstellung sei anzumerken, dass die Betätigungsachse eine in Betätigungsrichtung verlaufende Achse darstellt. Wird der Schutzkörper von der Sicherungslage entlang der Betätigungsachse in die Auslöselage bewegt, wird das Auslöseelement des Schutzkörpers, beispielsweise ein Auslösedorn, durch die Betätigungsöffnung hindurchgeschoben, wonach es mit seiner Kontaktstelle auf die Gurtschlosstaste trifft. Folglich wird die Gurtschlosstaste mit einer Normalkraft beaufschlagt und betätigt. Wird der händisch in Bewegungsrichtung geschobene Schutzkörper ausgelassen, bewegt sich dieser zufolge der Kraftbeaufschlagung durch die Rückstellfeder wieder in die Sicherungslage zurück. Die Betätigungsöffnung kann zudem so ausgebildet und dimensioniert sein, dass diese vom Auslöseelement bzw. Auslösedorn nur mit leichtem Spiel durchsetzbar ist. Dadurch kann das lichte Maß der Betätigungsöffnung so klein gewählt werden, dass die Betätigungsöffnung auch für den Fall, dass der Schutzkörper beschädigt wäre und seine Abdeckfunktion nicht mehr erfüllt, nicht mehr händisch durchsetzbar ist und die Gefahr einer unerwünschten Betätigung der Gurtschlosstaste durch ein Kind weiter verringert wird.
[0010] Um den Bauteilbedarf sowie die Handhabungsbedingungen weiter zu verbessern, empfiehlt es sich, dass der Grundkörper zwei einander bezüglich einer Betätigungsachse des Schutzkörpers gegenüberliegende, federnd ausgebildete Rastelemente aufweist, die zur Freigabe des Schutzkörpers aus der Sicherungslage entgegen der Federkraft in Richtung der Betätigungsachse verlagerbar sind. Zufolge dieser Maßnahmen lassen sich die zwei einander gegenüberliegenden Rastelemente mit nur einer Hand zusammendrücken, während der dadurch freigegebene Schutzkörper mit einem weiteren Finger jener Hand in Richtung der Betätigungsachse verschoben werden kann. Weist der Schutzkörper bereits ein Auslöseelement auf, kann der Schutzkörper demnach durch den dritten Finger in die Auslöselage zur Betätigung der Gurtschlosstaste verschoben werden. Dadurch, dass die Rastelemente federnd ausgebildet sind, müssen diese zur Arretierung der Sicherungslage nicht mehr händisch von der Freigabestellung in die Raststellung bewegt werden, sobald sich der Schutzkörper wieder in der Sicherungslage befindet. Der Schutzkörper kann einstückig mit den Rastelementen in Integralbauweise gefertigt sein, beispielsweise über gängige 3D-Druckverfahren oder als Spritzgussbauteil.
[0011] Zur Vereinfachung des Assembliervorgangs einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung kann das wenigstens eine Rastelement einen Rastkopf aufweisen, der ein Führungsprofil für in Richtung der Betätigungsachse verlaufende Führungsschlitze des Schutzkörpers bildet. Beim Zusammenbau der Vorrichtung wird der Schutzkörper auf den Grundkörper aufgeschoben, wobei durch die Führung des Führungsprofils in den Führungsschlitzen des Grundkörpers immer eine korrekte Ausrichtung und Positionierung des Schutzkörpers gegenüber dem Grundkörper ermöglicht wird.
[0012] Um sowohl eine zuverlässige Fixierung der Sicherheitsvorrichtung am Sicherheitsgurt zu ermöglichen als auch im Gefahrenfall und der damit verbundenen Stresssituation die Sicherungsvorrichtung rasch vom Sicherheitsgurt trennen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper Aufnahmeösen für ein elastisches Spannband aufweist, das sich in Einbaulage um die Gurtschlosszunge bzw. die Gurtschnalle legt. Die Aufnahmeösen können dabei geschlossen oder aber auch abschnittsweise offen ausgebildet sein. Das elastische Spannband, welches beispielsweise auf einem Elastomer basiert, kann an seinen freien Enden Verbindungskörper aufweisen, deren größter Durchmesser größer als die lichte Weite der Aufnahmeö6ösen ist. Dadurch, dass das Spannband elastisch ausgebildet ist, können die Verbindungskörper durch die Aufnahmeösen durchgepresst werden und bilden mit ihren jeweiligen Kopfabschnitten Anschläge für den Grundkörper, um eine sichere Verbindung des Spannbandes über die Aufnahmeösen zu ermöglichen. Das mit dem Grundkörper über die Aufnahmeösen verbundene Spannband kann nur durch eine entsprechende Zugkrafteinwirkung wieder von den Aufnahmeösen gelöst werden. Aus Sicherheitsgründen kann die Dimensionierung des Spannbandes bzw. der Verbindungskörper und der Aufnahmeösen so gewählt werden, dass Kleinkinder die erforderliche Zugkraft zum Lösen des Spannbandes nicht aufbringen können.
[0013] Zur einfachen Fixierung der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung am Gurtsystem kann der Grundkörper auch Befestigungsaufnahmen für eine Gurtschnalle aufweisen. Dabei können die Befestigungsaufnahmen über zusätzliche Gummibänder gesichert werden oder aber selbst Klemmhaken ausbilden, die lösbar an die Gurtschnalle geklemmt werden können.
[0014] Um den Bauteilverschleiß zu reduzieren empfiehlt es sich, dass der Grundkörper wenigstens eine betätigungsachsparallele Führung für ein in die Führung eingreifendes ebenfalls betätigungsachsparalleles Führungsprofil des Schutzkörpers aufweist. Zufolge dieser Merkmale erfährt der Schutzkörper unabhängig von der äußeren Krafteinleitung durch die Hand bzw. den Finger des Benutzers, also insbesondere unabhängig von einer etwaigen zusätzlichen Beaufschlagung eines Biege- oder Torsionsmoments, immer eine sichere Führung entlang der Betätigungsachse. Dies reduziert die Gefahr eines Verkeilens oder Verdrehens des Schutzkörpers gegenüber dem Grundkörper, sodass die Materialermüdung und folglich der Materialverschleiß verringert werden. Weist der Schutzkörper zudem ein Auslöseelement auf, wird durch das Vorsehen der betätigungsachsparallelen Führung bzw. den Führungsprofilen sichergestellt, dass die Gurtschlosstaste unabhängig von der äußeren Krafteinleitung am Schutzkörper eine günstige Normalkraftbeaufschlagung durch das Auslöseelement erfährt.
[0015] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
[0016] Fig. 1 einen schematischen Schrägriss einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Sicherungsgurt in einer Sicherungslage,
[0017] Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie Il-Il in einem größeren Maßstab,
[0018] Fig. 3 ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt mit Rastelementen in Freigabestellung und dem Schutzkörper in einer Auslöselage,
[0019] Fig. 4 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung in einem größBeren Maßstab und
[0020] Fig. 5 eine teilweise aufgerissene Explosionsdarstellung der Fig. 1 in einem kleineren Maßstab.
[0021] Eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung weist einen Grundkörper 1 auf, der einen Ein-
führschlitz 2 für eine Gurtschlosszunge 3 einer Gurtschnalle 4 und eine Betätigungsöffnung 5 für eine Gurtschlosstaste 6 eines Gurtschlosses 7 umfasst.
[0022] Am Grundkörper 1 ist ein Schutzkörper 8 verschiebbar gelagert. Der Schutzkörper 8 ist in der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung über zwei händisch lösbare Rastelemente 9, 10 arretierbar. Die Rastelemente 9, 10 legen den Schutzkörper 8 gegenüber dem Grundkörper 1 in einer Sicherungslage fest, wie dies in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt wird.
[0023] Wie dies in Fig. 2 strichliert angedeutet wird, weisen die Rastelemente 9, 10 jeweils eine Schulter 11 auf, die in der Sicherungslage gegen die Betätigungsrichtung 12 weisende Anschläge für Sperrelemente 13 des Schutzkörpers 8 bilden.
[0024] Um trotz einfachen Fertigungsbedingungen und einem geringen Bauteilbedarf einfache Handhabungsbedingungen zu ermöglichen, weist der Schutzkörper 8 ein in die Betätigungsöffnung 5 des Grundkörpers 1 einführbares Auslöseelement 14 für eine Gurtschlosstaste 6 auf und ist entlang einer Betätigungsachse 15 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 16 zwischen der Sicherungslage und einer Auslöselage verlagerbar.
[0025] Um die Gurtschlosstaste 6 zu betätigen, werden die zwei federnd ausgebildeten Rastelemente 9, 10 durch Zusammendrücken in Richtung der Betätigungsachse 15 zunächst aus einer Raststellung gemäß Fig. 2 in eine Freigabestellung gemäß Fig. 3 verlagert. Dabei werden die Schultern 11 der Rastelemente 9, 10 von den Sperrelementen 13 des Schutzkörpers 8 wegverlagert, wie dies in Fig. 3 zu erkennen ist. Das Zusammendrücken der Rastelemente 9, 10 entgegen ihrer Federkraft kann dabei auf einfache Weise mit zwei Fingern einer Hand erfolgen. Ein dritter Finger derselben Hand kann anschließend den Schutzkörper 8 aus der Sicherungslage entlang der Betätigungsachse 15 in die Auslöselage gemäß Fig. 3 verschieben, wobei das beispielsweise als Dorn ausgebildete Auslöseelement 14 eine Normalkraft auf die Gurtschlosstaste 6 ausübt, sodass diese betätigt und die Gurtschlosszunge 3 vom Gurtschloss 7 freigegeben wird. Wird der händisch in Bewegungsrichtung 12 geschobene Schutzkörper 8 ausgelassen, bewegt sich dieser zufolge der Kraftbeaufschlagung durch die Rückstellfeder 16 wieder in die Sicherungslage zurück.
[0026] Im Hinblick auf Fig. 4 weisen die Rastelemente 9, 10 jeweils einen Rastkopf 17 auf, der ein Führungsprofil 18 für in Richtung der Betätigungsachse 15 verlaufende Führungsschlitze 19 des Schutzkörpers 8 bildet. Dadurch wird beim Zusammenbau der Schutzvorrichtung der Schutzkörper 8 auf den Grundkörper 1 aufgeschoben, wobei durch die Führung des Führungsprofils 18 in den Führungsschlitzen 19 des Grundkörpers 1 immer eine korrekte Ausrichtung und Positionierung des Schutzkörpers 8 gegenüber dem Grundkörper 1 ermöglicht wird. Dies geschieht solange, bis der Schutzkörper 8 soweit auf den Grundkörper 1 aufgeschoben wurde, dass die Rastköpfe 17 aus den Führungsschlitzen 19 des Schutzkörpers 8 gegen die Betätigungsrichtung 12 hervorragen. Dabei werden aufgrund der Federkraft der Rastelemente 9, 10 die Rastköpfe 17 und somit die Rastelemente 9, 10 in die Raststellung verlagert, wie diese in Fig. 4 gezeigt wird. Die zusammengebaute Sicherheitsvorrichtung überdeckt dabei vollständig die Gurtschlosstaste 6, sodass keine Gefahr besteht, dass die Gurtschlosstaste 6 von dem im Fahrzeug angeschnallten Kind bewusst oder unbewusst betätigt werden kann. Der Grundkörper 1 kann auch zusätzliche Befestigungsaufnahmen 20 für die Gurtschnalle 4 aufweisen.
[0027] Wie insbesondere in der Explosionsdarstellung der Fig. 5 zu erkennen ist, weist der Grundkörper 1 zwei betätigungsachsparallele Führungen 21, 22 für in diese eingreifende, ebenfalls betätigungsachsparallele Führungsprofile 23, 24 des Schutzkörpers 8 auf.
[0028] Um die Sicherheitsvorrichtung sowohl am Sicherheitsgurt fixieren als auch im Gefahrenfall rasch vom Sicherheitsgurt trennen zu können, kann der Grundkörper 1 Aufnahmeösen 26 für ein elastisches Spannband 25 aufweisen.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Sicherungsvorrichtung für Sicherheitsgurte, mit einem, einen Einführschlitz (2) für eine Gurtschlosszunge (3) und eine Betätigungsöffnung (5) für eine Gurtschlosstaste (6) aufweisenden Grundkörper (1), wobei ein am Grundkörper (1) verschiebbar gelagerter Schutzkörper (8) über wenigstens ein händisch lösbares Rastelement (9, 10) arretierbar ist, welches den Schutzkörper (8) gegenüber dem Grundkörper (1) in einer Sicherungslage festlegt und händisch aus einer Raststellung in eine den Schutzkörper (8) freigebende Freigabestellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkörper (8) ein in die Betätigungsöffnung (5) des Grundkörpers (1) einführbares Auslöseelement (14) für eine Gurtschlosstaste (6) aufweist und entlang einer Betätigungsachse (15) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (16) zwischen der Sicherungslage und einer Auslöselage verlagerbar ist.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Rastelement (9, 10) eine Schulter (11) aufweist, die in der Sicherungslage einen gegen die Betätigungsrichtung (12) weisenden Anschlag für ein Sperrelement (13) des Schutzkörpers (8) bildet.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) zwei einander bezüglich einer Betätigungsachse (15) des Schutzkörpers (8) gegenüberliegende, federnd ausgebildete Rastelemente (9, 10) aufweist, die zur Freigabe des Schutzkörpers (8) aus der Sicherungslage entgegen der Federkraft in Richtung der Betätigungsachse (15) verlagerbar sind.
4. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Rastelement (9, 10) einen Rastkopf (17) aufweist, der ein Führungsprofil (18) für in Richtung der Betätigungsachse (15) verlaufende Führungsschlitze (19) des Schutzkörpers (8) bildet.
5. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) Aufnahmeösen (26) für ein elastisches Spannband (25) aufweist.
6. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) Befestigungsaufnahmen (20) für eine Gurtschnalle (4) aufweist.
7. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) wenigstens eine betätigungsachsparallele Führung (21, 22) für ein in die Führung (21, 22) eingreifendes ebenfalls betätigungsachsparalleles Führungsprofil (23, 24) des Schutzkörpers (8) aufweist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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