AT521920A2 - Rollstuhlsteuerungssystem und Verfahren der Rollstuhlkontrolle - Google Patents
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- AT521920A2 AT521920A2 ATA51036/2019A AT510362019A AT521920A2 AT 521920 A2 AT521920 A2 AT 521920A2 AT 510362019 A AT510362019 A AT 510362019A AT 521920 A2 AT521920 A2 AT 521920A2
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Rollstuhlsteuerungssystem, das einen Permanentmagneten (2) enthält, der auf einem Band (3) auf der Stirn des Patienten angeordnet ist, sowie ein System (4) von vier Magnetfeldsensoren (A, B, C, D), die sich in einem von einem Permanentmagneten (2) erzeugten Permanentmagnetfeld befinden, während die Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) auf einem Rahmen (5) montiert sind. Dieser Rahmen (5) ist mit einem Drehmechanismus (11) mit einem Mechanismus zur Körpergrößenanpassung (10) verbunden, die mit der Rückenlehne (6) des Rollstuhls verbunden ist. Dabei ist der Drehmechanismus (11) mit einer stabilen Halterung (12) für den Kopf des Patienten verbunden. Gleichzeitig ist mit dem Analysegerät (7) ein System (4) von vier Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) verbunden, das an der mit der Antriebseinheit (9) des Rollstuhls verbundenen Steuerung (8) angekoppelt ist. Die Erfindung betrifft auch das Verfahren der Rollstuhlkontrolle.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Rollstuhlsteuerungssystem und Verfahren der Rollstuhlkontrolle. Diese Lösung ist für Menschen mit Behinderungen gedacht, die die Möglichkeit haben, nur den Kopf zu bewegen (sogenannte lebende Köpfe). Das Gerät wird bei Menschen mit großen Funktionsstörungen der Bewegungsorgane (obere und untere Gliedmaßen, Parese) eingesetzt. Die Lösung wird verwendet, wenn der Benutzer die Kontrolle über die Bewegungen des Kopfes hat und sich im Rollstuhl selbständig bewegen kann.
Es gibt bekannte Lösungen, bei denen ein kleiner metallischer Punkt auf der Stirn (oder auf der Brille) es ermöglicht, den Cursor im Computer durch Kopfbewegungen zu steuern; ein Leser - eine Kamera, die diesen Punkt beobachtet - auf dem Monitor zeichnet diese Bewegungen auf. Es ermöglichte Menschen mit verschiedenen Arten von motorischen Behinderungen, einen Computer zu benutzen. Ferner können auch der Mund und das Sechvermögen verwendet werden, um die Cursorposition im Computer zu steuern. In anderen Geräten kann ein optoelektronischer Sensor beispielsweise die Bewegung von IRbeleuchteten Augenlidern beobachten und in ein an einen Computer übertragenes Signal umwandeln.
Das Rollstuhlsteuersystem nach der Erfindung beinhaltet einen Permanentmagneten, der auf einem Band auf der Stirn des Patienten angeordnet ist, sowie ein System von vier Magnetfeldsensoren, die sich in einem von einem Permanentmagneten erzeugten Permanentmagnetfeld befinden, während die Magnetfeldsensoren auf einem Rahmen montiert sind. Dieser Rahmen ist mit einem Drehmechanismus mit einem Mechanismus zur Körpergrößenanpassung verbunden, die mit der Rückenlehne des Rollstuhls verbunden ist. Dabei ist der Drehmechanismus mit einer stabilen Halterung für den Kopf des Patienten verbunden. Gleichzeitig ist mit dem Analysegerät ein System von vier Magnetfeldsensoren verbunden, das an der mit der Antriebseinheit des Rollstuhls verbundenen Steuerung angekoppelt ist.
Vorteilhaft sind die Magnetfeldsensoren in einem Abstand von 30 bis 70 mm zueinander angeordnet.
Vorteilhaft sind die Magnetfeldsensoren in einem Abstand von 60 mm zueinander angeordnet.
Bei diesem Typ der Rollstuhlkontrolle wird gemäß der Erfindung nach dem
Anbringen eines Bandes mit einem Permanentmagneten auf der Stirn des Patienten die
Durch Bewegungen des Bandes mit dem Permanentmagnet werden anschließend die von dem System mit vier Magnetfeldsensoren erzeugten Signale geändert und
die vom System von vier Magnetfeldsensoren erzeugten Signale werden an den Analysator übertragen, der nach einer vorgegebenen Matrix von möglichen Sequenzen den Rollstuhlantrieb ansteuert.
Die Erfindung ermöglicht es Menschen mit schweren motorischen Dysfunktionen, sich im Rollstuhl selbstständig zu bewegen. Eine kleine Kopfbewegung genügt, um den Rollstuhl zu steuern und die gewünschte Richtungsänderung herbeizuführen. Durch versehentliches Absenken des Kopfes wird der Rollstuhl jeweils angehalten. Die Steuerung ist berührungslos, d.h. sie ist nicht über Kabel mit der Steuerung verbunden. Die Kosten für das Steuerungssystem (Kosten für Magnetometer) sind gering.
Der Gegenstand der Erfindung im Ausführungsbeispiel ist in einer Zeichnung dargestellt, wobei in der Abb. 1 das ein Rollstuhlsteuerungssystem und in der Abb. 2 der
Schaltplan eines Rollstuhlsteuerungssystems dargestellt wurde.
Das Rollstuhlsteuerungssystem nach dieser Erfindung beinhaltet einen Permanentmagneten 2, der am Kopf eines Patienten mit einem Stirnband 3 in der Mitte der Stirn befestigt wird. Ein Satz von vier Magnetfeldsensoren, z.B. die magnetometrischen Sensoren A, B, C, D mit Verkabelung, ist auf dem Rahmen 5 angebracht. Der Rahmen wird mittels des Drehmechanismus 11 über den Kopf des Patienten abgesenkt und seine Position mittels des Mechanismus 10 auf die Körpergröße des Patienten angepasst. Der Kopf des Patienten stützt sich auf einer auf die Hinterhauptebene angepassten und mit einem Drehmechanismus 11 verbundenen Halterung 12 ab, während der Kopf weiterhin beweglich bleibt. Das System aus vier Magnetfeldsensoren ist mit dem Analysator 7 verbunden, der mit
der Steuerung 8 verbunden ist. Die Steuerung ist mit dem Rollstuhlantrieb verbunden.
Bei der Steuerung des Rollstuhls durch den Patienten, ändert die Kopfbewegung in den Ebenen x und y die Position des Magneten 2, was zu einer Änderung des Magnetfeldwertes führt, das von den einzelnen Magnetometern gemessen wird. Bei der Ausrichtung(Kalibrierung) der Vorrichtung auf die Körpergröße des Patienten wird der
Mechanismus 10 automatisch durch Signale der Sensoren A, B, C, D gesteuert. Wenn der
entsprechen, stoppt den Rollstuhl.
Tabelle. Mögliche Sequenzen von Sensorsignalen in Abhängigkeit von der Position
des Patientenkopfes
Kopfstellung Sensor A| Sensor B | Sensor C| Sensor D | Umsetzung in der Signalwert | Signalwert | Signalwert | Signalwert | Steuerung
Mittig 1 1 1 1 Versorgung abschalten
Nach rechts 1 0 0 0 Antrieb des rechten Motors
Nach links 0 1 0 0 Antrieb des linken Motors
Nach oben 0 0 1 0 Vorwärtsfahrt (zwei Motoren)
Nach unten 0 0 0 1 Versorgung abschalten
Nach rechts | 1 0 1 0 Versorgung abschalten
und oben
Nach links und | 0 1 1 0 Versorgung abschalten
oben
Nach rechts | 1 0 0 1 Versorgung abschalten
und unten
Nach links und | 0 1 0 1 Versorgung abschalten
unten
Unten und | 1-0-1-0... | O0-1-0-1... |O 1-1-1- Rückwärtsfahrt (zwei
Pulsation 2 Motoren)
Außerhalb des | 0 0 0 0 Versorgung abschalten
Systems
1 - Kopf des Patienten
2 - Permanentmagnet
3 - Stirnband
A, B, C, D - magnetometrische Sensoren 4 - Satz magnetometrischer Sensoren
5 - Rahmen
6 - Rollstuhl-Rückenlehne
7 - Analysator
8 - Steuerung
9 - Rollstuhlantriebssystem
10 - Mechanismus zur Körpergrößenanpassung 11 - Drehmechanismus
12 — Stabile Halterung
Claims (4)
- ein Permanentmagnet (2), der auf einem Band (3) auf der Stirn des Patientenangebracht ist, sowieeine Anordnung (4) von vier Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) beinhaltet, die sich in einem von einem Permanentmagneten (2) erzeugten Permanentmagnetfeld befinden. Dabei sind Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) an einem Rahmen (5) montiert, der durch einen Drehmechanismus (11) mit einem Mechanismus zur Körpergrößenanpassung (10) verbunden ist, der mit der Rückenlehne (6) eines Rollstuhls verbunden ist. Der Drehmechanismus (11) ist mit der stabilen Halterung (12) des Kopfes des Patienten verbunden, gleichzeitig ist das System (4) der vier Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) an den Analysator (7) angekoppelt. Der Analysator (7) ist mit der Steuerung (8)verbunden, die wiederum mit dem Antrieb (9) des Rollstuhls verbunden ist.
- 2. Ein Rollstuhlsteuerungssystem nach Vorbehalt 1, besonders dadurch, dass die Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) in einem Abstand von 30 bis 70 mm voneinanderangeordnet sind.
- 3. Ein Rollstuhlsteuerungssystem nach Vorbehalt 2, besonders dadurch, dass dieMagnetfeldsensoren (A, B, C, D) in einem Abstand von 60 mm zueinander angeordnet sind.
- 4. Verfahren der Rollstuhlkontrolle, besonders dadurch, dassnach dem Anbringen des Bandes (3) mit dem Permanentmagneten (2) auf der Stirn des Patienten unter Verwendung des Mechanismus zur Körpergrößenanpassung (10) und des Drehmechanismus (11) das System (4) von vier Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) eingestellt wird, sodass sie sich in dem durch den Permanentmagneten (2) erzeugten Permanentmagnetfeld befinden.Anschließend werden durch die Bewegungen des Bandes (2) mit den Permanentmagneten (3) die vom System (4) der vier Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) erzeugten Signale geändert.Als nächster werden die vom System (4) der vier Magnetfeldsensoren (A, B, C, D) erzeugten Signale an den Analysator (7) übertragen, der nach einer vorgegebenen Matrix vonmöglichen Sequenzen den Rollstuhlantrieb (9) ansteuert.
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