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Es ist bekannt, Schablonenspulen. fertig gewickelte Anker. ja selbst ganze Gehäuse elektrischer Maschinen dadurch gegen schädliche Einflüsse von feuchter Luft. Gasen, Dämpfen usw.
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teuer würden. Ferner würden die bei allen grösseren Maschinen üblichen Lüftungsschlitze zwischen den Blechpaketen wie auch die sonstigen Kühlkanäle durch die Isoliermasse verstopft und somit unwirksam gemacht.
Vorliegende Erfindung ermöglicht die Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den ein- zelnen Windungen sowie zwischen diesen und dem sie umschliessenden Isolierrchr unter Ver-
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erreicht, indem nicht die fertig gewickelte Maschine in die geschmolzene Isoliermasse getaucht wird. sondern indem die Isoliermasse in geschmolzenem Zustande in die Isolierröhren der bereits fertig gewickelten Maschine eingezogen oder eingepresst wird. wobei man je nach Erfordernis
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röhren können die an den Stirnseiten herausragenden Wickelköpfe in beliebiger bekannter Weise durch die gleiche Isoliermasse geschützt werden.
Als Isoliermasse wird ein bei Erwärmung flüssiges, bem Abkühlen erstarrendes Material verwendet, dessen Schmelztemperatur höher liegt. als die normale Betriebstemperatur der
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Wicklung mittels elektrischen Stromes.
Durch dieses Verfahren werden alle Luftzweischenräume zwischen den einzelnen Windungen sowie zwischen diesen und dem sie umschliessenden Isolierrohr ausgefüllt, so dass innerhalb der
Wickelung und der Isolierröhren nicht nur die Bildung von Ozon, salpetriger Säure usw. infolge stiller Entladungen, sondern auch das Eindringen feuchter Luft sowie schädlicher Dämpfe und
Gase von aussen her ausgeschlossen ist, die Wickelungen also gegen chemische Einflüsse jeglicher
Art vollkommen geschützt sind. Ein weiterer Vorteil der Ausfüllung der Luftzwischenräume ist der dass die Wärmeableitung durch die Füllmasse besser ist, als durch die sonst in den Zwischenräumen ruhende Luft.
BeiderAusführungdesVerfahrenskönnenentwederdieeinzelnenIsolierröhrennach- einander oder Gruppen derselben oder aber alle gleichzeitig mit der Isoliermasse gefüllt werden. indem die letztere in die Röhren eingezogen oder eingepresst wird.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbcispiele, welche die Ausübung des
Verfahrens besonders einfach und zuverlässig machen.
In Fig. 1 ist ein Teil des Ständers einer elektrischen Maschine dargestellt, welcher sich rechts von der abschneidenden Ebene symmetrisch fortsetzen soll (Fig. 3). Mit Mit a ist das wirksame
Ständereisen bezeichnet. welches in dem Gehäuse b durch Pressringe c zusammengehalten wird.
In den Nuten des wirksamen Eisens ist die Wicklung d eingebettet, deren Stirnverbindungen in der üblichen Weise ausgebildet sind. Zwecks gleichzeitiger Einbringung der Isoliermasse in sämtliche die Wicklung umschliessende Isolierröhren sowie in die Wickelköpfe selbst werden die
Stirnseiten des Ständers vorübergehend durch Kappen e abgeschlossen, welche am äusseren
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Das Verfahren kann hiebei in verschiedener Weise zur Ausführung kommen. Man kann z. B. den auf der linken Seite der Zeichnung befindlichen Rohrstutzen f mit einem die erwärmte, flüssige Isoliermasse enthaltenden Behälter verbinden und durch den symmetrisch auf der rechten Seite gelegenen (in der Zeichnung nicht dargestellten) Rohrstutzen mittels einer Luftpumpe die Luft aus der rechten Kammer absaugen. Es wird dann durch die Isolierröhren hindurch die Luft aus der linken Kammer nach der rechten hinüberströmen, so dass auch in der linken Kammer ein Vakuum entsteht. Dieses bewirkt, dass die Isoliermasse zunächst in die linke Kammer eingezogen wird und die Wickelköpfe durchtränkt.
Von dort wird sie durch die Isolierröhren hindurch- gesogen. wobei die Zwischenräume zwischen den in den Röhren eingebetteten Leitern und zwischen diesen und den Rohrwandungen vollkommen mit der Masse ausgefüllt werden. Hierauf fliesst die Masse in die rechte Kammer weiter und durchtränkt auch hier die Wickelköpfe vollständig. Nachdem so die ganze Wickelung mit der Masse gefüllt ist, wird die überschüssige Masse aus den
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die Luftpumpe angeschlossen ist. In diesem Falle werden beide Kammern gleichzeitig mit der Isohemiasse gefüllt und letztere dringt gleichzeitig von beiden Seiten in die Isolierröhren ein.
Statt die Isoliermasse durch Schaffung eines Vakuums in die Kammern und die Wickelung
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in die eine Kammer hineinpresst, von wo aus sie durch die Isolierröhren hindurch nach der anderen Kammer hinüberfliesst und hiebei sowohl die in den Röhren eingebetteten Teile der Wickelung,
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Zwischenräume der Wickelung zu treiben.
Fig. 2 veranschaulicht eine weitere Verbesserung des Verfahrens, wobei die Kappen e so ausgebildet sind. dass sie am äusseren Umfange nicht an das Gehäuse b, sondern an den Press- ring f angescidossen sind. Es wird hiedurch die von der Kappe eingeschlossene Kammer so ver- kleinert, dass sie gerade eben die Wickelköpfe umschliesst. Hiedurch wird einerseits eine wesent- hch geringe Menge Isoliermasse erforderlich, andererseits wird die zu vakuierende Luftmenge
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sondern die Kappen sind so angeordnet, dass sie nur einen Wickelkopf oder eine kleinere Gruppe von solchen zwecks Tränkung mit Isoliermasse umschliessen, um beim Füllen der Wickelung
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anderer Teile der Maschine ausser der Wickelung zu vermeiden.
In Fig. 3 ist mit a das wirksame Ständereisen bezeichnet, welches in dem Gehäuse b durch Press- ringe c zusammengehalten wird. Inden Nuten des wirksamen Eisens ist die Wickelung d eingebettet.
Nach vorliegendem Verfahren wird nun ein einzelner Wickelkopf oder eine kleinere Gruppe von solchen verübergehend mit einer Kappe e umgeben, welche durch einen Deckelf an der Rück-
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Gummi-. Leder-oder sonst geeigneten Dichtung luftdicht umfasst. Die Kappen e sind mit Rohrstutzen i ausgestattet, durch welche die isolierende Füllmasse ein- bzw. die verdrängte Luft aus- treten kann.
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Fig. 4 zeigt einen mit der provisorischen Kappe e umgebenen Wickelkopf einer Gehäuse spule in der Ansicht. Bei dieser Anordnung wird nur eine Gehäusespule mit ihren zwei Wickelköpfen und den beiden achsial verlaufenden, in den Nuten des wirksamen Eisens eingebetteten Wickelungsteilen d mit der Masse gefüllt.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher gleichzeitig zwei Spulen von einer gemeinsamen Kappe e vorübergehend umschlossen sind, so dass hier die Füllung von zwei Spulen gleichzeitig
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indem man die Kappen e entsprechend ausbildet.
Die Füllung der Spulen bzw. Spulengruppen kann hier, ähnlich wie bei dem oben erläuterten Verfahren in verschiedener Weise erfolgen, wobei die Massnahmen, welche dort für die sämtlichen Wickelköpfe oder eine grosse Gruppe derselben umschliessenden Kappen angegeben sind, sinngemäss auf die einen einzelnen Wickelkopf oder einige derselben umschliessenden kleineren Kappen zu übertragen sind.
Bei der Füllung einzelner Spulen nach Fig. 4 hat man den Vorteil, dass, wenn die Kappe e so ausgeführt ist, dass sie den Wickelkopf eng umschliesst, der letztere nach Abnehmen der Kappe nach erfolgtem Erkalten der Isoliermasse nicht mehr nachbehandelt zu werden braucht. Man kann naturgemäss auch mehrere Kappen, deren jede nur einen oder einige Wickelköpfe umschliessen, gleichzeitig an der Wickelung anbringen und füllen, um die Arbeit zu beschleunigen.
Wie bereits erwähnt wurde, kann die Wickelung während des Einbringens der Isoliermasse durch elektrischen Strom geheizt werden, um ein vorzeitiges Erstarren der Masse zu verhindern.
Die Heizung der Winkelung kann aber auch vor dem Einfüllen der Isoliermasse erfolgen. Statt oder ausser der Heizung mittels elektrischen Stromes kann auch die Heizung mittels erwärmter
Luft oder Gase in Anwendung kommen. Es kann beispielsweise warme Luft oder ein warmes
Gas durch die Kappen und die Wickelung hindurelhgesogen oder gepresst werden und diese Heizung. falls erforderlich, durch gleichzeitige elektrische Heizung der Wickelung unterstützt bzw. beschleunigt werden.
Vor oder während der Einfüllung der Isoliermasse können auch die Kappen durch elek- trischen Strom oder in sonst geeigneter Weise geheizt werden, um ein vorzeitiges Erstarren der lsoliermasse an den Kappen zu verhüten.
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stellung der Wickelung in die Isolierröhren eingesogen oder eingepresst wird. um das Eintauchen der fertig gewickelten Maschinen in geschmolzene Isoliermasse und dadurch die Verstopfung der
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