AT518967B1 - Uhrgehäuse - Google Patents

Uhrgehäuse Download PDF

Info

Publication number
AT518967B1
AT518967B1 ATA50729/2016A AT507292016A AT518967B1 AT 518967 B1 AT518967 B1 AT 518967B1 AT 507292016 A AT507292016 A AT 507292016A AT 518967 B1 AT518967 B1 AT 518967B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pusher
housing
ring
ramp
pushers
Prior art date
Application number
ATA50729/2016A
Other languages
English (en)
Other versions
AT518967A1 (de
Original Assignee
Ing Guenther Neunteufel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ing Guenther Neunteufel filed Critical Ing Guenther Neunteufel
Priority to ATA50729/2016A priority Critical patent/AT518967B1/de
Priority to EP16201384.1A priority patent/EP3282324B1/de
Publication of AT518967A1 publication Critical patent/AT518967A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT518967B1 publication Critical patent/AT518967B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B3/00Normal winding of clockworks by hand or mechanically; Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously
    • G04B3/04Rigidly-mounted keys, knobs or crowns
    • G04B3/043Locking of the operating element, also by mounting in a concealed place
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B3/00Normal winding of clockworks by hand or mechanically; Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously
    • G04B3/04Rigidly-mounted keys, knobs or crowns
    • G04B3/045Storing the operating element, also bringing it out of storage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Abstract

Gehäuse für eine Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer Krone (3) und zumindest einem Drücker (4, 4‘) mit einem Drückerkopf (4b), wobei der Drücker (4, 4‘) bei Betätigung des Drückerkopfes (4b) von einer Betätigungsposition, bei der der Drückerkopf (4b) das Gehäuse überragt, in eine Auslöseposition, in der eine dem Drücker (4, 4‘) zugeordnete Funktion auslösbar ist, entgegen der rückstellenden Kraft eines Rückstellelements bewegbar ist. Hierfür wird vorgeschlagen, dass ein zusätzliches Stellelement vorgesehen ist, das manuell betätigbar ist, wobei bei Betätigung des Stellelements der Drückerknopf (4b) über eine Einziehmechanik in eine eingezogene Position bewegbar ist, in der der Drückerkopf (4b) das Gehäuse nicht mehr überragt, oder zumindest weniger weit überragt wie in der Betätigungsposition. Die beiden Drücker (4, 4‘) sind somit jeweils in eine eingezogene Position bewegbar, in der die Krone (3) leichter bedienbar ist und das optische Erscheinungsbild der Uhr weniger beeinträchtigt wird.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer Krone und zumindest einem Drücker mit einem Drückerkopf, wobei der Drücker bei Betätigung des Drückerkopfes von einer Betätigungsposition, bei der der Drückerkopf das Gehäuse überragt, in eine Auslöseposition, in der eine dem Drücker zugeordnete Funktion auslösbar ist, entgegen der rückstellenden Kraft eines Rückstellelements bewegbar ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Ein solches Gehäuse wurde etwa in der WO 2008/072020 A1 offenbart. Weitere Gehäuseformen wurden in der CH 320661 A, CH 320663 A und der CH 214944 A beschrieben. Das Gehäuse dient der Aufnahme eines Uhrwerks, wobei es das Uhrwerk insbesondere in seinem Umfangsbereich umfasst. Dabei kann das Uhrwerk etwa mit einer abstehenden Welle versehen sein, die im montierten Zustand beispielsweise eine radiale Bohrung des Gehäuses quert und an der die Krone befestigt wird. Die Krone dient zum Verstellen der Zeiger und des Datums sowie zum Aufziehen des Uhrwerks. Des Weiteren kann das Uhrwerk Funktionselemente aufweisen, die im montierten Zustand von Uhrwerk und Gehäuse mit im Gehäuse beweglich gelagerten Drückern zusammen wirken und von den Drückern betätigt werden. Ein mögliches Funktionselement könnte etwa dazu dienen einen Uhrzeiger in eine definierte Anfangsposition zu bringen, und ein zweites Funktionselement könnte in weiterer Folge dazu dienen den Uhrzeiger für eine Zeitmessung zu starten und zu stoppen. Eine solche Uhr mit zwei Drückern für die Durchführung einer Zeitmessung wird auch als Chronograph bezeichnet. Freilich könnten aber auch Funktionselemente für andere Funktionen oder zusätzliche Funktionen vorgesehen sein, die jeweils über ihnen jeweils zugeordnete Drücker bedient werden.
[0003] Die hierfür vorgesehenen Drücker überragen das Gehäuse, sodass sie mittels einer leichten Druckausübung durch eine Fingerspitze von einer Betätigungsposition, bei der der Drückerkopf des jeweiligen Drückers das Gehäuse überragt, in eine Auslöseposition, in der das jeweilige Funktionselement betätigt wird, manuell bedient werden können. Diese Stellbewegung erfolgt in der Regel entgegen der rückstellenden Kraft eines Rückstellelements, sodass bei Entlastung des Drückers der jeweilige Drücker wieder die Betätigungsposition einnimmt. Diese Stellbewegung erfolgt des Weiteren in der Regel unter Absolvierung eines funktionslosen Stellweges des Drückers, bis in einem letzten Abschnitt des Stellweges die tatsächliche Betätigung des Funktionselements erfolgt, um ein unbeabsichtigtes Auslösen des Funktionselements bereits bei sehr kleiner Druckeinwirkung auf den Drücker möglichst zu vermeiden.
[0004] Die Drücker werden dabei am Umfangsbereich des Gehäuses in der Regel im Bereich der Krone angeordnet. Insbesondere wenn mehrere Drücker am Gehäuse vorgesehen sind kann es aus Platzmangel im Umfangsbereich des Gehäuses aber zu praktischen Beeinträchtigungen der Bedienbarkeit insbesondere der Krone kommen und/oder ästhetischen Beeinträchtigungen des Designs, wenn die Uhr überladen wirkt.
[0005] Es ist daher das Ziel der Erfindung eine bessere Anordnung der Drücker am Gehäuse zu finden, sodass Krone und Drücker jeweils gut bedienbar sind und das optische Erscheinungsbild der Uhr durch die Anordnung der Drücker weniger beeinträchtigt wird.
[0006] Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf ein Gehäuse für eine Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer Krone und zumindest einem Drücker mit einem Drückerkopf, wobei der Drücker bei Betätigung des Drückerkopfes von einer Betätigungsposition, bei der der Drückerkopf das Gehäuse überragt, in eine Auslöseposition, in der eine dem Drücker zugeordnete Funktion auslösbar ist, entgegen der rückstellenden Kraft eines Rückstellelements bewegbar ist, sowie ein zusätzliches Stellelement vorgesehen ist, das manuell betätigbar ist, wobei bei Betätigung des Stellelements der Drückerkopf über eine Einziehmechanik in eine eingezogene Position bewegbar ist, in der der Drückerkopf das Gehäuse nicht mehr überragt, oder zumindest weniger weit überragt wie in der Betätigungsposition. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Drücker einen Schaft aufweist, der in einer Drückerbohrung des Gehäuses in Richtung der Schaftachse beweglich gelagert ist und einen radial abstehenden Mitnehmerring aufweist, wobei die Einziehmechanik eine mittels des Stellelements quer zur Schaftachse verstellbare Auflauframpe aufweist, an der der Mitnehmerring anliegt. Der zumindest eine Drücker ist somit in eine eingezogene Position bewegbar, in der die Krone somit leichter bedienbar ist und das optische Erscheinungsbild der Uhr weniger beeinträchtigt wird. Bei der eingezogenen Position handelt es sich freilich um keine Auslösepo-sition, sondern um eine funktionslose Position, bei der kein dem entsprechenden Drücker zugeordnetes Funktionselement des Uhrwerks ausgelöst wird. Stattdessen stellt die erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehene Einzugsposition bloß eine vorteilhafte Positionierung des Drückers dar, in der der Drückerkopf das Gehäuse nicht mehr überragt, oder zumindest weniger weit überragt wie in der Betätigungsposition.
[0007] Für das Einziehen des Drückers ist erfindungsgemäß ein zusätzliches Stellelement vorgesehen, über das die Einziehmechanik für den Drücker betätigt werden kann. Dabei wird das Stellelement vorzugsweise keine linearen Steilbewegungen wie ein Drücker ausführen, sondern andere Steilbewegungen vollziehen, etwa ein Verdrehen oder Verschwenken, die mittels der Einziehmechanik in eine Einziehbewegung des Drückers umgesetzt werden. Unterschiedliche Ausführungen des Stellelements werden in weiterer Folge noch ausführlicher erläutert werden. An dieser Stelle sei lediglich erwähnt, dass es die Verwendung einer Einziehmechanik auch erlaubt, bei Betätigung eines einzigen Stellelements alle Drücker gleichzeitig einzuziehen, falls zwei oder mehr Drücker verwendet werden.
[0008] Wie bereits erwähnt wurde, dient das Gehäuse der Aufnahme eines Uhrwerks, wobei es das Uhrwerk insbesondere in seinem Umfangsbereich umfasst. Das Uhrwerk ist dabei über eine abstehende Welle mit der Krone verbindbar, und Funktionselemente des Uhrwerks mit den Drückern. Die Einziehmechanik des erfindungsgemäßen Gehäuses kann dabei als austauschbares Modul ausgeführt werden, das an bestehende Modelle des Uhrwerks angepasst und mit ihnen verwendet werden kann, sowie auch mit unterschiedlichen Gehäuseausführungen. Die Einziehmechanik kann somit aufgrund der modularen Bauweise leicht mit unterschiedlichen Gehäuseausführungen sowie Uhrwerkmodellen kombiniert werden. Im Wartungsfall kann die Einziehmechanik aufgrund der modularen Bauweise leicht getauscht und kostengünstig und schnell gewechselt werden.
[0009] Der Drücker weist erfindungsgemäß ferner einen Schaft auf, der in einer Drückerbohrung des Gehäuses in Richtung der Schaftachse beweglich gelagert ist und einen radial abstehenden Mitnehmerring aufweist, wobei die Einziehmechanik eine mittels des Stellelements quer zur Schaftachse verstellbare Auflauframpe aufweist, an der der Mitnehmerring anliegt. Falls die Auflauframpe quer zur Schaftachse verstellbar ist und der Drücker mit dem Mitnehmerring seines Schaftes an der Auflauframpe anliegt, kann der Drücker bei einer Relativbewegung der Auflauframpe quer zur Schaftachse in Richtung der Schaftachse bewegt werden, um auf die Weise eine Einziehbewegung zu verwirklichen.
[0010] Bei einer solchen Ausführung kann das Stellelement insbesondere als ein innerhalb des Gehäuses um eine Stellringachse drehbar gelagerter Stellring mit einem Stellringmantel ausgeführt sein, der einen Durchbruch aufweist, der vom Schaft gequert wird, wobei die Auflauframpe an der inneren Stellringmantelfläche im Bereich des Durchbruches ausgebildet ist. Die Schaftachse verläuft somit quer zur Stellringachse, vorzugsweise senkrecht zur Stellringachse, sodass ein Verdrehen des Stellringes um die Stellringachse die oben erwähnte Relativbewegung der Auflauframpe quer zur Schaftachse und somit die Einziehbewegung bewirkt.
[0011] Vorzugsweise weist dabei der Stellring auf einem dem Durchbruch gegenüberliegenden Umfangsbereich auf seiner äußeren Stellringmantelfläche einen manuell betätigbaren Schieber auf, über den der Stellring über eine Bogenlänge drehbar ist, die der Länge der Auflauframpe im Wesentlichen entspricht. Auf diese Weise wird eine mechanisch besonders einfache Ausführung ermöglicht.
[0012] Insbesondere ist es bei einer solchen Ausführung auch leicht möglich, dass zwei Drücker vorgesehen sind, denen jeweils eine Auflauframpe zugeordnet ist, die jeweils an der inneren Stellringmantelfläche desselben Stellrings im Bereich eines dem jeweiligen Drücker zugeordneten Durchbruches ausgebildet sind. Ein Verdrehen des Stellringes bewirkt somit auf einfache Weise das gleichzeitige Einziehen aller Drücker.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Drücker in seiner Auslöseposition an einem Kontaktelement anliegt, das in einer am Stellring angeordneten Hülse mithilfe des Rückstellelements in axialer Richtung der Hülse federnd gelagert ist, die einer radialen Richtung des Stellrings entspricht. Das Kontaktelement ist vorzugsweise als Kontaktstift ausgeführt. In der Auslöseposition des Drückers ist die Hülse so positioniert, dass die Achse der Hülse und somit des Kontaktelements mit der Achse des Schafts des Drückers fluchtet. Eine lineare Stellbewegung des Drückers überträgt sich somit, gegebenenfalls unter Absolvierung eines funktionslosen Stellweges, auf das Kontaktelement, wodurch eine Betätigung des Funktionselements erfolgen kann. Falls der Drücker in seine eingezogene Position gebracht werden soll, wird der Stellring verdreht, wodurch einerseits wie oben beschrieben der Mitnehmerring an der Auflauframpe aufläuft und dabei den entsprechenden Drücker nach innen bewegt, und andererseits das Kontaktelement über die am Stellring angeordnete Hülse in Umfangsrichtung des Stellrings verschoben wird, sodass die Drücker jeweils in eine eingezogene Position bewegbar sind, ohne dabei das Kontaktelement zu betätigen.
[0014] Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand der beiliegenden Figuren mithilfe eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen hierbei die [0015] Fig. 1 eine Uhr mit Gehäuse und eingesetztem Uhrwerk, die eine Krone und zwei
Drücker aufweist, [0016] Fig. 2a-d vier Ansichten eines Gehäuses ohne eingesetztem Uhrwerk mit einer Krone und zwei Drückern, [0017] Fig. 3 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Gehäuses zur Erläute rung des Stellelements und der Einziehmechanik, [0018] Fig. 4 eine Ausführungsform eines Gehäuserings für ein erfindungsgemäßes Ge häuse ohne Uhrwerk, [0019] Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Schnittebene A-A der Fig. 3, [0020] Fig. 6a eine Ausführungsform eines Gehäuserings für ein erfindungsgemäßes Ge häuse ohne Uhrwerk, wobei sich die beiden Drücker in der Betätigungsposition befinden, [0021] Fig. 6b eine Ausführungsform eines Gehäuserings für ein erfindungsgemäßes Ge häuse ohne Uhrwerk, wobei sich die beiden Drücker in der eingezogenen Position befinden, [0022] Fig. 7a eine Schnittansicht gemäß der Schnittebene B-B der Fig. 6a, und die [0023] Fig. 7b eine Schnittansicht gemäß der Schnittebene C-C der Fig. 6b.
[0024] Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, die eine Uhr mit einem Gehäuse und einem in das Gehäuse eingesetzten Uhrwerk 2 im montierten Zustand zeigt. Das Gehäuse wird in der Regel aus mehreren Gehäuseteilen zusammengesetzt sein und umfasst insbesondere einen Gehäusering 1, der einen Umfangsbereich des Uhrwerks 2 umschließt. In einem äußeren Umfangsbereich des Gehäuserings 1 sind eine Krone 3 und im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Drücker 4, 4' im Bereich der Krone 3 angeordnet. Die Drücker 4, 4‘ überragen den Gehäusering 1 in dessen radialer Richtung, sodass sie mittels einer leichten Druckausübung durch eine Fingerspitze betätigt werden können. Die Drücker 4, 4‘ bewegen sich dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel in eine im Wesentlichen radiale Richtung und betätigen in weiterer Folge mithilfe eines Kontaktelements 20 (siehe Fig. 6a und 7a) ein Funktionselement, das im Uhrwerk 2 angeordnet ist. Das Kontaktelement 20 ist dabei innerhalb einer Hülse 21 beweglich gelagert und mit einem Rückstellelement, zumeist eine Rückstellfeder, versehen, das das Kontaktelement 20 und somit den Drücker 4, 4‘ in der Betätigungsposition hält.
[0025] Die Fig. 2a-d zeigen vier Ansichten eines Gehäuses ohne eingesetztem Uhrwerk 2 mit einer Krone 3 und zwei Drückern 4, 4‘ zur Erläuterung einer möglichen Konfiguration der Drücker 4, 4' und des ihnen zugeordneten Stellelements. Die beiden Drücker 4, 4' sind dabei im Bereich der Krone 3 angeordnet, und im gegenüberliegenden Umfangsbereich ist ein manuell betätigbarer Schieber 18 angeordnet, wobei bei Betätigung des Schiebers 18 die beiden Drücker 4, 4‘ über eine Einziehmechanik in eine eingezogene Position bewegbar sind, wie noch näher erläutert werden wird. Bei der eingezogenen Position handelt es sich freilich um keine Auslöseposition, sodass auch kein dem entsprechenden Drücker 4, 4' zugeordnetes Funktionselement des Uhrwerks 2 ausgelöst wird. Stattdessen stellt die erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehene Einzugsposition bloß eine vorteilhafte Positionierung der Drücker 4, 4' dar, in der der Drückerkopf 4b das Gehäuse nicht mehr überragt, oder zumindest weniger weit überragt wie in der Betätigungsposition.
[0026] Die Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Gehäuses zur Aufnahme eines Uhrwerks 2. Das Gehäuse umfasst dabei den bereits erwähnten Gehäusering 1, der mit einem Bodenring 5 und einem Deckring 6 verschraubt werden kann, um das Uhrwerk 2 sicher aufzunehmen. Dabei quert eine Welle 7 für die Krone 3 den Gehäusering 1. In den Bodenring 5 ist eine kreisförmige Bodenplatte 8 als untere Abdeckung eingesetzt. Der Deckring 6 ist mit einer kreisringförmigen Blende 9 versehen, in die ein kreisförmiges Uhrglas 10 eingesetzt ist. Hilfszifferblätter 11 sowie Dichtungsringe 12 komplettieren den an sich bekannten Aufbau eines Gehäuses.
[0027] Um die Drücker 4, 4‘ in eine eingezogene Position bringen zu können ist des Weiteren ein Stellring 13 vorgesehen, der zwischen dem Gehäusering 1 und dem Deckring 6 um eine Stellringachse S drehbar gelagert ist. Die Stellringachse S entspricht im gezeigten Ausführungsbeispiel der zentralen Achse des Gehäuserings 1. Der Stellring 13 weist einen Stellringmantel auf, der mit einem Durchbruch 14 versehen ist. Die äußere Stellringmantelfläche ist dabei weitestgehend zylinderförmig ausgeführt. Die innere Stellringmantelfläche weist hingegen im Bereich des Durchbruches 14 eine Auflauframpe 15 auf. Einer der Drücker 4 quert mit seinem Schaft 4a sowohl eine entsprechende Drückerbohrung 16 im Gehäusering 1, als auch den Durchbruch 14. Der zweite Drücker 4‘ quert mit seinem Schaft 4a ebenfalls eine dem zweiten Drücker 4‘ zugeordnete Drückerbohrung 16 im Gehäusering 1, sowie einen dem zweiten Drücker 4‘ zugeordneten Durchbruch 14. Der Schaft 4a ist ferner mit einem radial abstehenden Mitnehmerring 17 versehen, der im montierten Zustand an der Auflauframpe 15 anliegt. Wie insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann, bewirkt somit eine Drehbewegung des Stellrings 13 eine lineare Einzieh- oder Ausstellbewegung der Drücker 4, 4‘, da der Mitnehmerring 17 an der Auflauframpe 15 entlang gleitet und dabei den entsprechenden Drücker 4, 4‘ mitbewegt. Falls den beiden Drückern 4, 4‘ wie im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils eine Auflauframpe 15 zugeordnet ist, die jeweils an der inneren Stellringmantelfläche desselben Stellrings 13 im Bereich eines dem jeweiligen Drücker 4, 4' zugeordneten Durchbruches 14 ausgebildet sind, bewirkt ein Verdrehen des Stellringes 13 das gleichzeitige Einziehen beider Drücker 4, 4‘.
[0028] Diese Stellbewegung wird durch einen manuell betätigbaren Schieber 18 erleichtert (siehe auch Fig. 5), der auf einem dem Durchbruch 14 gegenüberliegenden Umfangsbereich des Stellrings 13 auf seiner äußeren Stellringmantelfläche angeordnet ist. Der Schieber 18 ist am Stellring 13 etwa über eine Schraubverbindung befestigt und quert einen entsprechenden Schlitz des Gehäuserings 1, sodass er von außen manuell betätigt werden kann. Der Schlitz verläuft dabei in Umfangsrichtung des Gehäuserings 1 über eine Bogenlänge, die der Länge der Auflauframpe 15 im Wesentlichen entspricht, sodass der Stellring 13 mithilfe des Schiebers 18 über diese Bogenlänge drehbar ist.
[0029] Die Stellbewegung des Drückers 4, 4‘ soll in weiterer Folge anhand der Fig. 4 bis 7 noch genauer erläutert werden. Die Fig. 4 zeigt den Gehäusering 1 sowie die beiden Drücker 4, 4‘ und den Schieber 18. Die Fig. 5 zeigt hierfür eine Schnittansicht gemäß der Schnittebene A-A der Fig. 4. Der Drücker 4 weist einen Schaft 4a auf, der an seinem ersten Ende einen Drückerkopf 4b trägt, und an seinem gegenüberliegenden Ende einen Betätigungskopf 4c. An seinem dem Betätigungskopf 4c zugewandten Ende weist der Schaft 4a des Weiteren den radial abste- henden Mitnehmerring 17 auf.
[0030] Der Drücker 4 ist im Gehäusering 1 von der in der Fig. 4 ersichtlichen Betätigungsposition, bei der der Drückerkopf 4b den Gehäusering 1 überragt, in eine Auslöseposition, in der das jeweilige Funktionselement betätigt wird, entlang eines linearen Stellweges unter Absolvierung eines geringfügigen, funktionslosen Stellweges beweglich gelagert. Mithilfe eines mit einer Rückstellfeder in einer Hülse 21 gehaltenen Kontaktstiftes 20 wird der Drücker 4 in seiner Betätigungsposition gehalten und bei Entlastung des Drückers 4 wieder in seine Betätigungsposition zurück gestellt. Der Betätigungskopf 4c liegt hierzu am Kontaktelement 20 an (siehe Fig. 6a und 7a). Sobald der Betätigungskopf 4c des Drückers 4 das Kontaktelement 20 in axialer Richtung der Hülse 21 verschiebt, wird das diesem Kontaktelement 20 zugeordnete Funktionselement des Uhrwerks 2 aktiviert.
[0031] Den Fig. 5 bis Fig. 7 kann ferner entnommen werden, dass das Kontaktelement 20 in einer am Stellring 13 angeformten Hülse 21 gehalten ist. Das Kontaktelement 20 ist dabei in axialer Richtung der Hülse 21 beweglich gelagert, die einer radialen Richtung des Stellrings 13 entspricht. In der Auslöseposition des Drückers 4 ist die Hülse 21 so positioniert, dass die Achse der Hülse 21 und somit des Kontaktelements 20 mit der Achse des Schafts 4a des Drückers 4 fluchtet. Eine lineare Stellbewegung des Drückers 4 überträgt sich somit, gegebenenfalls unter Absolvierung eines funktionslosen Stellweges, auf das Kontaktelement 20, wodurch eine Betätigung des Funktionselements erfolgen kann. Falls der Drücker 4 in seine eingezogene Position gebracht werden soll, wird der Stellring 13 in Bezug auf die Fig. 6a und 6b im Uhrzeigersinn verdreht, wodurch einerseits wie oben beschrieben der Mitnehmerring 17 an der Auflauframpe 15 aufläuft und dabei den entsprechenden Drücker 4, 4‘ nach innen bewegt, und andererseits das Kontaktelement 20 in Umfangsrichtung des Stellrings 13 verschoben wird, sodass die Drücker 4, 4‘ jeweils in eine eingezogene Position bewegbar sind, ohne dabei das Kontaktelement 20 zu betätigen.
[0032] Die beiden Drücker 4, 4‘ sind somit jeweils in eine eingezogene Position bewegbar, in der die Krone 3 leichter bedienbar ist und das optische Erscheinungsbild der Uhr weniger beeinträchtigt wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1. Gehäuse für eine Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer Krone (3) und zumindest einem Drücker (4, 4‘) mit einem Drückerkopf (4b), wobei der Drücker (4, 4‘) bei Betätigung des Drückerkopfes (4b) von einer Betätigungsposition, bei der der Drückerkopf (4b) das Gehäuse überragt, in eine Auslöseposition, in der eine dem Drücker (4, 4‘) zugeordnete Funktion auslösbar ist, entgegen der rückstellenden Kraft eines Rückstellelements bewegbar ist, sowie ein zusätzliches Stellelement vorgesehen ist, das manuell betätigbar ist, wobei bei Betätigung des Stellelements der Drückerkopf (4b) über eine Einziehmechanik in eine eingezogene Position bewegbar ist, in der der Drückerkopf (4b) das Gehäuse nicht mehr überragt, oder zumindest weniger weit überragt wie in der Betätigungsposition, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (4, 4') einen Schaft (4a) aufweist, der in einer Drückerbohrung (16) des Gehäuses in Richtung der Schaftachse beweglich gelagert ist und einen radial abstehenden Mitnehmerring (17) aufweist, wobei die Einziehmechanik eine mittels des Stellelements quer zur Schaftachse verstellbare Auflauframpe (15) aufweist, an der der Mitnehmerring (17) anliegt.
  2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement als ein innerhalb des Gehäuses um eine Stellringachse (S) drehbar gelagerter Stellring (13) mit einem Stellringmantel ausgeführt ist, der einen Durchbruch (14) aufweist, der vom Schaft (4a) gequert wird, wobei die Auflauframpe (15) an der inneren Stellringmantelfläche im Bereich des Durchbruches (14) ausgebildet ist.
  3. 3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (13) auf einem dem Durchbruch (14) gegenüberliegenden Umfangsbereich auf seiner äußeren Stellringmantelfläche einen manuell betätigbaren Schieber (18) aufweist, über den der Stellring (13) über eine Bogenlänge drehbar ist, die der Länge der Auflauframpe (15) im Wesentlichen entspricht.
  4. 4. Gehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Drücker (4, 4‘) vorgesehen sind, denen jeweils eine Auflauframpe (15) zugeordnet ist, die jeweils an der inneren Stellringmantelfläche desselben Stellrings (13) im Bereich eines dem jeweiligen Drücker (4, 4') zugeordneten Durchbruches (14) ausgebildet sind.
  5. 5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (4, 4') in seiner Auslöseposition an einem Kontaktelement (20) anliegt, das in einer am Stellring (13) angeordneten Hülse (21) mithilfe des Rückstellelements in axialer Richtung der Hülse (21) federnd gelagert ist, die einer radialen Richtung des Stellrings (13) entspricht.
  6. 6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einziehmechanik als austauschbares Modul ausgeführt ist.
  7. 7. Uhr mit einem Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
ATA50729/2016A 2016-08-10 2016-08-10 Uhrgehäuse AT518967B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50729/2016A AT518967B1 (de) 2016-08-10 2016-08-10 Uhrgehäuse
EP16201384.1A EP3282324B1 (de) 2016-08-10 2016-11-30 Uhrgehäuse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50729/2016A AT518967B1 (de) 2016-08-10 2016-08-10 Uhrgehäuse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT518967A1 AT518967A1 (de) 2018-02-15
AT518967B1 true AT518967B1 (de) 2018-07-15

Family

ID=57442560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50729/2016A AT518967B1 (de) 2016-08-10 2016-08-10 Uhrgehäuse

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP3282324B1 (de)
AT (1) AT518967B1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH214944A (fr) * 1939-03-02 1941-05-31 Fagnola Ervedo Remontoir pour montres.
CH320661A (fr) * 1954-11-19 1957-03-31 Chevalier Edgar Remontoir dont la couronne, au repos, est noyée dans la boîte
CH320663A (fr) * 1955-01-13 1957-03-31 Chevalier Edgar Remontoir dont la couronne, au repos, est noyée dans la boîte
WO2008072020A1 (en) * 2006-12-14 2008-06-19 Hobor Laszlo Mechanism for the positioning of wristwatch control elements

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1582945A3 (de) * 2004-03-31 2009-01-14 Alfred Dunhill Limited Uhr mit Druckknöpfen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH214944A (fr) * 1939-03-02 1941-05-31 Fagnola Ervedo Remontoir pour montres.
CH320661A (fr) * 1954-11-19 1957-03-31 Chevalier Edgar Remontoir dont la couronne, au repos, est noyée dans la boîte
CH320663A (fr) * 1955-01-13 1957-03-31 Chevalier Edgar Remontoir dont la couronne, au repos, est noyée dans la boîte
WO2008072020A1 (en) * 2006-12-14 2008-06-19 Hobor Laszlo Mechanism for the positioning of wristwatch control elements

Also Published As

Publication number Publication date
AT518967A1 (de) 2018-02-15
EP3282324A1 (de) 2018-02-14
EP3282324B1 (de) 2020-11-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1737393B1 (de) Vorrichtung zum einsetzen verformbarer intraocularlinsen
DE69402945T2 (de) Krone mit Drücker für eine Uhr
DE1500586A1 (de) Betaetigungseinrichtung fuer mit einer Zerstaeuberduese zusammenwirkende Druckbehaelter-Auslassventile
DE69120038T2 (de) Uhr vom Typ eines Einholzeigerchronographs mit einer Vorrichtung zum Anhalten und Starten eines Einholzeigers
AT518967B1 (de) Uhrgehäuse
DE1242512B (de) Anzeigevorrichtung an einer Uhr zum Anzeigen einer Vielzahl von Kalenderinformationen
EP0927383B1 (de) Vorrichtung zum einstellen des minutenzeigers einer mindestens minuten- und sekundenzeiger aufweisenden uhr
DE4318758C1 (de) Stelleinrichtung
DE614425C (de) Irisblende
DE2709824A1 (de) Steuermechanismus fuer mechanisches uhrwerk
DE202013105033U1 (de) Aufzug für Armbanduhren
CH714912A2 (de) Uhr mit Kupplung zwischen drehbarem Aussenring und Stellwelle.
EP0931282B1 (de) Vorrichtung zum einstellen des minutenzeigers einer mindestens minuten- und sekundenzeiger aufweisenden uhr
DE3141052A1 (de) "mechanische anordnung fuer das stellen einer uhr mit analoganzeige"
DE2154883C3 (de) Zeitschaltvorrichtung
CH711239A1 (de) Steuerungsvorrichtung für Uhren.
DE10350323A1 (de) Uhr mit einer Einrichtung zum Schutz vor äußerer, ungewollter Beeinflussung
DE69721741T2 (de) Kupplungsmechanismus in einem Uhrwerkzahnradgetriebe
DE2952341C2 (de) Stellmechanismus für eine Uhr
DE2159330C3 (de) Korrekturmechanismus fur eine Uhr mit Datumsanzeige
DE2947148C2 (de) Tastschalter mit Schauzeichen
DE2436615C3 (de) Uhrwerk mit Korrektureinrichtung
DE102014016789B3 (de) Schmuckstück mit variablem Aussehen
DE913999C (de) Ausloesevorrichtung fuer ein in ein Uhrwerk eingebautes Musikwerk
EP0065308B1 (de) Mechanische Vorwähl-Zählvorrichtung für eine Kopiermaschine