AT518074A4 - Skisportgerät und Verfahren zum Betreiben desselben - Google Patents

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AT518074A4 ATA50104/2016A AT501042016A AT518074A4 AT 518074 A4 AT518074 A4 AT 518074A4 AT 501042016 A AT501042016 A AT 501042016A AT 518074 A4 AT518074 A4 AT 518074A4
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Skisportgerät (1) und ein Verfahren zum Betreiben des- selben. Das Skisportgerät (1) umfasst zumindest einen Gleitbrettkörper (2), des- sen Unterseite (3) zum Gleiten auf Schnee vorgesehen ist und an dessen Ober- seite (5) eine Bindungsvorrichtung (6) zur bedarfsweise lösbaren Verbindung mit einem Sportschuh eines Benutzers angeordnet ist. Zumindest ein rückgleithem- mendes Mittel (9) ist dabei an der Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2) in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers (2) verstellbar gelagert. Das rückgleithem- mende Mittel (9) ist mit einem band- oder seilförmigen Zugelement (11) zugfest verbunden ist, wobei gesehen ist, welche mit dem band- oder seilförmigen Zugelement (11) in Antriebs- verbindung steht. Die ist dabei zur pendelnden Relativverstellung des rückgleithemmenden Mittels (9) ge- genüber dem Gleitbrettkörper (2) ausschließlich entlang der Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2) vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Skisportgerät mit elektromotorischem Unterstützungsantrieb, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Skisportgerätes, wie dies in den Ansprüchen 1 und 17 angegeben ist.
Die WO 2015/161329 A1 beschreibt ein Sportgerät, insbesondere eine Tourenskianordnung. Dabei ist ein brettartiger Gleitkörper vorgesehen, dessen Unterseite als Gleitfläche zum Gleiten auf Schnee oder Eis ausgebildet ist. An der Oberseite des brettartigen Gleitkörpers ist eine Bindungsvorrichtung, insbesondere eine Tourenskibindung, zur bedarfsweise lösbaren Befestigung mit einem Sportschuh eines Benutzers vorgesehen. Zudem ist ein umlaufendes, in sich geschlossenes Band vorgesehen, welchem Band eine elektrische Antriebsvorrichtung zugeordnet ist. Das ringförmige, umlaufend gelagerte Band ist in einem ersten, unteren Teilabschnitt der Unterseite des Gleitkörpers nächstliegend zugeordnet und in einem zweiten, oberen Teilabschnitt der Oberseite des Gleitkörpers nächstliegend zugeordnet. Zumindest der überwiegende Teil der Länge des Gleitkörpers ist dabei vom umlaufenden, in sich geschlossenen Band umgrenzt. Hierzu sind in den distalen Endabschnitten des Gleitkörpers Umlenkrollen vorgesehen, sodass der brettartige Gleitkörper vom umlaufenden Band umgeben bzw. umgrenzt ist. Mittels der Antriebsvorrichtung ist das umlaufende Band zumindest in einer Längsrichtung relativ zum brettartigen Gleitkörper bewegbar. Dieses umlaufende Band weist eine gegenüber Schnee oder Eis rückgleithemmende Oberfläche auf, sodass in Zusammenwirken mit der elektrischen Antriebsvorrichtung ein Vorankommen bzw. ein Aufstieg des Benutzers des Sportgerätes erleichtert bzw. unterstützt wird. Das über weite Längsabschnitte des brettartigen Gleitkörpers verlaufende Band verursacht dabei sich aufsummierende Reibungskräfte gegenüber der Unterseite bzw. gegenüber dem Laufflächenbelag des brettartigen Gleitkörpers.
Die DE 649153 C beschreibt eine Antriebsvorrichtung für Schneeschuhe bzw. Skier. Dabei ist eine an der Unterseite des Skis angeordnete, aufklappbare Abstoßschaufel vorgesehen, welche zur Verhakung im Schneeuntergrund vorgesehen ist. Insbesondere ist diese aufklappbare Abstoßschaufel in einem vorderen Endabschnitt des Skis angebracht und in Längsrichtung des Skis relativverstellbar. Hierzu ist ein Schlitten oder Wagen vorgesehen, an dem die aufklappbare Abstoßschaufel gelagert ist. Der Schlitten oder Wagen ist über eine Zugstange mit einer Hebelanordnung im Bereich des Schuhaufstandsbereiches verbunden, welche Hebelanordnung von einem Stiefelabsatz des Benutzers betätigbar ist. Die über den Stiefelabsatz des Benutzers betätigbare Hebelanordnung ist dabei derart ausgeführt, dass der Schlitten oder Wagen beim Heben der Ferse des Benutzers vom Fuß wegbewegt, also in Richtung zur Skispitze bewegt wird, und beim Senken der Ferse des Benutzers dessen Fuß angenähert, also von der Skispitze wegbewegt wird. Die rückgleithemmende Wirkung bzw. die erzielbare Abstoßwirkung einer solchen aufklappbaren Abstoßschaufel ist nur bedingt zufriedenstellend. Insbesondere auf hartem Untergrund wird das vordere Skiende bei nach unten geklappter Abstoßschaufel stark angehoben bzw. nach oben hin elastisch aufgebogen, wodurch das Nutzungsverhalten einer solchen Aufstiegshilfe nur bedingt zufriedenstellend ist.
Der vorliegenden Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Skisportgerät zu schaffen, welches dem Benutzer ein kräfteschonendes Vorankommen ermöglicht und dabei ein gutes Nutzungsverhalten bzw. ein verbessertes Handling bietet.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist ein Skisportgerät ausgebildet, welches insbesondere paarweise zu verwenden ist, wobei jedem Fuß des Benutzers ein erfindungsgemäßes Skisportgerät zugeordnet ist. Das Skisportgerät umfasst zumindest einen Gleitbrettkörper dessen Unterseite zum Gleiten auf Schnee vorgesehen ist und an dessen Oberseite eine Bindungsvorrichtung zur bedarfsweise lösbaren Verbindung mit einem Sportschuh eines Benutzers angeordnet ist. Zudem ist zumindest ein rückgleithemmendes Mittel an der Unterseite des Gleitbrettkörpers vorgese- hen, welches rückgleithemmende Mittel in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers verstellbar gelagert ist. Das rückgleithemmende Mittel ist dabei mit einem band-oder seilförmigen Zugelement zugfest verbunden. Ferner ist zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung vorgesehen, welche mit dem band- oder seilförmigen Zugelement in Antriebsverbindung steht. Die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung ist dabei zur pendelnden Relativerstellung des rückgleithemmenden Mittels gegenüber dem Gleitbrettkörper ausschließlich entlang der Unterseite des Gleitbrettkörpers vorgesehen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass der mechanische Aufbau eines solchen Skisportgerätes möglichst einfach gehalten ist. Insbesondere durch die oszillierende bzw. pendelnde Verstellbewegung des rückgleithemmenden Mittels relativ zum Gleitbrettkörper ist eine umlaufende Bewegung des rückgleithemmenden Mittels nicht zwingend erforderlich. Die auftretenden Reibungskräfte können folglich möglichst gering gehalten werden, sodass die insgesamt benötigte elektrische Antriebsenergie niedrig sein kann bzw. möglichst verlustarm in Vortrieb bzw. Fortbewegung umgesetzt werden kann. Zudem kann dadurch ein insgesamt besonders einfaches Handling geschaffen werden. Ferner ist das Nutzungsverhalten eines derartigen Skisportgerätes im Zuge des Aufstiegs komfortabel bzw. die entsprechende Fortbewegung intuitiv auszuführen. Nicht zuletzt dadurch, dass die insgesamt bewegten Massen möglichst gering gehalten werden können, ist der elektrische Energiebedarf gering bzw. kann dadurch die elektrische Verlustleistung relativ niedrig gehalten werden.
Damit einhergehend kann die mitzuführende Gesamtmasse bzw. Spitzenkapazität an elektrischen Energiespeichern, insbesondere an elektrochemischen Akkumulatoren, möglichst gering gehalten werden bzw. ist es dadurch ermöglicht, die elektrische Kapazität der jeweiligen elektrochemischen Akkumulatoren primär in Wirkleistung, insbesondere in Antriebsleistung zur Unterstützung der Fortbewegung umzusetzen.
In diesem Zusammenhang kann es auch zweckmäßig sein, wenn die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung zumindest einen Elektromotor und zumindest eine elektrochemische Energiequelle in Form eines Akkumulators bzw. Akku-
Packs umfasst. Von Vorteil ist hierbei, dass ein solcher Elektromotor, welcher eine rotatorische Antriebsbewegung bereitstellt, einen hohen Wirkungsgrad aufweist und er zudem in seiner Drehrichtung in einfacher Art und Weise umkehrbar ist. Dabei kann mit Akku-Packs von moderater Größe und dennoch ausreichender Kapazität ein langfristiger Vortrieb bzw. ein energietechnisch ausreichend kraftvoller Antrieb des Skisportsgerätes erzielt werden.
Vorteilhaft ist insbesondere eine Ausprägung, gemäß welcher die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung in ihrer Antriebsrichtung umkehrbar ist, wobei wenigstens eine elektronische Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche zur Ansteuerung der zumindest einen elektrischen Antriebsvorrichtung und zur steuerungstechnischen Umsetzung einer oszillierenden oder pendelnden Verstellbewegung des rückleithemmenden Mittels ausgebildet ist. Ein Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass dadurch eine oszillierende bzw. pendelnde Relativverstellung des rückleithemmenden Mittels ermöglicht ist, ohne dass dieses in Richtung zur Oberseite des Gleitbrettkörpers bewegt werden muss. Insbesondere verbleibt dadurch das rückleithemmende Mittel stets in den der Unterseite des Gleitbrettkörpers nächstliegend zugeordneten Abschnitten. Die elektronische Steuervorrichtung übernimmt dabei zumindest Teilaufgaben zur automatisierten oder halbautomatischen Umkehrung bzw. Aktivierung und Deaktivierung der elektrischen Antriebsvorrichtung, sodass ein für den Benutzer intuitiver bzw. komfortabler Bewegungsablauf erzielt werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung ist das zumindest eine rückleithemmende Mittel entlang einer in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers verlaufenden Führungsvorrichtung verstellbar gelagert. Von Vorteil ist hierbei, dass Abweichungen des rückleithemmenden Mittels quer zur Längsrichtung des Gleitbrettkörpers unterbunden bzw. hintan gehalten werden können. In weiterer Folge kann dadurch die elektrische Verlustleistung für die Relativverstellung des rückleithemmenden Mittels gering gehalten werden. Zudem wird dadurch die Funktionsstabilität bzw. Funktionszuverlässigkeit des Skisportgerätes verbessert. Dies vor allem dann, wenn der Benutzer des Skisportgerätes Hänge quert, oder wenn anderweitige Seitenverschiebungskräfte zwischen dem rückgleithemmenden Mittel und dem Gleitbrett körper auftreten, beispielsweise im Zuge von seitlichen Abstoß- bzw. Abstützbewegungen.
Entsprechend einer weiterbildenden Maßnahme kann vorgesehen sein, dass die Führungsvorrichtung an oder in einer Koppelplatte ausgebildet ist und das rück-gleithemmende Mittel sowie die Koppelplatte in Bezug auf die Unterseite des Gleitbrettkörpers bedarfsweise montier- und demontierbar sind. Vorteilhaft ist dabei, dass mittels einer Koppelplatte eine praktikable Führungsvorrichtung zur Relativverstellung des rückgleithemmenden Mittels geschaffen werden kann. Insbesondere ist dadurch eine exakte bzw. möglichst verklemmungsfreie Führung des rückgleithemmenden Mittels entlang der Längsachse des Gleitbrettkörpers erzielbar. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch die Demontierbarkeit dieser Koppelplatte gegenüber dem Gleitbrettköper nahezu standardmäßig ausgeführte Gleitbrettkörper herangezogen werden können bzw. einsetzbar sind und somit keinerlei Adaptierungen des Gleitbrettkörpers in Bezug auf eine optimierte Führung des relativverstellbaren rückleithemmenden Mittels erforderlich sind.
Entsprechend einer praktikablen Weiterbildung ist vorgesehen, dass das band-oder seilförmige Zugelement in den distalen Endabschnitten des Gleitbrettkörpers umgelenkt und in Richtung zur Oberseite des Gleitbrettkörpers geführt ist. Insbesondere ist dabei das formflexible Zugelement unmittelbar in den distalen Endabschnitten des Gleitbrettkörpers umgelenkt.
Praktikabel ist es in diesem Zusammenhang, wenn das band- oder seilförmige Zugelement zwei Zugelementenden aufweist, wobei das erste Zugelementende mit einer ersten elektrischen Antriebsvorrichtung gekoppelt ist und das zweite Zugelementende mit einer zweiten elektrischen Antriebsvorrichtung gekoppelt ist. Dadurch ist es ermöglicht, den Bindungsmontagebereich bzw. den Schuhaufstandsbereich vom formflexiblen Zugelement gänzlich freizuhalten bzw. ist es dadurch nicht erforderlich, das Zugelement unterhalb der Bindungsvorrichtung bzw. unter dem Schuhaufstandsbereich hindurchzuführen. Durch wechselweise Aktivierung der vorderen und hinteren Auf- und Abspulvorrichtung in Zusammenhang mit den beiden elektrischen Antriebsvorrichtungen kann dabei die Vorspannung des Zugelementes aufrecht erhalten werden und die oszillierende bzw. pen- delnde Verstellbewegung des rückgleithemmenden Mittels erzielt werden. Die in Bezug auf die Bindungsvorrichtung vordere elektrische Antriebsvorrichtung ist dabei zur Relativverstellung des rückgleithemmenden Mittels in Richtung nach vorne bzw. in Richtung zur Skispitze vorgesehen, während die in Bezug auf die Bindungsvorrichtung hintere Antriebsvorrichtung zur Relativverstellung des rückgleithemmenden Mittels in Richtung zum hinteren Skiende vorgesehen ist.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein, vorzugsweise zwei Umlenkmittel für das Zugelement in den einander gegenüberliegenden, stirnseitigen Endabschnitten des Gleitbrettkörpers ausgebildet ausgebildet ist/sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass wenigstens eines dieser Umlenkmittel an einem kappenartigen Basiskörper ausgebildet ist, welcher kappenartiger Basiskörper zum bedarfsweisen Aufstecken auf, sowie zum bedarfsweisen Abnehmen von zumindest einem der beiden Längsenden des Gleitbrettkörpers vorgesehen ist. In vorteilhafter Art und Weise werden dadurch die Endabschnitte des Gleitbrettkörpers genutzt, um darauf wenigstens einen kappenartigen Basiskörper aufsetzen bzw. davon abnehmen zu können. Dadurch wird in einfacher Art und Weise eine einfache Montierbarkeit des Umlenkmittels zur leichteren Bewältigung von Aufstiegen mittels dem Skisportgerät ermöglicht und weiters eine besonders einfache und rasche Demontierbarkeit der Umlenk- bzw. Antriebsmittel im Zuge einer Abfahrt mit dem Gleitbrettkörper gewährleistet. Im Zuge einer solchen Abfahrt, bei welcher das Gleitvermögen der Unterseite des Gleitbrettkörpers genutzt wird, kann dann auch das seil- oder bandförmige Zugelement einfach demontiert und für einen späteren Aufstieg rasch und einfach wieder am Gleitbrettkörper montiert werden.
Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Umlenkmittel eine Umlenkrolle oder eine Führungsnut für das band-oder seilförmige Zugelement aufweist. Dadurch wird eine hohe Funktionsstabilität des Skisportgerätes erreicht und können so unerwünschte Seil- bzw. Bandentgleisungen hintangehalten bzw. ausgeschlossen werden. Auch die Montage und Demontage kappenartiger Basiskörper kann dadurch erleichtert werden.
Entsprechend einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass an zumindest einem Längsende des Gleitbrettkörpers eine in Längsrichtung des Gleitbrettkör pers verlaufender, schlitzförmiger Einschnitt ausgebildet ist, in welchem schlitzförmigen Einschnitt eine Umlenkrolle für das band- oder seilförmige Zugelement entweder permanent gehaltert oder bedarfsweise demontierbar gehaltert ist.
Durch diese Maßnahmen können zusätzliche kappenartige Basiskörper erübrigt werden und wird so der Gleitbrettkörper per se zur Lagerung bzw. Halterung einer Umlenkrolle herangezogen bzw. genutzt. Insbesondere sind dadurch nur marginale Modifikationen an einem standardmäßigen Gleitbrettkörper erforderlich, insbesondere lediglich stirnseitige Schlitzungen vorzunehmen, um eine zuverlässige und gleitreibungsarme Führung bzw. Umlenkung des band- oder seilförmigen Zugelementes zu erzielen. Zudem ist dadurch ein relativ kompakter Aufbau im Bereich der Enden des Gleitbrettkörpers erzielbar.
Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung umfasst das rückgleithemmen-de Mittel wenigstens ein Mittel bzw. Element ausgewählt aus der Gruppe sägezahnartiges Schuppenprofil, rückgleithemmender Fellstreifen, oder zum Eindringen in den Untergrund vorgesehene Spitzen oder Krallen, beispielsgemäß in Art eines sogenannten Harscheisens. Der Vorteil dieser alternativ bzw. kombinatorisch anwendbaren Ausführungsformen liegt darin, dass eine je nach Untergrund angepasste bzw. optimierte Rückgleithemmung genutzt bzw. eingesetzt werden kann. Insbesondere kann durch die genannten rückgleithemmenden Mittel, welche auch eine relativ kurze Längsstreckung aufweisen können, eine wirksame Rückgleithemmung erzielt werden, wenn die entsprechenden rückgleithemmenden Elemente ausreichend intensiv mit dem Untergrund in Wechselwirkung stehen bzw. damit verankert werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum Betreiben eines Skisportgerätes gelöst, welches Skisportgerät zumindest einen Gleitbrettkörper umfasst, dessen Unterseite zum Gleiten auf Schnee vorgesehen ist und an dessen Oberseite eine Bindungsvorrichtung zur bedarfsweise lösbaren Verbindung mit einem Sportschuh eines Benutzers abgestützt ist, und welches Skisportgerät zumindest ein rückgleithemmendes Mittel an der Unterseite des Gleitbrettkörpers aufweist, wobei dieses rückgleithemmende Mittel in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers verstellbar gelagert ist. Das rückgleithemmende Mittel ist dabei mit einem band- oder seilförmigen Zugelement zugfest verbunden, wobei zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, welche mit dem band- oder seilförmigen Zugelement in Antriebsverbindung steht. Die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung ist dabei zur pendelnden Relativerstellung des rückgleithem-menden Mittels ausschließlich entlang der Unterseite des Gleitbrettkörpers vorgesehen, wobei das rückgleithemmende Mittel mittels der zumindest einen elektrischen Antriebsvorrichtung in Bezug auf die Längsrichtung des Gleitbrettkörpers und in Korrelation zu einer Gehbewegung des Benutzers des Skisportgerätes abwechselnd nach vor und zurück bewegt wird, sodass eine Gehbewegung des Benutzers durch die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung aktiv unterstützt oder hinsichtlich der Schrittweite vergrößert wird.
Die mit diesem Betriebsverfahren erzielbaren technischen Wirkungen und vorteilhaften Effekte sind den vorhergehenden und den nachstehenden Beschreibungsteilen zu entnehmen. Unter anderem wird durch die anspruchsgemäßen Maßnahmen ein energiesparender Vortrieb bzw. Betrieb des Skisportgerätes ermöglicht. Insbesondere können dadurch die bewegten Massen möglichst gering gehalten werden. Letztendlich wird dadurch ein fremd- bzw. zusatzenergiegespeistes Unterstützungsmittel geschaffen, welches einem Benutzer des Skisportgerätes ermöglicht, leichter bzw. kräfteschonender oder alternativ rascher voranzukommen. Insbesondere im Zuge typischer Gehbewegungen zum Vorankommen auf ebenen Flächen, oderauch beim Bewältigen von Steigungen, ist damit ein praktikables Betriebsverfahren für ein gattungsgemäßes Skisportgerät geschaffen.
Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme kann dabei mittels wenigstens einer elektronischen Steuervorrichtung elektrische Antriebsenergie für die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung gesteuert bzw. kontrolliert bereitgestellt werden. Die zumindest eine elektronische Steuervorrichtung kann dabei vor allem zur Beeinflussung oder Regulierung von Zeitpunkten und Zeitdauern der elektrischen Energiebereitstellung vorgesehen sein. Dadurch kann in vorteilhafter Art und Weise eine halb- oder vollautomatisch aktivierte Unterstützungsfunktion für den Benutzer des Skisportgerätes geschaffen werden. Letztendlich kann dadurch ein hoher Nutzungskomfort bzw. eine optimierte Gesamtperformance des Skisportgerätes erzielt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Maßnahme kann auch vorgesehen sein, mittels einer sensorisch und/oder manuell beinflussbaren Eingabevorrichtung gegenüber der zumindest einen elektronischen Steuervorrichtung eine Länge eines Pendelweges des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels situationsabhängig veränderlich zu gestalten und/oder benutzerindividuell einstellbar zu machen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Skisportgerätes im Aufstiegszustand bzw. Aufstiegs-Unterstützungsmodus;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Skisportgerätes in umgedrehter Position mit Blick auf dessen Unterseite;
Fig. 3 das Skisportgerät nach Fig. 2 in teilweise demontierter bzw. explosionsartiger Darstellung und in abfahrtsbereitem Zustand des zentralen Gleitbrettkörpers;
Fig. 4 das Skisportgerät nach Fig. 2 in perspektivischer Ansicht von hinten und auf dessen Unterseite;
Fig. 5 das Skisportgerät nach Fig. 2 in perspektivischer Ansicht von vorne und auf dessen Unterseite;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Skisportgerätes nach Fig. 1 mit kappenartigen, auf- und absteckbaren Basiskörpern an den Längsenden des zentralen Gleitbrettkörpers;
Fig. 7 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform des Skisportgerätes im Bereich seines aktiv antreibbaren, rückgleithemmenden Mittels.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausfüh-rungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen Ansichten eines erfindungsgemäß ausgebildeten Skisportgerätes 1, insbesondere in Art einer elektromotorischen Tourenskianordnung. Im Aufstiegszustand bzw. im Gehmodus gemäß den Fig. 1,2, 4 und 5 ist das Skisportgerät 1 zur elektromotorisch unterstützten Bewältigung von flachen Wegstrecken oder auch Geländeanstiegen bzw. Bergstrecken vorgesehen. In Fig. 3 ist das Skisportgerät 1 in einem teilweise zerlegten bzw. umgebauten Zustand gezeigt, in welchem ein zentraler Gleitbrettkörper 2 des Skisportgerätes 1 im Abfahrtsmodus bzw. Abfahrtszustand dargestellt ist, in welchem die Gleitfunktion des Gleitbrettkörpers 2 genutzt wird und die elektromotorischen Antriebskomponenten demontiert bzw. zumindest inaktiv sind. Der Gleitbrettkörper 2 kann dabei durch einen nahezu standardmäßig ausgeführten Ski gebildet sein, wie er für die Ausübung des Touren- oder Alpinskisports hinlänglich bekannt ist.
Demnach umfasst das Skisportgerät 1 zumindest einen länglichen, brettartig ausgebildeten Gleitbrettkörper 2, dessen Unterseite 3 zum Gleiten auf Schnee bzw.
Eis vorgesehen ist. Insbesondere kann die Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 einen gegenüber Schnee oder Eis möglichst reibungsarmen und zugleich verschleißfesten Laufflächenbelag, beispielsweise aus Polyethylen, umfassen bzw. durch diesen gebildet sein. An einer Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 ist eine Bindungsvorrichtung 6 angeordnet, welche zur Aufnahme bzw. Halterung eines nicht dargestellten Sportschuhs eines Benutzers dient. Die Bindungsvorrichtung 6 ist dabei als Kupplungsvorrichtung zu verstehen, welche zumindest eine bedarfsweise aktivier- und deaktivierbare Verbindung zwischen einem Sportschuh und dem Skisportgerät 1 ermöglicht. Die Bindungsvorrichtung 6 ist dabei zweckmäßi gerweise durch eine an sich bekannte Tourenskibindung gebildet, welche je nach Betriebsmodus einerseits eine Verschwenkung des Sportschuhs relativ zum Gleitbrettkörper 2 um eine quer zum Gleitbrettköper 2 verlaufende Achse ermöglicht, und andererseits in einem Abfahrtsmodus eine nahezu bewegungsfeste Festlegung des Sportschuhs gegenüber dem Gleitbrettkörper 2 bietet. Die Bindungsvorrichtung 6 kann dabei als standardmäßige Tourenskibindung mit oderohne Sicherheitsauslösung gebildet sein. Gleichsam ist der Einsatz einer Rahmenbindung oder - wie beispielhaft dargestellt - einer Pin-Bindung am Skisportgerät 1 denkbar.
Der Gleitbrettkörper 2 kann - wie bereits vorstehend dargelegt - durch einen nahezu standardmäßig ausgeführten Ski für den Touren- bzw. Alpinskisport gebildet sein. Der Gleitbrettkörper 2 bzw. das entsprechende Skisportgerät 1 ist dabei paarweise zu nutzen, insbesondere für beide Füße eines Benutzers jeweils vorzusehen. Die Gleitfläche 4 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge 7 des Gleitbrettkörpers 2 und über die gesamte Breite 8 des Gleitbrettkörpers 2 und entspricht somit in ihren Abmessungen in etwa der Außenkontur des Gleitbrettkörpers 2. Insbesondere wird dadurch der weitaus größte Teilabschnitt bzw. der überwiegende Flächenanteil der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 von der Gleitfläche 4 bedeckt bzw. gebildet. Eine Ausnahme hiervon können vor allem sogenannte Stahl- bzw. Steuerkanten sein, welche an den beiden Längsseitenrändern an der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 angebracht sein können. Mit anderen Worten ausgedrückt, entspricht die Gleitfläche 4 im Wesentlichen der in Richtung zu einer Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 projizierten Fläche. Die Gleitfläche 4 ist im Wesentlichen jene Fläche, die im Abfahrtszustand des Gleitbrettkörpers 2 am Schnee- oder Eisuntergrund aufliegt bzw. zur Anlage kommen kann. Ein vorderer Schaufelabschnitt und ein allenfalls ausgebildeter hinterer Schaufelabschnitt des Gleitbrettkörpers 2 weisen an der einem Schnee- oder Eisuntergrund zuzuwendenden Unterseite 3 bevorzugt ebenso die gleitreibungsverminderte Gleitfläche 4 aus.
In dem in den Fig. 1,2, 4 und 5 dargestellten Aufstiegszustand weist das Skisportgerät 1 wenigstens ein rückgleithemmendes Mittel 9 an der Unterseite 4 des
Gleitbrettkörpers 2 auf. Dieses rückgleithemmende Mittel 9 ist derart ausgeführt, dass es durch Reibungskräfte und/oder durch formschlüssige Wechselwirkung mit dem Untergrund ein unerwünschtes Rückgleiten des Skisportgerätes 1 unterbindet bzw. hintanhält. Eine Geitbewegung in Richtung nach vorne, das heißt in Richtung der typischen Fortbewegungsrichtung mit dem Sportgerät 1, soll dabei durch das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 möglichst wenig gehemmt werden. Gegebenenfalls kann im Aktivzustand des rückgleithemmenden Mittels 9 gegenüber dem Untergrund auch ein Vorwärtsgleiten etwas gehemmt sein. Vorzugsweise ist das rückgleithemmende Mittel 9 jedoch derart ausgeführt, dass zumindest ein Rückwärtsgleiten möglichst hintan gehalten wird und ein Gleiten des Skisportgerätes 1 nach vorne, das heißt in Richtung zur Skispitze bzw. zur vorderen Schaufel, möglichst reibungsarm erfolgen kann.
Das jeweilige rückgleithemmende Mittel 9 ist dabei nicht starr bzw. nicht positionsfest am Gleitbrettkörper 2 festgelegt, sondern in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 motorisch bzw. aktiv verstellbar bzw. via zumindest ein Antriebsmittel relativ zur Längserstreckung des Gleitbrettkörper 2 positionsvariabel geführt bzw. gelagert, wie dies nachstehend noch erläutert wird.
Das in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 relativverstellbare, rückgleithemmende Mittel 9 ermöglicht es somit, eine Relativverstellung des Skisportgerätes 1, insbesondere des Gleitbrettkörpers 2, gegenüber dem Untergrund zu erzielen und somit den Benutzer in seiner Gehbewegung bzw. in seiner Fortbewegung aktiv zu unterstützen. Dies wird vor allem dann erreicht, wenn das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 mit dem Schnee- oder Eisuntergrund ausreichend rutschfest verbunden bzw. verankert ist und der Gleitbrettköper 2 via das zumindest eine Antriebsmittel relativ zum quasi feststehenden, rückgleithemmenden Mittel 9 bewegt wird, insbesondere in der gewünschten Fortbewegungsrichtung nach vorne geschoben wird.
Zur aktiven, zusatzenergiegespeisten Relativverstellung des rückgleithemmenden Mittels 9 in Bezug auf den Gleitbrettkörper 2 ist zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung 10, 10‘ vorgesehen, welche zumindest eine Antriebsvorrichtung 10,10‘ durch gesteuerte bzw. regulierte Beaufschlagung mit elektrischer Energie eine Antriebs- bzw. Vortriebsbewegung bereitstellt, insbesondere eine Relativbewegung zwischen dem Gleitbrettkörper 2 und dem zumindest einen rückgleit-hemmenden Mittel 9 bewirkt. Vorzugsweise sind zwei baulich eigenständige, zueinander distanziert angeordnete Antriebsvorrichtungen 10, 10‘ am Skisportgerät 1 bzw. an dessen Gleitbrettkörper 2 vorgesehen, wie dies nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Zur Bewegungsübertragung bzw. zur mechanischen Bewegungskopplung zwischen der zumindest einen elektrischen Antriebsvorrichtung 10,10‘ und dem zumindest einen rückgleithemmenden Mittel 9 an der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 ist wenigstens ein band- oder seilförmiges Zugelement 11 zwischen der zumindest einen elektrischen Antriebsvorrichtung 10, 10‘ und dem zumindest einen rückgleithemmenden Mittel 9 ausgebildet. Das rückgleithemmende Mittel 9 ist dabei mit dem band- oder seilförmigen Zugelement 11 zugfest verbunden. Das band- oder seilförmige Zugelement 11 ist ausreichend zugfest dimensioniert, um die von der zumindest einen Antriebsvorrichtung 10,10‘ bereitgestellten Antriebs-bzw. Vortriebskräfte aufnehmen zu können. Zugleich ist das band- oder seilförmige Zugelement 11 relativ biegeweich bzw. formflexibel ausgeführt, sodass es zwar Zugkräfte übertragen kann und um relativ enge Umlenkungen geführt werden kann, jedoch kaum Schub- bzw. Druckkräfte übertragen kann. Entsprechend einer besonders zweckmäßigen Ausführung ist das eingesetzte Zugelement 11 - wie schematisch dargestellt - durch ein dünnes Seil gebildet, also durch ein Zugmittel mit einer kreisrunden Querschnittsform.
Die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung 10,10‘ an der Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 steht dabei mit dem band- oder seilförmigen Zugelement 11 in Antriebsverbindung bzw. in Bewegungskopplung. Das band-oder seilförmige Zugelement 11 dient somit zur Bewegungs- bzw. Zugkraftübertragung zwischen der zumindest einen steuerbaren, elektrischen Antriebsvorrichtung 10,10' und dem in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 relativverstellbaren, rückgleithemmenden Mittel 9. Dabei ist vorgesehen, dass die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung 10, 10‘ zur pendelnden bzw. oszillierenden Relativverstellung des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 ausschließlich entlang der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 ausgebildet ist.
Das heißt, dass das rückgleithemmende Mittel 9 vorzugsweise zu keinem Zeitpunkt an der Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 vorliegt bzw. zu keinem Zeitpunkt an die Oberseite 5 geführt wird und stets zur Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 nächstliegend positioniert bleibt. Insbesondere ist vorgesehen, dass das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 während der Ausführung seiner Stellbewegungen dauernd an der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 verbleibt, und dabei insbesondere pendelnde bzw. oszillierende Bewegungen ausführt. In funktioneller Hinsicht wird dabei das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 mittels der zumindest einen Antriebsvorrichtung 10,10‘ wechselweise in Richtung zur Skispitze bzw. zum Schaufelabschnitt und in Richtung zum hinteren Skiende, und umgekehrt, bewegt. Gegebenenfalls ist es auch möglich, dass phasenweise lediglich einzelne Teilabschnitte des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 an der Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 vorliegen bzw. temporär auftauchen.
Das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 wird dabei mittels der zumindest einen elektrischen Antriebsvorrichtung 10, 10‘ in Korrelation zu einer Gehbewegung des Benutzers des Skisportgerätes 1 in aktiver, fremdenergiegespeister Art und Weise abwechselnd vorwärts und wieder zurück bewegt. Diese zyklische bzw. wechselweise Vor- und Rückwärtsbewegung in Bezug auf die Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 wird dabei derart ausgeführt, dass die Gehbewegung des Benutzers durch die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung 10, 10‘ unterstützt und/oder die Schrittweite des Benutzers vergrößert bzw. verlängert wird. Die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung 10, 10‘ wird dabei mit einer von der Kraft bzw. Leistungsfähigkeit des Benutzers des Sportgerätes 1 unabhängigen, vorrätig gehaltenen Fremd- bzw. Zusatzenergie versorgt, insbesondere mit zuvor gespeicherter elektrischer Energie betrieben. In jenen Phasen, in welchen eine aktive, translatorische Verstellung des rückgleithemmenden Mittels 9 in Richtung zum vorderen Ende des Gleitbrettkörpers 2 ausgeführt wird, ist dabei das Skisportgerät 1 vom Gewicht des Benutzers zumindest teilweise zu entlasten bzw. gegenüber dem Untergrund leicht anzuheben.
Bevorzugt umfasst die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung 10, 10‘ zumindest einen Elektromotor 12, 12‘ und wenigstens eine elektrochemische Energiequelle 13, 13‘ in Art eines Akkumulators oder einer Batterie. Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung sind am Skisportgerät 1 zwei baulich eigenständige, distanziert zueinander angeordnete elektrische Antriebsvorrichtungen 10,10‘ vorgesehen, wie dies in Fig. 1 ersichtlich ist. Insbesondere kann in einem Teilabschnitt hinter der Bindungsvorrichtung 6, das heißt in einem Abschnitt zwischen der Bindungsvorrichtung 6 und dem hinteren Skiende eine erste Antriebsvorrichtung 10, und in einen Teilabschnitt vor der Bindungsvorrichtung 6, insbesondere in einem Abschnitt zwischen der Bindungsvorrichtung 6 und dem vorderen Skiende bzw. der Skischaufel, eine weitere, zweite Antriebsvorrichtung 10‘ ausgebildet sein. Die hintere bzw. erste Antriebsvorrichtung 10 ist dabei zur Relativverstellung des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 in Richtung zum hinteren Längsende 26 des Gleitbrettkörpers 2 vorgesehen, während die vordere bzw. zweite Antriebsvorrichtung 10' zur Relativverstellung des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 in Richtung zum vorderen Längsende 26‘ bzw. zur Skispitze des Gleitbrettkörpers 2 vorgesehen ist.
Zumindest eine der elektrischen Antriebsvorrichtungen 10,10‘, vorzugsweise beide Antriebsvorrichtungen 10,10‘, sind in ihrer Antriebsrichtung umkehrbar und/oder hinsichtlich ihrer Drehbewegung aktiv bremsbar. Insbesondere ist vorgesehen, dass dann, wenn die erste Antriebsvorrichtung 10 am seil- oder bandförmigen Zugelement 11 aktiv zieht bzw. Abschnitte davon aufrollt, dass dann die weitere Antriebsvorrichtung 10‘ geringfügig einbremst oder die Drehrichtung umkehrt und dabei zumindest einen leichten Gegenzug aufbaut, um so das seil- oder bandförmige Zugelement 11 dauerhaft auf ausreichender Vorspannung bzw. auf Zug zu halten. Unter anderem für diesen Zweck ist wenigstens eine elektronische Steuervorrichtung 14,14' vorgesehen, welche zur Ansteuerung der beiden elektrischen Antriebsvorrichtungen 10, 10‘ ausgebildet ist. Ferner ist die zumindest eine elektronische Steuervorrichtung 14,14‘ zur steuerungstechnisch kontrollierten Umsetzung einer oszillierenden bzw. pendelnden Verstell beweg ung des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 ausgebildet. Die zumindest eine elektronische Steuervorrichtung 14, 14' kann dabei auch zur Schaffung einer geeigneten zeitlichen Korrelation zwischen der Geh- bzw. Schreitbewegung des Benutzers des Skisportgerätes 1 und der Aktivierung bzw. Deaktivierung der zumindest einen Antriebsvorrichtung 10, 10'je Skisportgerät 1 vorgesehen sein.
Entsprechend der dargestellten Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn das band- oder seilförmige Zugelement 11 zwei Zugelementenden 15,15‘ aufweist, also als einsträngiges, nicht geschlossenes Band oder Seil ausgeführt ist. Insbesondere ist das eingesetzte Band oder Seil für das Zugelement 11 nicht ringförmig in sich geschlossen, sondern durch einen einfachen Zugstrang mit zwei Enden ausgeführt. Dabei ist das erste Zugelementende 15 mit der ersten bzw. hinteren elektrischen Antriebsvorrichtung 10 gekoppelt und das zweite Zugelementende 15‘ mit der zweiten bzw. vorderen elektrischen Antriebsvorrichtung 10‘ gekoppelt. Hierfür ist es zweckmäßig, wenn jede der Antriebsvorrichtungen 10,10‘ jeweils Auf- und Abwickelvorrichtungen 16, 16‘ umfasst, insbesondere Seiltrommeln oder Wickelspulen aufweist, mit welchen die jeweiligen Endabschnitte des band- oder seilförmigen Zugelementes 11 wechselweise ab- und aufgewickelt werden können. Die Funktion ist dabei derart, dass bei einer Bewegung des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 in Richtung zum hinteren Skiende eine teilweise Aufwickelung des band- oder seilförmigen Zugelementes 11 an der hinteren Auf-und Abwickelvorrichtung 16 erfolgt, während gleichzeitig eine teilweise Abwickelung des Zugelementes 11 von der vorderen Auf- und Abwickelvorrichtung 16‘ erfolgt. Während einer aktiven Relativverstellung des rückgleithemmenden Mittels 9 in Richtung zum vorderen Skiende des Gleitbrettkörpers 2 wird auf der vorderen Auf- und Abwickelvorrichtung 16‘ teilweise aufgewickelt, während von der hinteren Auf- und Abwickelvorrichtung 16 einige Windungen des band- oder seilförmigen Zugelementes 11 abgewickelt werden müssen. Die zumindest eine elektronische Steuervorrichtung 14, 14‘ stellt dabei sicher, dass stets eine ausreichende Zugspannung auf das band- oder seilförmige Zugelement 11 ausgeübt wird und eine unerwünschte Schaffung bzw. Entgleisung des band- oder seilförmigen Zugelementes 11 hintangehalten wird.
Ein Vorteil dieser Ausführung mit einem offenen, das heißt in sich nicht geschlossenen band- oder seilförmigen Zugelement 11 liegt darin, dass dieses nicht in die
Montagezone der Bindungsvorrichtung 6 geführt werden muss und nicht unterhalb der Bindungsvorrichtung 6 bzw. nicht unterhalb des Schuhaufstandsbereiches des Benutzers hindurchgeführt werden muss. Das heißt, dass in jenem Abschnitt des Gleitbrettkörpers 2, in welchem die Bindungsvorrichtung 6 montiert ist und folglich auch der Schuhaufstandsbereich vorliegt, kein band- oder seilförmiges Zugelement 11 vorhanden ist. Die pendelnde Hin- und Her-Bewegung des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 wird dabei ausschließlich durch wechselseitige Auf- und Abwickelvorgänge der beiden distalen Endabschnitte des band- oder seilförmigen Zugelementes 11 bewerkstelligt. Diese Auf- und Abwickelvorgänge werden dabei wechselweise durch die beiden elektrischen Antriebsvorrichtungen 10, 10‘ und durch deren Auf- und Abwickelvorrichtungen 16,16‘ im hinteren und vorderen Teilabschnitt des Gleitbrettkörpers 2 bewerkstelligt.
Weiters kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 entlang einer in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 verlaufenden Führungsvorrichtung 17 geführt bzw. mittels dieser Führungsvorrichtung 17 längsverstellbar gelagert ist. Die Führungsvorrichtung 17 hat dabei primär die Aufgabe, unerwünschte Abweichbewegungen des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 quer zur Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 zu unterbinden bzw. zu begrenzen und/oder eine möglichst leichtgängige bzw. reibungsarme und/oder eine möglichst verklemmungsfreie Relativverstellbarkeit des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 zu erzielen. Die Führungsvorrichtung 17 kann dabei entsprechend einer ersten Ausführungsform durch eine direkt in der Unterseite 3, insbesondere im Laufflächenbelag, des Gleitbrettkörpers 2 ausgebildete Führungsnut 18 für das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 - in Fig. 3 strichliert angedeutet - gebildet sein.
Anstelle der Ausbildung einer Führungsnut 18 unmittelbar in der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 ist es auch möglich, eine solche Führungsnut 18 in einer zusätzlichen Koppelplatte 19 auszubilden. Insbesondere kann vorgesehen sein, die Führungsvorrichtung 17 an oder in einer am Gleitbrettkörper 2 bedarfsweise anbring- und abnehmbaren Koppelplatte 19 auszubilden, wobei das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 sowie die Koppelplatte 19 in Bezug auf die Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 bedarfsweise montier- und demontierbar ausgeführt sind. Die Koppelplatte 19 kann dabei durch adhäsive Maßnahmen, insbesondere durch mehrmals nutzbare Klebemittel, und/oder durch formschlüssige Maßnahmen, insbesondere durch Kupplungselemente 20, 21 mit dem Gleitbrettkörper 2 bedarfsweise verbunden und davon wieder gelöst werden. Die Kupplungselemente 20 können beispielsweise durch haken- oder schlaufenartige Elemente gebildet sein, welche mit dem hinteren Skiende in Formschluss bzw. Wechselwirkung versetzt werden können, ohne dass hierfür gravierende Adaptierungen am Grundaufbau des Skis bzw. Gleitbrettkörpers 2 erforderlich sind. Ebenso können vordere Kupplungselemente 21, beispielsweise Einhakelemente, an der Koppelplatte 19 vorgesehen sein, welche beispielsweise ebenso durch eine formschlüssige Kopplung mit der Skischaufel ein werkzeuglos durchführbares, bedarfsweises Montieren und Demontieren der Koppelplatte 19 gegenüber dem Gleitbrettkörper 2 gestatten. Alternativ oder in Kombination dazu kann diese Koppelplatte 19 klebende Abschnitte aufweisen, um eine mehrmalige adhäsive Koppelung und Entfernung gegenüber der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 zu ermöglichen.
Zweckmäßig kann es sein, wenn die Koppelplatte 19 ausreichend biegeweich bzw. formflexibel ausgeführt ist, um eine Aufrollung und somit eine kompakte Aufbewahrung zu ermöglichen. Hierfür eignen sich ausreichend biegeelastische Kunststoffe, wie z.B. Elastomere. Anstelle einer ausreichend hohen Formflexibilität der Koppelplatte 19 kann auch eine Unterteilung in gelenkig miteinander verbundene Plattenabschnitte vorgesehen sein, wobei die entsprechenden Gelenksmittel auch durch Schwächungsbereiche bzw. sogenannte Filmscharniere gebildet sein können.
Wie am besten aus den Fig. 4, 5 oder 7 ersichtlich ist, kann die Führungsnut 18 in bzw. an der Koppelplatte 19 durch eine im Querschnitt im Wesentlichen U-förmige Führungsrinne 22 für das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 gebildet sein. Die Führungsrinne 22 kann dabei auch zumindest teilweise in das Material der Koppelplatte 19 eingesenkt sein, wie dies in den Fig. 4, 5 oder 7 schematisch dargestellt ist. Diese Führungsrinne 22 kann dabei auch zur gleitreibungsverminderten Führung eines insbesondere seilförmigen Zugelementes 11 dienen und weiters zur reibungs- bzw. verschleißminimierten Führung des rückgleithemmen-den Mittels 9 fungieren. Die entsprechende Führungsvorrichtung 17 soll dabei insbesondere Abweichbewegungen des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 quer zur Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 hintanhalten bzw. solche Abweichbewegungen gänzlich unterdrücken. Zudem kann durch eine solche integral oder baulich eigenständig ausgebildete Führungsrinne 22 eine Spurführung für das seil- oder bandförmige Zugelement 11 erzielt werden und somit eine unerwünschte Entgleisung und/oder Reibung des Zugelementes 11 gegenüber dem Untergrund hintan gehalten werden. Die Führungsvorrichtung 17 kann durch entsprechende Formschlussmaßnahmen gegebenenfalls auch derart ausgebildet sein, dass Abhebe- bzw. Distanzierungsbewegungen zwischen dem rückgleithemmenden Mittel 9 und der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 unterdrückt oder begrenzt werden.
Wie bereits erläutert, ist das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 vorzugsweise ständig bzw. überwiegend nur der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 zugeordnet. Im Gegensatz dazu ist die wenigstens eine elektrische Antriebsvorrichtung 10, 10‘ der Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 zugeordnet bzw. an der Oberseite 5 desselben befestigt. Demzufolge ist es zweckmäßig, wenn jeweils wenigstens ein Umlenkmittel 23, 23‘ für das band- oder seilförmige Zugelement 11 in den distalen, einander gegenüberliegenden Endabschnitten des Gleitbrettkörpers 2 ausgebildet ist. Entsprechend der Ausgestaltung gemäß den Fig. 2 bis 5 umfassen diese Umlenkmittel 23, 23‘ zumindest einen schlitzförmigen, parallel zur Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 verlaufenden Einschnitt 24, 24‘ im Gleitbrettkörper 2. Der an zumindest einem Längsende 26, 26‘ ausgebildete, schlitzförmige Einschnitt 24, 24‘ im Gleitbrettkörper 2 kann dabei eine Längserstreckung zwischen etwa 1cm bis 10cm aufweisen. Vor allem bei Ausbildung eines seilförmigen Zugelementes 11 verläuft dieses zweckmäßigerweise in zumindest einem dieser schlitzförmigen Einschnitte 24, 24‘ und wird das seilförmige Zugelement 11 mittels dieser einmal oder zweimal ausgebildeten Einschnitte 24, 24‘ zwischen der Unterseite 3 und der Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 - und umgekehrt - überführt.
Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, dass in zumindest einem dieser schlitzförmigen Einschnitte 24, 24‘ wenigstens eine Umlenkrolle 25, 25‘ für ein insbesondere seilförmiges Zugelement 11 drehbar gelagert ist. Mittels zumindest einer solchen Umlenkrolle 25, 25‘ kann eine möglichst verschleiß- bzw. reibungsarme Umlenkung und Überführung des seilförmigen Zugelementes 11 zwischen der Unterseite 3 und der Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 bewerkstelligt werden. Vor allem kann ein Durchmesser einer derartigen Umlenkrolle 25, 25‘ maximal in etwa der Dicke des Gleitbrettkörpers 2 entsprechen, insbesondere maximal etwa 4 cm betragen, und kann dennoch eine zuverlässige Führung für das insbesondere seilförmige Zugelement 11 und eine reibungs- und verschleißarme Umlenkung eines relativ dünn ausführbaren, schnür- oder seilförmigen Zugelements 11 gewährleistet werden. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass an zumindest einem Längsende 26, 26‘ des Gleitbrettkörpers 2 ein in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 verlaufender, schlitzförmiger Einschnitt 24, 24' ausgebildet ist. In diesem zumindest einen schlitzförmigen Einschnitt 24, 24‘ kann zumindest eine relativ schmale Umlenkrolle 25, 25‘ für ein Band, oder vorzugsweise für das seilförmige Zugelement 11 entweder permanent gehaltert oder bedarfsweise demontierbar gehaltert sein, wie dies in Fig. 3 schematisiert veranschaulicht wurde.
Entsprechend einer Ausführungsform, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens ein Umlenkmittel 23, 23‘ für das Zugelement 11 direkt an wenigstens einem kappenartigen Basiskörper 27, 27‘ an den äußeren Längsenden 26, 26‘ des Gleitbrettkörpers 2 ausgebildet ist. Ein solcher kappenartiger Basiskörper 27, 27‘ ist dabei zum bedarfsweisen Aufstecken auf, sowie zum bedarfsweisen Abnehmen von zumindest einem der beiden Längsenden 26, 26‘ bzw. Endabschnitte des Gleitbrettkörpers 2 vorgesehen. Insbesondere sind dabei die kappenartigen Basiskörper 27, 27‘ als haubenartige Aufsteckelemente ausführbar, welche zugleich die Wickel- bzw. Umlenkmittel 23, 23‘ für das vorzugsweise seilförmige Zugelement 11 definieren bzw. aufnehmen. Diese kappenartigen Basiskörper 27, 27‘ können dabei auch drehbar gelagerte Umlenkrollen, wie sie vorhergehend beschrieben wurden, umfassen bzw. tragen.
Durch einfaches Aufstecken und Abnehmen dieser kappenartigen Basiskörper 27, 27‘ kann relativ rasch und einfach zwischen einem Aufstiegsmodus - Fig. 6 - und einem Abfahrtsmodus des Gleitbrettkörpers 2 bzw. des dementsprechenden Skis gewechselt bzw. umgebaut werden. Im Abfahrtsmodus ist dabei zumindest das rückgleithemmende Mittel 9 vom Gleitbrettkörper 2 entfernt, zweckmäßigerweise aber auch das Zugelement 11 und die beiden kappenartigen Basiskörper 27, 27‘. Ein solcher kappenartiger Basiskörper 27, 27' kann anstelle von drehbar gelagerten Umlenkrollen für das Zugmittel 11 selbstverständlich auch einfache Umlenkungen, insbesondere schlitzförmige Einschnitte umfassen, über welche das vorzugsweise seilförmige Zugelement 11 geführt bzw. positioniert gehaltert werden kann. Insbesondere kann auch nur eine achsenlose, muldenartige Führungsrille 28, 28' für das band- bzw. vorzugsweise seilförmige Zugelement 11 an bzw. in diesen kappenartigen Basiskörpern 27, 27‘ vorgesehen sein. Unabhängig davon kann das zumindest eine Umlenkmittel 23, 23‘ für das band- oder seilförmige Zugelement 11 auch durch die zumindest eine Auf- und Abwickel Vorrichtung 16,16‘ definiert sein, wie dies in Fig. 6 schematisch veranschaulicht ist.
Durch die bedarfsweise auf- und absteckbaren, kappenartigen Basiskörper 27, 27‘ können schlitzförmige Einschnitte im Gleitbrettkörper 2 grundsätzlich erübrigt werden und kann so auch ein standardmäßig ausgeführter Ski problemlos in das angegebene Skisportgerät 1 konvertiert werden bzw. auf Wunsch nachträglich entsprechend umgerüstet werden. Auch eine Ausbildung der vorhergehend beschriebenen Koppelplatte an der Skiunterseite ist bei dieser Ausführungsform nicht zwingend erforderlich.
Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens eine elektrische Antriebsvorrichtung 10, 10‘, insbesondere wenigstens eine elektrochemische Energiequelle 13, 13‘ und/oder wenigstens ein Elektromotor 12,12‘ an oder in dem wenigstens einen kappenartigen Basiskörper 27, 27‘ gehaltert bzw. aufgenommen ist. Alternativ kann die zumindest eine elektrochemische Energiequelle 13, 13‘aberauch abgesetzt von den Basiskörpern 27, 27' bzw. Elektromotoren 12, 12' angeordnet sein, insbesondere in unmittelbarer Nähe der Bindungsvorrichtung 6 positioniert sein, und über eine elektrische Lei- tungsverbindung 29 mit den Elektromotoren 12, 12‘ bzw. mit der zumindest einen Steuervorrichtung 14, 14‘ für die Elektromotoren 12, 12' verbunden sein, wie dies in Fig. 6 mit strichlierten Linien veranschaulicht wurde. Insofern ist es auch möglich, eine quasi zentrale Energiequelle 13 für beide Antriebsvorrichtungen 10, 10‘ vorzusehen, wie dies als Variante mit strichlierten Linien angedeutet wurde.
Das pendelnd verstellbare bzw. aktiv oszillierende rückgleithemmende Mittel 9 kann ein sägezahnartiges Schuppenprofil, einen rückgleithemmenden Fellstreifen, oder auch zum Eindringen in den Untergrund vorgesehene Spitzen oder Krallen 30 umfassen. Insbesondere kann das rückgleithemmende Mittel 9 in Art eines sogenannten Harsch-Eisen ausgeführt sein, welches eine stark rückgleithemmende Wechselwirkung mit dem Untergrund, insbesondere gegenüber hartem bzw. schichtvereistem Schnee ermöglicht. Ein derartiges rückgleithemmendes Mittel 9 mit Spitzen bzw. Krallen 30 kann dabei in Bezug auf eine Querebene zum Gleitbrettkörper 2 eine im Wesentlichen U-förmige Querschnittsform aufweisen, wie dies vor allem aus Fig. 3 ersichtlich ist.
In zumindest einem der kappenartigen Basiskörper 27, 27‘, oder auch abseits davon, umfasst das Skisportgerät 1 - wie vorhergehend bereits erläutert - wenigstens eine elektronischen Steuervorrichtung 14,14‘, welche elektrische Antriebsenergie für die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung 10,10‘ gesteuert bereitgestellt. Die Steuervorrichtung 14,14‘ kann dabei zur einfachen Aufschaltung und/oder zur energietechnischen Modulation der Antriebsenergie ausgebildet sein. Zudem kann die zumindest eine elektronische Steuervorrichtung 14, 14’ zur Beeinflussung oder Regulierung von Zeitpunkten und/oder Zeitdauern der elektrischen Energiebereitstellung ausgebildet sein. Insbesondere dient die wenigstens eine Steuervorrichtung 14,14‘ unter anderem zur Bereitstellung eines komfortablen und praxistauglichen Nutzungsverhaltens des Skisportgerätes 1.
Entsprechend einer Ausführungsform kann zumindest eine sensorische und/oder manuell beinflussbare Eingabevorrichtung 31 gegenüber der zumindest einen elektronischen Steuervorrichtung 14,14‘ ausgebildet sein. Mit dieser sensor- bzw. datentechnischen Eingabevorrichtung 31 ist das Steuerverhalten der elektronischen Steuervorrichtung 14, 14‘ beeinflussbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mittels der Eingabevorrichtung 31 eine Länge eines Pendelweges 32 des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels 9 sensorgesteuert bzw. situationsabhängig veränderlich und/oder benutzerindividuell voreinstellbar ist.
In Fig. 7 ist ein Querschnitt einerweiteren und gegebenenfalls für sich eigenständigen Ausführungsform des Skisportgerätes 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Der eigentliche Gleitbrettkörper 2 kann dabei durch eine standardmäßige Sandwich- oder Cap-Konstruktion mit Deckschicht 33, Laufflächenbelag 34, seitlichen Steuerkanten 35, 36 und innerer Tragstruktur 37 gebildet sein.
Eine Aufstiegshilfevorrichtung 38, welche im Wesentlichen die Koppelplatte 19, das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9, das band- oder seilförmige Zugelement 11 und einen mehrmals aktivierbaren Klebefilm 39 umfasst, ist dabei gegenüber der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 bedarfsweise montier- und demontierbar ausgeführt. Zwischen der Koppelplatte 19 und dem aktiv relativerstell-baren, rückgleithemmenden Mittel 9 kann die Führungsvorrichtung 17 vorgesehen sein. Die Führungsvorrichtung 17 kann beispielsweise einen Führungssteg 40 am plattenartig ausgeführten, rückgleithemmenden Mittel 9 und die damit korrespondierende Führungsrinne 22 in der Koppelplatte 19 umfassen. Das band- oder seilförmige Zugelement 11 kann via den Führungssteg 40 mit dem plattenartigen, rückgleithemmenden Mittel 9 zugfest verbunden, insbesondere darin vergossen oder daran festgeklemmt sein.
Das rückgleithemmende Mittel 9 ist dabei mehrfach bzw. mehrteilig ausgeführt. Einerseits ist das vorhergehend bereits beschriebene, gegenüber dem Gleitbrettkörper 2 bzw. gegenüber der Koppelplatte 19 aktiv relativverstellbare, rückgleithemmende Mittel 9 ausgebildet. Zudem ist ein gegenüber dem Gleitbrettkörper 2 bzw. gegenüber dessen Koppelplatte 19 unbewegliches, rückgleithemmendes Mittel 9‘, vorzugsweise in Art eines Fellstreifens 41 oder einer Schuppenprofilierung, vorgesehen. Dieses gegenüber dem Gleitbrettkörper 2 immobil ausgeführte, rück-gleithemmende Mittel 9‘ kann dabei zumindest partiell an der Unterseite der Koppelplatte 19 ausgebildet sein. Nachdem dieses immobile, rückgleithemmende Mittel 9‘ relativ großflächig bzw. weitreichend ausgeführt werden kann, ist eine hoch-wirksame, rückgleithemmende Wirkung für das Skisportgerät 1 erzielbar. Dies ist insbesondere bei schwierigen Schneebedingungen bzw. relativ steilen Anstiegen für den Benutzer des Skisportgerätes 1 vorteilhaft.
Das bewegliche bzw. aktiv verstellbare rückgleithemmende Mittel 9 kann dabei problemlos dem immobilen rückgleithemmenden Mittel 9‘ überlagert sein und relativ zu diesem pendelnde, aktive Stellbewegungen ausführen, um so die Vorwärtsbewegung bzw. die Beinbewegungen des Benutzers des Skisportgerätes 1 zu unterstützen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das relativbewegliche, rückgleithemmende Mittel 9 ein sägezahnartiges Schuppenprofil 42 an der Unterseite einer plattenartigen Tragstruktur. Die plattenartige Tragstruktur kann dabei eine Breite aufweisen, welche in etwa der Breite 8 des Gleitbrettkörpers 2 entspricht und eine Länge zwischen etwa 10 cm und 150 cm aufweisen. Eine Länge des in Fig. 6 veranschaulichten Pendelweges 32 des rückgleithemmenden Mittels 9 kann zwischen etwa 10 cm bis 50 cm betragen. Das zumindest eine rückgleithemmende Mittel 9 und/oder9‘ kann in Bezug auf die Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 auch zwei- oder mehrfach hintereinander ausgebildet sein, insbesondere mit Abstand zueinander angeordnet sein.
Durch den angegebenen Aufbau kann auch erreicht werden, dass eine Kontaktfläche 43 des relativverstellbaren, rückgleithemmenden Mittels 9 gegenüber der Koppelplatte 19 oder der Führungsrinne 22 der Führungsvorrichtung 17, oder alternativ direkt gegenüber der Gleitfläche 4 des Gleitbrettkörpers 2 - Fig. 3 -, nur einen Bruchteil, insbesondere weniger als 50%, typischerweise weniger als 30% der gesamten Gleitfläche 4 des Gleitbrettkörpers 2 beträgt. Dadurch kann eine möglichst leichtgängige bzw. reibungsarme und folglich energieoptimierte Relativverstellung des rückgleithemmenden Mittels 9 in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers 2 erzielt werden.
Alternativ ist es auch denkbar, lediglich eine einzige Antriebsvorrichtung 10 oder 10' an der Oberseite 5 des Gleitbrettkörpers 2 vorzusehen und ein ringförmig in sich geschlossenes Zugelement 11 auszubilden, an welchem das ausschließlich an der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 2 verbleibende, pendelnd bewegte, rückgleithemmende Mittel 9 ausgebildet bzw. befestigt ist.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenliste 1 Skisportgerät 30 Krallen 2 Gleitbrettkörper 31 Eingabevorrichtung 3 Unterseite 32 Pendelweg 4 Gleitfläche 33 Deckschicht 5 Oberseite 34 Laufflächenbelag 6 Bindungsvorrichtung 35 Steuerkante 7 Länge 36 Steuerkante 8 Breite 37 Tragstruktur 9,9‘ rückgleithemmendes Mittel 38 Aufstiegshilfevorrichtung 10, 10‘ elektrische Antriebsvorrichtung 39 Klebefilm 11 band- oder seilförmiges Zuge- 40 Führungssteg lement 41 Fellstreifen 12, 12‘ Elektromotor 42 Schuppenprofil 13, 13‘ Energiequelle 43 Kontaktfläche 14, 14‘ elektron. Steuervorrichtung 15, 15‘ Zugelementende 16, 16‘ Auf- und Abwickelvorrichtung 17 Führungsvorrichtung 18 Führungsnut 19 Koppelplatte 20 Kupplungselement 21 Kupplungselement 22 Führungsrinne 23,23‘ Umlenkmittel 24, 24‘ schlitzförmiger Einschnitt 25,25‘ Umlenkrolle 26,26‘ Längsende 27, 27‘ kappenartiger Basiskörper 28,28‘ Führungsrille 29 Leitungsverbindung

Claims (19)

  1. Patentansprüche
    1. Skisportgerät (1) umfassend zumindest einen Gleitbrettkörper (2), dessen Unterseite (3) zum Gleiten auf Schnee vorgesehen ist und an dessen Oberseite (5) eine Bindungsvorrichtung (6) zur bedarfsweise lösbaren Verbindung mit einem Sportschuh eines Benutzers angeordnet ist, und zumindest ein rückgleit-hemmendes Mittel (9) an der Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2), welches rückgleithemmende Mittel (9) in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers (2) verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das rückgleithemmende Mittel (9) mit einem band- oder seilförmigen Zugelement (11) zugfest verbunden ist, und dass zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung (10, 10‘) vorgesehen ist, welche mit dem band- oder seilförmigen Zugelement (11) in Antriebsverbindung steht, und dass die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung (10,10‘) zur pendelnden Relativerstellung des rückgleithemmenden Mittels (9) gegenüber dem Gleitbrettkörper (2) ausschließlich entlang der Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2) vorgesehen ist.
  2. 2. Skisportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung (10, 10‘) zumindest einen Elektromotor (12, 12‘) und zumindest eine elektrochemische Energiequelle (13, 13‘) in Art eines Akkumulators umfasst.
  3. 3. Skisportgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung (10, 10‘) in ihrer Antriebsrichtung umkehrbar ist, und dass zumindest eine elektronische Steuervorrichtung (14, 14‘) vorgesehen ist, welche zur Ansteuerung der zumindest einen elektrischen Antriebsvorrichtung (10, 10‘) und zur steuerungstechnischen Umsetzung der pendelnden oder oszillierenden Verstell beweg ung des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels (9) ausgebildet ist.
  4. 4. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine rückgleithemmende Mittel (9) entlang einer in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers (2) verlaufenden Führungsvorrichtung (17) relativverstellbar gelagert ist.
  5. 5. Skisportgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (17) durch eine Führungsnut (18) gebildet ist, welche Führungsnut (18) wenigstens in einem Gleitflächenbelag an der Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2) ausgebildet ist.
  6. 6. Skisportgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (17) an oder in einer Koppelplatte (19) ausgebildet ist, und dass das zumindest eine rückgleithemmende Mittel (9) sowie die Koppelplatte (19) in Bezug auf die Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2) bedarfsweise montier- und demontierbar sind.
  7. 7. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das band- oder seilförmige Zugelement (11) in den distalen Endabschnitten des Gleitbrettkörpers (2) umgelenkt und bezugnehmend auf die Unterseite (3) in Richtung zur Oberseite (5) des Gleitbrettkörpers (2) geführt ist.
  8. 8. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das band- oder seilförmige Zugelement (11) zwei Zugelementenden (15, 15‘) aufweist, wobei das erste Zugelementende (15) mit einer ersten elektrischen Antriebsvorrichtung (10) gekoppelt ist und das zweite Zugelementende (15‘) mit einer zweiten elektrischen Antriebsvorrichtung (10‘) gekoppelt ist.
  9. 9. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Umlenkmittel (23, 23‘) für das band- oder seilförmige Zugelement (11) in den einander gegenüberliegenden, stirnseitigen Endabschnitten des Gleitbrettkörpers (2) ausgebildet sind.
  10. 10. Skisportgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Umlenkmittel (23, 23‘) an einem kappenartigen Basiskörper (27, 27‘) ausgebildet ist, welcher kappenartige Basiskörper (27, 27‘) zum bedarfsweisen Aufstecken auf, sowie zum bedarfsweisen Abnehmen von zumindest einem der beiden Längsenden (26, 26‘) des Gleitbrettkörpers (2) vorgesehen ist.
  11. 11. Skisportgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Umlenkmittel (23, 23‘) eine drehbar gelagerte Umlenkrolle (25, 25') oder eine Führungsrille (28, 28') für das band- oder seilförmige Zugelement (11) aufweist.
  12. 12. Skisportgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine elektrische Antriebsvorrichtung (10, 10‘), insbesondere wenigstens eine elektrochemische Energiequelle (13, 13‘) und/oder wenigstens ein Elektromotor (12, 12‘), an oder in dem wenigstens einen kappenartigen Basiskörper (27, 27‘) gehaltert oder aufgenommen ist.
  13. 13. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Längsende (26, 26‘) des Gleitbrettkörpers (2) ein in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers (2) verlaufender, schlitzförmiger Einschnitt (24, 24‘) ausgebildet ist, in welchem schlitzförmigen Einschnitt (24, 24‘) eine Umlenkrolle (25, 25‘) für das band- oder seilförmige Zugelement (11) entweder permanent gehaltert oder bedarfsweise demontierbar gehaltert ist.
  14. 14. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste elektrische Antriebsvorrichtung (10) in Bezug auf die typische Fortbewegungsrichtung mit dem Skisportgerät (1) in einem Abschnitt hinter der Bindungsvorrichtung (6) auf der Oberseite (5) des Gleitbrettkörpers (2) angeordnet ist, und dass eine zweite Antriebsvorrichtung (10‘) in einem Abschnitt vor der Bindungsvorrichtung (6) auf der Oberseite (5) des Gleitbrettkörpers (2) angeordnet ist.
  15. 15. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine rückgleithemmende Mittel (9, 9‘) am Skisportgerät (1) ein oder mehrere Elemente ausgewählt aus der Gruppe sägezahnartiges Schuppenprofil (42), rückleithemmender Fellstreifen (41), oder zum Eindringen in den Untergrund vorgesehene Spitzen oder Krallen (30) umfasst.
  16. 16. Skisportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (43) des relativverstellbaren, rückgleit-hemmenden Mittels (9) gegenüber der Gleitfläche (4) des Gleitbrettkörpers (2), oder alternativ gegenüber einer baulich eigenständigen Koppelplatte (19) für das zumindest eine rückgleithemmende Mittel (9), nur einen Bruchteil, insbesondere weniger als 50%, typischerweise weniger als 30%, der gesamten Gleitfläche (4) des Gleitbrettkörpers (2) beträgt.
  17. 17. Verfahren zum Betreiben eines Skisportgerätes (1), welches Skisportgerät (1) zumindest einen Gleitbrettkörper (2) umfasst, dessen Unterseite (3) zum Gleiten auf Schnee vorgesehen ist und an dessen Oberseite (5) eine Bindungsvorrichtung (6) zur bedarfsweise lösbaren Verbindung mit einem Sportschuh eines Benutzers abgestützt ist, und welches Skisportgerät (1) zumindest ein rückgleit-hemmendes Mittel (9) an der Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2) aufweist, welches rückgleithemmende Mittel (9) in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers (2) verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das rückgleithemmende Mittel (9) mit einem band- oder seilförmigen Zugelement (11) zugfest verbunden ist, und dass zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung (10,10‘) vorgesehen ist, welche mit dem band- oder seilförmigen Zugelement (11) in Antriebsverbindung steht und zur pendelnden Relativerstellung des rückgleithemmenden Mittels (9) ausschließlich entlang der Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (2) vorgesehen ist, wobei das rückgleithemmende Mittel (9) mittels der zumindest einen elektrischen Antriebsvorrichtung (10,10‘) in Bezug auf die Längsrichtung des Gleitbrettkörpers (2) und in Korrelation zu einer Gehbewegung des Benutzers des Skisportgerätes (1) abwechselnd nach vor und zurück bewegt wird, sodass eine Gehbe wegung des Benutzers durch die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung (10, 10‘) aktiv unterstützt oder vergrößert wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass mittels wenigstens einer elektronischen Steuervorrichtung (14, 14‘) elektrische Antriebsenergie für die zumindest eine elektrische Antriebsvorrichtung (10, 10‘) gesteuert bereitgestellt wird, wobei die zumindest eine elektronische Steuervorrichtung (14, 14‘) zur Beeinflussung oder Regulierung von Zeitpunkten und Zeitdauern der elektrischen Energiebereitstellung eingesetzt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer sensorischen und/oder manuell beinflussbaren Eingabevorrichtung (31) gegenüber der zumindest einen elektronischen Steuervorrichtung (14, 14‘) eine Länge eines Pendelweges (32) des zumindest einen rückgleithemmenden Mittels (9) situationsabhängig veränderlich und/oder benutzerindividuell einstellbar ist.
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