AT517162B1 - Witterungsbeständiges Außenwandelement, insbesondere Bauplatte - Google Patents

Witterungsbeständiges Außenwandelement, insbesondere Bauplatte Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein witterungs-, insbesondere nasswetterbeständiges, wärme- und schalldämmendes, Außenwandelement (100) mit Mehrkomponenten-Schichtaufbau, insbesondere für die Erstellung von Gebäuden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es mit einer – außen-, also bewitterungsseitig, mit einem wasserabstoßenden, insbesondere wasserfesten, Anstrich oder Belag (1) versehenen – traglastübernehmenden, mechanisch hoch stabilen, Mehrschicht-Bauplatte (2) aus einem mit zumindest fünf Lagen aufweisenden, kleber- bzw. leimgebundenen Brettsperrholz- oder Kreuzlagenholzmaterial mit Dicke (da), einer zur Gebäude-Innenseite (I) hin an die Mehrschicht-Platte (2) flächig anschließenden, vorzugsweise an dieselbe gebundenen, biologischen Dämmmaterial-, insbesondere Holzweichfaser-Platte (3) mit Dicke (dd) und einem innenseitig auf dieselbe aufgetragenen, diffusionsoffenen Innenputz-, insbesondere Lehmputzbelag (4) gebildet ist.

Description

Beschreibung
WITTERUNGSBESTÄNDIGES AUSSENWANDELEMENT
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues witterungs-, insbesondere nasswetterbeständiges, wärme- und schalldämmendes, Außenwandelement auf Basis zumindest eines Holzwerkstoffs mit Mehrkomponenten-Schichtaufbau, vorzugsweise für die Erstellung von Gebäuden.
[0002] Es existieren schon viele, durchaus unterschiedliche Vorschläge für schall- und wärme-dämmfähige Bauplatten auf Basis von Holzwerkstoffen.
[0003] So ist beispielsweise aus der DE 19523131 A1 eine Bauplatte bekannt geworden, welche keine Tragschicht aufweist, sondern ein die notwendige Tragfunktion tatsächlich ausübendes Holzriegelkonstrukt. Im Inneren der dort beschriebenen Wandplatte sind nicht tragfähige Dämmplatten angeordnet.
[0004] Es wurde bis heute praktisch immer dafür gesorgt, dass bewitterungsfeste Bauplatten und die mit ihnen gebildeten Wände außen mit der jeweiligen Dämmschicht beschichtet sind, da bis jetzt von Fachleuten auf diesem Gebiet argumentiert und nachzuweisen versucht worden ist, dass eine Bauplatte mit einer Außenschicht auf Basis eines Holzwerkstoffes, wie insbesondere aus Brettsperrholz oder Kreuzlagenholz, auf welche erst gebäude-innenseitig eine Schallund Wärmedämmschicht folgt, nicht dauerhaft wetterfest sein kann und insbesondere längerer Nässeeinwirkung, beispielsweise durch eine Regenperiode mit Wind nicht zu widerstehen im Stande ist.
[0005] Hierzu sei auf den Bauphysikkalender 2010 hingewiesen, wo die Innendämmung als Sanierungsverfahren angeführt ist und erste Beispiele mit diffusionsoffenen Baustoffen (Sili-katdämmung+Lehmputz) angeführt sind. Hier werden, wie üblich, nur geringe Dämmstärken verwendet.
[0006] Die einer außen angeordneten, bewitterungsfähigen Bauplatte näher liegende WO 2011/113167 A1 offenbart eine solche mit insgesamt fünf wesentlichen Schichten, wobei dort eine mittige Schicht als "bearing layer" bezeichnet ist, also Tragfunktion hat.
[0007] Des Weiteren sei das instationäre Berechnungsprogramm Delphin angeführt, das erst langsam zum Standard wird.
[0008] In "Innendämmungen" von Robert Borsch-Laaks wird die diesbezügliche volle Zurückhaltung in der Praxis beschrieben.
[0009] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein frei bewitterbares Brettsperrholzelement, mit einer Innendämmung mit mehr als 100mm Dicke aus einer einlagigen Holzweichfaserplatte zur Erreichung der marktüblichen Dämmanforderungen und mit einer diffusionsoffenen Beschichtung auf der Innenseite desselben, z.B. aus Lehm.
[0010] Bisher galt laut üblicher Lehrmeinung ein Brettsperrholzelement außenseitig deswegen als nicht einsetzbar, da dieses aufgrund der in seinem Inneren vorhandenen Klebeschichten als Dampfbremse gesehen wurde.
[0011] Ergänzend ist anzumerken, dass bisher ein Produkt "einlagige" Holz(weich)faserplatte für die Innendämmung mit einer Stärke von über 100mm, welches für eine diffusionsoffene Beschichtung auf der Rauminnenseite geeignet ist, nicht handelsüblich und daher gar nicht verfügbar war. Die Hersteller produzierten bis jetzt solche Dämmplatten nur bis zu einer Stärke von 100mm.
[0012] Auf Grundlage intensiver Untersuchungen wurde gefunden, dass bestimmte Kriterien im Verhältnis von äußerer Brettsperrholz-Schicht und innen liegender Wärmedämmschicht eingehalten werden müssen, weiters eine bestimmte Mindest-Mehrlagigkeit der Brettsperrholz-Schicht nicht unterschritten werden darf, dass ein bewitterungsstabiler Anstrich bzw. Belag auf der Außenseite eines Außenwandelementes auf Basis eines bestimmten Holzwerkstoffes günstig ist und dass der innenseitige Belag bzw. Putz durch eine die Diffusion von Feuchtigkeit nicht behindernde Beschichtung gebildet sein muss, um den Kriterien einer ganzjährigen naturgegebenen Bewitterung problemlos Stand zu halten.
[0013] Gegenstand der Erfindung ist somit ein wie eingangs beschriebenes witterungs-, insbesondere nasswetterbeständiges, wärme- und schalldämmendes, Außenwandelement mit - von außen nach innen - einer Außenschicht, einer Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte, einer Innen-Dämmschicht und einer Innenbeschichtung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Außenschicht mit einem wasserabstoßenden, insbesondere wasserfesten, Anstrich oder Belag gebildet ist, dass direkt an dieselbe flächig eine Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte anschließt, die zumindest fünf flächig aneinander kleber- oder leimgebundene Brettsperrholz- oder Kreuz-lagenholz-Lagen umfasst, wobei deren zwei direkt an die Außenschicht - nach innen hin anschließenden, aneinander gebundenen, äußeren Lagen einen integralen Bestandteil der genannten Bauplatte bildend, für die Aufnahme und Abgabe von Außenfeuchtigkeit vorgesehen sind und die an diese äußeren Lagen nach innen hin gebundenen, restlichen inneren Lagen die Traglast übernehmen, an welche sich nach innen hin die, vorzugsweise an dieselbe gebundene, mit einem biologischen Dämmmaterial, insbesondere mit einer Holzweichfaserplatte, gebildete Innen-Dämmschicht anschließt, auf welcher als raumseitige Innenbeschichtung eine luftdichte Beschichtung, insbesondere Lehmbeschichtung, aufgebracht ist, die als Dampfbremse nach außen hin wirkt und die Rücktrocknung der Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte und der Innen-Dämmschicht nach innen zulässt.
[0014] Die tragende Brettsperrholz-Bauplatte ist an der Außenseite mit einem möglichst dauerhaften Anstrich versehen und ist entgegen den bisherigen massiven Bedenken der Fachwelt der freien Bewitterung ausgesetzt. Zum Innenraum hin ist eine relativ dicke Dämmung flächig befestigt, die den Ansprüchen an moderne Wohnbauten genügt. Auf dieser Dämmplatte ist innen ein Lehmputz aufgebracht. Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Systemen im Holz-Hausbau besteht insbesondere darin, dass die Dämmung mit hoher Schichtstärke vollständig in den bzw. zum Innenraum hin verlegt ist, sowie in der völlig untypischen und bisher als bedenklich eingestuften, direkten Bewitterung der tragenden Brettsperrholz-Bauplatte.
[0015] Der wesentliche Unterschied zwischen der Lösung gemäß der eingangs genannten WO-A1 und der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass gemäß der Erfindung keine gesonderte, für die Absorption von eventuell eindringender Außenfeuchte vorgesehene äußere Schicht vorgesehen ist, sondern dass eine für die Außenfeuchte-Regulation zuständige, mit zwei flächig aneinander geleimten Lagen gebildete, äußere Tragschicht-Teilschicht vorliegt, welche mit den restlichen, zumindest drei, Schichten flächig verleimt ist, und dass diese einen integralen Bestandteil der Tragschicht bildet, welche erfindungsgemäß durch die zumindest fünf miteinander flächig verleimten Lagen der Brettsperrholz- oder Kreuzlagenholz- Mehrschicht-Bauplatte gebildet ist.
[0016] Die mit den restlichen Tragschicht-Lagen gebildete, innere Tragschicht-Teilschicht wird durch die die beiden, mit den oben genannten "restlichen" Lagen flächig verleimten, äußeren, flächig verleimten Lagen umfassende, in die tragende Mehrschicht-Bauplatte flächig mitverleimt integrierte, "äußere" Tragschicht-Teilschicht von der von außen gegebenenfalls eindringenden Außenfeuchte mit hoher Sicherheit abgeschottet, wobei selbstverständlich die flächige Klebeschicht zwischen "äußerer" Tragschicht-Teilschicht und "innerer" Tragschicht-Teilschicht eine weitere Feuchte-Isolierbarriere bildet.
[0017] Eine derartige zwei Funktionen, nämlich Trag- und Dämmfunktion, ausübende, die Tragschicht bildende Mehrschicht-Bauplatte aus zumindest fünf gleichartigen, miteinander kreuzweise flächig verleimten Platten, bringt dadurch, dass für das neue Außenwandelement kein gesondertes Dämmmaterial für eine außen angeordnete Dämmschicht benötigt wird, eine nicht unwesentliche Kostenersparnis mit sich.
[0018] Diese äußere Tragschicht-Teilschicht verstärkt neben ihrer eventuellen Außenfeuchteaufnahme- und -abgabe- sowie Isolierfunktion - durch den von ihr beigetragenen Sandwich-Effekt die mit ihr flächig verleimte, zumindest drei weitere Lagen umfassende innere Tragschicht-Teilschicht.
[0019] Für die Erreichung einer hochstabilen Bewitterungsfestigkeit einer Gebäude-Außenwand von besonderer Bedeutung ist, welche reale Mindest-Dicken die einzelnen Schichten des neuen Außenwandelements vorteilhafter weise aufweisen sollen.
[0020] Demgemäß ist insbesondere ein derartiges neues Außenwandelement zu bevorzugen, bei welchem vorgesehen ist, dass die mit zumindest fünf Schichten gebildete Mehrschicht-Bauplatte eine Dicke von zumindest 95 mm, vorzugsweise von zumindest 120 mm, insbesondere von zumindest 150 mm, aufweist.
[0021] Da, wie oben angedeutet und wie gefunden wurde, auch das Verhältnis der Dicken der beiden wesentlichen Haupt-Schichten der neuen Außen-Bauplatte eine nicht unbedeutende Rolle für deren Wetterfestigkeit und selbstverständlich Dauerhaftigkeit spielt, ist es weiters ein Außenwandelement von Vorteil, bei welchem dessen Innendämmschicht eine Dicke von zumindest 100 mm, vorzugsweise von zumindest 120 mm, aufweist. Diese Innendämmschicht ist beispielsweise mit einer Holzweichfaser gebildet.
[0022] Ganz allgemein gilt es im Wesentlichen, und selbstverständlich unter Einhaltung der soeben genannten realen Mindestdicken der wesentlichen Schichten des neuen Außenwandelements, ein Verhältnis der Dicken von Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte zu Innendämmschicht von 4:3 bis 4:5 einzuhalten.
[0023] Eine bekannte und teilweise auch gefürchtete Schwachstelle bei Bauten auf Basis von Holz allgemein und von Holzwerkstoffen im Besonderen stellt der Anschluss von deren Außenwänden an das jeweilige Grundfundament eines Gebäudes dar, da dort ein entscheidender Materialwechsel und insbesondere ein, wenn auch geringer Spalt vorhanden ist, in welchen jedenfalls Feuchtigkeit und bei üblicher Bewitterung schlimmstenfalls sogar Wasser direkt einzudringen vermag.
[0024] Im Sinne der angestrebten, möglichst geringen Empfindlichkeit des neuen Außenwan-delements gegen Bewitterung hat es sich im Laufe der einschlägigen Versuche als besonders günstig erwiesen, wenn dessen Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte mit ihrer Basisfläche gegen das, insbesondere mit Beton gebildete, mit einem wasserdichten Anstrich versehene Fundament eines mit ihr zu erstellenden Hauses mit einem Abstand von insbesondere 5 bis 10 cm angehoben platzierbar ist, wobei dessen die Traglast übernehmenden, restlichen, inneren Lagen mit ihrer Basisfläche auf einem auf dem Fundament aufliegenden Balken, insbesondere Schwellholzbalken, aufzulegen ist, während die zwei äußeren Lagen mit ihrer Basisfläche an eine sich nach abwärts fortsetzende, übliche Fundament- bzw. Sockeldämmschicht grenzen.
[0025] Für die Hintanhaltung des unangenehmen Phänomens des Eindringens von Feuchtigkeit besteht eine besonders bevorzugte Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Außenwandelements darin, dass es in dem der unteren Basisfläche ihrer die Tragschicht bildenden Mehrschicht-Bauplatte und dem Fundament eines mit ihr erstellten Gebäudes nahen Bereich eine wandlängs-durchgehende, schmale, nach außen hin schräg abfallende, basisflankenparallele, schmale Einschlitzung aufweist, in welcher - ebenfalls wandlängs durchgehend - ein schräg nach außen hin abfallendes Abtropfblechband angeordnet und dort gebunden ist, das über die genannte untere Basisflanke nach unten hin hinausragt, welches Abtropfblechband in geringem Abstand von der Tragschicht in vertikaler, mit deren Außenfläche übereinstimmender Richtung nach abwärts hin gebogen ist, die genannte untere Basisflanke nach abwärts hin um einen Betrag überragt und an seinem unteren Längsrand nach innen hin schräg nach aufwärts gebogen eine Abtropfkante bildet.
[0026] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert: [0027] Es zeigen die [0028] Fig. 1 eine Schrägansicht der flächig aneinander liegenden Schichten des neu en Außenwandelements und die [0029] Fig. 2 eine Schnittansicht desselben und insbesondere dessen Anschluss an das Fundament eines, insbesondere bewohnbaren, Hauses mit Außenwänden auf Basis von Holz bzw. Holzwerkstoffen.
[0030] Die Schrägansicht der Fig. 1 zeigt ganz deutlich die jeweils flächig aneinander liegenden, einzelnen, wesentlichen Schichten des neuen Außenwandelements 100 und zwar einen bewitterungsstabilen Außenanstrich 1, (z.B. Keim Lignisol-Color), welcher die zur Innenseite I eines Gebäudes hin folgende, hier mit fünf zueinander gekreuzten Lagen von Brettern gebildete, äußere Brettsperrholz-Mehrschicht-Bauplatte 2 (KLH 158mm 5s DQ isi geschliffen) schützend bedeckt. An die Bauplatte 2, hier mit 158 mm Dicke (da), schließt flächig als Dämmplatte eine Holzweichfaserplatte 3, hier mit 120 mm Dicke (dd), an welche nach innen I hin mit einem hier 6 mm Dicke (dl) aufweisenden, diffusionsoffenen Lehmputz 4 (System BiosLehm) versehen ist.
[0031] Die Fig. 2 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - eine erfin-dungsgemäß bevorzugte Ausführungsvariante des unteren Bereichs eines im Komplex eines Gebäudes verbauten neuen Außenwandelements 100 und die Art und Weise von dessen Anschluss an das mit einem wasserdichten Anstrich 52 versehene Fundament 51 des Gebäudes.
[0032] Mit einem Teil - im gezeigten Fall mit drei Fünftel der Dicke da - ihrer Unterflanke 115 sitzt die Bauplatte 2 auf einem Schwellholzbalken 55 mit der Höhe a auf, wobei die nach innen I hin folgende Dämmplatte 3 mit ihrer Unterflanke 105 auf dem Gebäudefundament 51, das meist mit Beton gebildet ist, praktisch aufsitzt.
[0033] Vorderseitig ist der Schwellholzbalken 55 von einer üblichen Fundament- bzw. Sockel-Dämmschicht 53 überdeckt, welche sich ihrerseits über den vertikalen Teil des Fundamentes 51 - dasselbe flächig abdeckend - hinab erstreckt. Zur Außenseite A hin ist diese Sockel-Dämmschicht 53 mit einer im Bauwesen üblichen Noppenfolie 56 abgedeckt, welche für die Isolierung gegenüber der meist vorgesehenen Rollierung 57 aus Schottermaterial sorgt.
[0034] Für eine hohe Nasswetterfestigkeit des neuen Außenwandelements 100 im Rahmen eines mit ihr erstellten Gebäudes wird durch ein den unteren Bereich desselben, also insbesondere durch dessen untere Teilbereiche von außen her schützendes, selbst etwa bandförmiges, Abtropfblech 75 gesorgt, das im Bereich seines oberen Randes in einem, z.B. mittels vorgefertigtem Sägeschnitt erhaltenen Winkel α von 20 bis 45° schräg nach abwärts in das Brettsperrholz der Bauplatte 2 eingetieften Längsschlitz 70 eingebunden ist, im Abstand c von der Front des Außenwandelements 100 beabstandet , wie dasselbe selbst, vertikal nach abwärts hin im stumpfen Winkel abgebogen ist und dieses Außenwandelement 100 nach unten hin um den Abstand u nach unten hin "überragt".
[0035] Der untere Rand des band- bzw. streifenförmigen Abtropfblechs 75 ist letztlich schräg nach oben und zum Fundament 51 hin, also nach innen hin abgebogen und bildet auf diese Weise eine sichere, untere Abtropfkante 76, für wetterbedingt auftretende Regen- oder Taunässe.
[0036] Die freie Bewitterung der Mehrschicht-Platte 2 und die damit verbundene Belastung derselben durch die Witterung, macht es notwendig, nur die innen liegenden drei Lagen 23, 24, 25 derselben als tragende Schichten anzusetzen. Im Bereich des Sockels äußert sich das dadurch, dass die Aufstandsfläche 115 des Außenwandelements 100 auf diese drei inneren Lagen 23, 24, 25 beschränkt wird und die äußeren beiden Lagen 21, 22 einen Sockelvorsprung bilden. Dieser Sockelvorsprung dient als überdeckender Bauteil für die äußere Fundament-Sockeldämmung und als Befestigungsebene für das dort im schrägen Schlitz 70 verlaufende Abtropfblech 75. In einem Vorfertigungsprozess wird der Schlitz 70 in die äußeren beiden La gen der Fünflagen-Brettsperrholz-Bauplatte 2 eingeschnitten, der als Befestigungsfuge für das Abtropfblech 75 dient. Der Anschluss an den Betonsockel des Fundaments 51 wird in gängiger Bauweise mit Abdichtungsbeschichtung 52 und dem Schwellholz 55 hergestellt.
[0037] Zum Gebäude-Innenraum I hin folgt im unteren Bereich des Außenwandelements 100 auf die Flolzweichfaser-Dämmplatte 3 ein schmaler Abstandhalte- und Dämmstreifen 61 und dann der auf dem Fundament 51 aufgetragene Innenraum-Bodenaufbau, also z.B. ein Bodenestrich 62.
[0038] Eine vom Holzforschungsinstitut vorgenommene Untersuchung, konkret die hygrothemi-sche Simulation des erfindungsgemäßen Außenwandelements mit der Schichtfolge: Holzfarbe für den Außenbereicht (KEIM-Lignosil) Brettsperrholzplatte fünflagig (KLH 158mm 5s DQ isi geschliffen), Dicke da = 158 mm - Holzweichfaser-Dämmplatte (Schneider ROOM 140 WF λ = 0,042 W/mK), Dicke dd = 140 mm - Lehmputz (BiosLehm) - und Innenfarbe (KEIM-Biosil), dl = 6 mm hat ergeben, dass diese erfindungsgemäße Bauplatte einer intensiven Schlagregenbelastung auch über mehrere Tage problemlos zu widerstehen im Stande ist und dass sich hierbei der Feuchteverlauf in der Brettsperrholzplatte auf durchaus für Brettsperrholz unproblematischer Werte einpendelt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1. Witterungs-, insbesondere nasswetterbeständiges, wärme- und schalldämmendes, Außenwandelement mit - von außen (A) nach innen (i) - einer Außenschicht (1), einer Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte (2), einer Innen-Dämmschicht (3) und einer Innenbeschichtung (4), dadurch gekennzeichnet, - dass die Außenschicht (1) mit einem wasserabstoßenden, insbesondere wasserfesten, Anstrich oder Belag gebildet ist, - dass direkt an dieselbe (1) flächig eine Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte (2) anschließt, die zumindest fünf flächig aneinander kleber- oder leimgebundene Brettsperrholz- oder Kreuzlagenholz-Lagen (21-25; 115) umfasst, wobei deren zwei direkt an die Außenschicht - (1) nach innen hin anschließenden, aneinander gebundenen, äußeren Lagen (21, 22; 115a) einen integralen Bestandteil der genannten Bauplatte (2) bildend, für die Aufnahme und Abgabe von Außen-Feuchtigkeit vorgesehen sind und die an diese äußeren Lagen (21,22; 115a) nach innen hin gebundenen, restlichen inneren Lagen (23-25; 115b) die Traglast übernehmen, an welche sich nach innen hin die, vorzugsweise an dieselbe gebundene, mit einem biologischen Dämmmaterial, insbesondere mit einer Holzweichfaserplatte, gebildete Innen-Dämmschicht (3) anschließt, auf welcher als raumseitige Innenbeschichtung (4) eine luftdichte Beschichtung, insbesondere Lehmbeschichtung, aufgebracht ist, die als Dampfbremse nach außen hin wirkt und die Rücktrocknung der Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte (2) und der Innen-Dämmschicht (3) nach innen zulässt.
  2. 2. Außenwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte (2) eine mit den zumindest fünf Lagen (21-25; 115) gebildete Mehrschicht-Bauplatte (2) mit einer Gesamt-Dicke (da) von zumindest 95 mm, vorzugsweise zumindest 120mm, insbesondere zumindest 150 mm, aufweist.
  3. 3. Außenwandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Innendämmschicht (3) eine Dicke (dd) von zumindest 100 mm, vorzugsweise zumindest 120 mm, aufweist.
  4. 4. Außenwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Dicken da:dd von dessen Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte (2) zu dessen Innendämmschicht (3) von 4:3 bis 4:5 beträgt.
  5. 5. Außenwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Mehrschicht-Außenwand-Bauplatte (2) mit ihrer Basisfläche (115) gegen das, insbesondere mit Beton gebildete, mit einem wasserdichten Anstrich (52) versehene Fundament (51) eines mit ihr zu erstellenden Hauses mit einem Abstand (a) von insbesondere 5 bis 10 cm angehoben platzierbar ist, wobei dessen die Traglast übernehmenden, restlichen, inneren Lagen (23-25) mit ihrer Basisfläche (115b) auf einem auf dem Fundament (51) aufliegenden Balken, insbesondere Schwellholzbalken (55), aufzulegen ist, während die zwei äußeren Lagen (21, 22) mit ihrer Basisfläche (115a) an eine sich nach abwärts fortsetzende, übliche Fundament- bzw. Sockeldämmschicht (53) grenzen.
  6. 6. Außenwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es in dem der unteren Basisfläche (115) ihrer die Tragschicht bildenden Mehrschicht-Bauplatte (2) und dem Fundament (51) eines mit ihr erstellten Gebäudes nahen Bereich eine wandlängs-durchgehende, schmale, nach außen (A) hin schräg abfallende, basisflan-ken-parallele, schmale Einschlitzung aufweist, in welcher - ebenfalls wandlängs durchgehend - ein schräg nach außen hin abfallendes Abtropfblechband (75) angeordnet und dort gebunden ist, das über die genannte untere Basisflanke (105) nach unten hin hinausragt, welches Abtropfblechband (75) in geringem Abstand (c) von der Tragschicht (2) in vertikaler, mit deren Außenfläche übereinstimmender Richtung nach abwärts hin gebogen ist, die genannte untere Basisflanke (115) nach abwärts hin um einen Betrag (u) überragt und an seinem unteren Längsrand nach innen hin schräg nach aufwärts gebogen eine Abtropfkante (76) bildet. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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