AT516153B1 - Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon - Google Patents

Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon Download PDF

Info

Publication number
AT516153B1
AT516153B1 ATA50084/2015A AT500842015A AT516153B1 AT 516153 B1 AT516153 B1 AT 516153B1 AT 500842015 A AT500842015 A AT 500842015A AT 516153 B1 AT516153 B1 AT 516153B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
shell
sliding ring
sleeve
side wall
sports shoe
Prior art date
Application number
ATA50084/2015A
Other languages
English (en)
Other versions
AT516153A4 (de
Inventor
Simon Mayrhofer
Adolf Stonig
Original Assignee
Atomic Austria Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atomic Austria Gmbh filed Critical Atomic Austria Gmbh
Priority to ATA50084/2015A priority Critical patent/AT516153B1/de
Priority to DE102016201131.6A priority patent/DE102016201131A1/de
Priority to FR1600173A priority patent/FR3032092B1/fr
Application granted granted Critical
Publication of AT516153B1 publication Critical patent/AT516153B1/de
Publication of AT516153A4 publication Critical patent/AT516153A4/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
    • A43B5/0452Adjustment of the forward inclination of the boot leg

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sportschuh (1) mit einer äußeren Schale (2) und einem zumindest abschnittsweise darin aufgenommen Innenschuh. Die Schale (2) umfasst eine Vorderfußschale (7) zur Aufnahme des Fußes eines Benutzers und eine Manschette (6) zum Umschließen zumindest eines unteren Beinabschnittes des Benutzers. Eine mittels zweier Schwenklagervorrichtungen (5, 5') aufgebaute Gelenksverbindung ist zur gelenkigen Kopplung der Manschette (6) mit der Vorderfußschale (7) vorgesehen, wobei wenigstens eine der Schwenklagervorrichtungen (5, 5') ein Schraubenelement (9) und eine damit korrespondierende Flanschmutter (10) aufweist. Wenigstens eine der Schwenklagervorrichtungen (5, 5') umfasst einen einteilig entweder mit einer Seitenwand (13) der Vorderfußschale (7) oder einteilig mit einer Seitenwand (16) der Manschette (6) verbundenen, hohlzylindrischen Lagerzapfen (14), dessen freikragendes Ende (15) entweder die zugeordnete Seitenwand (16) der Manschette (6) oder die zugeordnete Seitenwand (13) der Vorderfußschale (7) via einen Durchbruch (17) durchsetzt oder in diesen Durchbruch (17) zumindest teilweise hineinragt, wobei in einem Ringspalt (20) zwischen dem hohlzylindrischen Lagerzapfen (14) und dem Durchbruch (17) ein Gleitring (21) eingesetzt ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoffe,Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon, wie dies im Anspruch 1 angegeben ist.
[0002] Ein gattungsgemäßer Sportschuh, insbesondere ein Ski- oder Tourenskischuh, ist in derUS 3,945,134 A offenbart. Ein solcher gattungsgemäßer Sportschuh weist eine den Vorderfußeines Benutzers aufnehmende Vorderfußschale und eine den unteren Beinabschnitt des Benut¬zers aufnehmende Manschette auf, welche Manschette mittels zweier Schwenklagervorrichtun¬gen an der Vorderfußschale gelagert ist. Die beiden Schwenklagervorrichtungen bilden dabeiim Wesentlichen quer zur Schilängsachse und im Wesentlichen parallel zur Schuhaufstandsflä¬che verlaufende Schwenkachsen aus. Jeder dieser Schwenklagervorrichtungen umfasst dabeiein Schraubenelement und eine damit korrespondierende Flanschmutter, welche im Wesentli¬chen die jeweilige Schwenk- bzw. Bolzenachse definieren. Zwischen den sich überlappendenWandabschnitten der Manschette und der Vorderfußschale sind reibungsvermindernde, schei¬benförmige Distanzringe vorgesehen, um bei Schwenk- bzw. Relativbewegungen zwischen derManschette und der Vorderfußschale möglichst geringen Schwenkwiderstand zu gewährleisten.Diese anregungsgemäß aus Teflon gebildeten Distanzscheiben erzielen ihre reibungsmindern¬de Wirkung einerseits durch eine entsprechende Distanzierung zwischen den Seitenwändender Manschette und den Seitenwänden der Vorderfußschale und andererseits durch ihregleitreibungsmindernde Wirkung an den einander gegenüberliegenden, kreisringförmigen Stütz-bzw. Distanzierungsflächen. Nachteilig ist dabei, dass diese Ausführungsform baulich komplexist und im Hinblick auf die während der Benutzung eines solchen Sportschuhs auftretenden,elastischen Verformungen, welche unter anderem im Gelenksbereich zwischen der Manschetteund der Vorderfußschale auftreten, nur bedingt zufriedenstellend ist.
[0003] Die EP 2 620 068 A1 beschreibt einen weiteren gattungsgemäßen Sportschuh mit einerVorderfußschale aus Kunststoff und einer daran angelenkten Schuhmanschette zur Umschlie¬ßung des unteren Beinabschnittes eines Benutzers. Die beiden jeweils seitlich des Sportschuhsangeordneten Schwenklagervorrichtungen zwischen der Vorderfußschale und der Schuhman¬schette umfassen jeweils eine Schraubverbindung, einen hohlzylindrischen Zapfen zwischender Schuhmanschette und der Vorderfußschale und eine konzentrisch zur Schraubverbindungausgebildete, drehwinkelverstellbare Exzenterscheibe. Diese Exzenterscheibe weist einensichelförmigen Stützabschnitt auf, welcher je nach Drehwinkelstellung der Exzenterscheibe eineexzentrisch zur Schraubenachse ausgebildete Abstützung zwischen der Schuhmanschette undder Vorderfußschale ermöglicht. Mit dieser vorgeschlagenen Ausbildung ist es ermöglicht, dieim Wesentlichen quer zur Schuhlängsachse verlaufende Schwenkachse zwischen derSchuhmanschette und der Vorderfußschale in unterschiedliche, individuell einstellbare Nei¬gungswinkel gegenüber der Schuhaufstandsebene zu verbringen und so dem Benutzer desSportschuhs ein individuell einstellbares, sogenanntes „Canting“ zu ermöglichen.
[0004] Die EP 0 468 170 A1 offenbart einen Schischuh in der sogenannten Zentral- bzw. Heck¬einsteiger-Ausführung. Dabei ist die Schuhmanschette zweiteilig ausgeführt und umfasst einvorderes Manschettenteil und ein hinteres Manschettenteil, welche in Bezug auf die Vorderfu߬schale jeweils verschwenkbar gelagert sind. Insbesondere sind dabei das vordere Manschet¬tenteil und das hintere Manschettenteil in dem der Vorderfußschale nächstliegenden Endab¬schnitt gelenkig mit der Vorderfußschale verbunden, sodass die oberen Enden des vorderenund hinteren Manschettenteils auseinander und zueinander verschwenkbar sind, um unter¬schiedliche Aufnahmeweiten bzw. Innenabmessungen der zweiteiligen Schuhmanschette ein¬stellen zu können. Die an den Seitenflächen des Sportschuhs jeweils angeordneten Schwen¬klagervorrichtungen zwischen der Vorderfußschale und der zweiteiligen Schuhmanschetteumfassen jeweils einen Verbindungsbolzen, welcher an der Vorderfußschale befestigt, insbe¬sondere angenietet ist und mit seinem freien Ende das vordere und das hintere Manschettenteilvia Durchbrüche durchsetzt. In diesen Durchbrüchen des vorderen und hinteren Manschetten¬teils sind federelastische Elemente, insbesondere eine elastomere Dämpfungsscheibe odereine Mehrzahl von Schraubenfedern, angeordnet. Dadurch ist es möglich, dass sich die zweitei¬ lige Schuhmanschette in radialer Richtung zur Schwenkachse der Schwenklagervorrichtungenrelativ zur Schuhschale verlagern kann, wenn entsprechende Komprimierungs- bzw. Druckkräf¬te auftreten, welche eine elastische Verformung des federelastischen Dämpfungs- bzw. Aus¬gleichselements ermöglichen. Dadurch können insbesondere Verkippungen der Schuhman¬schette gegenüber der Vorderfußschale erzielt werden, welche radial zur Schwenkachse zwi¬schen der Schuhmanschette und Vorderfußschale gerichtet sind. Folglich können dadurchseitliche Verschwenkungen der Schuhmanschette gegenüber der Vorderfußschale erzielt wer¬den, was insbesondere bei einem Einsatz als sogenannter Snowboardschuh von Vorteil ist.Zudem sind die unteren Endabschnitte des vorderen und hinteren Manschettenteils in axialerRichtung des Verbindungsbolzens relativ zur Vorderfußschale verschiebbar, indem zwischeneinem äußeren Begrenzungsring am Verbindungsbolzen und der Außenseite der Manschetten¬teile bzw. der Außenseite eines Halterings an den Manschettenteilen ein axialer Spielraumausgebildet ist, welcher eine seitliche Relativverstellbarkeit zwischen den Manschettenteilenund der Vorderfußschale zulässt. Das Dämpfungselement innerhalb des Durchbruches imvorderen und hinteren Manschettenteil baut vor allem bei einer Belastung bzw. Komprimierungdes Dämpfungselementes erhöhte Reibungskräfte auf, wodurch einer Schwenkbewegungzwischen der Schuhmanschette und der Vorderfußschale erhöhter Verschwenkungswiderstandentgegengesetzt wird.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sportschuh, insbesondereeinen Skischuh, mit verbesserter, insbesondere möglichst leichtgängiger Relativverschwenk-barkeit der Schuhmanschette gegenüber der Vorderfußschale zu schaffen. Die entsprechendentechnischen Maßnahmen sollen dabei möglichst wirtschaftlich implementierbar und zugleichrobust sein.
[0006] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch einen Sportschuh mit den Merkmalen gemäßAnspruch 1 gelöst.
[0007] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass der entsprechendeSportschuh dem Benutzer hohe Performance bietet und vor allem in Bezug auf einen Touren¬skischuh, welcher zur Ausübung des Tourenskisports vorgesehen ist, erhöhten Komfort imZuge von Gehbewegungen bietet. Insbesondere kann mit der angegebenen Schwenklagervor¬richtung eine besonders reibungsarme bzw. möglichst widerstandsfreie Relativverschwenkbar-keit der Manschette relativ zur Vorderfußschale bewerkstelligt werden. Ein besonderer Vorteildieser Ausbildung liegt auch darin, dass diese relativ robust ist und auch bei hohen Krafteinwir¬kungen bruchsicher bleibt. Zudem ist gewährleistet, dass auch bei elastischen Verformungen imVerbindungs- bzw. Gelenksbereich zwischen der Manschette und der Vorderfußschale, wiediese in der Praxis häufig auftreten können, die Relativverschwenkbarkeit zwischen der Man¬schette und der Vorderfußschale kaum beeinträchtigt bzw. nicht blockiert wird. Ein weitererVorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt darin, dass die Anzahl der Einzelkomponen¬ten möglichst gering gehalten wird und so der insgesamt anfallende Produktionsaufwand unddie damit einhergehenden Kosten niedrig gehalten werden können. Unter anderem die integraleAnformung des hohlzylindrischen Lagerzapfens entweder an der Vorderfußschale oder an derManschette reduziert die Anzahl der Einzelkomponenten und verbessert bzw. vereinfacht dieMontierbarkeit der entsprechenden Komponenten des Sportschuhs. Darüber hinaus ist dieAusbildung des Gleitrings und eines an den Gleitring angrenzenden Ringspalts hinsichtlichRobustheit und Zuverlässigkeit der entsprechenden Gelenksverbindung vergleichsweise opti¬mal und auch unter hohen Belastungen relativ langlebig.
[0008] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 2, da dadurch auch dann, wennder Sportschuh im Zuge von Gehbewegungen bzw. im Zuge der Sportausübung elastisch ver¬formt wird, die Relativverschwenkbarkeit zwischen der Manschette und der Vorderfußschalenicht blockiert bzw. nur unwesentlich gehemmt wird. Darüber hinaus ist diese Relativbeweglich¬keit auch dann von Vorteil, wenn vom Benutzer leichte Querwinkelstellungen, insbesondere einsogenanntes Canting, zwischen der Manschette und der Vorderfußschale erwünscht ist, wasinsbesondere beim Queren von Geländeneigungen zweckmäßig sein kann.
[0009] Vorteilhaft sind weiters die Maßnahmen gemäß Anspruch 3, da dadurch eine robustebzw. hochstabile Schwenklagervorrichtung geschaffen ist. Insbesondere wird dadurch eineBruchgefährdung des Gleitrings zuverlässig hintangehalten. Zudem ist dadurch gewährleistet,dass die hohlzylindrische Innenmantelfläche des Gleitrings die reibungsmindernde Gleitflächegegenüber dem hohlzylindrischen Lagerzapfen bildet.
[0010] Von Vorteil ist auch die Weiterbildung gemäß Anspruch 4, da dadurch der Gleitring eineDoppelfunktion erfüllt und dennoch als einteiliges Element ausgeführt ist. Insbesondere erfülltder Gleitring einerseits die Funktion eines Radiallagers und darüber hinaus die Funktion einesAxiallagers zur Begrenzung oder Unterbindung von unerwünschten Relativbewegungen bzw.Distanzierungsbewegungen zwischen der Manschette und der Vorderfußschale in Axialrichtungder Gelenks- bzw. Schwenkachse bzw. in Axialrichtung des Schraubenelementes. Insbesonde¬re ist dadurch lediglich ein Element, insbesondere ein einziger Gleitring erforderlich, um einepraktikable, leichtgängige und trotzdem robuste Schwenkverbindung zwischen der Manschetteund der Vorderfußschale zu erzielen.
[0011] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 5, da dadurch eine stabileGelenksachse gebildet ist bzw. ein Bolzen geschaffen ist, welcher hohen auftretenden Kräftenstandhalten kann. Darüber hinaus wird dadurch eine allmähliche Lockerung des Schrauben¬elementes hintangehalten, nachdem keine vorspannungs- bzw. stauchungsbedingten Löseten¬denzen des Schraubenelementes auftreten können. Insbesondere ist dadurch die Zwischen¬schaltung einer elastisch nachgiebigen Kunststoffschicht vermieden und eine direkte, lastüber¬tragende Kopplung zwischen dem Schraubenelement bzw. dessen Unterlegescheibe und derFlanschmutter geschaffen. Die langfristige Funktionstüchtigkeit bzw. die längerfristig plangemä¬ße Funktion des Sportschuhs kann dadurch verbessert sichergestellt werden.
[0012] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 6, da dadurch die Unterlege¬scheibe eine Doppelfunktion erfüllt und so die Anzahl der insgesamt benötigten Komponentengering gehalten werden kann. Darüber hinaus wird dadurch der Gleitring, welcher in seinerRingstärke relativ dünn bzw. schmal ausgeführt sein kann, zuverlässig vor Beschädigung bzw.Bruch geschützt.
[0013] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 7 ist sichergestellt, dass der Schaft der Flan¬schmutter den hohlzylindrischen Lagerzapfen in Bezug auf dessen Axialrichtung überragt. EineStauchung des Lagerzapfens und eine damit einhergehende Verklemmung, welche die Relativ¬beweglichkeit der Schuhmanschette gegenüber der Vorderfußschale beeinträchtigen könnte,wird dadurch zuverlässig hintangehalten. Insbesondere ist dadurch sichergestellt, dass es zukeinen elastischen Verformungen von Komponenten der Vorderfußschale bzw. der Manschettekommt, wenn das Schraubenelement mit ausreichendem bzw. entsprechend hohem Drehmo¬ment mit der Flanschmutter verschraubt wird.
[0014] Von erhöhter Zweckmäßigkeit sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 8. Dadurchwird eine definierte, möglichst abgegrenzte Stütz- bzw. Reibungsfläche zwischen der Vorder¬fußschale und der Manschette geschaffen. Durch den entsprechenden, wenigstens einen Vor¬sprung ist auch sichergestellt, dass eine Art Freistellung geschaffen ist, welche die Relativbe¬weglichkeit zwischen den genannten Teilen begünstigt und möglichst wenig hemmt. Insbeson¬dere kann dadurch der Freiheitgrad zwischen den relativ harten und biegesteifen, kräfteübertra¬genden Komponenten der Manschette und der Vorderfußschale verbessert werden. Darüberhinaus wird durch diese Maßnahmen gewährleistet, dass eine möglichst geringe Anzahl anEinzelkomponenten vorliegt, wodurch die damit einhergehenden Aufbau- bzw. Produktionskos¬ten gering gehalten werden können.
[0015] Schließlich sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 9 von Vorteil, da dadurch einSportschuh geschaffen werden kann, welcher eine gute technische bzw. sportliche Perfor¬mance bietet. Insbesondere ist es dadurch ermöglicht, zumindest Teilabschnitte der Manschetteund/oder der Vorderfußschale aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff, insbesondere ausKarbon-Werkstoffen, zu bilden, welche Komponenten einerseits relativ leichtgewichtig undzudem möglichst stabil sind bzw. eine hohe Steifigkeit aufweisen. Dadurch, dass der Gleitring zwischen diesen entsprechenden, zueinander relativbeweglichen Komponenten angeordnet ist,werden vor allem Abriebeffekte am Karbonelement bzw. Verbundwerkstoff hintangehalten.Insbesondere kann dadurch eine reibungs- und verschleißmindernde Lagerung zwischen derManschette und der Vorderfußschale auch dann erzielt werden, wenn die gegenseitigen Stütz-bzw. Lagerflächen relativ klein bzw. nur ringförmig sind und eine Breite aufweisen, welche nur inetwa der Dicke der Seitenwand der Manschette entspricht. Insbesondere kann dadurch auchnach langfristigem und intensivem Gebrauch, insbesondere nach oftmaligen Relativbewegun¬gen zwischen der Manschette und der Vorderfußschale, die plangemäße Funktion des Sport¬schuhs gewährleistet werden.
[0016] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert.
[0017] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: [0018] Fig. 1 eine Ausführungsform eines gattungsgemäßen Sportschuhs in Ansicht auf die
Schuhaußenseite; [0019] Fig. 2 den Sportschuh gemäß Fig. 1 in Ansicht auf die Schuhinnenseite; [0020] Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Schwenklagervorrichtung zwischen Manschette und Vorderfußschale des Sportschuhs nach Fig. 1 in teilweiser Explosions¬darstellung; [0021] Fig. 4 den Vertikalschnitt gemäß Fig. 3 in einem teilweise zusammengebauten Zu¬ stand der einzelnen Komponenten.
[0022] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungs¬formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse¬hen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäßauf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragenwerden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sinddiese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0023] In den Fig. 1, 2 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Sportschuhs 1,welcher hierbei als Skischuh ausgeführt ist, gezeigt.
[0024] Anstelle des beispielhaft dargestellten Skischuhs kann der entsprechende Sportschuh 1auch durch einen Roll- oder Eislaufschuh, einen Snowboardschuh oder dgl. gebildet sein. Ins¬besondere ist als gattungsgemäßer Sportschuh 1 jeder Schuh zu verstehen, der eine äußere,vergleichsweise steife Schale 2 bzw. wenigstens einen relativ steifen Manschetten- bzw.Schaftabschnitt und einen darin eingesetzten, vergleichsweise weichen und nachgiebigenInnenschuh 3 umfasst.
[0025] Der dargestellte Skischuh 1 besteht im Wesentlichen aus einer Schale 2 und einemInnenschuh 3. Der Innenschuh 3 besteht bevorzugt aus Schaumkunststoff und textilen Materia¬lien, um dem Benutzer einen möglichst hohen Tragekomfort zu bieten, wenn der Fuß des Be¬nutzers im Skischuh 1, insbesondere im Innenschuh 3 aufgenommen ist. Der Innenschuh 3kann dabei gegenüber der Schale 2 herausnehmbar oder auswechselbar ausgeführt sein oderaber dauerhaft mit der Schale 2 verbunden, insbesondere verklebt oder vernäht sein. Entspre¬chend einer besonders zweckmäßigen Ausführung ist der Sportschuh 1 als Tourenskischuhausgebildet, wobei hier der Innenschuh 3 meist schnürbar ausgeführt ist. Alternativ ist derSportschuh 1 als Alpinskischuh ausgeführt, wobei hier der Innenschuh 3 meist nicht über eige¬ne Schließ- bzw. Befestigungsmittel verfügt.
[0026] Die äußere, beispielsweise mittels eines Kunststoff-Spritzgussverfahrens hergestellteSchale 2 kann auch eine Mehrzahl von Durchbrüchen aufweisen und somit auch eine rahmen-bzw. käfigartige Haltestruktur für den Innenschuh 3 bilden. Die äußere Schale 2 um den Innen¬schuh 3 dient zur möglichst effizienten bzw. möglichst verzögerungsfreien Übertragung vonKräften zwischen dem Fuß des Benutzers und dem jeweiligen Sportgerät, auf welchem derSkischuh befestigt ist bzw. angeordnet wird.
[0027] In beiden Ausführungsvarianten eines Skischuhs, sei es als Tourenskischuh oder alsAlpinskischuh, wird der Innenschuh 3 in der Schale 2 aufgenommen und kann ein vom Innen¬schuh 3 aufgenommener Fuß durch Verringerung des Volumens der Schale 2 im Innenschuh 3gehalten werden. Die Verringerung des Volumens der Schale 2 erfolgt durch wenigstens eineSpannvorrichtung 4, beispielsweise Spannschnallen, wobei an einem Skischuh 1 je nach Aus-führungsmodell eine unterschiedliche Anzahl von Spannvorrichtungen 4 an der Schale 2 ange¬ordnet sein kann.
[0028] Die Schale 2 umfasst bevorzugt eine Vorderfußschale 7 zur Aufnahme des Fußes undeine an die Vorderfußschale 7 anschließende Manschette 6, welcher den unteren Beinabschnitteines Benutzers zumindest abschnittsweise umgibt bzw. aufnimmt. Die Manschette 6 - auch alsSchuhschaft bekannt - ist bevorzugt als baulich eigenständiges Element ausgeführt und überzwei Schwenklagervorrichtungen 5,5' mit der Vorderfußschale 7 verbunden. Die an gegenüber¬liegenden Seitenflächen des Sportschuhs 1 positionierten Schwenklagervorrichtungen 5, 5‘bilden somit eine Gelenksverbindung zwischen der Manschette 6 und der Vorderfußschale 7aus, welche Abwinkelungen zwischen der Vorderfußschale 7 und der Manschette 6 ermöglicht.Diese gelenkige Verbindung kann selbstverständlich auch Verbindungsmittel umfassen, dieeine kombinierte translatorische und rotatorische Kopplung ermöglichen.
[0029] Wie in Fig. 1 dargestellt, kann an der Vorderfußschale 7 sowie an der Manschette 6jeweils eine Spannvorrichtung 4 angeordnet sein. Es sind aber auch Ausführungen mit drei odervier Spannvorrichtungen 4 pro Sportschuh 1 möglich. An der Manschette 6 des Sportschuhs 1kann weiters ein bandförmiges Spannmittel 8 angeordnet sein, durch welches ein im Sport¬schuh 1 aufgenommener Fuß, insbesondere der untere Beinabschnitt eines Benutzers, zusätz¬lich stabilisiert werden kann. Das bandförmige Spannmittel 8 für die Manschette 6 erstrecktsich, wie aus den Fig. 1, 2 beispielhaft ersichtlich ist, bevorzugt durchgehend, insbesondereringartig, über den Umfang des oberen Endabschnittes des Sportschuhs 1.
[0030] In den Fig. 3, 4 sind vertikale Schnittdarstellungen durch die Schwenklagervorrichtung 5an der Außenseite des Sportschuhs 1 dargestellt.
[0031] Typischerweise sind die einander gegenüberliegenden Schwenklagervorrichtungen 5, 5'baulich identisch ausgeführt. Alternativ ist es auch möglich, dass beispielsweise die an derinneren Seite des Sportschuhs 1 angeordnete Schwenklagervorrichtung 5‘ durch eine Nietver¬bindung gebildet ist.
[0032] Die dargestellte Schwenklagervorrichtung 5 weist ein Schraubenelement 9 und einedamit korrespondierende Flanschmutter 10 auf. Vorzugsweise wird die Flanschmutter 10 aus¬gehend von der Schuhinnenseite 11 angebracht und das Schraubenelement 9 ausgehend vonder Schuhaußenseite 12 mit der Flanschmutter 10 verschraubt bzw. miteinander montiert. DasSchraubenelement 9 und die Flanschmutter 10 stellen dabei einen Bestandteil der Gelenksver¬bindung dar, welche vorzugsweise ausschließlich mit Hilfswerkzeugen trenn- bzw. zerlegbar ist.Insbesondere ist im miteinander verschraubten Zustand des Schraubenelementes 9 und derFlanschmutter 10 ein Lösen bzw. Trennen der genannten Elemente bevorzugt ausschließlichmit Hilfswerkzeugen vorgesehen.
[0033] Wie in den Fig. 3, 4 dargestellt, umfasst die Schwenklagervorrichtung 5 einen einteiligmit einer Seitenwand 13 der Vorderfußschale 7 verbundenen, hohlzylindrischen Lagerzapfen14. Das freikragende, von der Seitenwand 13 abstehende Ende 15 des hohlzylindrischen La¬gerzapfens 14 durchsetzt eine nächstliegend zugeordnete Seitenwand 16 der Manschette 6bzw. ragt der hohlzylindrische Lagerzapfen 14 zumindest teilweise in die entsprechende Sei¬tenwand 16 hinein.
[0034] Alternativ ist auch eine baulich dazu inverse Ausgestaltung möglich. In diesem Fall istder hohlzylindrische Lagerzapfen 14 der Manschette 6 zugeordnet bzw. an dieser angeformtund durchsetzt die nächstliegende Seitenwand 13 der Vorderfußschale 7. Zweckmäßig ist esjedenfalls, wenn - wie in den Fig. 3, 4 dargestellt - der hohlzylindrische Lagerzapfen 14 einenintegral angeformten bzw. einteilig gespritzten Bestandteil der jeweiligen Komponente, insbe¬sondere der Vorderfußschale 7 bzw. alternativ der Manschette 6 darstellt.
[0035] Im dargestellten Ausführungsbeispiel durchsetzt der einteilig mit der Seitenwand 13ausgeführte hohlzylindrische Lagerzapfen 14 die Seitenwand 16 der Manschette 6 via einenkreisförmigen bzw. kreisrunden Durchbruch 17 in der Seitenwand 16 der Manschette 6. Dieäußere Querschnittskontur des hohlzylindrischen Lagerzapfens 14 ist vorzugsweise kreisrundausgeführt. Eine lichte Weite bzw. ein Durchmesser 18 des vorzugsweise kreisrunden Durch¬bruches 17 ist dabei merklich größer ausgeführt, als ein Außendurchmesser 19 des Lagerzap¬fens 14, wie dies am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Insbesondere ist der Durchmesser 18zwischen ca. 5% bis ca. 30% größer als der Außendurchmesser 19 des hohlzylindrischen La¬gerzapfens 14. Somit ist zwischen der äußeren Mantelfläche des hohlzylindrischen Lagerzap¬fens 14 und der Begrenzungswand des Durchbruches 17 ein Ringspalt 20 ausgebildet, wie diesam besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Ringspalt 20 ist dabei als ununterbrochener bzw. um¬laufender ringförmiger Spalt zwischen dem hohlzylindrischen Lagerzapfen 14 und dem Durch¬bruch 17 ausgeführt. In diesen bevorzugt kreisrunden Ringspalt 20 ist ein Gleitring 21 einge¬setzt, welcher eine reibungs- bzw. verschleißmindernde Wirkung zwischen dem Lagerzapfen 14und dem Material rings um den Durchbruch 17 bewirkt, sofern die entsprechenden Flächen,insbesondere die Mantelfläche des hohlzylindrischen Lagerzapfens 14 und die Begrenzungsflä¬che des Durchbruches 17 lastübertragend aneinander anliegen und eine rotatorische Relativ¬bewegung ausführen.
[0036] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführung kann vorgesehen sein, dass ein Innen¬durchmesser 22 des Gleitrings 21 größer bemessen ist, als der Außendurchmesser 19 deshohlzylindrischen Lagerzapfens 14. Das heißt, dass eine Relativbeweglichkeit zwischen demGleitring 21 und dem Lagerzapfen 14 in radialer Richtung zum Gleitring 21 ermöglicht ist. In derPraxis hat sich herausgestellt, dass eine Relativbeweglichkeit in radialer Richtung von bis zu 4mm zweckmäßig sein kann. Dadurch wird eine möglichst ungehemmte bzw. möglichst leicht¬gängige Relativverschwenkbarkeit zwischen der Manschette 6 und der Vorderfußschale 7 auchdann erreicht, wenn die genannten Teile einander überlappen bzw. teleskopisch ineinandergesteckt sind, wie dies in der Praxis typischerweise auftritt. Insbesondere werden möglichstleichtgängige Abwinkelungen auch dann ermöglicht, wenn die Vorderfußschale 7 bzw. Man¬schette 6 im Zuge eines Fortbewegungsablaufes bzw. Schrittes vom Benutzer elastisch ver¬formt wird und so die konstruktiven, geometrischen Verhältnisse des Sportschuhs 1 verändertwerden. Dies ist vor allem auch deshalb von Zweckmäßigkeit, da die Schwenkachse derSchwenklagervorrichtung 5 mit der Schwenkachse der gegenüberliegenden Schwenklagervor¬richtung 5‘ typischerweise nicht achsfluchtend ist, insbesondere höhenversetzt ist, und diebeiden Schwenkachsen zudem unterschiedliche Orientierungen aufweisen können.
[0037] Zweckmäßig ist es auch, wenn ein Außendurchmesser 22‘ des Gleitrings 21 derartbemessen ist, dass er spielfrei oder weitestgehend spielfrei in den Durchbruch 17 der Man¬schette 6 bzw. der Vorderfußschale 7 eingepasst ist bzw. eingesetzt werden kann. Demzufolgeist es zweckmäßig, wenn der Außendurchmesser 22' des Gleitrings 21 in etwa dem Durchmes¬ser 18 - Fig. 3 - des Durchbruchs 17 entspricht. Dadurch ist gewährleistet, dass Relativbewe¬gungen zwischen dem Gleitring 21 und der Manschette 6 bzw. alternativ zwischen dem Gleit¬ring 21 und der Vorderfußschale 7 in radialer Richtung zum Gleitring 21 unterbunden oderweitestgehend unterbunden sind. Entsprechend der dargestellten Ausführungsform ist derGleitring 21 in seinem den Ringspalt 20 zumindest teilweise ausfüllenden Axialabschnitt hohlzy¬lindrisch bzw. buchsenartig ausgeführt.
[0038] Der Gleitring 21 ist vorzugsweise aus Kunststoff oder aus Metall gebildet. Zumindest dieManschette 6 des Sportschuhs 1 kann entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform we¬nigstens im Abschnitt rings um den Durchbruch 17 aus einem faserverstärkten Verbundwerk¬stoff bzw. Schichtwerkstoff, wie zum Beispiel aus einer Kohlenstoff- bzw. Karbon-Struktur gebil¬det sein. Vor allem bei einem derartigen Materialmix, insbesondere bei einem faserverstärktenWerkstoff der Manschette 6 bzw. der Schale 7, ist die angegebene Ausführung mit dem zwi¬schengeschalteten Gleitring 21 besonders zweckmäßig. Insbesondere kann dadurch sowohleine Reibungs- als auch eine Verschleißminderung erzielt werden, was insbesondere beigrundsätzlich harten aber abriebempfindlichen Komponenten, wie zum Beispiel faserverstärktenKunststoffen oder Karbonelementen von erhöhter Bedeutung ist.
[0039] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführung weist der Gleitring 21 in seinem der Schuhau¬ßenseite 12 nächstliegenden Endabschnitt einen Flansch 23 auf. Dieser Flansch 23 ist vor¬zugsweise umlaufend ausgeführt, kann alternativ aber auch partiell bzw. fingerartig an derhohlzylindrischen Buchse des Gleitrings 21 ausgebildet sein. Der entsprechende Flansch 23 istdabei zur Begrenzung oder zur Unterbindung von Distanzierungsbewegungen zwischen derSeitenwand 13 der Vorderfußschale 7 und der Seitenwand 16 der Manschette 6 in Bezug aufdie Axialrichtung des Schraubenelements 9 vorgesehen. Demzufolge ist eine unerwünschteDistanzierung zwischen den zumindest teilweise einander überlappenden Seitenwänden 16 derManschette 6 und den Seitenwänden 13 der Vorderfußschale 7 mittels der Schwenklagervor¬richtung 5 bzw. 5‘ unterbunden.
[0040] Zweckmäßig kann es auch sein, wenn dabei einem Schraubenkopf 24 des Schrauben¬elementes 9 eine Unterlegescheibe 25 zugeordnet ist. Diese Unterlegescheibe 25 ist entspre¬chend einer praktikablen Ausführung aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Die konstrukti¬ven bzw. geometrischen Verhältnisse sind dabei bevorzugt derart gewählt, dass diese Unterle¬gescheibe 25 im plangemäß miteinander verschraubten Zustand zwischen dem Schraubenele¬ment 9 und der Flanschmutter 10 an dem von dessen Flansch 26 gegenüberliegenden bzw.abgewandten Stirnende 27 lastübertragend abgestützt ist. Insbesondere ist der geometrischebzw. konstruktive Zusammenhang derart gewählt, dass im zusammengebauten Zustand dieUnterlegescheibe 25 unmittelbar am nächstliegend zugewandten Stirnende 27 der Flanschmut¬ter 10 lastübertragend anliegt. Das heißt, dass die Unterlegescheibe 25 und die Flanschmutter10 im miteinander verschraubten Zustand einen stabilen Querbolzen mit einander gegenüber¬liegenden Bundflächen bzw. Flanschen darstellen, wodurch eine konstruktiv hochwertige Ge¬lenksverbindung geschaffen ist. Dies kann insbesondere auch dadurch erreicht werden, dasseine effektive Schaftlänge 28 - Fig. 3 - der Flanschmutter 10 zumindest geringfügig größerbemessen ist, als eine axiale Länge 29 des hohlzylindrischen Lagerzapfens 14. Gegebenenfallskann die axiale Länge 29 des hohlzylindrischen Lagerzapfens 14 auch gleich oder nur geringfü¬gig größer dimensioniert sein als die Schaftlänge 28 der Flanschmutter 10. Dies ist vor allemdann denkbar, wenn der hohlzylindrische Lagerzapfen 14 aus einem Kunststoffmaterial ge¬schaffen ist und insbesondere im Zuge der Axialkraft des Schraubenelementes 9 kompressibelbzw. in Axialrichtung stauchbar ist, sodass sichergestellt ist, dass die Unterlegescheibe 25direkt bzw. unmittelbar und lastübertragend am nächstliegenden Stirnende 27 der Flanschmut¬ter 10 anliegt.
[0041] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführung ist weiters vorgesehen, dass ein Durch¬messer 30 der Unterlegescheibe 25 bzw. eine radiale Erstreckung der Unterlegescheibe 25größer bemessen ist als der Innendurchmesser 22 des Gleitrings 21. Anstelle des Innendurch¬messers 22 ist auch eine innere lichte Weite des Gleitrings 21 zu verstehen. Ein Ziel dieserDimensionierung liegt darin, dass im Zusammenhang mit der Dimensionierung der Unterlege¬scheibe 25 ein selbsttätiges bzw. unbeabsichtigtes Herausfallen des Gleitrings 21 aus demRingspalt 20 unterbunden ist. Die Unterlegescheibe 25 erfüllt somit außerdem die Funktioneiner Sicherungs- bzw. Haltescheibe für den Gleitring 21, welcher grundsätzlich relativ spielbe¬haftet gegenüber dem hohlzylindrischen Lagerzapfen 14 positioniert ist. Insbesondere ist, wievor allem aus Fig. 4 ersichtlich, eine radiale Beweglichkeit bzw. ein radialer Spielraum zwischendem Gleitring 21 und dem hohlzylindrischen Lagerzapfen 14 vorgesehen. Alternativ bzw. inversdazu ist es auch möglich, dass der Gleitring 21 im Wesentlichen spielfrei auf dem hohlzylindri¬schen Lagerzapfen 14 gehaltert bzw. gelagert ist und ein in radialer Richtung verlaufenderAusgleichsweg bzw. Spielraum zwischen dem Gleitring 21 und dem Durchbruch 17 in der Man¬schette 6 geschaffen ist.
[0042] Um die Gelenksverbindung zwischen der Manschette 6 und der Vorderfußschale 7weiter zu verbessern, kann weiters vorgesehen sein, dass rings um den hohlzylindrischenLagerzapfen 14 und/oder rings um den Durchbruch 17 wenigstens eine scheibenförmig be¬grenzte Stützfläche 31, 32 zwischen der Innenseite der Manschette 6 und der Außenseite 33der Vorderfußschale 7 ausgebildet ist. Beispielsgemäß ist sowohl an der Außenseite 33 derVorderfußschale eine kreisringförmig begrenzte Stützfläche 31 ausgeführt, als auch an der
Innenseite der Manschette 6, insbesondere ringsum deren Durchbruch 17, wie dies am bestenaus Fig. 4 ersichtlich ist. Diese erhabenen bzw. an den Seitenwänden 13 und/oder 16 ausge¬führten Stützflächen 31 und/oder 32 bewirken eine verringerte Reibung bzw. eine verringerte,gegenseitige Behinderung im Zuge einer Verschwenkung zwischen der Manschette 6 und derVorderfußschale 7. Dadurch wird die Leichtigkeit der Gehbewegung mit dem entsprechendenSportschuh 1 zusätzlich begünstigt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass an nur einer derKomponenten, insbesondere entweder nur an der Vorderfußschale 7, oder nur an der Man¬schette 6, eine entsprechende ringförmig begrenzte Stützfläche 31 bzw. 32 rings um den La¬gerzapfen 14 bzw. rings um den Durchbruch 17 ausgeführt ist. Demzufolge kann der entspre¬chende integral ausgeformte Vorsprung 34 und/oder 35 zur Bildung der jeweiligen Stützfläche31 und/oder 32 an der Manschette 6 und/oder an der Vorderfußschale 7 ausgebildet sein. DerVorsprung 34 und/oder der Vorsprung 35 definieren somit einen Freiraum bzw. eine sogenann¬te Freistellung 36 in wenigstens einem der seitlichen Überlappungsbereiche zwischen der Vor¬derfußschale 7 und der Manschette 6. Diese Freistellung 36 kann dabei zwischen 2mm bis4mm in Bezug auf die Achsrichtung der Schwenkachsen der Schwenklagervorrichtungen 5, 5‘betragen.
[0043] Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den beschriebenen unterschiedlichenAusführungsbeispielen können für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäßeLösungen darstellen.
[0044] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Ver¬ständnis des Aufbaus des Sportschuhs 1 bzw. der Schwenklagervorrichtungen 5, 5‘ diese bzw.deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestelltwurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Sportschuh 30 Durchmesser 2 Schale 31 Stützfläche 3 Innenschuh 32 Stützfläche 4 Spannvorrichtung 33 Außenseite 5,5‘ Schwenklagervorrichtung 34 Vorsprung 6 Manschette 35 Vorsprung 7 Vorderfußschale 36 Freistellung 8 Spannmittel 9 Schraubenelement 10 Flanschmutter 11 Schuhinnenseite 12 Schuhaußenseite 13 Seitenwand 14 Lagerzapfen 15 Ende 16 Seitenwand 17 Durchbruch 18 Durchmesser 19 Außendurchmesser 20 Ringspalt 21 Gleitring 22 Innendurchmesser 22‘ Außendurchmesser 23 Flansch 24 Schraubenkopf 25 Unterlegescheibe 26 Flansch 27 Stirnende 28 Schaftlänge 29 Länge

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Sportschuh (1) mit einer äußeren Schale (2) umfassend Hartkunststoffe, Verbundwerkstof¬fe oder eine Kombination davon, mit einem zumindest abschnittsweise darin aufgenommenInnenschuh (3) oder einer anderen Innenauskleidung, wenigstens einer Spannvorrichtung(4) an der Schale (3) zur Veränderung von dessen Aufnahmeweite, wobei die Schale (2)eine Vorderfußschale (7) zur Aufnahme des Fußes eines Benutzers und eine Manschette(6) zum Umschließen zumindest eines unteren Beinabschnittes des Benutzers umfasst,und einer mittels zweier Schwenklagervorrichtungen (5, 5‘) aufgebauten Gelenksverbin¬dung zur gelenkigen Kopplung der Manschette (6) mit der Vorderfußschale (7), wobei we¬nigstens eine der Schwenklagervorrichtungen (5, 5‘) ein Schraubenelement (9) und einedamit korrespondierende Flanschmutter (10) aufweist, welche im miteinander verschraub¬ten Zustand zum Aufbau der Gelenksverbindung vorgesehen sind, dadurch gekenn¬zeichnet, dass wenigstens eine der Schwenklagervorrichtungen (5, 5‘) einen einteilig ent¬weder mit einer Seitenwand (13) der Vorderfußschale (7) oder einteilig mit einer Seiten¬wand (16) der Manschette (6) verbundenen, hohlzylindrischen Lagerzapfen (14) umfasst,dessen freikragendes Ende (15) entweder die zugeordnete Seitenwand (16) der Manschet¬te (6) oder die zugeordnete Seitenwand (13) der Vorderfußschale (7) via einen Durchbruch(17) durchsetzt oder in diesen Durchbruch (17) zumindest teilweise hineinragt, wobei in ei¬nem Ringspalt (20) zwischen dem hohlzylindrischen Lagerzapfen (14) und dem Durch¬bruch (17) ein Gleitring (21) eingesetzt ist.
  2. 2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser (22)des Gleitrings (21) größer bemessen ist, als ein Außendurchmesser (19) des hohlzylindri¬schen Lagerzapfens (14), sodass eine Relativbeweglichkeit zwischen dem Gleitring (21)und dem hohlzylindrischen Lagerzapfen (14) in radialer Richtung zum Gleitring (21) von biszu 4 mm ermöglicht ist.
  3. 3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurch¬messer (22‘) des Gleitrings (21) derart bemessen ist, dass er spielfrei oder weitestgehendspielfrei in den Durchbruch (17) der Manschette (6) oder der Vorderfußschale (7) einge¬passt ist und Relativbewegungen zwischen dem Gleitring (21) und der Manschette (6) oderder Vorderfußschale (7) in radialer Richtung zum Gleitring (21) unterbunden oder weitest¬gehend unterbunden sind.
  4. 4. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassder Gleitring (21) in seinem der Schuhaußenseite (12) nächstliegenden Endabschnitt einenFlansch (23) aufweist, welcher Flansch (23) zur Begrenzung oder Unterbindung von Dis¬tanzierungsbewegungen zwischen der Seitenwand (13) der Vorderfußschale (7) und derSeitenwand (16) der Manschette (6) in Axialrichtung des Schraubenelementes (9) vorge¬sehen ist.
  5. 5. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dasseinem Schraubenkopf (24) des Schraubenelementes (9) eine Unterlegescheibe (25) zuge¬ordnet ist, welche Unterlegescheibe (25) im plangemäß miteinander verschraubten Zu¬stand zwischen dem Schraubenelement (9) und der Flanschmutter (10) an dem von des¬sen Flansch (26) gegenüberliegenden Stirnende (27) unmittelbar lastübertragend anliegt.
  6. 6. Sportschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser (30) odereine radiale Erstreckung der Unterlegescheibe (25) größer bemessen ist, als ein Innen¬durchmesser (22) des Gleitrings (21), sodass ein Herausfallen des Gleitrings (21) aus demRingspalt (20) unterbunden ist.
  7. 7. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dasseine Schaftlänge (28) der Flanschmutter (10) geringfügig größer bemessen ist, als eineaxiale Länge (29) des hohlzylindrischen Lagerzapfens (14).
  8. 8. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassrings um den hohlzylindrischen Lagerzapfen (14) und/oder rings um den Durchbruch (17)eine scheibenförmig begrenzte Stützfläche (31, 32) zwischen der Innenseite der Manschet¬te (6) und der Außenseite (33) der Vorderfußschale (7) ausgebildet ist, wobei diese schei¬benförmig begrenzte Stützfläche (31, 32) durch einen integral ausgeformten Vorsprung(34, 35) an der Manschette (6) und/oder der Vorderfußschale (7) gebildet ist.
  9. 9. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassder Gleitring (21) aus Metall oder Kunststoff und die Manschette (6) wenigstens im Ab¬schnitt rings um den Durchbruch (17) aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff gebil¬det ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
ATA50084/2015A 2015-02-03 2015-02-03 Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon AT516153B1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50084/2015A AT516153B1 (de) 2015-02-03 2015-02-03 Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon
DE102016201131.6A DE102016201131A1 (de) 2015-02-03 2016-01-27 Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon
FR1600173A FR3032092B1 (fr) 2015-02-03 2016-02-01 Chaussure de sport avec une coque

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50084/2015A AT516153B1 (de) 2015-02-03 2015-02-03 Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT516153B1 true AT516153B1 (de) 2016-03-15
AT516153A4 AT516153A4 (de) 2016-03-15

Family

ID=55447302

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50084/2015A AT516153B1 (de) 2015-02-03 2015-02-03 Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT516153B1 (de)
DE (1) DE102016201131A1 (de)
FR (1) FR3032092B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102023107478A1 (de) 2022-04-07 2023-10-12 Atomic Austria Gmbh Sportschuh mit Gelenksverbindung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3128357B1 (fr) * 2021-10-25 2024-06-28 Rossignol Lange Chaussure pour la pratique du ski

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0468170A1 (de) * 1990-06-15 1992-01-29 NORDICA S.p.A Flexible Einstellvorrichtung, insbesondere für Skischuhe
EP2620068A1 (de) * 2012-01-25 2013-07-31 Salomon S.A.S. Skischuh mit verstärktem Gelenk

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3945134A (en) 1974-09-13 1976-03-23 Alpine Research, Inc. Ski boot

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0468170A1 (de) * 1990-06-15 1992-01-29 NORDICA S.p.A Flexible Einstellvorrichtung, insbesondere für Skischuhe
EP2620068A1 (de) * 2012-01-25 2013-07-31 Salomon S.A.S. Skischuh mit verstärktem Gelenk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102023107478A1 (de) 2022-04-07 2023-10-12 Atomic Austria Gmbh Sportschuh mit Gelenksverbindung

Also Published As

Publication number Publication date
AT516153A4 (de) 2016-03-15
FR3032092B1 (fr) 2020-11-20
FR3032092A1 (fr) 2016-08-05
DE102016201131A1 (de) 2016-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69710989T2 (de) Sportschuh mit beweglichem Oberteil
DE69908378T2 (de) Vorrichtung zur befestigung eines schuhes an einen sportartikel
DE69114679T2 (de) Trägerplatte für Sicherheitsskibindung.
DE69507561T2 (de) Gleitsportschuh
EP0179357A2 (de) Sitzmöbel
DE10125227C2 (de) Kugelgelenk
AT395227B (de) Skischuh mit einer starren schale
CH549970A (de) Skischuh.
AT408950B (de) Schi, insbesondere alpinschi
DE3518233A1 (de) Schi-schuh
AT516153B1 (de) Sportschuh mit einer Schale umfassend Hartkunststoff, Verbundwerkstoffe oder eine Kombination davon
DE2057094A1 (de) Vorrichtung zur Begrenzung des Schwenkbereichs eines gegenüber einem Unterschaft schwenkbaren Oberschaftes eines Skistiefels
DE4208599A1 (de) Kindersitz mit verschwenkbarem tragebuegel
DE3915531A1 (de) Langlaufskibindung
EP1880623B1 (de) Sportschuh, insbesondere Ski-, Skitouren-, oder Snowboardschuh
AT410902B (de) Schwenkbare verbindungseinrichtung zur anordnung zwischen einem sportgerät und einem fuss eines benutzers sowie schuh und sportgerät hierfür
DE19836515A1 (de) Verteilungsvorrichtung für auf ein Sportgerät zu übertragende Belastungen und/oder Kräfte sowie Sportgerät hierfür
EP0581802A1 (de) Sportschuh.
WO1992016120A1 (de) Skischuh
EP3219368B1 (de) Vordereinheit für ein gleitbrett
DE3738157A1 (de) Bindung fuer einen langlaufski
DE3822380A1 (de) Schuh, insbesondere fuer alpin-ski
DE69102985T2 (de) Skibindung.
DE3600436A1 (de) Skischuh stichwort: kombinierte gummi- und federvorlagedaempfung
DE102005039222B4 (de) Achsanordnung für ein Skateboard