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Die
Erfindung betrifft eine Achsanordnung für ein Skateboard nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein hiermit ausgebildetes Skateboard.
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Skateboardachsen
sind üblicherweise
so konstruiert, dass eine Neigung des „Skateboarddecks", d.h. der Standfläche des
Skateboards, um seine Längsachs
feinem Lenkausschlag des Radachspaares führt. So ist in der US-Patentschrift
US 1,935,187 beispielsweise
ein Rollschuh offenbart, der ein als Achsanordnung dienendes Unterstützungselement
aufweist, auf dem die Grundplatte des Rollschuhs ruht. Eine Gabelstruktur
ist dabei um eine Achse drehbar auf dem Unterstützungselement gelagert, welche
schräg
zur Horizontalen verläuft,
und weist zwei Zinken auf, in denen die Achse für ein Paar von Rollen montiert
ist. Zudem ist eine mit dem Unterstützungselement verbundene Anschlagplatte vorgesehen
sowie ein Paar Kompressionsfedern, welche die Rollen-Achse umgeben
und auf verschiedenen Seiten gegen die Anschlagplatte drücken und zwischen
letzterer und den Zinken der Gabelstruktur angeordnet sind. Eine
solche Achse, wie sie hier zwar für die Verwendung an einem Rollschuh
offenbart ist, in gleicher Weise jedoch auch für ein Skateboard Anwendung
finden könnte,
lässt sich
um die das Unterstützungselement
und die Gabelstruktur verbindende Drehachse und entgegen der Federkräfte verkippen.
Diese Drehachse muss dabei gegenüber
der Längsachse
der Grundplatte des Rollschuhs (bzw. eines Skateboarddecks) einen
Winkel aufweisen, um mit der Neigungsbewegung der Grundplatte (bzw.
des Skateboarddecks) eine Lenkbewegung der Rollschuh-(bzw. Skateboard-)Achse hervorzurufen.
In dem in der Patentschrift
US 1,935,187 offenbarten
Rollschuh wird dies erreicht, indem die an der horizontalen Grundplatte
angebrachte Unterstützungsstruktur
nicht durchgehend senkrecht zur Grundplatte des Rollschuhs, sondern teilweise,
insbesondere in dem die Drehachse aufnehmenden Abschnitt, schräg verläuft. Auf
diese Weise verläuft
auch die in der Unterstützungsstruktur angeordnete
Drehachse nicht parallel, sondern schräg zur Grundplatte. Üblicherweise
wird der gleiche Effekt bei einem Skateboard erzielt, indem das Skateboarddeck
zu diesem Zwecke so ausgeformt ist, dass die Enden des Skateboarddecks
(„Nose"), an denen die Achsen
montiert werden, leicht nach oben zeigen. Die Nachteile einer solchen
gattungsgemäßen Achsanordnung
liegen jedoch darin, dass die Einstellmöglichkeiten hinsichtlich des
Lenkverhaltens sich im Wesentlichen auf einen vollständigen Austausch
der Federelemente beschränken.
Ein Einstellen der Stärke
des Lenkausschlages relativ zur Neigung der Rollschuhgrundfläche (bzw.
des Skateboarddecks) ist nicht vorgesehen bzw. nur unter unverhältnismäßigem Aufwand,
nämlich
einem Komplettaustausch des Unterstützungselements, möglich. Zudem
ist auch die Demontage zu Wartungs- bzw.
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Einstellzwecken
generell äußerst aufwendig, da
die Achsstruktur hierzu vollständig
in zahlreiche Einzelteile zerlegt werden muss, um einzelne Komponenten
erreichen bzw. zum Austausch entnehmen zu können.
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Aus
der WO 2004/076010 A1 ist ein Skateboard bekannt, wobei über die
Achsanordnung im Speziellen nichts offenbart wird.
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Aus
der
US 308,547 bzw.
FR 2 431 309 A1 sind
jeweils Achsanordnungen für
Rollschuhe bzw. Skateboards bekannt, umfassend ein Achsmodul, welches
eine Radachse, mindestens ein konzentrisch mit der Radachse angeordnetes
Federelement, eine konzentrische Tragstruktur zur Aufnahme zumindest
der Komponenten Radachse und Federelement sowie mindestens ein Befestigungsmittel
zum Halten der Radachse in der Tragstruktur aufweist.
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Skateboards
werden zunehmend auch auf unbefestigtem Untergrund benutzt und als „Mountainboards" oder „All-Terrain-Boards" tituliert. Solche speziellen
Skateboards werden beispielsweise auch mit Zugdrachen aus dem Kitesportbereich
am Strand betrieben. Die Anforderungen an die Achseinheit sind bei
diesen Ausweitungen der Sportart sehr hoch. In diesen Bereichen
des Skateboardsports werden deshalb vorwiegend federgestützte Achseinheiten verwendet.
Zwei Druck- oder auch Zugfedern stützen bei dieser Konstruktion
die Radachse seitlich ab. Die Veröffentlichung US 2003/0057670
A1 zeigt eine solche Achseinheit mit Zugfedern. Dabei ist eine federnde,
hinsichtlich der Kräfte
einstellbare Struktur für Skateboards
offenbart, die Klammerkörper
mit jeweils einer oberen und einer unteren Halteklammer, welche
drehbar miteinander verbunden sind, sowie einen Federmechanismus
umfasst, wobei die obere gegenüber
der unteren Halteklammer verschwenkbar ist. Der Federmechanismus
umfasst dabei neben den bereits erwähnten Zugfedern einen federnden Körper, der
auf der unteren Halteklammer aufliegt und von zwei Rückhalteelementen,
die durch das obere Halteelement mittels eines Gewindeabschnitts einschraubbar
hindurchgeführt
sind, fixiert wird. Zu Einstellzwecken lassen sich an solchen Konstruktionen
zum einen die Federn umsetzen, so dass sich die Hebelverhältnisse
und letztendlich die Kräfteverhältnisse
an der Achse ändern.
Zum anderen lassen sich die Rückhalteelemente
stärker
oder weniger stark in Richtung des federnden Körpers einschrauben, so dass
dessen Vorspannung und somit die Federwirkung an der Achse verändert werden
kann. Auf diese Weise kann die Skateboardachse an individuelle Fahrerbedürfnisse
angepasst werden.
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Achseinheiten,
wie in US 2003/0057670 A1 offenbart, weisen dabei jedoch die folgenden
Nachteile auf:
- – Der Spielraum der Einstellmöglichkeiten
begrenzt sich auf die Veränderung
der Hebelverhältnisse
an der Skateboardachse (Veränderung
der Federposition) sowie die Vorspannung des federnden Körpers.
- – Die
Stärke
des Lenkausschlages relativ zur Neigung des Skateboarddecks lässt sich
nicht einstellen.
- – Die
Achseinheit ist nur zur Montage unterhalb der Skateboardnose (Endabschnitt
eines Skateboarddecks) vorgesehen.
- – Die
Demontage zu Wartungs- und Einstellzwecken ist aufwendig, da die
Achsstruktur vollständig
in zahlreiche Einzelteile zerlegt werden muss.
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Der
Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine verbesserte
Achsanordnung für
ein Skateboard sowie ein mit einer entsprechenden Achsanordnung
ausgestattetes Skateboard zu schaffen, welche besonders einfach
gewartet und flexibel eingestellt werden können und möglichst vielen Fahrervorlieben
bei verschiedenen Einsatzzwecken gerecht werden. Das Anpassen an
die individuellen Fahrervorlieben soll dabei möglichst einfach zu bewältigen sein.
Ein weiteres technisches Problem besteht im Erzielen einer möglichst
einfachen Einstellbarkeit eines unterschiedlichen Lenkverhaltens
des Skateboards.
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Die
Lösung
des technischen Problems ergibt sich erfindungsgemäß durch
die Gegenstände
des Anspruchs 1, 12 und 15. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der
Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine möglichst
konzentrische Anordnung der wesentlichen mechanisch wirksamen Komponenten
einer Achsanordnung bei gleichzeitiger Fixierung durch ein Minimum
an Befestigungsmitteln eine weitestgehend unkomplizierte Demontage
der Komponenten ermöglicht
wird. Dies wird erfindungsgemäß gelöst, indem
eine Achsanordnung für ein
Skateboard vorgeschlagen wird, umfassend ein Achsmodul, welches
eine Radachse, mindestens ein konzentrisch mit der Radachse angeordnetes
Federelement, eine konzentrische Tragstruktur zur Aufnahme zumindest
der Komponenten Radachse und Federelement sowie mindestens ein Befestigungsmittel zum
Halten der Radachse in der Tragstruktur aufweist, wobei die aufgenommenen
Komponenten in der konzentrischen Tragstruktur derart angeordnet sind,
dass durch Lösen
des mindestens einen Befestigungsmittels zum Halten der Radachse
in der Tragstruktur die aufgenommenen Komponenten aus der konzentrischen
Tragstruktur unmittelbar entnehmbar sind. Unter einem „Befestigungsmittel" zum Halten der Radachse
ist dabei ein Element zu verstehen, welches in ausreichendem Maße Kräfte aufnehmen
kann und dazu geeignet ist, die Achse auch während ihres bestimmungsgemäßen Einsatzes, z.B.
im Fahrbetrieb, in der konzentrischen Tragstruktur zu halten, beispielsweise
eine Radmutter. Bevorzugt ist das mindestens eine Befestigungsmittel
dabei konzentrisch zur Radachse ausgebildet. Sind mehrere Befestigungsmittel
vorgesehen, so ist weiter vorzugsweise lediglich eines von diesen
zu lösen,
um die aufgenommenen Komponenten aus der konzentrischen Tragstruktur
unmittelbar entnehmen zu können.
Unter „unmittelbar" ist dabei zu verstehen,
dass kein weiteres Befestigungsmittel, welches nicht zum Halten
der Radachse in der Tragstruktur dient, gelöst werden muss, um die aufgenommenen
Komponenten aus der konzentrischen Tragstruktur entnehmen zu können.
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Das
Herzstück
der Achsanordnung ist das Achsmodul. Es nimmt die wesentlichen mechanisch wirksamen
Teile der Achsanordnung in sich auf, insbesondere ein oder mehrere
Federelemente sowie zumindest einen Teilabschnitt der Radachse.
Alle aufgenommenen Elemente bilden vorzugsweise einen Kanal entlang
der Längsachse
der Achsanordnung, so dass die Radachse entlang dieser Längsachse
durch das Achsmodul hindurchgeführt
werden kann. Vorzugsweise weist die Achsanordnung zudem an ihrer
Außenseite
eine Aufnahme für
einen Bolzen auf, um den sie sich kippen lässt. Das Achsmodul besitzt
vorzugsweise zwei weitere Öffnungen, durch
die gegebenenfalls vorhandene Mitnehmer eines korrespondierenden
Bauteils hindurch greifen können
und bei einer Verkippung des Achsmoduls das (bzw. die) in diesem
aufgenommene(n) Federelement(e) axial in Richtung der Längsachse
des Achsmoduls belasten bzw. entlasten. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau
der Achsanordnung lassen sich in einfacher Weise das (bzw. die)
verwendete(n) Federelement(e) austauschen. Durch den Austausch des
Federelements bzw. der Federelemente in jeweils härtere oder
weichere lässt
sich unkompliziert und ohne großen
Aufwand eine Veränderung des
Lenkverhaltens der Achsanordnung erreichen. Die hohe Einsatzflexibilität aufgrund
der zahlreichen Einstellmöglichkeiten
sowie die Wartungsfreundlichkeit stellen weitere Vorteile des Gegenstands
der Erfindung dar. Zur Demontage aller relevanten Teile des Achsmoduls
beispielsweise bei Wartung, Einstellarbeiten und Transport muss
vorzugsweise nur ein einziges Befestigungselement, z.B. eine Radmutter, gelöst werden.
Zudem ist die Herstellung einer erfindungsgemäßen Achsanordnung vergleichsweise einfach,
da zahlreiche Normteile verwendet werden können, was die Produktionskosten
und somit schließlich
auch den Verkaufspreis niedrig hält.
Die erfindungsgemäße Achsanordnung
dient aufgrund der beschriebenen Vorteile dabei vorzugsweise zur Verwendung
im Offroad-Bereich, d.h. für
die Fahrt auf unbefestigtem Untergrund. Dabei sind insbesondere
Anwendungen wie Mountainboarding (d.h. Skateboardfahren in bergigem
Gelände,
sowohl im „Downhill"- als auch im „Freestyle"-Modus), oder Kiteboarding (d.h. Skateboardfahren
unter Zuhilfenahme eines Zugdrachens) vorstellbar. Es ist jedoch
in gleicher Weise denkbar, dass die erfindungsgemäße Achsanordnung
für konventionelle
Skateboardanwendungen (z.B. auf befestigtem Untergrund oder in speziell
für das
Skateboardfahren vorgesehenen Anlagen) in vorteilhafter Weise eingesetzt
werden kann. Des Weiteren versteht sich, dass die erfindungsgemäße Achsanordnung
nicht nur bei Skateboards, sondern auch bei Rollschuhen oder ähnlichen
verwandten Fortbewegungsmitteln oder Sportgeräten Anwendung finden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
umfassen die in der konzentrischen Tragstruktur aufnehmbaren Komponenten
mindestens ein konzentrisch um die Radachse angeordnetes Distanzelement.
Das Distanzelement ist dabei vorzugsweise als Distanzscheibe ausgebildet.
Durch Einlegen von einem oder mehreren Distanzelementen in die konzentrische
Tragstruktur kann die Federvorspannung des mindestens einen Federelements
beidseitig oder einseitig verändert
und somit das Lenkverhalten der Achsanordnung in einfacher Weise
eingestellt werden. Durch den Austausch des Federelements bzw. der
Federelemente in jeweils härtere
oder weichere Federelemente lässt
sich zusätzlich
eine massive Veränderung
des Lenkverhaltens erreichen, so dass die Variationsbreite der Einstellmöglichkeiten
der Achsanordnung wesentlich vergrößert wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfassen die in
der konzentrischen Tragstruktur aufnehmbaren Komponenten mindestens
ein konzentrisch und verschiebbar um die Radachse angeordnetes Anpresselement
zur Anlage an einem Ende des mindestens einen Federelements. Das
Anpresselement dient dabei als Auflage- bzw. Angriffsfläche für Kräfte zur
Auslenkung des Federelements. Dadurch ist insbesondere eine gleichmäßige und
flächige
Beaufschlagung des Federelements mit Kräften und somit eine gut kontrollierbare
Nutzung der Federwirkung möglich.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die konzentrische
Tragstruktur zumindest teilweise als Hülse ausgebildet. Dies dient
in erster Linie der Verkapselung der wesentlichen mechanisch wirksamen
Elemente des Achsmoduls zum Schutz vor Verunreinigungen und vor
der ungewollten Einwirkung äußerer Kräfte. Vorzugsweise
wird die als Hülse
ausgebildete konzentrische Tragstruktur dann mittels Verschlussstopfen
an ihren offenen Enden verschlossen. Die Radachse kann dann entlang
der Längsachse
der Achsanordnung durch die Hülse
hindurchgeführt
werden. Vorzugsweise sind die Verschlussstopfen der Hülse zu diesem
Zweck entlang dieser Längsachse
jeweils mit einer Bohrung versehen, so dass sich die Radachse passgenau
durch sie hindurchführen
lässt.
Die teilweise als Hülse
ausgebildete konzentrische Tragstruktur bietet zudem den weiteren
Vorteil, dass die in der Tragstruktur befindlichen Komponenten,
beispielsweise das bzw. die Federelement(e), von der Hülse gehalten
werden und nicht ausschließlich
von der Radachse. Somit ist es nicht unbedingt notwendig, dass diese
Komponenten beispielsweise hinsichtlich ihres Innendurchmessers passgenau
mit dem Außendurchmesser
der Radachse korrespondieren, um gehalten zu werden, sondern es
können
auch größere Innendurchmesser
gewählt
werden. Somit ist für
die Auslegung dieser Komponenten ein deutlicher größerer Spielraum
gegeben.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Achsmodul
mindestens eine Rohrhülse
auf, die konzentrisch um die Radachse angeordnet ist. Vorzugsweise
wird dabei auf freiliegende, d.h. nicht von der konzentrischen Tragstruktur
umschlossene Bereiche der Radachse jeweils eine Rohrhülse geschoben,
deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser
der Radachse entspricht. Werden nun an den Enden der Radachse Skateboardräder handelsüblicher
Art (d.h. mit Kugellager) montiert, so pressen vorzugsweise die
inneren Kugellagerringe der Räder
die Rohrhülsen
an die konzentrische Tragstruktur (bzw. an die dort vorzugsweise
angeordneten Verschlussstopfen), spannen so das (bzw. die) Federelement(e)
vor und sichern die Radachse gegen seitliches Verschieben. Vorzugsweise
können dann
nach der Demontage nur eines Rades alle Bauteile des Achsmoduls
unmittelbar voneinander getrennt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind mindestens
zwei Rohrhülsen
vorgesehen, welche eine unterschiedliche Länge aufweisen. Auf diese Weise
kann die Radachse außermittig
positioniert werden, was letztendlich zu einem erhöhten Anpressdruck
der Front- oder Backsideräder
(d.h. der bei seitlicher Standposition des Fahrers auf dem Skateboard
relativ zu seiner Körperhaltung
vorne oder hinten liegenden Seitenräder) zum Untergrund führt. Diese
Einstellung kann z. B. das Höhelaufen
erleichtern, wenn ein Skateboard mit einem Zugdrachen (Kite) betrieben
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Montageschuh
zum Befestigen der Anordnung an einer Grundplatte vorgesehen, welcher Mittel
zur schwenkbaren Lagerung des Achsmoduls um eine orthogonal zur
Radachse verlaufende Drehachse sowie mindestens ein Mitnehmerelement
zum elastischen Verformen des mindestens einen Federelements beim
Verschwenken des Achsmoduls um die Drehachse aufweist. Der Montageschuh
weist zumindest einen Sockel sowie Montagemittel zum Befestigen
des Sockels an einer Grundplatte, beispielsweise einem Skateboarddeck,
auf. Vorzugsweise ist zur Befestigung des Achsmoduls am Montageschuh sowie
dessen schwenkbarer Lagerung ein Bolzen vorgesehen. In diesem Falle
fixiert der Montageschuh den Bolzen vorzugsweise so, dass seine Längsachse
in einem leicht spitzen Winkel zur Längsachse des Skateboards steht.
So wird erreicht, dass das Achsmodul samt Radachse eine Lenkbewegung
ausführt,
wenn das Skateboarddeck um seine Längsachse geneigt wird. Durch
Austausch des Montageschuhs kann der Anstellwinkel des Bolzens, d.h.
der Drehachse des Achsmoduls, beeinflusst, und somit auch das Lenkverhalten
des Skateboards verändert
werden. Am Montageschuh sind vorzugsweise zwei gegenüberliegende
Mitnehmer fixiert, die durch entsprechende am Achsmodul vorzugsweise angebrachte Öffnungen
hindurch greifen können,
um bei einer Verkippung des Achsmoduls das (bzw. die) in diesem
aufgenommene(n) Federelement(e) axial in Richtung der Längsachse
des Achsmoduls in die eine oder andere Richtung auszulenken, d.h.
zu belasten bzw. zu entlasten.
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Die
gesamte Achsanordnung ist dabei vorzugsweise in modularer Bauweise
ausgeführt,
d.h. Achsmodul und Montageschuh sind jeweils als vorgefertigte,
einzeln montierbare Module ausgebildet, die in lediglich einem weiteren
Arbeitsschritt miteinander verbunden werden können. Dabei bildet das vorzugsweise
als zumindest teilweise rohrhülsenartiges
Element ausgebildete Achsmodul eine erste Baugruppe, die bevorzugt
alle an ihr mechanisch wirksamen Bauteile aufnimmt. Das Achsmodul
wird entlang seiner Längsachse
von der Radachse durchdrungen. Diese Konstruktion ordnet die wesentlichen Bauteile
zentral zueinander an. Der Montageschuh, der zur Befestigung des
Achsmoduls am Skateboarddeck dient, bildet eine zweite Baugruppe,
wobei der Montageschuh dank der bevorzugten modularen Bauweise der
Achsanordnung verschiedenartig ausgeformt sein kann und somit das
Befestigen der Skateboardachse an verschiedenen Stellen eines Skateboarddecks
oder an Skateboarddecks unterschiedlicher Bauart ermöglicht.
Die modulare Konstruktion bewirkt nämlich, dass die erste Baugruppe und
die zweite Baugruppe sich in ihrer Formgebung nur minimal bedingen.
Der Montageschuh und die Achsanordnung können also nahezu beliebig ausgeführt werden,
sofern ihre Schnittstelle, nämlich
die schwenkbare Lagerung sowie das Mitnehmerelement bzw. die am
Achsmodul vorgesehenen Befestigungsmittel zueinander kompatibel
ausgebildet sind. Sollen die verschiedenen Module zu Einzelzwecken voneinander
getrennt werden, so müssen
nur wenige zentrale Befestigungselemente gelöst werden. Positiver Nebeneffekt
der modularen Konstruktion ist die in einfacher Weise mögliche Verkapselung
der mechanisch wirksamen Elemente zum Schutz vor Verunreinigungen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Montageschuh
zwei vorspringende Schenkel zur Bildung eines zumindest teilweise U-förmigen Querschnitts
auf, wobei die vorspringenden Schenkel zum Umgreifen des Achsmoduls
vorgesehen sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Drehachse
des Achsmoduls gegenüber einem
Sockel des Montageschuhs um einen Winkel β geneigt. Dabei ist β vorzugsweise
ein leicht spitzer Winkel. Somit kann in einfacher Weise eine schräge Anstellung
der Drehachse des Achsmoduls erreicht werden und somit beim Auslenken
des Skateboarddecks eine Lenkwirkung erzielt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Montageschuh
mindestens zwei vorspringende Schenkel und einen seitlichen Vorsprung zur
Bildung eines zumindest teilweise F-förmigen Querschnitts auf, wobei
die vorspringenden Schenkel gegenüber dem seitlichen Vorsprung
um einen Winkel γ geneigt
sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Skateboarddeck
verwendet wird, welches keine nach oben abgewinkelte Nose aufweist,
sondern vorzugsweise über
seinen gesamten Verlauf in Längsrichtung
eine Wölbung
nach oben aufweist. Eine solche nach oben gewölbte Form des Skateboarddecks
wird häufig
aus Gründen
der besseren Stabilität
sowie aufgrund der durch die Bogenform hervorgerufenen vorteilhaften
Federwirkung des Skateboarddecks bevorzugt. Jedoch muss der durch
die Bogenform des Skateboarddecks gegenüber seiner Längsachse
entstehende Winkel bei der Montage der Achsanordnung konstruktiv
ausgeglichen werden, um noch eine zufrieden stellende Lenkwirkung
erzielen zu können.
Daher sind für
solche nach oben gewölbten
Skateboards Achsanordnungen mit einem speziellen Montageschuh notwendig, um
die Wölbung
des Skateboarddecks kompensieren zu können. Diese Kompensation wird
erreicht, indem ein Montageschuh eingesetzt wird, welcher besonders
stark gegenüber
seinem Sockel geneigte vorspringende Schenkel aufweist, wobei die
besonders starke Neigung um den Winkel γ den durch die Wölbung des
Skateboards hervorgerufenen negativen Winkel gegenüber der
Skateboardlängsachse ausgleicht
und einen positiven Winkelanteil hinzufügt, um letztendlich zu gewährleisten,
dass im Ergebnis eine Neigung der Drehachse des Achsmoduls gegenüber der
Längsachse
des Skateboards um den Winkel α vorliegt.
Der Winkel γ muss
daher um denjenigen Betrag größer sein
als der Winkel α,
der dem durch die Wölbung
des Skateboarddecks nach unten hervorgerufenen negativen Winkelanteil
gegenüber der
Horizontalen entspricht. Aufgrund der stärkeren Neigung der vorspringenden
Schenkel um den Winkel γ gegenüber den
einfachen Ausführungen
eines erfindungsgemäßen Montageschuhs
ist vorzugsweise ein seitlicher Vorsprung als Verlängerung
des Sockels des Montageschuhs vorgesehen. Dieser seitliche Vorsprung
dient dazu, den stark geneigten Montageschuh besser abzustützen und
Kräfteanteile,
die aufgrund der stärkeren
Neigung der vorspringenden Schenkel zu größeren Hebelwirkungen und Drehmomenten
am Montageschuh führen,
aufzunehmen. Aufgrund des seitlichen Vorsprungs erhält der Montageschuh
vorzugsweise einen Querschnitt, der zumindest teilweise einem angeschrägten stilisierten
Buchstaben F ähnelt.
Vorzugsweise können
auch noch weitere konstruktive Vorkehrungen zur Stabilisierung des
besonders geneigten Montageschuhs vorgesehen sein, beispielsweise
eine oder mehrere zusätzliche
Verstärkungswände zwischen
dem seitlichen Vorsprung und mindestens einem der vorspringenden
Schenkel, um die vorspringenden Schenkel gegenüber dem seitlichen Vorsprung
abzustützen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Achsanordnung
unterhalb und/oder oberhalb eines Skateboards montierbar. Dabei
kann eine Montage der Achsanordnung in verschiedenen Winkeln und
an verschiedenen Stellen, wie z.B. unterhalb der Nose des Skateboardecks
oder oberhalb des Skateboarddecks erfolgen. Die zuletzt genannte Montagemöglichkeit
ist für
Fahrer interessant, die eine hohe Geschwindigkeit auf glattem Untergrund fahren
wollen und deshalb einen tief liegenden Schwerpunkt anstreben. „Downhill"-Fahrer hingegen wollen
mehr Bodenfreiheit und bevorzugen daher eine Montage unterhalb des
Skateboarddecks.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens ein
Abschnitt des Skateboards um einen Winkel α' gegenüber der Längsachse des Skateboards geneigt.
Dabei ist α' vorzugsweise ein leicht
spitzer Winkel. Dies ermöglicht,
dass auch bei einer „geraden" Ausführung des
Montageschuhs, bei der die Drehachse des Achsmoduls nicht schräg gegenüber dem
Sockel des Montageschuhs geneigt ist, durch die Montage des Montageschuhs
an dem um den Winkel α' geneigten Abschnitt
des Skateboard eine schräge
Anstellung der Drehachse erreicht wird und somit eine Lenkwirkung
erzielt werden kann. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
ergibt sich jedoch, wenn zudem – wie
bereits erwähnt – die Drehachse
des Achsmoduls gegenüber
dem Sockel des Montageschuhs um einen Winkel β geneigt ist. Der Montageschuh
stellt dann die vorzugsweise als Bolzen ausgebildete Drehachse um
einen zusätzlichen
Winkelbetrag β an,
was insbesondere vorteilhaft ist, wenn die Skateboardachse unterhalb
der Nose des Skateboards befestigt wird. Auf diese Weise wird erreicht,
dass sich der Anstellwinkel α der Drehachse
der Achsanordnung gegenüber
der Längsachse
des Skateboards um den zweifachen Betrag des zusätzlichen Winkelbetrages β verändern lässt, wenn
die Achsanordnung um 180° um
ihre Hochachse verdreht montiert wird. Durch diese Einstellmöglichkeit
kann das Lenkverhalten eines Skateboards schnell und einfach verändert werden.
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Die
um den Winkel β gegenüber dem
Sockel des Montageschuhs geneigte Ausführung der Drehachse des Achsmoduls
ist in Kombination mit einer um den Winkel α' gegenüber der Längsachse des Skateboards geneigten
Skateboard-Nose jedoch auch bereits unabhängig von der Ausführung der Achsanordnung
erfinderisch. Aus diesem Grunde wird des Weiteren ein Skateboard
vorgeschlagen, umfassend mindestens eine Grundplatte, mindestens
ein Achsmodul sowie mindestens einen Montageschuh zum Befestigen
des Achsmoduls an der Grundplatte, wobei der Montageschuh Mittel
zur schwenkbaren Lagerung des Achsmoduls um eine orthogonal zur
Radachse verlaufende Drehachse aufweist und zumindest derjenige
Abschnitt der Grundplatte, an welchem der Montageschuh befestigbar
ist, um einen Winkel α' gegenüber der
Längsachse
des Skateboards geneigt ist und die Drehachse des Achsmoduls gegenüber einem
Sockel des Montageschuhs um einen Winkel β geneigt ist. Dabei sind sowohl α' als auch β vorzugsweise
jeweils leicht spitze Winkel, während α' weiter vorzugsweise
größer ist
als β. Vorzugsweise
weist dabei das Skateboard die oben beschriebene erfindungsgemäße Achsanordnung
auf. Es ist jedoch auch ebenso vorstellbar, dass das Skateboard
auch jede andere beliebige Achsanordnung aufweisen kann. Wird die gleiche
Achsanordnung dann- wie bereits erwähnt – lediglich „invers" montiert, indem
die Befestigung des Montageschuhs an der Grundplatte zunächst gelöst wird,
dieser um 180° um
seine Hochachse gedreht und nachfolgend in dieser Lage zusammen
mit der Achsanordnung wieder an der Grundplatte montiert wird, so
wird der Anstellwinkel α der
Drehachse der Achsanordnung gegenüber der Längsachse des Skateboards um
den zweifachen Betrag des zusätzlichen
Winkelbetrages β verändert. Unabhängig von der
Art der Achse bietet eine solche „schräge" Variante des Montageschuhs, sofern
dieser an einem abgewinkelten Abschnitt, beispielsweise der Nose,
des Skateboards montiert ist, die Möglichkeit einer zusätzlichen
einfachen, jedoch äußerst effektiven
Verstellbarkeit des Lenkverhaltens des Skateboards, ohne dass die
Achsanordnung selbst ausgewechselt werden muss.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In
den zugehörigen
Zeichnungen zeigen
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1 eine
Parallelprojektion einer erfindungsgemäßen Achsanordnung,
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2 eine
Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Achsanordnung,
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3 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Achsanordnung,
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4 einen
Längsschnitt
einer erfindungsgemäßen Achsanordnung
im ausgelenkten Zustand und mit außermittig angeordneter Radachse,
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5 einen
Querschnitt einer erfindungsgemäßen Achsanordnung,
welche unterhalb des Frontabschnitts (Nose) eines Skateboards befestigt
ist,
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6 einen
Querschnitt der in 5 gezeigten Achsanordnung, jedoch
andersartig montiert,
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7 einen
Querschnitt einer erfindungsgemäßen Achsanordnung,
welche oberhalb eines Skateboarddecks befestigt ist,
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8 eine
Parallelprojektion eines erfindungsgemäßen Montageschuhs für die Befestigung einer
erfindungsgemäßen Achsanordnung
unterhalb des Frontabschnitts (Nose) des Skateboarddecks,
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9 eine
Parallelprojektion eines erfindungsgemäßen Montageschuhs für die Befestigung der
erfindungsgemäßen Achsanordnung
oberhalb des Skateboarddecks,
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10 eine
Draufsicht auf ein Skateboard, an dessen Enden jeweils eine erfindungsgemäße Achsanordnung
von oben montiert ist und
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11 eine
Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Achsanordnung.
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1 zeigt
eine Parallelprojektion einer vorteilhaften Ausführungsform der Achsanordnung
im fertig montierten Zustand, welche aus den Baugruppen Achsmodul 1 und
Montageschuh 2 besteht. Als zentrales Bauteil des Achsmoduls 1 ist
dabei eine als Hülse 1.01 ausgebildete
konzentrische Tragstruktur vorgesehen, welche diverse Komponenten
in sich aufnimmt (vgl. 2). Durch die konzentrische Tragstruktur
ist eine Radachse 1.07 hindurch geführt, welche eine gemeinsame
Längsachse 3.01 mit
dem Achsmodul 1 aufweist. Die gesamte Achsanordnung ist
dabei in modularer Bauweise ausgeführt, d.h. Achsmodul 1 und
Montageschuh 2 sind jeweils als vorgefertigte, einzeln
montierbare Module ausgebildet, die in lediglich einem weiteren
Arbeitsschritt miteinander verbunden werden können. Dabei bildet das als
teilweise rohrhülsenartiges
Element ausgebildete Achsmodul 1 eine erste Baugruppe,
während der
Montageschuh 2, der zur Befestigung des Achsmoduls 1 an
einem Skateboarddeck dient, eine zweite Baugruppe bildet.
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2 zeigt
die vorteilhafte Ausführungsform der
in 1 gezeigten Achsanordnung in einer Teil-Explosionsansicht.
Das als Hülse 1.01 ausgebildete
Achsmodul 1 nimmt beidseitig jeweils ein Federelement 1.03 mit
jeweils einem zugehörigen
als Anpressscheibe 1.02 ausgebildeten, konzentrisch und verschiebbar
um die Radachse 1.07 angeordneten Anpresselement zur Anlage
an einem Ende jeweils eines Federelements 1.03 sowie als
Distanzscheiben 1.04 ausgebildete, konzentrisch um die
Radachse angeordnete Distanzelemente zur Vergrößerung der Federvorspannung
entlang seiner Längsachse 3.01 in
sich auf. Die Federelemente 1.03 sind dabei in 2 schematisch
als Zylinder dargestellt. Die Anpressscheiben 1.02 dienen
dabei als Auflage- bzw. Angriffsfläche für Kräfte zur Auslenkung der Federelemente 1.03.
Die Hülse 1.01 wird
an ihren offenen Enden durch Verschlussstopfen 1.06 verschlossen. Die
von der Hülse 1.01 aufgenommenen
Federelemente 1.03, Anpressscheiben 1.02 und Distanzscheiben 1.04 bilden
einen Kanal entlang der Längsachse 3.01 der
Hülse 1.01,
durch den die Radachse 1.07 geschoben wird. Zu diesem Zwecke
sind die Verschlusstopfen 1.06 jeweils mit einer Bohrung 1.11 versehen,
so dass die Radachse 1.07 passgenau durch diese hindurchgeführt werden
kann. Die Radachse 1.07 ist so gefertigt, dass sie beidseitig
aus der Hülse 1.01 heraussteht.
Auf die freiliegenden Bereiche der Radachse werden Rohrhülsen 1.08 geschoben,
deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser
der Radachse 1.07 entsprechen. Die Rohrhülsen 1.08 besitzen
jeweils die Länge
des auf einer Seite aus der Hülse 1.01 herausstehenden
Abschnitts der Radachse 1.07, abzüglich der Länge, die benötigt wird,
um ein Laufrad 4.04 an der Radachse 1.07 zu befestigen.
Hieraus ergibt sich, dass die Radachse 1.07 gegen Verschieben
entlang ihrer Längsachse 3.01 gesichert
wird, wenn jeweils ein Laufrad 4.04 z.B. mittels eines
als Radmutter 1.12 ausgebildeten Befestigungsmittels an
ihren Enden montiert wird. Des Weiteren werden beim Montieren der Laufräder 4.04 mittels
der Rohrhülsen 1.08 (bzw.
bevorzugt mittels innerer Kugellagerringe 4.05 der Laufräder 4.03, welche
an den Rohrhülsen 1.08 anliegen)
die Verschlussstopfen 1.06 fest an die Hülse 1.01 gepresst und
gleichzeitig die Federelemente 1.03 vorgespannt. Nach Lösen nur
eines Rades 4.04, bzw. der zugehörigen Radmutter 1.12,
können
folglich Radachse 1.07, Rohrhülsen 1.08, Verschlussstopfen 1.06,
Federelemente 1.03, Anpressscheiben 1.02, Distanzscheiben 1.04 und
die Hülse 1.01 unmittelbar voneinander
getrennt werden, ohne weitere Befestigungsmittel lösen zu müssen. Die
Hülse 1.01 besitzt an
ihrer Außenseite
eine mittig angebrachte Aufnahme 1.05 für einen Bolzen 2.03,
um den das Achsmodul 1 gekippt werden kann. Die Aufnahme 1.05 ist
dabei vorzugsweise einstückig
mit der Hülse 1.01 ausgebildet
und kann z.B. als ein an die zylindrische Form der Hülse 1.01 angegossener
radialer Vorsprung mit mindestens einer Bohrung zum Durchführen des
Bolzens 2.03 gestaltet sein. Es ist jedoch auch vorstellbar,
dass die Aufnahme 1.05 erst nachträglich an die Hülse 1.01 angefügt wird,
beispielsweise durch Anschweißen
o.ä. Die
Längsachse
des Bolzens 2.03 bildet dabei eine orthogonal zur Radachse 1.07 verlaufende
Drehachse 3.03 (s. 6), um den
das Achsmodul 1 verschwenkbar ist, und liegt in einem geeigneten
Abstand quer zur Längsachse 3.01 der
Hülse 1.01,
wodurch sich ein gewünschter
Hebelarm für
die Beaufschlagung der Federkraft beim Verschwenken des Achsmoduls 1 um die
Drehachse 3.03 ergibt. Ein Montageschuh 2, der vorzugsweise
die Hülse 1.01 umgreift
und der Befestigung des Achsmoduls 1 an einem Skateboarddeck 4.01 (s. 4, 5 bzw. 6, 7)
dient, weist einen Sockel 2.01, zwei seitliche vorspringende Schenkel 2.06 zur
Bildung eines zumindest teilweise U-förmigen Querschnitts, wobei
die vorspringenden Schenkel 2.06 zum Umgreifen des Achsmoduls 1 vorgesehen
sind, sowie als Bohrungen 2.07 ausgebildete Montagemittel
zum Befestigen des Sockels 2.01 an einer Grundplatte, beispielsweise
einem Skateboarddeck, auf. Außerdem
weist der Montageschuh 2 in den vorspringenden Schenkeln 2.06 jeweils
eine Bohrung 2.05 für
die Aufnahme des Bolzens 2.03 auf. Montageschuh 2 und
Hülse 1.01 sind so
im montierten Zustand mittels des Bolzens 2.03 in einer
Achse, nämlich
der Drehachse 3.03, drehbar gegeneinander gelagert. Der
Bolzen 2.03 ist dabei zur Befestigung in seiner Lage vorzugsweise
an einem Ende mit einem verbreiterten Bolzenkopf 2.08 versehen,
während
er am anderen Ende vorzugsweise ein Gewinde 2.10 aufweist
und mit einer Schraubenmutter 2.09 zur Sicherung gegen
Herausfallen verschraubbar ist. Am Montageschuh 2 sind
an der Innenseite der vorspringenden Schenkel 2.06 nach innen
ragende, als zylindrisch geformte Federmitnehmer 2.04 ausgebildete
Mitnehmerelemente befestigt, die durch Öffnungen 1.10 in der
Hülse 1.01 zwischen
die den Federelementen 1.03 vorgelagerten Anpressscheiben 1.02 greifen
und zum elastischen Verformen der Federelemente 1.03 beim
Verschwenken des Achsmoduls 1 um die Drehachse 3.03 dienen.
Die Federmitnehmer 2.04 sind dabei vorzugsweise mit Hilfe
von Schrauben 2.15 an den vorspringenden Schenkeln 2.06 des vorzugsweise mit
Hilfe von Schrauben 2.15 an den vorspringenden Schenkeln 2.06 des
Montageschuhs 2 befestigt. Es ist jedoch auch vorstellbar,
dass die Federmitnehmer 2.04 einstückig mit den vorspringenden
Schenkeln 2.06 ausgebildet sind. Wird der Montageschuh 2,
wie in 4 dargestellt, gegen die Hülse 1.01 verkippt, so
wird ein Federelement 1.03 durch die Federmitnehmer 2.04 über die
zugehörige
Anpressscheibe 1.02 zusammengepresst, während das gegenüberliegende
Federelement 1.03 entlastet wird. Es baut sich folglich
eine Kraft auf, die der Verkippung entgegenwirkt.
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3 zeigt
ein Skateboarddeck 4.01 mit der im vorherigen Absatz erläuterten
vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Achsanordnung
im Längsschnitt
entlang der Linie A-A (s. 5 und 6),
unter Verwendung von gleichlangen Rohrhülsen 1.08 und in Neutralposition,
welche zum Geradeauslauf dient. Dabei ist die Achsanordnung unterhalb
des Skateboarddecks 4.01 montiert. Zusätzlich sind unterhalb der dargestellten
Achsanordnung ungleichlange Austauschrohrhülsen 1.09 abgebildet,
welche optional mit den gleichlangen Rohrhülsen 1.08 ausgetauscht
werden können.
Die unterschiedliche Länge
der Rohrhülsen 1.09 dient
dazu, die Radachse 1.07 außermittig zu positionieren,
was insbesondere beim Kiteboarding von Interesse sein kann. Des
Weiteren ist in 3 zu erkennen, dass die beiden
Federelemente 1.03 vorzugsweise als Schraubenfedern ausgebildet
sind. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass als Federelemente 1.03 andere
Typen von Federn, beispielsweise kompressible Gummiblöcke, oder
Kombinationen unterschiedlicher Federtypen zum Einsatz kommen können. Außerdem ist
denkbar, dass die Federelemente 1.03 beispielsweise auch
mit Dämpfungselementen
kombiniert werden können,
um das individuelle Fahrverhalten zu verbessern.
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4 zeigt
eine vorteilhafte Ausführung
der erfindungsgemäßen Achsanordnung
unter Verwendung von ungleichlangen Rohrhülsen 1.09 und in voll ausgelenkter
Stellung, ebenfalls im Längsschnitt
A-A (s. 5 und 6). Dabei
ist das Skateboarddeck 4.01 zum Erzielen einer Lenkwirkung
nach links geneigt, wodurch der Montageschuh 2 und das
Achsmodul 1 um den als Drehachse 3.03 fungierenden Bolzen 2.03 gegeneinander
verschwenkt werden. Aufgrund der Schwenkbewegung drücken die
Federmitnehmer 2.04 gegen eine der Anpressscheiben 1.02 und
verschieben diese in axialer Richtung entlang der Längsachse 3.01,
wodurch das entsprechende Federelement 1.03 zusammengedrückt wird. Im
dargestellten Zustand ist dabei ein Federelement 1.03 voll
beansprucht, während
das andere voll entlastet ist. Die Radachse 1.07 kann – wie dargestellt – bezüglich des
Skateboarddecks 4.01 außermittig positioniert werden,
wenn anstelle des gleich langen Rohrhülsenpaares 1.08 (s. 3)
das ungleich lange Rohrhülsenpaar 1.09 verwendet
wird.
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5 zeigt
die erfindungsgemäße Achsanordnung
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform im Querschnitt entlang
der Linie B-B (vgl. 3), wobei die Achsanordnung
hierbei unterhalb der Nose 4.03 eines Skateboarddecks 4.01 befestigt ist.
Die gezeigte Darstellung ist dabei eine Detailansicht der Vorderseite
eines Skateboards 4.02. Ansonsten entspricht die dargestellte
Achsanordnung der in 1 gezeigten vorteilhaften Ausführungsform. 5 zeigt
zur Veranschaulichung die als Drehachse 3.03 zwischen Montageschuh 2 und Achsanordnung 1 fungierende
Längsachse
des Bolzens 2.03 und die Längsachse 3.02 des
Skateboarddecks 4.01 sowie den Winkel α, der zwischen der Längsachse
des Skateboarddecks 3.02 und der Drehachse 3.03 liegt.
Dabei ist die Nose 4.03, d.h. der Frontabschnitt des Skateboards 4.02 um
einen Winkel α' gegenüber der
Längsachse 3.02 des Skateboarddecks 4.01 geneigt.
Dabei ist α' vorzugsweise ein
leicht spitzer Winkel. 5 zeigt des Weiteren, dass sich
die Ankippung des Bolzens 2.03 größtenteils aus der Anschrägung der
Nose 4.03 des Skateboards 4.02 um den Winkel α' ergibt, wobei der Montageschuh 2 eine
zusätzliche
Ankippung des Bolzens 2.03 um den Winkel β erzeugt,
da die als Drehachse 3.03 fungierende Längsachse des Bolzens 2.03 gegenüber dem
Sockel 2.01 des Montageschuhs 2 um den Winkel β geneigt
ist. Dabei ist β vorzugsweise
ebenfalls ein leicht spitzer Winkel, weiter vorzugsweise jedoch
kleiner als der Winkel α'. Vorteil dieser
Verstärkung
der Ankippung ist, dass bei einer weiteren Montagevariante der Achsanordnung,
bei der die Achsanordnung gegenüber
der in 5 dargestellten Ausführungsform um 180° um ihre
Hochachse 3.04 gedreht am Skateboarddeck 4.01 montiert
wird, eine Verringerung der durch den Winkel α veranschaulichten Ankippung
der Achsanordnung um den zweifachen Betrag des Winkels β erfolgt
und somit das Lenkverhalten des Skateboards 4.02 verändert werden
kann. Dieser Sachverhalt ist in 6 dargestellt.
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7 zeigt
eine weitere vorteilhafte Ausführung
der erfindungsgemäßen Achsanordnung
im Querschnitt, wobei diese hierbei oberhalb eines dafür vorgesehen
Skateboarddecks 4.01 befestigt ist. Die gezeigte Darstellung
ist dabei eine Detailansicht der Vorderseite eines Skateboards 4.02.
Der hier verwendete Montageschuh 2.02 stellt eine Variante
des erfindungsgemäßen Montageschuhs 2 (siehe 1 bis 6)
dar und ist so ausgeformt, dass er eine Ankippung des Bolzens 2.03 relativ
zur Längsachse 3.02 des
Skateboarddecks 4.01 um den Winkel α bewirkt (welcher hier vom Skateboarddeck 4.01 aus
gesehen nach oben aufzutragen ist) und sich der Sockel 2.01,
d.h. die Fläche
zur Montage der Achsanordnung am Skateboarddeck 4.01, bei
vollständig montierter
Achsanordnung unterhalb der Hülse 1.01 befindet.
Im Unterschied zu den vorangehend gezeigten Figuren, wird in 7 die
Verwendung der erfindungsgemäßen Achsanordnung
bei einem Skateboard 4.02 dargestellt, welches keine nach oben
abgewinkelte Nose aufweist, sondern über seinen gesamten Verlauf
in Längsrichtung
eine Wölbung
nach oben aufweist. Der durch die Bogenform eines derartigen Skateboarddecks 4.01 gegenüber seiner
Längsachse 3.02 entstehende
Winkel bei der Montage der Achsanordnung muss dann konstruktiv ausgeglichen
werden, um noch eine zufrieden stellende Lenkwirkung der Achsanordnung
erzielen zu können.
Um die Wölbung
des Skateboarddecks 4.01 kompensieren zu können, wird
für ein
derartig nach oben gewölbtes
Skateboard 4.02 die erfindungsgemäße Achsanordnung vorzugsweise
mit einem speziellen Montageschuh 2.02 eingesetzt, welcher
besonders stark gegenüber
seinem Sockel 2.01 geneigte vorspringende Schenkel 2.06 und
einen seitlichen Vorsprung 2.11 zur Bildung eines zumindest teilweise
F-förmigen
Querschnitts aufweist, wobei die vorspringenden Schenkel 2.06 gegenüber dem
seitlichen Vorsprung 2.11 um einen Winkel γ geneigt
sind. Dabei gleicht die besonders starke Neigung um den Winkel γ den durch
die Wölbung
des Skateboards 4.02 hervorgerufenen negativen Winkel gegenüber der
Skateboardlängsachse 3.02 aus
und fügt
einen positiven Winkelanteil hinzu, um letztendlich zu gewährleisten,
dass im Ergebnis eine Neigung der Drehachse 3.03 des Achsmoduls 1 gegenüber der Längsachse 3.02 des
Skateboards 4.02 um den Winkel α vorliegt und somit durch Kippen
des Skateboarddecks 4.01 eine erwünschte Lenkwirkung erzielt
werden kann. Der Winkel γ ist
daher um denjenigen Betrag größer als
der Winkel α,
der dem durch die Wölbung
des Skateboarddecks 4.01 nach unten hervorgerufenen negativen
Winkelanteil gegenüber der
horizontalen Skateboardlängsachse 3.02 entspricht.
Aufgrund der starken Neigung der vorspringenden Schenkel 2.06 um
den Winkel γ ist
der seitliche Vorsprung 2.11 als Verlängerung des Sockels 2.01 des
Montageschuhs 2.02 vorgesehen. Dieser seitliche Vorsprung 2.11 dient
dazu, den stark geneigten Montageschuh 2.02 besser abzustützen und exzentrische
Kräfteanteile,
die aufgrund der starken Neigung der vorspringenden Schenkel 2.06 zu
größeren Hebelwirkungen
und Drehmomenten am Montageschuh 2.02 führen, aufzunehmen. Aufgrund
des seitlichen Vorsprungs 2.11 weist der Montageschuh 2.02 einen
Querschnitt auf, der zumindest teilweise einem angeschrägten stilisierten
Buchstaben F ähnelt.
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8 zeigt
eine vorteilhafte Ausführung
eines Montageschuhs 2, der zur Befestigung der erfindungsgemäßen Achsanordnung
unterhalb der Nose 4.03 des Skateboarddecks 4.01 vorgesehen
ist. Im Querschnitt B-B betrachtet (siehe hierzu 5 bzw. 6)
hat der Montageschuh 2 die Gestalt eines umgedrehten Buchstaben
U, wobei der Sockel 2.01 vorzugsweise nicht parallel zur
Horizontalen, sondern gegenüber
dieser leicht ansteigend, weiter vorzugsweise um z.B. ca. 3°-7° gegenüber der
Horizontalen ansteigend, ausgebildet ist. Der Montageschuh 2 ist dazu
vorgesehen, im montierten Zustand die Hülse 1.01 im Querschnitt
B-B nahezu passgenau zu umklammern (s. 5 und 6).
Die Längen
der vorspringenden Schenkel 2.06 sind hierzu dementsprechend
ausgeführt,
um mit den Dimensionen der Hülse 1.01 zu
korrespondieren. Der Montageschuh 2 hat vorzugsweise eine
Breite von z.B. ca. 6-10 cm. An den im montierten Zustand nach unten
ragenden vorspringenden Schenkeln 2.06 sind mittig in deren
oberer Hälfte
jeweils Bohrungen 2.05 zur Aufnahme des Bolzens 2.03 und
mittig in deren unterer Hälfte
jeweils Bohrungen 2.13 zur Befestigung der Federmitnehmer 2.04 vorgesehen.
Die nach unten ragenden vorspringenden Schenkel 2.06 können vorzugsweise zu
ihren freistehenden Enden hin schmaler zulaufen. An der im montierten
Zustand dem Skateboarddeck 4.01 zugewandten Montagefläche, welche
durch den Sockel 2.01 gebildet wird, sind Bohrungen 2.07 zur Befestigung
des Montageschuhs 2 vorgesehen.
-
9 zeigt
eine Parallelprojektion einer weiteren vorteilhaften Ausführung eines
Montageschuhs 2.02, der zur Befestigung einer erfindungsgemäßen Achsanordnung
oberhalb und an den Enden eines dafür vorgesehen Skateboarddecks 4.01 vorgesehen ist.
Dabei ist der in 9 gezeigte Montageschuh 2.02 insbesondere
für Skateboarddecks
geeignet, die keine nach oben abgewinkelte Nose aufweisen, sondern
vom Fahrer aus gesehen eine konkave Bogenform besitzen, d.h. vorzugsweise über ihren
gesamten Verlauf in Längsrichtung
eine Wölbung
nach oben aufweisen, wie beispielsweise in 7 dargestellt.
Im Querschnitt B-B (s. 7) betrachtet hat der Montageschuh 2.02 annähernd die
Gestalt des um 90° nach
links gedrehten Buchstaben F, wobei die in montiertem Zustand schräg nach oben
stehenden vorspringenden Schenkel 2.06 gegenüber dem
Sockel 2.01 um den Winkel γ geneigt sind. Der Winkel γ beträgt dabei
vorzugsweise weniger als 60°,
weiter vorzugsweise beispielsweise ca. 25-35°. Die schräg nach oben stehenden vorspringenden
Schenkel 2.06 sind dabei vorzugsweise dazu geeignet, nahezu passgenau
die Hülse 1.01 zu
umfassen. Der in montiertem Zustand hinten gelegene der beiden vorspringenden
Schenkel 2.06 ist vorzugsweise kürzer als der vorne gelegene.
Dieser kürzere
vorspringende Schenkel 2.06 ist weiter vorzugsweise schmaler
ausgeführt
als der längere.
Aufgrund der starken Neigung der vorspringenden Schenkel 2.06 um
den Winkel γ ist
der seitliche Vorsprung 2.11 als Verlängerung des Sockels 2.01 des
Montageschuhs 2.02 vorgesehen, weswegen der Montageschuh 2.02 einen
Querschnitt aufweist, der zumindest teilweise einem angeschrägten stilisierten
Buchstaben F ähnelt.
Zur Stabilisierung dieses besonders geneigten Montageschuhs 2.02 sind
vorzugsweise zusätzliche
Unterstützungswände 2.12 zwischen
dem seitlichen Vorsprung 2.11 und mindestens einem, vorzugsweise dem
hinteren, der vorspringenden Schenkel 2.06 vorgesehen,
um den jeweiligen vorspringenden Schenkel 2.06 gegenüber dem
seitlichen Vorsprung 2.11 abzustützen. Vorzugsweise stützt sich
der hinten liegende bzw. der kürzere
der beiden vorspringenden Schenkel 2.06 mittels zweier
an seinen Flanken anschließenden
dreieckig ausgebildeten Unterstützungswänden 2.12 nach
hinten auf der von dem seitlichen Vorsprung 2.11 gebildeten
liegenden Fläche ab.
-
Im
Bereich der freistehenden Enden der vorspringenden Schenkel 2.06 sind
mittig Bohrungen 2.05 zur Aufnahme des Bolzens 2.03 (s. 7)
vorgesehen. In einem geeigneten Abstand sind mittig unterhalb dieser
Bohrungen 2.05 weitere Bohrungen 2.13 zur Befestigung
der Federmitnehmer 2.04 (s. 7) vorgesehen.
Die Dimensionierung der Schnittstellen zur Montage des Achsmoduls 1,
d.h. insbesondere die Abstände
der Bohrungen 2.05 zu den Bohrungen 2.13 und die
Abstände
der vorspringenden Schenkel 2.06 zueinander sowie deren
Länge entsprechen
dabei vorzugsweise denen des in 8 gezeigten
Montageschuhs 2. Auf diese Weise ist das Achsmodul 1 vorzugsweise
vollständig
zu beiden dargestellten Varianten des Montageschuhs 2 bzw. 2.02 kompatibel
und kann somit beliebig für
einen Einsatz oberhalb oder unterhalb eines Skateboarddecks 4.01 bzw.
für unterschiedliche
Formen von Skateboards 4.02 verwendet werden. Insbesondere
besteht so die Möglichkeit
eines einfachen und schnellen Umbaus des Achsmoduls 1 von
dem einen Montageschuh 2 auf den anderen Montageschuh 2.02 ohne
größeren Montageaufwand,
beispielsweise an Ort und Stelle des Einsatzes zum Wechseln zwischen
mehreren verschiedenen Skateboarddecks 4.01. Am Sockel 2.01,
d.h. vorzugsweise an der gesamten auch den seitlichen Vorsprung 2.11 einschließenden liegenden
Fläche,
sind Bohrungen 2.07 zur Befestigung des Montageschuhs 2.02 am
Skateboarddeck 4.01 vorgesehen. Bevorzugt ist zudem zur
Reduzierung des Gewichts des Montageschuhs 2.02 oder auch
zur Erleichterung der aufgrund der winkligen Anstellung der vorspringenden
Schenkel 2.06 gegebenenfalls erschwerten Montage des Montageschuhs 2.02 am
Skateboarddeck 4.01 in mindestens einem der vorspringenden
Schenkel 2.06 mindestens eine zusätzliche Aussparung 2.14 vorgesehen.
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10 zeigt
die paarweise Befestigung der erfindungsgemäßen Achsanordnung an einem Skateboard 4.02 oberhalb
des Skateboarddecks 4.01. Da es sich dabei um ein Skateboarddeck 4.01 handelt,
welches keine nach oben abgewinkelte Nose aufweist, sondern vom
Fahrer aus gesehen eine konkave Bogenform besitzen, welche über ihren gesamten
Verlauf in Längsrichtung
eine Wölbung nach
oben aufweist, wurden in diesem Falle zur Befestigung der beiden
Achsanordnungen am Skateboarddeck 4.01 jeweils Montageschuhe 2.02 des Typs
mit F-förmigem
Querschnitt verwendet (s. 7 und 9).
Bei Neigung des Skateboarddecks 4.01 um seine Längsachse 3.02 (s. 5, 6, 7) wird
eine Kurvenfahrt erzielt.
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11 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer Variante der gleichen vorteilhaften
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Achsanordnung
wie bereits in 7 dargestellt. Dabei ist zu
erkennen, dass der Montageschuh 2.02 von demjenigen Typus ist,
der zur Montage oberhalb des Skateboarddecks 4.01 vorgesehen
ist und daher einen F-förmigen Querschnitt
aufweist (s. 7 und 9). Dabei handelt
es sich im Grundsatz um die in 9 gezeigte
Ausführungsform
des Montageschuhs 2.02, mit lediglich geringen Abwandlungen.
So ist der hier dargestellte Montageschuh 2.02 ein wenig
breiter ausgebildet, wodurch zunächst
seine Stabilität
erhöht wird.
Außerdem
sind zur erleichterten Montage des Montageschuhs 2.02 am
Skateboarddeck 4.01 bzw. zur besseren Erreichbarkeit der
hierfür
verwendeten Montagemittel sowie zur Reduzierung des Gewichts des
Montageschuhs 2.02 im vorderen der beiden vorspringenden
Schenkel 2.06 zwei Aussparungen 2.14 vorgesehen.
Das Achsmodul 1 entspricht im Wesentlichen demjenigen,
welches in 2 dargestellt ist. Zudem ist
in 11 jedoch zu erkennen, dass zur Abdichtung der
Hülse 1.01 im
montierten Zustand der Achsanordnung vorzugsweise beidseitig Dichtelemente
zwischen dem Montageschuh 2.02 und den jeweiligen in der
Hülse 1.01 zu
deren Hohlraum hinführenden Öffnungen 1.10 vorgesehen
sind. Die vorzugsweise als Polyamid- oder PTFE-Scheiben ausgebildeten
Dichtelemente 1.13 dichten die Hülse 1.01 dadurch jeweils
an der Eintrittsstelle des Federmitnehmers 2.04 ab. Die
Dichtelemente 1.13 liegen dabei im montierten Zustand flächig an
der Innenseite der vorspringenden Schenkel 2.06 des Montageschuhs 2.02 an
und verhindern so das Eindringen von Wasser und Staub in die Hülse 1.01,
gewährleisten
jedoch gleichzeitig aufgrund ihres vergleichsweise geringen Reibkoeffizienten
eine ungehinderte Beweglichkeit des Achsmoduls 1 bzw. dessen
Verschwenkbarkeit gegenüber
dem Montageschuh 2.02 um den als Drehachse 3.03 fungierenden
Bolzen 2.03. Des Weiteren ist vorzugsweise an der Aufnahme 1.05 für den Bolzen 2.03 oberhalb
der Dichtelemente 1.13 beidseitig jeweils ein Abstandselement 1.14 vorgesehen,
welches vorzugsweise als Kunststoffscheibe ausgebildet ist. Dies
dient in erster Linie zur Reduktion des Reibkoeffizienten zwischen
Bolzenaufnahme und den Innenflächen
der vorspringenden Schenkel 2.06 des Montageschuhs 2.02,
aber auch zum Verhindern des Eindringens von Staub oder Sand in
den unmittelbaren Wirkbereich des als Drehachse 3.03 fungierenden
Bolzens 2.03. Entsprechende Dichtelemente können auch
bei der bevorzugt unterhalb des Skateboarddecks 4.01 zu
montierenden Ausführungsform
des Montageschuhs 2 in vorteilhafter Weise Anwendung finden.
Die breitere Ausführung
des in 11 dargestellten Montageschuhs
gegenüber
der in 9 dargestellten Variante bietet zudem auch den
Vorteil, dass durch die breiteren Innenflächen der vorspringenden Schenkel 2.06 eine
größere Dichtfläche beim
Verschwenken des Achsmoduls 1 gegenüber dem Montageschuh 2.02 zur
Verfügung
steht, um die Hülse 1.01 abzudichten.
Dieser Gesichtspunkt kann auch bei der bevorzugt unterhalb des Skateboarddecks 4.01 zu montierenden
Ausführungsform
des Montageschuhs 2 berücksichtigt
werden, weswegen es von Vorteil sein kann, auch bei dieser eine
breitere Ausführung (nicht
dargestellt) der vorspringenden Schenkel (2.06) zu wählen.
-
- 1
- Achsmodul
- 1.01
- Hülse
- 1.02
- Anpressscheibe
- 1.03
- Federelement
- 1.04
- Distanzscheibe
- 1.05
- Aufnahme
- 1.06
- Verschlussstopfen
- 1.07
- Radachse
- 1.08
- Rohrhülsen
- 1.09
- Rohrhülsen
- 1.10
- Öffnung
- 1.11
- Bohrung
- 1.12
- Radmutter
- 1.13
- Dichtelement
- 1.14
- Abstandselement
- 2
- Montageschuh
- 2.01
- Sockel
- 2.02
- Montageschuh
- 2.03
- Bolzen
- 2.04
- Federmitnehmer
- 2.05
- Bohrung
- 2.06
- vorspringender
Schenkel
- 2.07
- Bohrung
- 2.08
- Bolzenkopf
- 2.09
- Schraubenmutter
- 2.10
- Gewinde
- 2.11
- seitlicher
Vorsprung
- 2.12
- Unterstützungswand
- 2.13
- Bohrung
- 2.14
- Aussparung
- 3.01
- Längsachse
des Achsmoduls bzw. der Radachse
- 3.02
- Längsachse
des Skateboarddecks
- 3.03
- Drehachse
- 3.04
- Hochachse
- 4.01
- Skateboarddeck
- 4.02
- Skateboard
- 4.03
- Nose
- 4.04
- Laufrad
- 4.05
- innerer
Kugellagerring