AT515773A4 - Filter - Google Patents
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Abstract
Der Filter zum Abtrennen von Feststoffen aus Abwasser weist einen kübelförmigen Behälter (11) auf, in dessen Boden (12) Öffnungen (13) vorgesehen sind. Im Behälter (11) ist ein kegelstumpfförmiger Filtereinsatz (18) befestigt, dessen kleinere Endfläche dem Boden (12) zugewandt ist und in dessen Mantelfläche Filteröffnungen (18’) vorgesehen sind. Die größere Endfläche fällt im Wesentlichen mit der Öffnung des Behälters (11) zusammen. An den kegelstumpfförmigen Filtereinsatz (18), und zwar an dessen kleineren Endfläche, schließt ein zylindrischer Fortsatz (19) an, der mit einem Rohrstutzen (14) lösbar verbunden ist, welcher mittels eines Flansches (15) am Boden (12) des Behälters (11) mit Bolzen (16) befestigt ist, wobei die Bolzen (16) aus dem Behälter (11) nach unten vorstehen. Der Behälter (11) kann mit einem Deckel (21) versehen sein, der einen Anschluss (22) für einen Schlauch aufweist, wobei der Anschluss (22) drehbar im Deckel (21) gelagert ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Filter zum Abtrennenvon Feststoffen aus Abwasser, mit einem kübelförmigen Behälter,in dessen Boden Öffnungen vorgesehen sind, wobei im Behälter einkegelstumpfförmiger Filtereinsatz befestigt ist, dessen kleinereEndfläche dem Boden zugewandt ist und in dessen MantelflächeFilteröffnungen vorgesehen sind, wobei die größere Endfläche imWesentlichen mit der Öffnung des Behälters zusammenfällt.
Es ist üblich, in Geräten Abwasser zu filtern, bevor man diesesin die Kanalisation ablässt. Dies gilt insbesondere fürGeschirrspüler und Waschmaschinen. Filter der eingangs genanntenArt finden sich in zahlreichen Geschirrspülern.
Abwasser fällt jedoch nicht nur in derartigen Geräten an,sondern auch bei der Bodenreinigung, und zwar sowohl, wenn diesehändisch mit Putzlappen und Kübel erfolgt, als auch, wenn dazuReinigungsgeräte eingesetzt werden. Dieses Abwasser wirdnormalerweise ungefiltert in die Kanalisation geleert, wobeisich Feststoffe manchmal gleich nach dem Abdeckgitterfestsetzen. Dies führt - insbesondere bei Speiseresten, wie siein der Küche anfallen - oft zu Geruchsbelästigung. Manchmalführt dies sogar zu Verstopfungen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mobilen Filterzu schaffen, der für solche Art von Abwässern geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Filter der eingangs genannten Arterfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an den kegelstumpfförmigenFiltereinsatz an dessen kleineren Endfläche ein zylindrischerFortsatz anschließt, dass am Boden des Behälters ein Rohrstutzenmit Flansch vorgesehen ist, wobei der Boden im Inneren desRohrstutzens frei von Öffnungen ist, dass der zylindrischeFortsatz mit dem Rohrstutzen lösbar verbunden ist, dass derFlansch am Boden mit Bolzen befestigt ist und dass die Bolzenaus dem Behälter nach unten vorstehen.
Die Bolzen erfüllen somit eine Doppelfunktion. Einerseits dienensie dazu, den Rohrstutzen zu fixieren. Andererseits erlaubt dieTatsache, dass die Bolzen aus dem Behälter nach unten vorstehen, den Einsatz in allen Ablaufbecken, Bodenrosten, Gittereinsätzenoder Ablaufschachten; infolge der Bolzen kann der Behälter aufeinem Gitter nicht verrutschen und auch nur schwer umfallen. Aufglatten Flächen dienen die Bolzen als Stellfüße.
An dem Rohrstutzen, der mit dem Behälter fest verbunden ist, istder kegelstumpfförmige Filtereinsatz mit dessen zylindrischemFortsatz lösbar verbunden. Eine Verbindung des Filtereinsatzesist erforderlich, um ein Aufschwimmen des Filtereinsatzes durchrasche Aufnahme großer Mengen an Schmutzwasser zu verhindern.
Die Leerung und Reinigung des Filtereinsatzes setzt dieLösbarkeit dieser Verbindung voraus.
Da die größere Endfläche des Filtereinsatzes im Wesentlichen mitder Öffnung des Behälters zusammenfällt, muss das gesamteAbwasser zunächst in das Innere des Filtereinsatzes gelangen. Dader Filtereinsatz weiters mit dem Rohrstutzen verbunden ist undder Boden des Behälters im Inneren des Rohrstutzens keineÖffnungen aufweist, muss das Abwasser durch die Filteröffnungendes Filtereinsatzes fließen, sodass Feststoffe zurückgehaltenwerden. Nachdem das Abwasser durch die Filteröffnungen geströmtist, kann es durch die wesentlich größeren Öffnungen im Bodendes Behälters aus dem Filter in das Kanalsystem strömen.
Die Verwendung des Filters verhindert Verstopfungen vonAbflussleitungen durch Feststoffe, welche bei jeder Reinigunganfallen. Der Einsatz erspart die Arbeitszeit der Entfernung vonFeststoffen aus den Abflüssen, verhindert Stehzeiten durchverstopfte Abläufe sowie die Einsatzkosten von gewerblichenAblaufreinigungsunternehmen.
Die Bolzen können als Schrauben ausgebildet sein, auf die an derUnterseite des Behälters Muttern geschraubt sind. Die Bolzenkönnen aber auch zylindrisch ausgebildet sein, wobei auf diesean der Unterseite des Behälters Hülsen aufgeschoben und verklebtsind, wenn eine lösbare Verbindung nicht gewünscht ist. Inbeiden Fällen ist es günstig, wenn die Bolzen aus Kunststoffgefertigt sind, um ein Zerkratzen zu vermeiden, wenn derBehälter auf einer glatten Fläche abgestellt wird.
Die lösbare Verbindung zwischen dem zylindrischen Fortsatz unddem Rohrstutzen kann als Bajonettverschluss oder alsMagnetverschluss ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Behälter mit einem Deckel versehen, dereinen Anschluss für einen Schlauch aufweist, wobei vorzugsweiseder Anschluss drehbar im Deckel gelagert ist. Dadurch ist derFilter sowohl für die Entleerung von Schmutzwasser ausReinigungsmaschinen mittels Abwasserschlauchs als auch vongesammeltem Schmutzwasser in Kübeln oder anderen Behältnissengeeignet. Für die Entleerung von Schmutzwasser aus Kübeln oderanderen Behältnissen kann der Deckel entfernt werden. Der Filterkann die AblaufSchläuche aller handelsüblichenReinigungsmaschinen aufnehmen (Bodenreinigungsmaschinen undNass-/Trockensauger), unterschiedlich ausgebildet muss nur derDeckel bzw. dessen Anschluss werden. Durch die freie Drehbarkeitwerden Druckkräfte des AblaufSchlauches in Drehbewegungenumgeleitet, wodurch ein Kippen des Filters verhindert wird.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die vorliegende Erfindungnäher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäßenFilter in Explosionsdarstellung.
Der Filter weist einen Behälter 11 mit einem Boden 12 auf,welcher außen um seinen Umfang verteilt mit Öffnungen 13versehen ist. Weiters ist ein Rohrstutzen 14 mit einem Flansch15 vorgesehen, in dem Öffnungen 13' vorgesehen sind, welchedeckungsgleich mit den Öffnungen des Bodens 13 sind. In dreidieser Öffnungen 13' sind Bolzen 16 gesteckt, welche nach untenabstehen. Der Rohrstutzen 14 wird so in den Behälter 11eingesetzt, dass die Bolzen 16 durch drei der Öffnungen 13ragen. Danach werden Hülsen 17 auf die Bolzen 16 aufgeschobenund mit diesen verklebt.
Weiters ist ein kegelstumpfförmiger Filtereinsatz 18 mitFilteröffnungen 18' vorgesehen, an den ein zylindrischerFortsatz 19 anschließt. Dieser kann mittels einesBajonettverschlusses 20 mit dem Rohrstutzen 14 verbunden werden.Zum Reinigen des Filtereinsatzes 18 kann dieser leicht vom
Rohrstutzen 14 gelöst und dann herausgenommen werden. Die obereÖffnung des Filtereinsatzes 18 fällt im zusammengebauten Zustandmit der Öffnung des Behälters 11 zusammen.
In diesem Zustand ist der Filter geeignet, Wasser, das aus einemKübel in das Kanalsystem geleert werden soll, zu filtern.
Zum Anschluss einer Reinigungsmaschine ist ein Deckel 21vorgesehen, der einen drehbaren Anschluss 22 für einenAblaufschlauch der Reinigungsmaschine aufweist. Dieser Deckel 21hat eine Verriegelung (zum Beispiel Metallklammern), damit er amBehälter 11 fixiert werden kann.
Die feste Verbindung von Rohrstutzen 14 und Behälter 11 istwesentlich für eine stabile Aufnahme des Filtereinsatzes 18mittels des einfach lösbaren Bajonettverschlusses 20. DieAusführung der Stellfüße (Bolzen 16) gewährleistet dieStandfestigkeit des gesamten Filters bei Auftreten voneventuellem Druck der AblaufSchläuche und gewährleistet dendirekten Abfluss des Reinigungswassers in den Ablauf, indem einVerrutschen verhindert wird.
Claims (7)
- Patentansprüche : 1. Filter zum Abtrennen von Feststoffen aus Abwasser, miteinem kübelförmigen Behälter (11) , in dessen Boden (12)Öffnungen (13) vorgesehen sind, wobei im Behälter (11) einkegelstumpfförmiger Filtereinsatz (18) befestigt ist,dessen kleinere Endfläche dem Boden (12) zugewandt ist undin dessen Mantelfläche Filteröffnungen (18') vorgesehensind, wobei die größere Endfläche im Wesentlichen mit derÖffnung des Behälters (11) zusammenfällt, dadurchgekennzeichnet, dass an den kegelstumpfförmigenFiltereinsatz (18) an dessen kleineren Endfläche einzylindrischer Fortsatz (19) anschließt, dass am Boden (12)des Behälters (11) ein Rohrstutzen (14) mit Flansch (15)vorgesehen ist, wobei der Boden (12) im Inneren desRohrstutzens (14) frei von Öffnungen ist, dass derzylindrische Fortsatz (19) mit dem Rohrstutzen (14) lösbarverbunden ist, dass der Flansch (15) am Boden mit Bolzen(16) befestigt ist und dass die Bolzen (16) aus demBehälter (11) nach unten vorstehen.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (16) als Schrauben ausgebildet sind, auf die an derUnterseite des Behälters (11) Muttern geschraubt sind.
- 3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (16) zylindrisch ausgebildet sind und dass auf diesean der Unterseite des Behälters (11) Hülsen (17)aufgeschoben und verklebt sind.
- 4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurchgekennzeichnet, dass zwischen dem zylindrischen Fortsatz (19) und dem Rohrstutzen (14) ein Bajonettverschluss (20)vorgesehen ist.
- 5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zylindrischen Fortsatz(19) und dem Rohrstutzen (14) ein Magnetverschlussvorgesehen ist.
- 6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, dass der Behälter (11) mit einem Deckel(21) versehen ist, der einen Anschluss (22) für einenSchlauch aufweist.
- 7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (22) drehbar im Deckel (21) gelagert ist.
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Citations (5)
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2014
- 2014-10-24 AT ATA50764/2014A patent/AT515773B1/de not_active IP Right Cessation
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