AT514965B1 - Handgerät für das Auftragen eines durch Verklebung auf einen Gegenstand aufzutragenden Materials - Google Patents
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- AT514965B1 AT514965B1 ATA887/2013A AT8872013A AT514965B1 AT 514965 B1 AT514965 B1 AT 514965B1 AT 8872013 A AT8872013 A AT 8872013A AT 514965 B1 AT514965 B1 AT 514965B1
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Handgerät für das Auftragen eines durch Verklebung auf einen Gegenstand aufzutragenden Materials (2.1) wobei das Material (2.1) als Schicht in einem bandförmigen Verbund mit einem Liner (2.2) vorliegt, wobei eine Auftragsrolle (4) gegenüber einem entlang des zu beklebenden Gegenstandes zu verschiebenden Grundkörper drehbar gelagert gehalten ist, wobei das zu verklebende Material ( 2.1) am Umfang der sich drehenden Auftragsrolle (4) durch die sich drehende Auftragsrolle (4) an den zu beklebenden Gegenstand geführt wird und wobei der Liner (2.2) vom Material (2.1) gelöst und zu einer zu Drehung angetriebenen Linerwicklung (20) aufgewickelt wird. Für den Antrieb der Drehung der Linerwicklung (20) ist der Verbund aus zu verklebendem Material (2.1) und Liner (2.2) während seiner Bewegung zur Auftragsrolle (4) hin an die äußere Lage der Linerwicklung (20) geführt an diese angedrückt und daran in deren Umfangsrichtung herumgeführt.
Description
Beschreibung [0001] Handgerät für das Aufträgen eines durch Verklebung auf einen Gegenstand aufzutra¬genden Materials wobei das Material als Schicht, beispielsweise als Klebeband, in einem band¬förmigen Verbund mit einem Liner vorliegt.
[0002] Im Sinne dieses Dokumentes ist ein Liner ein flexibles flächiges Material, typischenweiseeine Folie, welches eine klebende Oberfläche einer Materialschicht wie typischerweise einesKlebebandes während Transport und Lagerung des Klebebandes abdeckt und welches beimbestimmungsgemäßen Einsatz des Klebebandes von diesem abgezogen wird. Typischerweisebraucht man einen Liner wenn ein doppelseitiges Klebeband in Form einer gewickelten Rolle(des weiteren "Wicklung" genannt) gelagert wird. Dabei hat der Liner die Funktion der Trenn¬schicht zwischen den einzelnen Windungen der Wicklung. Das mit einem Gegenstand zu ver¬klebende Material kann anstatt eines Klebebandes aber beispielsweise auch eine Lackschicht,eine Kleberschicht oder eine Serie von Klebeetiketten sein, welche auf einem Liner als Träger¬schicht bereitgestellt wird.
[0003] Die US 1231094 A zeigt schon 1917 ein Handgerät für das Aufträgen eines mit einemLiner ausgestatteten Klebebandes. Das Handgerät weist einen Handgriff, ein aus zwei ebenenBlechen gebildetes Gehäuse, einen Achszapfen für die Lagerung einer Klebebandwicklung,eine Auftragsrolle und eine Führungsrolle auf. Alle Rollen sind gegenüber dem Gehäuse dreh¬bar gelagert gehalten. Das Klebeband verläuft von der Klebebandwicklung zur Auftragsrolle, umdiese teilweise herum bis zu dem zu beklebenden Gegenstand und dann am zu beklebendenGegenstand entlang. Mit der Auftragsrolle wird beim Klebevorgang der an den zu beklebendenGegenstand kommende Teil des Klebebandes an den zu beklebenden Gegenstand angedrückt.Dazu erstreckt sich der betreffende Längsabschnitt des Klebebandes inklusive dem darananhaftenden Liner zwischen die Auftragsrolle und den zu beklebenden Gegenstand, wobei derLiner an der Auftragsrolle direkt anliegt und die Auftragsrolle in Richtung auf den zu bekleben¬den Gegenstand gedrückt wird und an diesem entlang gerollt wird. Der Liner wird etwas weiterals das Klebeband um die Auftragsrolle herum geführt bis zu einer Führungsrolle, welche unterDruck an der Auftragsrolle anliegt. Der Liner verläuft durch den Walzenspalt zwischen der Auf¬tragsrolle und der Führungsrolle hindurch. Damit sich der Liner nicht zwischen dem Auftrags¬punkt des Klebebandes an den zu beklebenden Gegenstand und der Führungsrolle ausbaucht,muss er im Längsbereich nach der Führungsrolle während des Auftragsvorganges des Klebe¬bandes per Hand von der Führungsrolle weg gezogen werden. Das Handgerät erfordert damitEiniges an Geschicklichkeit für die Bedienung. Geschicklichkeit erfordert auch das Einlegen derKlebebandwicklung in das Handgerät. Dazu ist ein Gehäuseblech wegzuklappen und die Kle¬bebandwicklung axial auf den dafür vorgesehenen Achszapfen aufzustecken. Bei schmalenKlebebändern ist es schwierig dabei die Wicklung nicht zu zerstören, nämlich die einzelnenLagen nicht in Axialrichtung so sehr gegeneinander zu verschieben, dass sie sich voneinanderlösen. Wenn die Klebebandwicklung fertig eingelegt ist, ist sie durch die beiden Gehäuseble¬che, welche zueinander parallel angeordnet sind und deren Abstand etwa gleich der Breite derKlebebandrolle ist, gut geführt gehalten.
[0004] Die DE 2617249 A1 (Offenlegung 1977) zeigt ein schon weiter entwickeltes Handgerätfür das Aufträgen von Klebeband. Zwischen der Klebebandwicklung und der Auftragsrolle wirddas mit einem Liner versehene Klebeband um eine weitere Rolle geführt, welche durch das sichbewegende Klebeband zu Drehung angetrieben wird und welche über einen Riemenantrieb denKern einer weiteren Rolle zu Drehung antreibt und wobei der Liner, welcher an der Auftragsrollevom Klebeband abgezogen wird, um diesen Kern aufwickelt wird und so eine Linerwicklungbildet.
[0005] Da sich der Durchmesser der Linerwicklung im Lauf der Arbeit vergrößert, wirkt derRiemenantrieb nicht unmittelbar auf die den Kern dieser Wicklung bildende Rolle, sondern unterZwischenschaltung einer Reibungskupplung, sodass überschüssige Antriebsgeschwindigkeitdurch Reibungsschlupf verloren gehen kann. Das Handgerät ist durch die vielen Rollen schon etwas unhandlich; durch die Schlupfsteuerung des Antriebes für die Rolle der Linerwicklungwerden Klebeband und Liner etwas auf Zug beansprucht womit das Handgerät für diesbezüg¬lich empfindliche Klebebänder bzw. Liner nicht verwendbar ist.
[0006] Die EP 202861 A1 zeigt ein Handgerät welches sich von jenem entsprechend der DE2617249 A1 dadurch unterscheidet, dass die Rolle die den Kern der Linerwicklung bildet durchdie Drehung der den Kern der Klebebandwicklung bildenden Rolle angetrieben wird, wozu einaus Zahnrädern und einer Rutschkupplung bestehendes Getriebe zwischen den beiden Rollenvorgesehen ist.
[0007] Die DE 8816290 U1 zeigt ein weiteres Handgerät für das Aufträgen von Klebeband. DieRolle, welche die Linerwicklung trägt wird über einen Riemenantrieb und eine Rutschkupplungdurch die Drehung der Auftragsrolle für das Klebeband angetrieben. Das Handgerät weist einenin verschiedenen Stellungen fixierbaren Führungsteil auf, welcher bestimmungsgemäß an einerSeitenfläche des zu beklebenden Gegenstandes entlang gleitet und dadurch eine Führung fürdie Ausrichtung des Handgerätes gegenüber dem zu beklebenden Gegenstand darstellt.
[0008] Auch die DE 4220792 C2 zeigt ein Handgerät für das Aufträgen von Klebeband beiwelchem die Rolle, welche die Linerwicklung trägt über einen Riemenantrieb und eine Rutsch¬kupplung durch die Drehung der Auftragsrolle für das Klebeband angetrieben wird. Drehung derAuftragsrolle wird durch eine motorisch angetrieben Rolle angetrieben. Das Klebeband kontak¬tiert zwar auf seinem Weg zwischen der Klebebandwicklung und der Auftragsrolle die äußersteLage der Linerwicklung, treibt diese aber nicht zu Drehung an da der diesbezügliche Drehan¬trieb durch besagten Riemenantrieb mit Rutschkupplung von der Auftragsrolle verwirklicht ist.
[0009] Die DE 10254288 A1 zeigt ein Handgerät für das Aufträgen eines doppelseitigen Klebe¬bandes. Die Rolle, welche die Linerwicklung trägt wird über einen Riemenantrieb und eineRutschkupplung durch Drehung einer Rolle angetrieben, die ihrerseits zu Drehung angetriebenwird indem das abgewickelte Klebeband um ein Stück ihres Umfangs geführt wird.
[0010] Die JP 2004276359 A zeigt ein Handgerät für das Aufträgen eines einseitig klebendenKlebebandes, welches als Wicklung vorliegt wobei zwischen den Lagen kein Liner angeordnetist. Der Achszapfen, welcher am Handgerät die Klebebandwicklung trägt, wird entlang einerFührung durch die Wirkung einer Feder normal zur Achsrichtung so weit verschoben, dass dieKlebebandwicklung mit ihrer äußersten Lage an einer drehbaren und ansonsten ortsfestenFührungsrolle anliegt. Damit wird ein ruckfreies Abwickeln des Klebebandes erreicht. Für dasAufsetzen der Klebebandwicklung auf den Achszapfen wird die Klebebandwicklung axial aufden Achszapfen aufgesteckt.
[0011] Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, ein Handgerät für das Aufträgen eines miteinem Liner ausgestatteten Klebebandes auf einen mit dem Klebeband zu beklebenden Ge¬genstand zu schaffen wobei eine Auftragsrolle gegenüber einem entlang des zu beklebendenGegenstandes zu verschiebenden Grundkörper drehbar gelagert gehalten ist, wobei das Kle¬beband am Umfang der sich drehenden Auftragsrolle anliegt und durch die sich drehende Auf¬tragsrolle an den zu beklebenden Gegenstand geführt wird und wobei der Liner vom Klebebandgelöst und zu einer zu Drehung angetriebenen Linerwicklung aufgewickelt wird.
[0012] Gegenüber bekannten Bauweisen derartiger Handgeräte soll das neu zu schaffendeHandgerät bei mindestens gleich guter Funktionsweise einfacher aufbaubar sein.
[0013] Zum Lösen der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Antrieb für die Dre¬hung der Linerwicklung zu realisieren, indem der Verbund aus dem zu verklebenden Band unddem daran befindlichen Liner während seiner Bewegung zur Auftragsrolle an die äußere Lageder Linerwicklung herangeführt an diese angedrückt und an dieser in deren Umfangsrichtungbewegt wird.
[0014] Durch diese einfach zu realisierende Maßnahme werden separate Teile für den Antriebder Linerwicklung wie insbesondere die gemäß dem Stand der Technik erforderlichen Riemen¬oder Zahnradantriebe einschließlich Rutschkupplungen für den Drehantrieb der den Kern der
Linerwicklung bildenden Rolle unnötig. Überraschenderweise wird die Linerwicklung dabei ohneweiteres ausreichend fest gewickelt, dass keinerlei Probleme zufolge zu lockerer Wicklungauftreten. Durch den erfindungsgemäßen Antrieb der Linerwicklung werden zudem keine stö¬renden Zugkräfte auf den Liner oder das Klebeband ausgeübt, sodass auch mit diesbezüglichsehr empfindlichen Klebebändern und Linern gearbeitet werden kann.
[0015] Vorteilhafte Realisierungsbeispiele von erfindungsgemäßen Handgeräten werden anHand von Zeichnungen veranschaulicht.
[0016] Fig. 1: zeigt leicht stilisiert in Seitenansicht ein erstes beispielhaftes erfindungsgemä¬ ßes Handgerät.
[0017] Fig. 2: zeigt das Handgerät von Fig. 1 von hinten.
[0018] Fig. 3: zeigt leicht stilisiert in Seitenansicht ein zweites beispielhaftes erfindungsgemä¬ ßes Handgerät [0019] Der Grundkörper des Handgerätes gemäß Fig. 1 und Fig. 2 besteht aus einem Handgriff11 und zwei damit verbundenen, ebenen zueinander parallel angeordneten Seitenflächen 1.1,1.2.
[0020] Die Seitenflächen 1.1, 1.2 bestehen typischerweise aus Blech. Das zu verarbeitendeKlebeband 2.1 ist als Klebebandwicklung 2 zwischen den beiden Seitenflächen 1.1, 2.1 ange¬ordnet, wobei die Wicklungsebene parallel zur Ebene der Seitenfläche 2.1, 2.2 ist und der Ab¬stand zwischen den beiden Seitenflächen 1.1, 1.2 gleich der Breite der Klebebandwicklung 2ist, sodass die Windungen der Wicklung durch die Seitenflächen 2.1, 2.1 dagegen gehaltenwerden seitlich voneinander abzurutschen.
[0021] Die Klebebandwicklung 2 besteht aus einem starren, kreiszylindermantelförmigen Wick¬lungskern 2.3 und dem darüber in Form einer archimedischen Spirale gewickelten Verbund ausKlebeband 2.1 und Liner 2.2, wobei an den einzelnen, jeweils aus einer Lage Klebeband 2.1und einer Lage Liner 2.2 bestehenden Windungen jeweils der Liner 2.2 außen liegt.
[0022] Gegenüber den Seitenflächen 1.1, 2.1 ist die Klebebandwicklung 2 drehbar gehalten.Dazu erstreckt sich zwischen den beiden Seitenflächen 1.1, 1.2 eine Lagerrolle 12 derenDurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Wicklungskerns 2.3 durch den Wick¬lungskern 2.3 hindurch und liegt mit ihren Stirnseiten lose an den einander zugewandten Flä¬chen der Seitenfläche 1.1, 1.2 an. Ein koaxial zu der Lagerrolle 12 angeordneter Achsbolzen 12.1 mit kleinerem Durchmesser als die Lagerrolle 12 steht von beiden Stirnseiten der Lagerrol¬le 12 vor und durchdringt die Ebene der beiden Seitenfläche 1.1, 1.2 an jeweils einem Füh¬rungsschlitz 1.4 mit dem jede der beiden Seitenfläche 1.1, 1.2 versehen ist. Die beiden Füh¬rungsschlitze sind bezüglich einer zwischen den beiden Seitenflächen 1.1, 1.2 liegenden, zuden Seitenflächen parallel liegenden gedachten Mittenebene spiegelbildlich zueinander ausge¬bildet. Au ßerhalb der Au ßenseiten der Seitenflächen 1.1, 1.2 ist der Achsbolzen 12.1 an beidenEnden gegenüber dem jeweiligen Führungsschlitz 1.4 verbreitert ausgebildet sodass er durchdie Ränder der beiden Führungsschlitze 1.4 gegen axiales Verschieben relativ zu den Seiten¬flächen 1.1, 1.2 gehalten ist.
[0023] Bei im Betriebszustand befindlichem Handgerät ist die Mantelfläche der Klebebandwick¬lung 2, also die äußerste Windung der Klebebandwicklung 2, an zwei Punkten abgestützt. Eineder beiden Abstützungen ist durch eine Stützrolle 5 gebildet, welche an einem Achsbolzen 8.1drehbar gelagert gehalten ist, der die beiden Seitenflächen 1.1, 1.2 normal zueinander verbin¬det. Die zweite Abstützung ist durch die äußerste Windung der Linerwicklung 20 gebildet, wel¬che bestimmungsgemäß gebildet wird, indem der vom aufzutragenden Klebeband 2.1 abgelös¬te Liner 2.2 um die Rolle 3 aufgewickelt wird. Die Rolle 3 ist an einem Achsbolzen 3.1 drehbargelagert gehalten, welcher sich normal zu den Ebenen der Seitenfläche 1.2, 1.1 erstreckt undstarr mit der Seitenfläche 1.2 verbunden ist und davon zur Ebene der Seitenfläche 1.1 hin ab¬steht.
[0024] Gegen die besagten beiden Abstützungen wird die Klebebandwicklung 2 gedrückt indem die Führungsschlitze 1.4 etwa normal dazu etwa auf die der Verbindungslinie zwischen denAchsbolzen 8.1 und 3.1 zu verlaufen und indem eine vorgespannte Zugfeder am Achsbolzen 12.1 der Lagerrolle 12 der Klebebandwicklung angreift und eine Kraft auf den Achsbolzen 12.1ausübt durch welche er entlang der Führungsschlitze auf die Verbindungslinie zwischen denAchsbolzen 8.1 und 3.1 zu verschoben wird bis die Klebebandwicklung 2 mit ihrer Mantelflächeam Umfang der Stützrolle 5 und am Umfang der Linerwicklung 20 anliegt.
[0025] Das äußere Ende der äußersten Windung der Klebebandwicklung 2 liegt an der Berüh¬rungsstelle der Klebebandwicklung 2 mit der Linerwicklung. Im Betrieb wird an dieser Stelle derVerbund aus Klebeband 2.1 und Liner 2.2 von der nächstinneren Windung gelöst und am Um¬fang der sich mitdrehenden Linerwicklung 20 herum bis zur Auftragsrolle 4 geführt, welchedurch die Wirkung der Zugfeder 7 gegen die Linerwicklung 20 gedrückt wird, wobei auch zwi¬schen Auftragsrolle 4 und Linerwicklung 20 der Verbund aus Klebeband 2.1 und Liner 2.2 hin¬durch verläuft. Unmittelbar nach der Engstelle zwischen Auftragsrolle 4 und Linerwicklungwerden Klebeband 2.1 und Liner 2.2 voneinander getrennt. Das Klebeband 2.1 wird am Umfangder sich drehenden Auftragsrolle 4 mitbewegt bis es mit seiner von der Auftragsrolle 4 abge¬wandten Seite an die zu beklebende Oberfläche des zu beklebenden gelangt, dort durch dieAuftragsrolle (leicht) angedrückt wird und festklebt. Der Liner 2.2 wird um die Rolle 3 bzw. diedarum herum angeordnete Linerwicklung 20 herumgewickelt und wird Teil der Linerwicklung 20.
[0026] Der gesamte Vorgang des Verklebens wird durch Muskelkraft der die Vorrichtung betäti¬genden Person angetrieben indem diese das Handgerät so auf den zu beklebenden Gegen¬stand aufsetzt, dass das Klebeband 2.2 an der Auftragsrolle 4 auf dem zu beklebenden Gegen¬stand anliegt und dann das Handgerät entlang des zu beklebenden Gegenstandes in jeneRollrichtung der Auftragsrolle 4 entlang bewegt, bei welcher die mit dem Klebeband bedeckteUmfangsseite der Auftragsrolle 4 vorne liegt. Bei den dargestellten Bauweisen ist die Bewe¬gungsrichtung also so, dass der Griff 11 vorne liegt.
[0027] Von wesentlicher erfindungsgemäßer Bedeutung ist der Antrieb der Drehbewegung derLinerwicklung 20. Dieser Antrieb erfolgt einzig und allein dadurch, dass ein Längsabschnitt desvon der Klebebandwicklung 2 abgewickelten Verbundes aus Klebeband 2.1 und Liner 2.2 anden Umfang der drehbar gelagerten Linerwicklung 20 angedrückt und in Umfangsrichtung derLinerwicklung 20 bewegt wird. Durch Reibschluss zwischen besagtem Verbund und dem Um¬fang der Linerwicklung 20 wird die Linerwicklung damit genau so rasch bewegt, dass ihre Um¬fangsgeschwindigkeit genau gleich der Geschwindigkeit des abgewickelten Verbundes ausKlebeband 2.1 und Liner 2.2 ist. Das ist genau die richtige Umfangsgeschwindigkeit um denvom Klebeband 2.1 gelösten Liner 2.2 vollständig aufzuwickeln ohne unnötig daran zu ziehen.Gegenüber den besprochenen Bauweisen aus dem Stand der Technik mit Linerwicklung er¬spart man den separaten Antrieb für die Rolle 3, welche den Wickelkern der Linerwicklung 20bildet und man erspart sich gegenüber den Bauweisen aus dem Stand der Technik auch dieReibkupplung die dort für die Anpassung der Antriebsgeschwindigkeit an die Wickelgeschwin¬digkeit der Linerwicklung zwingend erforderlich ist. Vielleicht für manche überraschend ist dieerfindungsgemäß aufgewickelte Linerwicklung 20 verlässlich ausreichend fest gewickelt um alleProbleme die sich durch zu lockere Wicklung ergeben könnten zu vermeiden.
[0028] Die Auftragsrolle 4 ist an einem parallel zur Ebene der Seitenflächen 1.1, 1.2 gegenüberdiesen um den Achsbolzen 8.1 schwenkbaren Hebel 8 drehbar gelagert, wobei der Achsbolzen 4.1 der Auftragsrolle (wie alle vorkommenden Achsbolzen) normal zur Ebene der Seitenflächen 1.1, 1.2 ausgerichtet ist. Die Zugfeder 7, welche - wie oben erwähnt - mit einem ihrer beidenEnden den Achsbolzen 12.1 der Lagerrolle 12 der Klebebandwindung 12 von einer Seite hergegen die Verbindungslinie zwischen den Achsbolzen 8.1 und der 3.1 zieht, zieht mit demzweiten Ende am Achsbolzen 4.1 der Auftragsrolle 4 von der anderen Seite her zu besagterVerbindungslinie und drückt damit die Auftragsrolle 4 gegen die Mantelfläche der Linerwicklung20. Anwachsen des Durchmessers der Linerwicklung 20 zufolge Aufwickeln von Liner 2.2 wirddurch sich verändernde Stellung des Hebels 8 - entgegen der Wirkung der Zugfeder 7 - ausge¬glichen, sodass Linerwicklung 20 und Auftragsrolle 4 aufeinander immer etwa gleichen Druckausüben.
[0029] Anstatt die Auftragsrolle 4 an einem gegenüber den Seitenflächen 1.1, 1.2 schwenkba¬ren Hebel 8 zu lagern, könnte man sie auch wie die Lagerrolle für die Klebebandwindung 2 aneiner Linearführung an den Seitenflächen 1.1, 1.2 halten und durch die Wirkung einer Federgegen die Linerwicklung drücken lassen. Man könnte ihre Achse auch gegenüber den Seiten¬flächen 1.1, 1.2 starr anordnen und zwar so weit von der Linerwicklung 20 entfernt, dass eskeine Druckstelle des Verbundes aus Klebeband 2.1 und Liner 2.1 zwischen Linerwicklung 20und Auftragsrolle 4 geben kann; allerdings wäre dann der Punkt nicht mehr so klar definiert anwelchem Klebeband 2.2 und Liner 2.1 voneinander getrennt werden und der Kraftschluss fürden Antrieb der Linerwicklung 20 wäre eher nicht mehr so stark wirksam.
[0030] Die dargestellte Ausführung bei welcher die Auftragsrolle 4 an einem gegenüber denSeitenflächen 1.1, 1.2 schwenkbaren Hebel 8 lagert ist bringt vor allem Vorteile bei der Hand¬habung zum Einlegen der Klebebandwicklung 2, zum Anlegen Linerwicklung 20 und zum Ent¬fernen des Wicklungskerns 2.3 der Klebebandwicklung 2 und der Linerwicklung.
[0031] Wenn von einer Klebebandwicklung alle Lagen abgewickelt wurden und nur mehr derWicklungskern 2.3 um die Rolle 3 herum angeordnet ist, so muss der leere Wicklungskern 2.3entfernt werden und eine neue Klebebandwicklung 2 mit einem neuen Wicklungskern 2.3 ein¬gesetzt werden und es ist auch ratsam die Linerwicklung 20 von der Rolle 3 zu entfernen odereine neue, unbelegte Rolle 3 einzusetzen und den Liner der neuen Klebebandwicklung daranfür das weitere Aufwickeln zu verankern.
[0032] Die Rolle 3 und mit ihr die Linerwicklung 20 befinden sich während des Betriebes desHandgerätes zwischen der Seitenfläche 1.2 an der einen Seite und einer kreisringförmigenAbdeckscheibe 3.2 auf der anderen Seite. Die kreisringförmige Abdeckscheibe 3.2 ist wie dieRolle 3 auf den Achsbolzen 3.1 aufgesteckt, welcher an der Seitenfläche 1.2 verankert ist.Während des Klebebetriebs sind die Rolle 3 und die Abdeckscheibe 3.2 gegen Bewegung vonder Seitenfläche 1.2 weg durch den Hebel 8 gesichert, welcher an der Seite der Seitenfläche 1.1 mit einer über den Achsbolzen 4.1 der Auftragsrolle 4 hinausragenden Verlängerung an dervon der Seitenfläche 1.2 abgewandten Seite über die Abdeckscheibe 3.2 ragt und mit einem alsFührungsnut 8.2 ausgebildeten Abschnitt den Achsbolzen 3.1 der Rolle 3 - an einer am Achs¬bolzen 3.1 angebrachten Nut - umfasst. Wenn man also Zugang zur Rolle 3 und zur Linerwick¬lung 20 braucht, braucht man nur den Hebel 8 von der Linerwicklung 20 weg zu schwenken -beispielsweise in die in Fig. 1 punktiert angedeutete Position - und kann dann die Abdeckschei¬be 3.2 und die Rolle 3 mit der Linerwicklung 20 vom Achsbolzen 3.1 abziehen. Durch umge¬kehrtes Schwenken des Hebels 8 sind Abdeckscheibe 3.2 und Rolle 3 am Achsbolzen 3.1einfach zu sichern.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird das in der Linerwicklung 20 innen liegendeEnde des Liners 2.2 an der Rolle 3 gesichert, indem entweder die Rolle 3 aus mehreren, bei¬spielsweise entlang einer Normalebene zur Rollenachse voneinander teilbaren Teilrollen gebil¬det wird, welche durch die Wirkung eine oder mehrerer in die Teilrollen eingebauten Magnetenund ggf. dazu verwendeter ferromagnetischer Teile aneinandergehalten werden und zwischendenen das besage Ende des Liners 2.2 singeklemmt werden kann. Man kann aber auch dieAbdeckscheibe 3.2 aus einem ferromagnetischen Material ausbilden oder einen ferromagneti¬schen Teil daran anbringen und einen oder mehrere Permanentmagneten in die Rolle 3 erset¬zen, sodass diese beiden Teile durch Magnetkraft zueinander gezogen werden, sodass mandas Ende des Liners zwecks einfacher Befestigung zwischen Abdeckscheibe 3.2 und Rolle 3einklemmen kann. Da im Betrieb praktisch keine Zugkraft auf das innere Ende der Linerwick¬lung 20 ausgeübt wird, reicht die Festigkeit dieser rasch herstellbaren und lösbaren Verbindungdurch Klemmen zwischen durch Magnetkraft voneinander angezogenen Teilen durchaus aus.
[0034] Für das Entfernen des leeren Wicklungskerns 2.3 einer aufgebrauchten Klebebandwick¬lung wird am besten der Hebel 8 in die in Fig. 1 punktiert angedeutete Position geschwenkt. DerAchsbolzen 12.1 der Lagerrolle 12 und mit diesem die Lagerrolle 12 werden entlang der Füh¬rungsschlitze 1.4 von der Verbindungslinie zwischen Stützrolle 5 und Linerwicklung 20 wegverschoben bis in die Mitte Ausnehmung 1.3, welche an der Seitenfläche 1.1 als Erweiterung des Führungsschlitzes 1.4 ausgebildet ist. Durch die dafür ausreichend weit bemessene Aus¬nehmung 1.3 wird die Lagerrolle 12 in ihrer axialen Richtung aus dem Raum zwischen denbeiden Seitenflächen 1.1, 1.2 entnommen (sodass sie durch die Verbindung über ihren Achs-bolzen 12.1 lose an der Feder 7 baumelt). Dann wird der leere Wicklungskern 2.3 zwischen denSeitenflächen 1.1, 1.2 an diesen entlang aus dem Raum zwischen diesen Seitenflächen her¬ausgeschoben.
[0035] Für das Einsetzen einer neuen Klebebandwicklung 2 in das Flandgerät wird das Hand-gerät so an eine neue Klebebandwicklung herangeführt, dass diese mit einem Umfangsbereichzwischen die beiden Seitenflächen 1.1, 1.2 ragt und das Handgerät wird dann so weit normalzur Achsrichtung der anzubringenden Klebebandwicklung 2 verschoben, dass deren Wick¬lungskern 2.3 etwa koaxial mit der Öffnung 1.3 in der Seitenfläche 1.1 zu liegen kommt. Nunwird die Lagerrolle 12 axial durch den Wicklungskern 2.3 durchgesteckt. Dann werden dieEnden der Achsbolzen 12.1 an den nahen Endbereich der Führungsschlitze 1.4 verschoben,sodass die Lagerrolle 12 nicht mehr axial verschiebbar ist. Die Methode ist insbesondere injenen sehr häufig vorkommenden Fällen vorteilhaft, bei denen die zur Verarbeitung bereitgehal¬tenen Klebebandwicklungen 2 in Form eines Stapels von Wicklungen bereitgehalten werden.Es braucht dann nicht wie bei den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik von Hand aus dieoberste Wicklung abgenommen und axial auf einen Bolzen aufgesteckt zu werden, sondern dasHandgerät wird direkt am Stapel so radial zu dessen Längsachse in diesen hineingeschoben,dass die jeweils oberste Klebebandwicklung 2 zwischen die Seitenflächen 1.1, 1.2 gleitet. Damitwird Arbeitsaufwand verringert und es wird die Gefahr erheblich vermindert, dass die in dasHandgerät einzulegende Klebebandwicklung 2 beim Einlegevorgang zerstört wird und in einwirres Knäuel zerfällt.
[0036] Nachdem die neue Klebebandrolle 2 wie beschrieben eingelegt wurde, wird das Endeder äußeren Wicklung etwas abgezogen, Liner 2.2 und Klebeband 2.1 werden an diesem Endegetrennt, der Liner 2.2 wird wie oben beschrieben an der Rolle 3 verankert und das Klebeband 2.1 wird durch den Bereich zwischen den Achsbolzen 3.1 und 8.1 durchgezogen. Sobald nunder Hebel 8 in die in Fig. 1 in ganzen Linien dargestellte Position geschwenkt wird ist dasHandgerät wieder einsatzbereit.
[0037] Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßenHandgerätes. Wesentlichster Unterschied zum Handgerät von Fig. 1 und Fig. 2 ist, dass derVerbund aus Klebeband 2.1 und Liner 2.2 nicht von einer im Handgerät gehaltenen Rolle gelie¬fert wird, sondern von außen als einzelner Streifen kontinuierlich zugeführt wird.
[0038] Das Handgerät weist auch einen Griff 11 und zwei Seitenflächen 21.1, 21.2 auf - welchegut durch zwei ebene Bleche gebildet sein können - an welchen alle verwendeten Rollen zu¬mindest mittelbar gelagert sind. Aus Anschaulichkeitsgründen ist in Fig. 3 die dem Betrachterzugewandt angeordnete Seitenfläche 21.2 nicht dargestellt sondern nur durch eine punktierteLinie die einen Randbereich der Seitenfläche 21.2 symbolisiert dargestellt. In der Verlängerungder punktierten Linie in Fig. 3 verläuft der Rand der Seitenfläche 21.3 deckungsgleich mit demRand der vom Betrachter abgewandt angeordneten Seitenfläche 21.1.
[0039] Der Verbund aus Klebeband 2.1 und Liner 2.2 kann bestimmungsgemäß an zwei ver¬schiedenen Positionen (unterhalb oder oberhalb des Griffs 11) zwischen die beiden Seitenflä¬chen 21.1, 21.2 eingeführt werden, wobei er sofort durch den Rollenspalt zwischen einem amRand der Seitenflächen 21.1, 21.2 angeordneten Rollenpaar aus kleinen, direkt an den Seiten¬flächen 21.1, 21.2 drehbar gelagert gehaltenen Stützrollen geführt und damit definiert gehaltenwird.
[0040] Von diesem Stützrollenpaar verläuft der Verbund aus Klebeband 2.1 und Liner 2.2 inden Rollenspalt zwischen der Linerwicklung 20 und einer weiteren Stützrolle 22, welche gegen¬über den Seitenflächen 21.1, 21.2 normal zu ihrer Achsrichtung geführt linear verschiebbar istund durch die Wirkung einer Zugfeder 17 gegen die Linerwicklung 20 gedrückt wird. Bei an¬wachsender Linerwicklung 20 wird die Stützrolle 20 entgegen der Wirkung der Zugfeder 17etwas von der Rolle 3, welche die Linerwicklung 20 trägt und welche gegenüber den Seitenblei- chen 21.1,21.2 nicht verschiebbar ist, wegrückt. Bezüglich des Andrückens des Verbundes ausKlebeband 2.1 und Liner 2.2 an die Linerwicklung 20 ist die Stützrolle 22 des Handgerätes vonFig. 3 mit der Funktion der Klebebandwicklung 2 des Handgerätes von Fig. 1 und Fig. 2 gleich.
[0041] Funktion und Anordnung der Rolle 3 für die Linerwicklung sowie der Auftragsrolle 4sowie des Hebels 8, welcher die Auftragsrolle 4 trägt, die Rolle 3 axial sichert und durch eineZugfeder gegen die Verbindungslinie der Achsbolzen 3.1 und 8.1 gezogen wird, sind am Hand¬gerät gemäß Fig. 3 gleich wie beim Handgerät gemäß Fig. 1 und 2, sodass hier nicht weiterdarauf eingegangen werden muss.
[0042] Jede der beiden Seitenflächen 21.1, 21.2 weist einen Führungsschlitz 21.4 auf, welcheden Achsbolzen 22.1 der Stützrolle 22 führt. Die beiden Führungsschlitze 21.4 sind bezüglicheiner zu den Seitenflächen 21.1, 21.2 parallelen Ebene zueinander spiegelsymmetrisch ausge¬bildet. In der dargestellten vorteilhaften Ausführungsform verlaufen die Führungsschlitze voneinem nahe der Rolle 3 für den Liner 20 befindlichen Ende bezüglich der Rolle 3 etwa axialnach außen und schwenken dann zu einem Streckenbereich der sich an den Achsbolzen 8.1 anwelchem der Schwenkhebel 8 an den Seitenflächen 21.1, 21.2 drehbar gelagert gehalten ist,annähert. Der zweite Endpunkt der Führungsschlitze 1.4 liegt also näher beim Achsbolzen 8.1als jener Punkt der Führungsschlitze, bei welchem der bezüglich der Rolle 3 radial nach außenverlaufende Längsbereich endet. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass dann, wenn schonsehr viel Liner 2.2 auf die Rolle 3 aufgewickelt wurde und die Linerwicklung 20 damit zu un¬handlicher Größe anzuwachsen droht, die Stützrolle so weit von der Rolle 3 weg gerückt wird,dass sie plötzlich entlang der Führungsschlitze 4.1 durch die Wirkung der Zugfeder 17 von derLinerwicklung 20 weg in Richtung auf den Achsbolzen 8.1 zu bewegt wird. Das ist dann einklares Signal, die Linerwicklung 20 zu entfernen. Der Hebel 8 kann dann auch leicht - ohnegroßen Widerstand durch die Zugfeder 17 - so umgeklappt werden (gemäß Fig. 3 gegen denUhrzeigersinn) dass die Rolle 3 gut zugänglich wird.
[0043] In den dargestellten Handgeräten ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer Führungfür die Bewegung des Handgerätes an sich entlang des zu beklebenden Werkstücks darge¬stellt. Am Achsbolzen 4.1 der Auftragsrolle ist ein Hebel 6 schwenkbar gelagert gehalten, wel¬cher exzentrisch zu seiner Lagerung durch einen Stab 10 durchdrungen ist, welcher parallelzum Achsbolzen 4.1 ausgerichtet ist und an welchem ein Führungsgleitteil 9 längsverschiebbaraufgesteckt ist, wobei die Längsverschiebbarkeit durch eine Schraube 19 im Führungsgleitteil,welche ggf. von diesem aus auf den Stab 10 drückt, blockierbar ist. Damit kann eine Führunggebildet werden, durch die einstellbar ist, in welchem Abstand zu einer Längskante an dem zubeklebenden Gegenstand das Klebeband 2.1 aufgebracht werden soll. Indem der Führungs¬gleitteil an einem um den Achsbolzen 4.1 der Auftragsrolle schwenkbaren Hebel 6 befestigt ist,ist die Führungswirkung unabhängig davon gleichbleibend gut ob das Handgerät während desAuftrags von Klebeband 2.1 auf den zu beklebenden Gegenstand gegenüber diesem um denAchsbolzen 4.1 als Achse verdreht wird oder nicht.
[0044] Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien im Rahmen des Erfindungsgedankens mehreremögliche Abwandlungen von erfindungsgemäßen Handgeräten die nicht in den Zeichnungendargestellt sind kurz aufgelistet.
[0045] Anstatt die Rolle welche die Linerwicklung trägt gegenüber dem Grundkörper unver¬schiebbar zu halten, kann auch diese Rolle geführt normal zu ihrer Achsrichtung verschiebbarsein und durch die Wirkung einer Feder zu einer anderen Rolle hin gedrückt werden. Die jeweilsandere Rolle kann dann (muss aber nicht) gegen den Grundkörper linear unverschiebbar gehal¬ten sein. Das gilt auch für die Auftragsrolle und für die Rolle welche die Klebebandwicklungträgt.
[0046] Es ist auch möglich eine Stützrolle oder die Klebebandwicklung durch eine Führung andie Linerwicklung zu drücken, welche als schwenkbarer Hebel ausgebildet ist auf den eineFeder wirkt und der den Achsbolzen der betreffenden Rolle trägt.
[0047] Es braucht nicht zwangsläufig eine Führung für die Verschiebbarkeit einer Rolle durch einen schwenkbaren Hebel gebildet sein. Es können auch alle vorkommenden Verschiebefüh-rungen beispielsweise durch Führungsschlitze, Führungsnuten, Schienen etc. gebildet sein.
[0048] Erfindungsgemäße Handgeräte sind nicht nur dann anzuwenden, wenn das Klebeband 2.1 tatsächlich ein Band ist, also ein durchgehender Streifen aus einem dünnen, an sich festenMaterial. Erfindungsgemäße Handgeräte sind auch anwendbar, wenn anstatt eines echtenKlebebandes 2.1 nur eine von einem Liner abzulösende und dabei durch Verklebung mit die¬sem an einem Gegenstand aufzutragende Lack- oder Klebstoffschicht aufgebracht werdenmuss oder wenn von einem Liner eine Reihe von Klebeetiketten an einen Gegenstand abzutra¬gen sind. In diesen Fällen ist der gesamte Verbund aus Liner und dem durch Verklebung aufeinen Gegenstand aufzutragendem Material an der Auftragsrolle bis zu dem zu beklebendenGegenstand zu führen und der Liner erst dann aufzuwickeln nachdem er den Rollenspalt derAuftragsrolle mit dem zu beklebenden Gegenstand passiert hat. Ansonsten ist die vorangegan¬gene Beschreibung auch für "zu verklebende Materialien 2.1" voll gültig.
[0049] Um die Beschreibung leicht leserlich und anschaulich zu halten - und weil dies wohlauch den wertvollsten Anwendungsfall darstellt - wurde bisher nur vereinfachend von einemKlebeband 2.1 gesprochen. Damit die Formulierung der nachfolgenden Patentansprüche dentatsächlichen Erfindungsgedanken besser abdeckt wird dort mehrmals statt des Begriffes "Kle¬beband 2.1" die allgemeinere Formulierung "durch Verklebung auf einen Gegenstand aufzu¬tragendes Material 2.1" bzw. nur "Material 2.1" verwendet. VERZEICHNIS DER POSITIONSNUMMERN:
Nummer Gegenstand Handgerät 1.1 Seitenfläche erstes 1.2 Seitenfläche erstes 1.3 Öffnung erstes 1.4 Führungsschlitz erstes 2 Klebebandwicklung erstes 2.1 Klebeband erstes und zweites 2.2 Liner erstes und zweites 2.3 Wicklungskern erstes 3 Rolle erstes und zweites 3.1 Achsbolzen erstes und zweites 3.2 Abdeckscheibe erstes und zweites 4 Auftragsrolle erstes und zweites 4.1 Achsbolzen erstes und zweites 5 Stützrolle erstes 6 Schwenkhebel erstes und zweites 7 Zugfeder erstes 8 Schwenkhebel erstes und zweites 8.1 Achsbolzen erstes und zweites 8.2 Führungsnut erstes und zweites 9 Führungsgleitteil erstes und zweites 10 Stab erstes und zweites 11 Handgriff erstes und zweites 12 Lagerrolle erstes 12.1 Achsbolzen erstes und zweites 17 Zugfeder zweites 19 Schraube erstes und zweites 20 Linerwicklung erstes und zweites 21.1 Seitenfläche zweites 21.2 Seitenfläche zweites 21.4 Führungsschlitz zweites 22 Stützrolle zweites 22.1 Achsbolzen zweites
Claims (14)
- Patentansprüche 1. Handgerät für das Aufträgen eines durch Verklebung auf einen Gegenstand aufzutragen¬den Materials (2.1) wobei das Material (2.1) als Schicht in einem bandförmigen Verbundmit einem Liner (2.2) vorliegt, wobei eine Auftragsrolle (4) gegenüber einem entlang des zubeklebenden Gegenstandes zu verschiebenden Grundkörper drehbar gelagert gehalten ist,wobei das zu verklebende Material (2.1) am Umfang der sich drehenden Auftragsrolle (4)durch die sich drehende Auftragsrolle (4) an den zu beklebenden Gegenstand geführt wirdund wobei der Liner (2.2) von dem zu verklebenden Material (2.1) gelöst und zu einer zuDrehung angetriebenen Linerwicklung (20) aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet,dass der Antrieb für die Drehung der Linerwicklung (20) realisiert ist, indem der Verbundaus zu verklebendem Material (2.1) und Liner (2.2) während seiner Bewegung zur Auf¬tragsrolle (4) hin an die äußere Lage der Linerwicklung (20) geführt an diese angedrücktund daran in deren Umfangsrichtung herumgeführt ist.
- 2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbund aus zu verkle¬bendem Material (2.1) und Liner (2.2) durch einen Rollenspalt von zwei drehbar gelagertgehaltenen Rollen geführt wird, wobei der Außenumfang einer Rolle durch die Linerwick¬lung (20) gebildet ist, wobei eine der beiden Rollen normal zu ihrer Axialrichtung radial be¬züglich der Achse der zweiten Rolle geführt verschiebbar gehalten ist und wobei durch eineelastisch vorgespannte Feder (7, 17) auf diese Rolle eine Kraft ausgeübt wird, deren zurAusrichtung der Führung parallele Richtungskomponente auf die zweite Rolle hin ausge¬richtet ist.
- 3. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Rollendurch die drehbar gelagert gehaltene Wicklung (2) des Verbundes aus Klebeband (2.1)und Liner (2.2) gebildet ist.
- 4. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Rollen eineStützrolle (22) ist.
- 5. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verklebende Material(2.1) ein Klebeband (2.1) ist und dass eine der beiden Rollen die Auftragsrolle (4) ist.
- 6. Handgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rol¬len an die Linerwicklung (20) angedrückt sind und dass zwischen den Rollenspalten derbeiden Rollen mit Linerwicklung (20) am Umfangsbereich der Linerwicklung (20) der Ver¬bund aus Material (2.1) und Liner (2.2) entlang geleitet ist.
- 7. Handgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die normalzu ihrer Axialrichtung ausgerichtete Führung einer Rolle gebildet ist indem eine Rolle aneinem bezüglich des Grundkörpers schwenkbar gelagert gehaltenen Hebel (8) drehbar ge¬lagert gehalten ist und indem die Feder (7, 17) an dem Hebel (8) exzentrisch befestigt ist.
- 8. Handgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die normalzu ihrer Axialrichtung ausgerichtete Führung einer Rolle gebildet ist, indem die Enden desAchszapfens der Rolle in Führungsschlitze (1.4, 21.4) am Grundkörper ragen und indemam Achszapfen die Feder (7, 17) befestigt ist.
- 9. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grund¬körper zwei Seitenflächen (1.1, 1.2) aufweist, welche an einem Flächenbereich zueinanderparallel und in einem Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen zu ei¬nem Rand der Seitenflächen (1.1, 1.2) hin offenen Volumenbereich begrenzen und dassdas Handgerät weiters eine Rolle (12) aufweist, die durch den Wicklungskern (2.3) derWicklung (2) des Verbundes aus zu verklebendem Material (2.1) und Liner (2.1) umfasstist, dass die Rolle (12) gegenüber den Seitenflächen (1.1, 1.2) geführt normal zu ihrerAchsrichtung bis zu einer Öffnung (1.3) an einer Seitenfläche (1.1) an besagtem Volumen¬bereich verschiebbar ist und dass die Rolle (12) durch eine axiale Bewegung durch dieÖffnung (1.3) hindurch bewegbar ist.
- 10. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung für die Stützrol¬le (22) einen bezüglich der Achse der Linerwicklung (20) überwiegend radial ausgerichte¬ten Längsbereich aufweist an den an seinem von der Linerwicklung (20) entferntestenPunkt ein Längsbereich anschließt, der bezüglich der Linerwicklung (20) überwiegend inUmfangsrichtung verläuft.
- 11. Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Linerwicklung (20) durchden Hebel (8) gegen axiale Bewegung lösbar blockierbar ist.
- 12. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass einebezüglich des Grundkörpers drehbar gelagert gehaltene Rolle (3) den Kern bildet um wel¬chen die Linerwicklung (20) zu bilden ist und dass jenes Stück Liner (2.2), welches das in¬nere Ende der Linerwicklung (20) bildet, an der Rolle (3) zwischen Teilen eingeklemmt ist,welche durch Magnetkraft aufeinander zu gezogenen sind.
- 13. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es einenFührungsgleitteil (9) aufweist, welcher bestimmungsgemäß während des Klebevorgangesan dem Werkstück entlang gleitet, wobei der Führungsgleitteil (9) an einem Schwenkhebel (6) befestigt ist, der um den Achsbolzen (4.1) der Auftragsrolle (4) schwenkbar ist.
- 14. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zuverklebende Material (2.1) ein Klebeband (2.1) ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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FR2657074A1 (fr) * | 1990-01-12 | 1991-07-19 | Aerospatiale | Appareil pour la pose de ruban adhesif. |
US20060144512A1 (en) * | 2005-01-04 | 2006-07-06 | Michael Carroll | Handheld tape applicator for building construction and methods of use thereof |
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