AT514575A4 - Ladeeinheit für das Aufladen von Geräten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Ladeeinheit (100) für das Aufladen von Geräten, insbesondere Mobiltelefone, PDAs und ähnliche mobile Geräte, mit einem fest an dem Untergrund anordenbaren Steckdosenkörper (110), sowie mit zumindest einem Ladeteil (120), wobei der Ladeteil (120) aus einer Ruheposition im Wesentlichen innerhalb des Steckdosenkörpers (110) entlang einer Auszugsrichtung in eine Ladeposition, bei der der Ladeteil (120) aus dem Steckdosenkörper (110) zumindest teilweise hervorragt, heraus und wieder zurück bewegbar ist, und der Ladeteil (120) zumindest ein Anschlusselement (123a, 123b) für den Anschluss von Geräten aufweist, und der Ladeteil (120) in Hinblick auf seine Orientierung zum Steckdosenkörper (110) entlang einer in der Auszugsrichtung liegenden Drehachse verdrehbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ladeeinheit für das Aufladen von Geräten, insbesondereMobiltelefone, PDAs und ähnliche mobile Geräte, mit einem fest an dem Untergrundanordenbaren Steckdosenkörper, sowie mit zumindest einem Ladeteil, wobei derLadeteil aus einer Ruheposition im Wesentlichen innerhalb des Steckdosenkörpersentlang einer Auszugsrichtung in eine Ladeposition, bei der der Ladeteil aus demSteckdosenkörper zumindest teilweise hervorragt, heraus und wieder zurückbewegbar ist, und der Ladeteil zumindest ein Anschlusselement für den Anschlussvon Geräten aufweist.
Das Aufladen von elektrischen/elektronischen Geräten mit Akkus erfolgtüblicherweise über Ladegeräte, die für gewöhnlich mit diesen Geräten gemeinsamerworben werden. Diese Ladegeräte sind hierbei mit einem Netzteil mit einem110/230 V-Anschluss ausgestattet, der zum Aufladen des Gerätes in eine Steckdoseeingesteckt wird, während ein Kabel mit einem passenden Stecker an das Gerätangeschlossen wird. Hierbei sind die Ladegeräte zwischen den einzelnen Geräten,insbesondere wenn sie von unterschiedlichen Herstellern stammen, häufig nichtaustauschbar, das heißt, für jedes einzelne Gerät ist ein spezifisches Ladegeräterforderlich. Des Weiteren ist, bedingt durch den Aufbau dieser Ladegeräte, dasaufzuladende Gerät über ein langes Kabel mit dem Netzteil verbunden, was dazuführt, dass das Gerät auf einer stabilen Unterlage im Bereich der Steckdoseabgelegt werden muss, wobei das Kabel meist störend und auch eine Quelle fürBeschädigungen des Gerätes sein kann, weil durch Krafteinwirkung auf das Kabelein Herunterfallen des Gerätes möglich wird.
In der DE 20 2009 013 645 Ul ist eine Steckdosenanordnung beschrieben, bei derein Steckdosenkörper ein Kabel mit einem Steckdosenverbinder aufweist, an denbeispielsweise ein Mobiltelefon ansteckbar ist, wobei der Steckdosenverbinder beiNichtgebrauch in einer Nut des Steckdosenkörpers anordenbar ist. Auch hier wirdwiederum ein, wenn auch kürzeres Kabel benötigt, um einen Anschluss an dasaufzuladenden Gerät zu ermöglichen.
In der CN 201204239 Y beschreibt eine Steckdose mit USB-Anschluss.
Weitere ähnliche Vorrichtungen zum Aufladen von elektronischen Geräten könnenbeispielsweise auch der CN 201 032 664 Y oder der CN 201 435 434 Y entnommenwerden.
Schließlich beschreibt die JP 2010 148285 A einen Lichtschalter mitherausziehbaren Stromversorgungsanschlüssen.
Da Geräte wie Mobiltelefone, PDAs oder Kameras ein nicht unbeträchtliches Gewichtaufweisen, können sie nicht einfach in eine derartige Steckdose eingestecktwerden, weil diese den durch das Gewicht des Gerätes bedingten Scherkräften nichtstandhalten können.
In der WO 2009/134455 Al ist daher eine Vorrichtung zum Aufladen vonelektronischen Geräten beschrieben, bei der das aufzuladende Gerät in eineHalterung einsetzbar ist, und diese Halterung verschwenkbar an einem Grundkörperbefestigt ist. Nachteilig an dieser Ladeeinheit ist, dass es nur für ein bestimmtesGerät einsetzbar ist und nur bedingt andere Geräte mit unterschiedlichenAnschlüssen und Dimensionen aufnehmen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile des Standsder Technik zu beseitigen und eine Ladeeinheit bereit zu stellen, die ein einfachesund sicheres Laden von elektrischen/elektronischen Geräten ermöglicht, ohnehierbei auf ein spezifisches Geräte festgelegt zu sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Ladeteil im Hinblickaufseine Orientierung im Steckdosenkörper entlang einer in der Auszugsrichtungliegenden Drehachse verdrehbar ist. Damit kann die Anordnung des Ladeteils imHinblick auf den Steckdosenkörper verdreht werden, was die Positionierung undden Anschluss des elektronischen Geräts auf der Ladeeinheit erleichtert.
Hierbei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Ladeteil aus einer erstenPosition, die im Wesentlichen der Ruheposition entspricht, beim Herausbewegen ineine zweite Position verbringbar ist, wobei die zweite Position einer Verdrehung um90° aus der ersten Position entspricht, und diese Verdrehung sowohl nach links alsauch nach rechts möglich ist. Um ein Überdrehen des Ladeteils im Hinblick auf denSteckdosenkörper zu verhindern, ist besonders bevorzugt eineSicherungseinrichtung, beispielsweise in Form eines Sicherungsstiftes vorgesehen.
Um ein Bewegen des Ladeteils aus dem Steckdosenkörper heraus und wieder hineinzu erleichtern, ist der Ladeteil entlang von Führungsschienen in denSteckdosenkörper hinein und wieder heraus bewegbar. Hierbei ist einer besondersbevorzugten Ausführung vorgesehen, dass der Ladeteil über eine Bremseinrichtung, besonders bevorzugt über eine Rotationsbremse mit dem Steckdosenkörper inVerbindung steht, wobei diese Bremseinrichtung eine kontrollierte Bewegung derLadeeinheit gegen einen vorgegeben Widerstand ermöglicht.
In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Ladeteil eineFrontblende und einen Anschlusskörper mit vier Seitenbereichen auf, wobei anzumindest zwei Seitenbereichen jeweils zumindest ein Anschlusselementangeordnet ist. Dieser im Wesentlichen Würfel- oder quaderförmig ausgebildeteAnschlusskörper trägt auf seinen Seitenbereichen zumindest ein Anschlusselement,während an seiner dem Steckdosenkörper abgewandten Stirnfront eine Frontblendeangeordnet ist, die bevorzugterweise mit dem Steckdosenkörper bündig abschließt,wenn sich der Ladeteil in der Ruheposition befindet. Üblicherweise wird dasaufzuladende Gerät auf jenem Seitenbereich angeordnet, der in der Ladepositiondes Ladeteils nach oben weist, so dass der Anschlusskörper einen Großteil desGewichts des elektronischen Gerätes trägt. Je nach erforderlichem Anschluss wirdder Ladeteil während des Herausziehens oder aber in der Ladeposition derartverdreht, dass das erforderliche Anschlusselement nach oben, also im eingebautenZustand der Ladeeinheit dem Boden abgewandt, weist. Die erfindungsgemäßeLadeeinheit ist üblicherweise an einer Wand eines Raumes angebracht.
Da die Geräte, die an die erfindungsgemäße Ladeeinheit anschließbar sind,unterschiedliche Dimensionen und Anschlussanordnungen aufweisen können, ist ineiner besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung vorgesehen, dasszumindest ein Anschlusselement in dem Ladeteil verschiebbar und/oder verdrehbarangeordnet ist.
Hierbei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das zumindest eineAnschlusselement ein USB-Stecker, insbesondere ein Mini-USB-Stecker, ein USB-A-Stecker und/oder ein Apple-Lightning-Stecker ist.
In einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Ladeeinheit ist zusätzlichzumindest eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere LEDs vorgesehen, derenHelligkeit vorzugsweise über eine Steuereinrichtung, insbesondere über einenberührungsempfindlichen Sensor einstellbar ist. Diese Beleuchtungseinrichtung istbesonders bevorzugt dann aktiv, wenn sich die Ladeeinheit in Ladeposition befindetund kann gegebenenfalls als Nacht- oder Orientierungslicht verwendet werden.Durch einen berührungsempfindlichen Sensor, der bevorzugterweise auf derFrontblende des Ladeteils angeordnet ist, lässt sich die Helligkeit dieserBeleuchtungseinrichtung verändern oder die Beleuchtungseinrichtung zur Gänzeabgeschalten werden.
Eine besonders einfache und formschöne Montage der erfindungsgemäßenLadeeinheit, beispielsweise an einer Wand, wird erhalten, wenn der
Steckdosenhalter als Unterputzdose ausgebildet ist. Hierbei schließt die Frontblendeder Ladeeinheit bündig mit dem Steckdosenkörper ab.
Im Folgenden wird anhand eines nicht-einschränkenden Ausführungsbeispiels mitzugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Ladeeinheit mit demLadeteil in Ladeposition,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ladeeinheit aus Fig. 1,
Fig. 3a eine Seitenansicht der Ladeeinheit aus Fig. 1 mit verdrehter Ladeeinheit,und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Ladeeinheit aus Fig. 3a mit verdrehtem undverschobenem Anschlusselement.
In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Ladeeinheit 100 in einer Schrägansichtdargestellt. Sie weist einen unterputzfähigen Steckdosenkörper 110 sowie einenLadeteil 120 auf, wobei der Ladeteil 120 aus dem Steckdosenkörper 110herausbewegbar ist.
Der Ladeteil 120 weist eine Frontblende 121 auf, die mit dem Steckdosenkörper110 bündig abschließt, wenn sich der Ladeteil 121 in der Ruheposition befindet.Hierbei ist ein Anschlusskörper 122 an der dem Steckdosenkörper 110zugewandten Seite der Frontblende 121 angeordnet, wobei die Seitenflächen 122a,122b jeweils ein Anschlusselement 123a aufweisen.
Die Herausbewegung des Ladeteils 120 erfolgt über Führungsschienen, wobei eineRotationsbremse 111 die Bewegung des Ladeteils 120 in Bezug auf denSteckdosenkörper 110 abbremst. Bei dieser Ausführung der Erfindung sind keineRastpositionen vorgesehen, dies bedeutet, dass der Ladeteil 120 aus einerRuheposition, bei der der Anschlusskörper 122 des Ladeteils 120 zur Gänze imSteckdosenkörper 110 aufgenommen ist, geführt in eine Ladeposition gebrachtwird, wobei der Grad des Herausziehens des Ladeteils 120 bis zu einerMaximalposition frei wählbar ist. Der Grad des Hausziehens des Ladeteils 120 wirdin Abhängigkeit von den Abmessungen des aufzuladenden Gerätes gewählt.
Die für die Stromversorgung der Anschlusselemente notwendigen Kabel werdendurch einen Führungsteil 130, der den Steckdosenkörper 110 mit dem Ladeteil 120verbindet, zum Anschlusskörper 122 hindurchgeführt.
Der Steckdosenkörper 110 verfügt über einen Rahmen 112, der bei Einbau desSteckdosenkörpers 110 in einer Wand auf dieser aufliegt.
Wie insbesondere aus der Seitenansicht der Fig. 2 ersichtlich, sind an denjeweiligen Seitenflächen 122a Anschlusselemente 123a, 123c angeordnet, wobei inder Fig. 2 das Anschlusselement 123b an der Unterseite des Ladeteils 110angeordnet ist.
In der Fig. 3a ist die Ladeeinheit 100 wiederum in einer Seitenansicht dargestellt,wobei im Gegensatz zu Fig. 2 die Ladeeinheit 120 jedoch um 90° verdreht ist,sodass die Seitenfläche 122a mit dem Anschlusselement 123a nach oben orientiertist.
Die benachbarte Seitenfläche 122b weist ein Anschlusselement 123b auf, das indieser Ausführung der Erfindung als USB-Stecker ausgebildet ist. Dieser USB-Stecker ist in seiner Position verschiebbar sowie in seiner Orientierung verdrehbarausgebildet (Fig. 3b).
Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebeneAusführungsvariante beschränkt ist. So kann insbesondere der Ladeteil und hier vorallem der Anschlusskörper unterschiedliche Ausführungen und Dimensionenaufweisen, um für unterschiedliche Geräte, insbesondere mit unterschiedlichenDimensionen und Anschlüssen geeignet zu sein. Erfindungswesentlich ist, dass derLadeteil aus dem Steckdosenkörper herausbewegbar und verdrehbar ist, um so andas jeweilige aufzuladende Gerät optimal angepasst werden zu können.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Ladeeinheit (100) für das Aufladen von Geräten, insbesondere Mobiltelefone,PDAs und ähnliche mobile Geräte, mit einem fest an dem Untergrundanordenbaren Steckdosenkörper (110), sowie mit zumindest einem Ladeteil(120), wobei der Ladeteil (120) aus einer Ruheposition im Wesentlicheninnerhalb des Steckdosenkörpers (110) entlang einer Auszugsrichtung in eineLadeposition, bei der der Ladeteil (120) aus dem Steckdosenkörper (110)zumindest teilweise hervorragt, heraus und wieder zurück bewegbar ist, undder Ladeteil (120) zumindest ein Anschlusselement (123a, 123b) für denAnschluss von Geräten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass derLadeteil (120) in Hinblick aufseine Orientierung zum Steckdosenkörper (110)entlang einer in der Auszugsrichtung liegenden Drehachse verdrehbar ist.
- 2. Ladeeinheit (100) nach Anspruch 1, dad u rch gekennzeichnet, dass derLadeteil (120) aus einer ersten Position, die der Ruheposition entspricht, beimHerausbewegen in eine zweite Position verbringbar ist, wobei die zweite Positioneiner Verdrehung um 90° aus der ersten Position entspricht.
- 3. Ladeeinheit (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass der Ladeteil (120) entlang von Führungsschienen in den Steckdosenkörper(110) und wieder heraus bewegbar ist.
- 4. Ladeeinheit (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u rchgekennzeichnet, dass der Ladeteil (120) eine Frontblende (121) und einenAnschlusskörper (122) mit vier Seitenbereichen (122a, 122b) aufweist, wobeian zumindest zwei Seitenbereichen (122a, 122b) jeweils zumindest einAnschlusselement (123a, 123b, 123c) angeordnet ist.
- 5. Ladeeinheit (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, dass zumindest ein Anschlusselement (123a, 123b, 123c) indem Ladeteil (120) verschiebbar und/oder verdrehbar angeordnet ist.
- 6. Ladeeinheit (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, dass das zumindest eine Anschlusselement (123a, 123b) ein USB-Stecker, insbesondere ein Mini-USB-Stecker, ein USB-A-Stecker und/oderein Apple®-Lightning-Stecker ist.
- 7. Ladeeinheit (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u rchgekennzeichnet, dass zusätzlich zumindest eine Beleuchtungseinrichtung,insbesondere LEDs, vorgesehen sind, deren Helligkeit vorzugsweise übereineSteuereinrichtung, insbesondere über einen berührungsempfindlichen Sensor,einstellbar ist.
- 8. Ladeeinheit (100) nach einem der Ansprüche lbis7dadurchgekennzeichnet, dass der Steckdosenkörper (110) als Unterputzdoseausgebildet ist.
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