AT514509A1 - Schlüssel zum Betätigen eines Schließzylinders sowie Verfahren zur Herstellung des Schlüssels - Google Patents

Schlüssel zum Betätigen eines Schließzylinders sowie Verfahren zur Herstellung des Schlüssels Download PDF

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AT514509A1 ATA398/2013A AT3982013A AT514509A1 AT 514509 A1 AT514509 A1 AT 514509A1 AT 3982013 A AT3982013 A AT 3982013A AT 514509 A1 AT514509 A1 AT 514509A1
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Abstract

Bei einem Schlüssel (1) zum Betätigen eines Schließzylinders umfassend eine Reide (2) und einen Schaft (3) mit einer magnetisch abtastbaren Codierung, wobei die magnetisch abtastbare Codierung wenigstens ein Codierungsfeld (4) umfasst, das ein magnetisierbares Material aufweist, besteht der Schlüsselschaft (3) zumindest teilweise aus einem Hartkunststoff, welcher in dem wenigstens einen Codierungsfeld (4) mit einem ferromagnetischen Füllstoff versetzt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlüssel zum Betätigen einesSchließzylinders umfassend eine Reide und einen Schaft miteiner magnetisch abtastbaren Codierung, wobei diemagnetisch abtastbare Codierung wenigstens einCodierungsfeld umfasst, das ein magnetisierbares Materialaufweist.
Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zurHerstellung eines solchen Schlüssels.
Schlüssel der eingangs genannten Art werden mit sogenanntenMagnetschlossern verwendet, die detailliert z.B. in der AT341901 B und der AT 357430 B beschrieben sind. WesentlicheMerkmale dieser und ähnlicher Schlösser sindDrehzuhaltungen bzw. Abfrageelemente in Form vonMagnetrotoren, deren Drehlage entsprechend der magnetischenCodierung zugehöriger Schlüsselmagnete einstellbar ist,wobei die richtige Drehstellung der Magnetrotoren durchAbtastelemente des Schlosses abgetastet werden. Beirichtiger Drehstellung kann das Abtastelement in eineAusnehmung des Magnetrotors eingeschoben werden und dieVerschiebebewegung steuert ihrerseits ein Sperrelement, dasdie Sperrung des Schlosses bewirkt bzw. ein Verdrehen desSchlosses zulässt. Die Bewegungsrichtung des Abtastelementskann jede beliebige Richtung haben und verläuft in derPraxis überwiegend in Richtung des Radius des Magnetrotors,kann aber auch in axialer Richtung des Magnetrotorsverlaufen. Derartige Schlösser können Zylinderschlösseroder auch Schiebeschlösser sein. Bei Zylinderschlössernsind die Magnetrotoren in Ausnehmungen des Zylinderkernsgelagert und die genannten Abtastelemente wirken einerseitsmit den Magnetrotoren und anderseits mit
Verrastungselementen des Zylindergehäuses zusammen, um das
Entsperren oder Sperren zu bewirken.
Schlüssel, die zum Betätigen eines solchen Magnetschlossesausgebildet sind und eine Reide und einen Schaft mitSchlüsselmagneten aufweisen, bestehen in der Regel ausMetall. Die Herstellung eines Metallschlüssels ist aufgrundder vielen Verfahrensschritte, die erforderlich sind, umden Schlüssel mit der jeweils individuellen magnetischenCodierung zu versehen, sehr aufwändig. Allgemein geht manvon einem Rohling aus, der bereits ein Querschnittsprofilaufweist, das der Formgebung des zugehörigenSchlüsselkanals des Schließzylinders angepasst ist. Indiesen Rohling müssen nun Vertiefungen gefräst werden, diein der Folge der Aufnahme der Schlüsselmagnete dienen. Beiherkömmlichen Ausbildungen werden die Schlüsselmagnete vonsogenannten Magnetpillen gebildet, das sind kleinescheibenförmige Elemente aus einem ferromagnetischen und zueinem Dauermagnet magnetisierten Material, wie z.B.Samarium-Cobalt. Die einzelnen Magnetpillen könnenunterschiedlich stark und mit unterschiedlicher Ausrichtungder Magnetpole magnetisiert werden, woraus eine Vielzahlvon Codierungsvarianten entsteht. Meist weisen dieSchlüssel wenigstens sechs Schlüsselmagnete auf, wobei aufjeder Seite des Schlüsselschafts jeweils wenigstens dreiSchlüsselmagnete angeordnet sind. Nachteilig bei derherkömmlichen Ausführung ist, dass jeder Schlüsselmagnetindividuell magnetisiert werden muss, um die jeweilsgewünschte Magnetfeldstärke und die Orientierung derPolarität sicherzustellen.
Der Aufwand für die Herstellung des Schlüssels wird nochweiter erhöht, wenn am Schlüsselschaft Ausfräsungen bzw.Vertiefungen hergestellt werden, um zusätzlich zur magnetischen Codierung auch eine mechanische Codierung zurealisieren. Durch die Vertiefungen werden Steuerkantenerzeugt, die zur Betätigung von Sperrelementen, wie z.B.Stiftzuhaltungen eines Schießzylinders ausgebildet sind.Diese Vertiefungen werden im Rohling in der Regel mittelseines Fräswerkzeugs ausgebildet. In einem nachfolgendenSchritt muss noch die Reide des Schlüssels bearbeitetwerden, um Kennzeichnungen, wie beispielsweiseCodierungsnummern oder Markenbezeichnungen durch Prägen od.dgl. einzubringen. Schließlich ist eine Nachbearbeitungerforderlich, beispielsweise um scharfe Kanten zuvermeiden.
Obwohl sich Metallschlüssel sehr bewährt haben, weisen sieneben der aufwändigen und kostenintensiven Herstellung eineReihe weiterer Nachteile auf. Metallschlüssel haben einhohes Gewicht und können insbesondere im Fall eines Nickelenthaltenden Materials Allergien auslösen. Weiters ist dieProfilierung der Schlüssel aufgrund desHerstellungsverfahrens gewissen Einschränkungenunterworfen, sodass die Anzahl der Codierungsmöglichkeitengering ist. Weiters besteht der Nachteil, dass eine farbigeGestaltung von Metallschlüsseln nur eingeschränkt möglichist. Die Farbe des Metalls kann kaum beeinflusst werden.Eine Farbgestaltung ist lediglich durch Aufträgen einesLacks möglich, der naturgemäß einem hohen Verschleißunterworfen ist. Weiters gestaltet es sich beiMetallschlüsseln schwierig, elektronische oder magnetischeCodierungselemente zu integrieren. ElektronischeCodierungselemente wie beispielweise Mikrochips könnendaher lediglich in die Reide integriert werden, wenn dieseaus einem nichtmetallischen Material ausgebildet ist. Ineinem solchen Fall können der Metallschaft und die Reide somit nicht aus ein und demselben Material hergestelltwerden, was die Herstellung weiter verteuert. Hinsichtlichder magnetischen Codierungselemente (Schlüsselmagnete)können diese gemäß dem Stand der Technik zwar in denmetallischen Schlüsselbart eingebettet werden, es bestehtjedoch der Nachteil, dass der Metallschaft die magnetischenFeldlinien negativ beeinflussen kann.
Zur Überwindung der oben im Zusammenhang mitMetallschlüsseln genannten Nachteile ist bereitsvorgeschlagen worden, einen Schlüssel gänzlich oder inTeilbereichen aus einem Kunststoff zu fertigen.Diesbezüglich wird beispielsweise auf die EP 305588 A2verwiesen. In dieser Schrift wird aber bereits daraufhingewiesen, dass Schlüssel, die aus Kunststoff bestehen,keine ausreichende Torsionssteifigkeit aufweisen. In dergenannten Schrift wird daher vorgeschlagen,Versteifungselemente z.B. aus Metall im Übergangsbereichzwischen der Reide und dem Schlüsselschaft einzubringen.
Die Herstellung eines solchen Schlüssels erfordert daherdie Handhabung zweier unterschiedlicher Materialien und istdaher aufwändig.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, die obenim Zusammenhang mit Metallschlüsseln angeführten Nachteilezu überwinden und die Herstellung hinsichtlich derIntegration der magnetischen Codierungsfelder in denSchlüsselschaft zu vereinfachen. Dabei sollen bevorzugtSchlüssel erhalten werden, bei denen keine relevantenEinbußen hinsichtlich der Verschleißfestigkeit und derTorsions- und Biegesteifigkeit in Kauf genommen werdenmüssen. Insbesondere soll der Schlüssel auch eineAbriebfestigkeit aufweisen, die eine Anzahl von
Benutzungszyklen zulässt, sodass der Schlüssel über vieleJahre täglich gebraucht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schlüssel der eingangsgenannten Art dahingehend weitergebildet, dass derSchlüsselschaft zumindest teilweise aus einemHartkunststoff besteht, welcher in dem wenigstens einenCodierungsfeld mit einem ferromagnetischen Füllstoffversetzt ist. Der Schlüsselschaft kann somit in einem Stückhergestellt werden, wobei die magnetischen
Codierungselemente im Gegensatz zum Stand der Technik nichtals gesonderte, in den Schaft eingesetzte Bauteile, sondernim Kunststoff des Schlüsselschafts ausgebildet sind. Der indem wenigstens einen Codierungsfeld vorhandeneferromagnetische Füllstoff sorgt hierbei nach einerentsprechenden Magnetisierung für die Ausbildung einesmagnetischen Bereichs, der in Kombination mit ggf. weiterenCodierungsfeldern die magnetische Codierung darstellt. Derferromagnetische Füllstoff kann bevorzugt von einemMetallpulver gebildet sein, wobei Fe- oder SmCo-Pulverbevorzugt sind.
Die einzelnen Codierungsfelder können im Rahmen derCodierung unterschiedlich stark magnetisiert werden, wobeidie Stärke des bei der Magnetisierung der Codierungsfelderverwendeten Magnetfelds die in der Folge vom Codierungsfeldausgehende Magnetfeldstärke beeinflusst. Um auch beiVerwendung eines einheitlich starken Magnetfelds bei dergemeinsamen Magnetisierung einer Mehrzahl vonCodierungsfeldern eine unter den Codierungsfeldernvariierende Magnetstärke zu erreichen, sieht einebevorzugte Ausbildung vor, dass wenigstens ein erstes undein zweites Codierungsfeld vorgesehen sind, in denen der
Hartkunststoff jeweils mit einem ferromagnetischenFüllstoff versetzt ist, wobei die absolute Menge desFüllstoffs im ersten Codierungsfeld größer ist als imzweiten Codierungsfeld. Die absolute Menge desferromagnetischen Füllmaterials bestimmt hierbei beigleicher Magnetisierungsdauer und -stärke die Stärke desvon den einzelnen Codierungsfeldern ausgehendenMagnetfelds. Je größer die Menge des ferromagnetischenFüllmaterials ist, desto stärker ist das Magnetfeld desCodierungsfelds.
Die absolute Menge des Füllmaterials in einemCodierungsfeld kann beispielsweise durch den Volumenanteildes Füllmaterials im Codierungsfeld bestimmt sein. DerSchlüssel .ist in diesem Zusammenhang bevorzugt derartweitergebildet, dass der Volumenanteil des Füllstoffs imHartkunststoff im ersten Codierungsfeld größer ist als imzweiten Codierungsfeld.
Alternativ kann die absolute Menge des Füllmaterials auchdurch die Materialdicke des Codierungsfelds bestimmt sein.Der Schlüssel ist in diesem Zusammenhang bevorzugt derartweitergebildet, dass die Materialdicke des mit Füllstoffversetzten Hartkunststoffs im ersten Codierungsfeld größerist als im zweiten Codierungsfeld.
Um dem Schlüssel eine ausreichende Festigkeit undSteifigkeit zu verleihen, besteht der Schlüsselschaftbevorzugt zumindest teilweise aus einem Hartkunststoff ausder Gruppe der Polyimide. Polyimide sind
Hochleistungskunststoffe, deren wichtigstes Strukturmerkmaldie Imid-Gruppe ist. Zu den Polyimiden zählenbeispielsweise Polyetherimide und Polyamidimide, wobei sich in Versuchen gezeigt hat, dass insbesondere Polyetherimidefür den Einsatz in der Schlüsselherstellung besondersbevorzugt sind. Polyimide zeichnen sich generell durch einehohe mechanische Festigkeit, eine hohe chemischeBeständigkeit und eine hohe Temperaturfestigkeit aus.Polyetherimid erfüllt die typischen Anforderungen anSchlüssel wie hohe Festigkeit, einen niedrigen Abrieb undhohe Temperaturbeständigkeit. Polyetherimide sind im Rahmender vorliegenden Erfindung insbesondere auch deshalb alsbevorzugt zu bezeichnen, weil sie im Gegensatz zu anderenPolyimiden im Spritzgussverfahren verarbeitet werdenkönnen. Dies verringert den Herstellungsaufwand und dieentsprechenden Kosten.
Die Herstellung wird insbesondere dann vereinfacht, wennauch die Reide zumindest teilweise aus einem Hartkunststoffaus der Gruppe der Polyimide besteht. Besonders bevorzugtbestehen die Reide und der Schlüsselschaft aus demselbenHartkunststoff, insbesondere aus Polyetherimid, wobei derSchlüsselschaft und die Reide bevorzugt miteinandereinstückig ausgebildet sind.
Der gesamte Schlüssel kann bevorzugt somit in einemeinzigen Arbeitsschritt hergestellt werden, wobei in diesemZusammenhang bevorzugt ein Spritzgussverfahren zurAnwendung gelangt. Wenn, wie dies einer bevorzugtenWeiterbildung entspricht, der Schlüsselschaft und/oder dieReide vollständig aus einem Hartkunststoff bestehen, kannder entsprechende Teil bzw. der gesamte Schlüsseleinstückig im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Umverschiedene Teilbereiche des Schlüssels zur Ausbildung vonCodierungsfeldern mit einem ferromagnetischen Füllstoff zuversetzen, kann bevorzugt ein Zwei- oder
Mehrkomponentenspritzgussverfahren zum Einsatz gelangen.
Die Verwendung eines Zwei- oder
Mehrkomponentenspritzgussverfahrens kann auch dann vonVorteil sein, wenn die Reide mit einem im Vergleich zumHartkunststoff, insbesondere Polyetherimid, weicherenMaterial beschichtet werden soll, um die Haptik zuverbessern.
Aufgrund der bevorzugten Anwendung einesSpritzgussverfahrens zur Herstellung des Schlüsselsunterliegt die Formgebung des Schlüssels und insbesonderedie Formgebung einer ggf. zusätzlich zur magnetischenCodierung vorgesehenen mechanischen Profilierung(Codierung) des Schlüsselschafts keinerleiherstellungsbedingten Beschränkungen. Dadurch kann diemechanische Codierungsvielfalt wesentlich gesteigertwerden, wodurch die Nachsperrsicherheit erhöht wird.
Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass der Schlüsselwenigstens ein der magnetischen oder elektronischenCodierung dienendes Bauteil aufweist. Das genannte Bauteilkann dabei in den Hartkunststoff des Schlüsselschafts oderder Reide eingebettet sein oder völlig von demHartkunststoff umschlossen sein. Bevorzugt ist das dermagnetischen oder elektronischen Codierung dienende Bauteilein Mikrochip. Der Mikrochip kann dabei in besondersbevorzugter Weise als RFID-Transponder ausgebildet sein.Wenn der Mikrochip im Material des Schlüsselschaftseingebettet oder von diesem völlig umschlossen ist, isteine Ausführung besonders vorteilhaft, bei welcher derMikrochip passiv arbeitet, d.h. ohne eine eigeneStromquelle. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang einpassiver RFID-Transponder bevorzugt.
Die Integration des der magnetischen oder elektronischenCodierung dienenden Bauteils in den Schlüssel erfolgtherstellungstechnisch besonders bevorzugt dadurch, dass dasgenannte Bauteil vor dem Spritzgießen in die Spritzgussformeingelegt wird. Das genannte Bauteil wird beimSpritzgießvorgang umspritzt oder in den durch dasSpritzgießen hergestellten Schlüsselkörper eingebettet.
Obwohl der bevorzugt vorgesehene Hartkunststoff aus derGruppe der Polyimide, insbesondere Polyetherimid, bereitseine hohe Festigkeit sowie eine hohe Schlagzähigkeitaufweist, können die Materialeigenschaften bevorzugt nochdadurch verbessert werden, dass der Hartkunststoff,insbesondere Polyetherimid, faserverstärkt ist, wobei zurVerstärkung bevorzugt Kohle- und/oder Glasfasern eingesetztsind. Die Faserverstärkung dient insbesondere der Erhöhungder Torsions- und Biegesteifigkeit des Schlüsselkörpers. Indiesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass derfaserverstärkte Hartkunststoff, insbesondere dasfaserverstärkte Polyetherimid einen Faseranteil von 5-40,bevorzugt 20-35 Vol.-% bezogen auf den Hartkunststoffaufweist.
Um die festigkeitssteigernde Wirkung der Fasern zumaximieren, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dassdie Fasern in gleichorientiertem Zustand vorliegen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird einVerfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schlüsselsvorgeschlagen. Das Verfahren sieht vor, dass der Schaft unddie Reide in einem Spritzgusswerkzeug mittels eines Zwei¬oder Mehrkomponentenspritzgussverfahrens aus einem thermoplastischen Hartkunststoff gefertigt werden, wobeieine Teilmenge des Hartkunststoffs mit einemferromagnetischen Füllstoff versetzt wird und zurAusbildung wenigstens eines Codierungsfelds desSchlüsselschafts in die Spritzgussform eingespritzt wird,und dass der Schlüssel nach der Entnahme aus demSpritzgusswerkzeug einer Magnetisierungseinrichtungzugeführt wird, in welcher alle Codierungsfelder zumMagnetisieren derselben einem Magnetfeld ausgesetzt werden.Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es möglich alleCodierungsfelder eines Schlüssels gemeinsam zumagnetisieren anstatt jedes Codierungsfeld einzeln zumagnetisieren. Die individuelle Einstellung derMagnetstärke der Codierungsfelder sowie ggf. andererCodierungsparameter erfolgt nicht durch individuelleEinstellung des für die Magnetisierung verwendetenMagnetfelds, sondern wird bereits bei der Herstellung desSchlüssels durch die Menge und die Verteilung desferromagnetischen Füllstoffs erreicht.
Bevorzugt wird so vorgegangen, dass eine Vielzahl vonspritzgegossenen Schlüsseln gemeinsam dem Magnetfeldausgesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnungschematisch dargestellten Ausführungsbeispielen nähererläutert. In dieser zeigen Fig.l einen im Spritzgusshergestellten Schlüssel mit einer magnetisch abtastbarenCodierung und Fig.2 eine Spritzgussform zur Herstellungeines Schlüssels gemäß Fig.l.
Fig.l zeigt einen Schlüssel mit einer magnetischabtastbaren Codierung. Der Schlüssel 1 weist eine Reide 2 und einen Schlüsselschaft 3 auf, wobei der Schlüsselschaft3 an zwei gegenüberliegenden Seiten eine Mehrzahl vondauermagnetischen Codierungsfeldern 4 trägt, welche diemagnetische Codierung tragen. Der Schlüssel 1 besteht ausfaserverstärktem Polyetherimid. Dabei werden der Schlüssel1 und die Codierungsfelder 4 in einemZweikomponentenspritzguss hergestellt. Aus der erstenPolyetherimid-Komponente werden in einem ersten Schritt desSpritzgussverfahrens die Reide 2 und der Schlüsselschaft 3einstückig hergestellt, aus der zweiten, mitferromagnetischen Partikeln versetzten Polyetherimid-Komponente werden danach die magnetischen Einsätzespritzgegossen.
In Fig. 2 ist die Spritzgussform 5 eines nicht näherdargestellten Spritzgusswerkzeugs schematisch dargestellt.Die Spritzgussform 5 umfasst zwei Formhälften, die eineKavität 6 begrenzen. Die Kavität 6 hat die Form des in Fig.1 mit 1 bezeichneten Schlüssels, der einen Schlüsselschaft3 und eine Reide 2 aufweist. Die zwei Formhälften könnenentlang einer in der Zeichnungsebene verlaufendenTrennebene voneinander getrennt werden, um das Innere derForm 5 zwecks Entnahme des spritzgegossenen Schlüsselsfreizugeben. In der Form sind quer zur Trennebeneverlagerbare Schieber vorgesehen, welche die Bereiche derCodierungsfelder während des ersten Schritts desSpritzgussverfahrens freihalten. Im zweiten Schritt desSpritzgussverfahrens werden die Schieber aus der Kavität 6herausgezogen, um auf diese Weise die Durchbrechungen 7freizulegen, die danach mit der mit ferromagnetischenPartikeln versetzten Polyetherimid-Komponente aufgefülltwerden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Schlüssel zum Betätigen eines Schließzylindersumfassend eine Reide und einen Schaft mit einer magnetischabtastbaren Codierung, wobei die magnetisch abtastbareCodierung wenigstens ein Codierungsfeld umfasst, das einmagnetisierbares Material aufweist, dadurch gekennzeichnet,,dass der Schlüsselschaft (3) zumindest teilweise aus einemHartkunststoff besteht, welcher in dem wenigstens einenCodierungsfeld (4) mit einem ferromagnetischen Füllstoffversetzt ist.
  2. 2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass wenigstens ein erstes und ein zweites Codierungsfeld(4) vorgesehen sind, in denen der Hartkunststoff jeweilsmit einem ferromagnetischen Füllstoff versetzt ist, wobeidie absolute Menge des Füllstoffs im ersten Codierungsfeld(4) größer ist als im zweiten Codierungsfeld (4).
  3. 3. Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass der Volumenanteil des Füllstoffs im Hartkunststoff imersten Codierungsfeld (4) größer ist als im zweitenCodierungsfeld (4).
  4. 4. Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass die Materialdicke des mit Füllstoff versetztenHartkunststoffs im ersten Codierungsfeld (4) größer ist alsim zweiten Codierungsfeld (4).
  5. 5. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, dass die Reide (2) zumindest teilweise auseinem Hartkunststoff besteht.
  6. 6. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (3) und die Reide(2) miteinander einstückig ausgebildet sind.
  7. 7. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, dass der Hartkunststoff aus der Gruppe derPolyimide ausgewählt ist.
  8. 8. Schlüssel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,dass der Hartkunststoff Polyetherimid ist.
  9. 9. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurchgekennzeichnet, dass der Hartkunststoff, insbesonderePolyetherimid, faserverstärkt ist, wobei zur Verstärkungbevorzugt Kohle- und/oder Glasfasern eingesetzt sind.
  10. 10. Schlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,dass der faserverstärkte Hartkunststoff, insbesondere dasfaserverstärkte Polyetherimid einen Faseranteil von 5-40,bevorzugt 20-35 Vol.-% aufweist.
  11. 11. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis. 10, dadurchgekennzeichnet, dass der Schlüssel (1) als Spritzgussteilausgebildet ist.
  12. 12. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurchgekennzeichnet, dass der Schlüssel (1) zur Ausbildung einesSchlüsselprofils mehrere in Längsrichtung verlaufende Nutenaufweist.
  13. 13. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurchgekennzeichnet, dass der Schlüssel (1) eine Mehrzahl vonaufeinanderfolgenden Erhebungen und Vertiefungen mit den Erhebungen jeweils zugeordneten Steuerkanten aufweist, diezum Betätigen von Sperrelementen, wie z.B. Stiftzuhaltungeneines Schließzylinders ausgebildet sind.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels nach einemder Ansprüche 1 bis 13, der zum Betätigen einesSchließzylinders ausgebildet ist und eine Reide und einenSchaft mit einer magnetisch abtastbaren Codierung aufweist,dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft und die Reide ineinem Spritzgusswerkzeug mittels eines Zwei- oderMehrkomponentenspritzgussverfahrens aus einemthermoplastischen Hartkunststoff gefertigt werden, wobeieine Teilmenge des Hartkunststoffs mit einemferromagnetischen Füllstoff versetzt wird und zurAusbildung wenigstens eines Codierungsfelds desSchlüsselschafts in die Spritzgussform eingespritzt wird,und dass der Schlüssel nach der Entnahme aus demSpritzgusswerkzeug einer Magnetisierungseinrichtungzugeführt wird, in welcher alle Codierungsfelder zumMagnetisieren derselben einem Magnetfeld ausgesetzt werden.
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