<Desc/Clms Page number 1>
Papier-Tube.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft Verbesserungen bzw. andere Ausführungsformen des Gegenstandes des Patentes Nr. 46984.
Diese Ausführungsformen der Tube unterscheiden sich von den bisher bekannt gewordenen und von derjenigen des Hauptpatentes durch die veränderte Art der Herstellung, bei der nunmehr die mittlere Umbiegekante des Blattes für die Anordnung der Austrittsstelle dienen soll, während diese bisher an dem Ende sich befand, das von den zusammenklappenden Blatteilenden gebildet wurde. Bei dieser neuen Ausführung ist die Tube an allen Seiten vollständig geschlossen und muss zum Zwecke der Ingebrauchnahme vom Benutzer erst eine Öffnung geschaffen werden, beispielsweise durch Herstellung eines Ausschnittes oder durch Abschneiden einer Ecke.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine fertige Tube schaubildlich, Fig. 2 zeigt die Benutzung der Tube nach Herstellung eines Ausschnittes. Fig. 3 veranschaulicht ein hohlgeprägte und ausgeschnittenes Kartonblatt, aus welchem eine solche Tube hergestellt
EMI1.1
form der Tube zusammenlegt, Fig. 5 ist eine Tube, bei der eine Ecke zur Erzielung einer Öffnung fortgeschnitten werden soll.
Bei der neuartigen Tube wird das in Fig. 4 dargestellte Papier-oder Karton blatt J, dessen äussere Form beliebig gewählt sein kann, in ähnlicher Weise behandelt, wie es bei den bekannten Tuben der Fall war. Nur wird nun die Umbiegestelle 2 für die vordere Kante der Tube bestimmt und nicht, wie früher, als untere Kante. An der Umbiegestelle 2 kann ein farbiger Fleck 3, der die Ausschnittstelle bezeichnet, vorgezeichnet (vorgedruckt) sein. Die eine Hälfte des Blattes 1 kann überragende Seitenkanten 4 und auch eine überragende Bodenkante 5 haben. Nach dem Knicken des Blattes 1 (siehe Fig. 3) werden die Seitenkanten 4 entweder umgefalzt oder über die Kante des anderen Blatteiles übergefalzt und dann gegebenenfalls mit einer U-förmigen Blech-oder Papierleiste 6 armiert.
(Diese Armierung kann auch nach dem Füllen vorgenommen werden). Die Bodenkante 5 wird zunächst nicht umgeschlagen, sondern der Spalt, den sie später verschliessen soll, dient als Füllöffnung. Nach dem Füllen wird dann auch die Bodenkante 5 gefalzt und gegebenenfalls mit einem Blech-oder Papierstroifon 7 armiert, d. h dicht geschlossen. Man kann auch eine Ecke der Tube fortschneidon, um eine Öffnung zu erhalten. Dann lässt sich, wie es Fig. 5 zeigt, auch die Umbiegekante 2 mit einem Blech- oder Papierstreifen 8 armierten und lässt man sowohl diesen Streifen s wie den an der entsprechenden Tuben-
EMI1.2
bare Ecke 9 bleibt.
Auf die beschriebene Weise entstehen Tuben, welche vollständig geschlossen sind, und kann die Austrittsöffnung vom Käufer leicht mit einer Schere oder einem Messer hergestellt werden.
Die Öffnung kann übrigens auch vom Fabrikaten mit einer Stanze ausgeschnitten werden und kommt die Tube alsdann zweckmässig mit einer Kappe odr Klemme nach be- kanntor Weise in den Handel. Ist die Austrittsöffnung hergestellt, genügt ein Druck auf die gewölbten Flächen der Tube, um den Spalt sieh durch den hervordrängendon Inhalt öffnen zu lassen. Nach Aufhören dos Druckes schliesst sich der Spalt sofort selbsttätig wieder.