AT512422A1 - Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
AT512422A1
AT512422A1 AT1602012A AT1602012A AT512422A1 AT 512422 A1 AT512422 A1 AT 512422A1 AT 1602012 A AT1602012 A AT 1602012A AT 1602012 A AT1602012 A AT 1602012A AT 512422 A1 AT512422 A1 AT 512422A1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cooling
chamber
cooling liquid
nozzle
bore
Prior art date
Application number
AT1602012A
Other languages
English (en)
Other versions
AT512422B1 (de
Original Assignee
Bosch Gmbh Robert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Gmbh Robert filed Critical Bosch Gmbh Robert
Priority to ATA160/2012A priority Critical patent/AT512422B1/de
Priority to PCT/IB2013/000152 priority patent/WO2013117979A1/de
Publication of AT512422A1 publication Critical patent/AT512422A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT512422B1 publication Critical patent/AT512422B1/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • F02M47/027Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M53/00Fuel-injection apparatus characterised by having heating, cooling or thermally-insulating means
    • F02M53/04Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means
    • F02M53/043Injectors with heating, cooling, or thermally-insulating means with cooling means other than air cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine ist wenigstens ein Injektor (1) vorgesehen, der eine Einspritzdüse (2) mit einer axial verschieblichen Düsennadel (15) aufweist, welche in einen mit Kraftstoff unter Druck speisbaren Steuerraum (11) eintaucht, dessen Druck über ein wenigstens einen Zu- oder Ablaufkanal (9) für Kraftstoff öffnendes oder schließendes Steuerventil (13) steuerbar ist. Die Düsennadel (15) ist von einem Düsenraum (19) umgeben, in den eine Hochdruckbohrung (8) mündet, die von einem Hochdruckspeicher (6) speisbar ist. Im Düsenkörper der Einspritzdüse (2) ist wenigstens ein Kühlkanal (22) für eine Kühlflüssigkeit ausgebildet, der zur Ausbildung eines Kühlkreislaufes mit einer am Steuerventil (13) vorbeilaufenden Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) zum Zuführen von Kühlflüssigkeit zum Kühlkanal (22) und mit einer amSteuerventil (13) vorbeilaufenden Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung (21) zum Abführen der Kühlflüssigkeit aus dem Kühlkanal (22) verbunden ist. Das Steuerventil (13) ist in einem Ventilkörper (24) angeordnet und als ein einen Elektromagneten (23) aufweisendes Magnetventil ausgebildet, wobei Mittel zum Kühlen des Magnetventils, insbesondere des Elektromagneten (23) vorgesehen sind, die eine von der Kühlflüssigkeit durchströmbare Kammer (28) umfasst, die in den Kühlkreislauf integriert ist.

Description

1.·
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraura einer Brennkraftmaschine umfassend wenigstens einen Injektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Injektoren der eingangs beschriebenen Art kommen häufig in Commonrail-Einspritzsystemen zum Einsatz. Injektoren für Commonrailsysteme zum Einspritzen von Kraftstoffen mit hoher Viskosität in den Brennraum von Brennkraftmaschinen sind in unterschiedlicher Ausbildung bekannt. Im Fall von Schweröl ist eine Erwärmung auf bis zu 150°C erforderlich, um die notwendige Einspritzviskosität zu erreichen.
Grundsätzlich hat ein Injektor für ein Commonrail-Einspritzsystem verschiedene Teile, welche in aller Regel durch eine Düsenspannmutter zusammengehalten werden. Die eigentliche Einspritzdüse enthält eine Düsennadel, welche im Düsenkörper der Einspritzdüse axial verschieblich geführt ist und mehrere Freiflächen aufweist, durch welche aus dem Düsenvorraum Kraftstoff zur Nadelspitze strömen kann. Die Düsennadel selbst trägt einen Bund, an welchem sich eine Druckfeder abstützt, und taucht in einen Steuerraum ein, welcher mit Kraftstoff unter Druck beaufschlagbar ist. An diesen Steuerraum kann ein Zulaufkanal über eine Zulaufdrossel und ein Ablaufkanal über eine Ablaufdrossel angeschlossen sein, wobei der jeweilige im Steuerraum aufgebaute Druck gemeinsam mit der Kraft der Druckfeder die Düsennadel in der Schließstellung hält. Der Druck im Steuerraum kann von einem Steuerventil kontrolliert werden, welches zumeist von einem Elektromagneten betätigt wird. Bei entsprechender Beschaltung kann ein Öffnen des Magnetventils einen Abfluss des Kraftstoffes über eine Drossel bewirken, sodass ein Absinken der hydraulischen Haltekraft auf die in den Steuerraum eintauchende Stirnfläche der Düsennadel zum Öffnen der Düsennadel führt. Auf diese Weise kann in der Folge der Kraftstoff durch die Einspritzöffnungen in den Brennraum des Motors gelangen.
Neben einer Ablaufdrossel ist auch meist eine Zulaufdrossel vorgesehen, wobei die Öffnungsgeschwindigkeit der Düsennadel durch den Durchflussunterschied zwischen Zu- und Ablaufdrossel bestimmt wird. Wenn das Magnetventil geschlossen wird, wird der Ablaufweg des Kraftstoffes durch die Ablaufdrossel gesperrt und über die Zulaufdrossel neuerlich Druck im Steuerraum aufgebaut und das Schließen der Düsennadel· bewirkt.
Die Einspritzdüse der beschriebenen Injektoren, insbesondere deren Düsenspitze muss auf Grund der hohen thermischen Belastung laufend gekühlt werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, wenigstens einen Kühlkanal im Düsenkörper auszubilden, der in einen Kühlkreislauf integriert ist und von einer Kühlflüssigkeit, z.B. Motoröl durchströmt wird.
Insbesondere bei Großdieselmotoren kann sich aufgrund der verwendeten Kraftstoffe, der erforderlichen Durchflussquerschnitte sowie des hohen Energieeintrags der elektrischen Bestromung des Magnetventils auch eine große thermische Belastung des Ventils ergeben. Die thermische Belastung des Magnetventils wird noch erhöht, wenn das Magnetventil sehr nahe an der Einspritzdüse und damit nahe dem Brennraum liegt. Eine solche Anordnung des Magnetventils wird angestrebt, damit die Düsennadel sehr direkt und ohne Totzeiten gesteuert werden kann, wodurch die Kleinstmengenfähigkeit und die Mehrfacheinspritzfähigkeit verbessert werden. Die thermische Belastungssituation verschärft sich weiters durch die steigenden Systemdrücke, d.h. die höhere hydraulische Verlustleistung, und die erhöhte Anzahl der geforderten Einspritzungen.
Zur Vermeidung von thermischen Schäden am Magnetventil ist eine zusätzliche Kühlung des Magnetventils erforderlich. Die separate Kühlung eines düsennah angeordneten Magnetventils erfordert meist eine gänzlich neue, sehr aufwändige Magnetventilkonstruktion, wobei nur sehr wenige Gleichteile zu einer ungekühlten Version für Dieselapplikationen verwendet werden können und weiters die Kosten dieser gekühlten Ausführung sehr stark steigen.
Eine Kühlung von Injektoren ist beispielsweise aus der WO 2006/021014 Al bekannt, in der im Injektor zusätzliche von Schmieröl oder Motoröl durchströmte Kanäle zum Zwecke der Kühlung angeordnet sind.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Kühlung des Magnetventils, insbesondere von dessen Elektromagneten, in einfacher Weise und mit geringem Aufwand zu bewerkstelligen. Insbesondere soll es gelingen, ein ungekühltes, düsennah angeordnetes Magnetventil einer bestimmten Bauart einer Dieselapplikation mit nur geringen baulichen Modifikationen in eine gekühlte Ausführung für z.B. Schweröl-Anwendung umzuwandeln.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art im Wesentlichen vor, dass die Mittel zum Kühlen eine von der Kühlflüssigkeit durchströmbare Kammer umfasst, die in den Kühlkreislauf integriert ist. Erfindungsgemäß wird somit die vorhandene Düsenkühlung für die Kühlung des Magnetventils mitverwendet, sodass die konstruktiven Anpassungen, die für die Realisierung der zusätzlichen Magnetventilkühlung erforderlich sind, auf ein Mindestmaß reduziert werden können. Die Injektorversion mit Kühlung und die Injektorversion ohne Kühlung weisen daher eine große Übereinstimmung ihrer Bauteile auf, sodass die Bauteilevielfalt insgesamt reduziert werden und der Produktionsprozess sowohl hinsichtlich der Fertigung als auch der Lagerhaltung wirtschaftlicher gestaltet werden kann.
Die erfindungsgemäße Kühlung eignet sich besonders gut für die Kühlung des Elektromagneten des Magnetventils. Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung, bei welcher der Elektromagnet besonders effizient gekühlt werden kann, ergibt sich hierbei dadurch, dass die Kammer den Elektromagneten ringförmig umgibt. Die ringförmige Ausbildung lässt sich konstruktiv besonders vorteilhaft dadurch verwirklichen, dass die Kammer von wenigstens einer im Ventilkörper ausgebildeten Ringnut gebildet ist. Die Ringnut ist hierbei zum Magnetventil bzw. dessen Elektromagneten hin offen, sodass eine maximale Kontaktflache der Kühlflüssigkeit erreicht werden kann. Es versteht sich, dass der Elektromagnet hierbei von einer wasserdichten Hülle umgeben sein muss.
Wenn lediglich eine einzige ringförmige Kammer oder eine Ringnut vorgesehen ist, sind der Kühlflüssigkeitszulauf und der Kühlflüssigkeitsablauf an diametral gegenüberliegenden Stellen der Kammer bzw. Ringnut vorgesehen. In bestimmten Fällen kann aber auch eine Ausbildung mit mehr als einer ringförmigen Kammer bzw. Ringnut vorteilhaft sein. Eine bevorzugte Weiterbildung sieht hierbei vor, dass wenigstens zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete Ringnuten vorgesehen sind, die mittels einer Axialnut miteinander verbunden sind. Bei einer solchen Konstruktion erfolgt der Kühlflüssigkeitszulauf und der Kühlflüssigkeitsablauf an der gleichen Seite.
Die Integration der Magnetventilkühlung in den Kühlkreislauf der Düsenkühlung kann strömungsmäßig auf verschiedene Weise erfolgen. Eine erste bevorzugte Variante sieht vor, dass der Kühlkanal und die Kammer seriell von der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind. Die Kammer und der Kühlkanal der Düsenkühlung werden somit hintereinander durchströmt. Die Kammer kann grundsätzlich sowohl in den Kühlflüssigkeitsvorlauf als auch den Kühlflüssigkeitsrücklauf eingeschaltet sein. Eine höhere Kühlleistung wird aber dadurch erreicht, dass die Kammer in den Kühlflüssigkeitsvorlauf eingeschaltet ist. Die Kammer ist in diesem Fall strömungsmäßig bevorzugt zwischen einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung angeordnet.
Eine zweite bevorzugte Variante sieht vor, dass der Kühlkanal und die Kammer parallel von der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind. Konstruktiv ergibt sich in diesem Fall bevorzugt, dass die Kammer strömungsmäßig zwischen der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung und der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung angeordnet ist. Hierbei kann das Verhältnis der durch die Düsenkühlung strömenden Kühlflüssigkeitsmenge zur durch die Magnetventilkühlung strömenden Kühlflüssigkeitsmenge durch Wahl des jeweiligen Durchflussquerschnitts festgelegt werden. Dies erfolgt bevorzugt durch geeignete Anordnung und Dimensionierung einer Drosselstelle. Eine bevorzugte Weiterbildung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Kammer zwischen der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung und der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung wenigstens eine Drosselstelle aufweist. Die Drosselstelle ist durch einen Bereich verringerter radialer Tiefe der die Kammer ausbildenden Ringnut gebildet.
Um sicherzustellen, dass die erfindungsgemäß vorgesehene Kammer dicht ist, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kammer mittels einer mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Ringdichtung abgedichtet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Verfahrensweise kann die Kühlflüssigkeit über einen Wärmetauscher zum Vorwärmen der Kühlflüssigkeit geführt werden. Auf diese Art und Weise kann einerseits die Kühlleistung eingestellt werden. Gleichzeitig ist hiermit auch eine Heizung des Ventils, beispielsweise vor dem Motorstart, möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigt Fig.l den schematischen Aufbau eines modularen Commonrail-Einspritzsystems gemäß dem Stand der Technik, Fig.2 eine Detailansicht einer ersten Ausbildung der erfindungsgemäßen Kühlung des Magnetventils im Schnitt, Fig.3 eine abgewandelte Ausbildung der Kühlung, Fig.4 eine weitere abgewandelte Ausbildung der Kühlung und Fig.5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V der Fig,4.
In Fig. 1 ist ein Injektor 1 dargestellt, der eine Einspritzdüse 2, eine Drosselplatte 3, eine Ventilplatte 4, einen Haltekörper 5 und einen Hochdruckspeicher 6 aufweist, wobei eine mit dem Haltekörper 5 verschraubte Düsenspannmutter 7 die Einspritzdüse 2, die Drosselplatte 3 und die Ventilplatte 4 Zusammenhalt. Im Ruhezustand ist das Magnetventil 13 geschlossen, sodass Hochdruckkraftstoff aus dem Hoch-druckspeicher 6 über die Hochdruckleitung 8, die Querverbindung 9 und die Zulaufdrossel 10 in den Steuerraum 11 der Einspritzdüse 2 strömt, der Abfluss aus dem Steuerraum 11 über die Ablaufdrossel 12 aber am Ventilsitz des Magnetventils 13 blockiert ist. Der im Steuerraum 11 anliegende Systemdruck drückt gemeinsam mit der Kraft der Düsenfeder 14 die Düsennadel 15 in den Düsennadelsitz 16, sodass die Spritzlöcher 17 verschlossen sind. Wird der Elektromagnet des Magnetventils 13 betätigt, gibt es den Durchfluss über den Magnetventilsitz frei, und Kraftstoff strömt aus dem Steuerraum 11 durch die Ablaufdrossel 12, den Magnetventilankerraum und die Niederdruckbohrung 18 zurück in den nicht dargestellten Kraftstofftank. Es stellt sich ein durch die Strömungsquerschnitte von Zulaufdrossel 10 und Ablaufdrossel 12 definierter Gleichgewichtsdruck im Steuerraum 11 ein, der so gering ist, dass der im Düsenraum 19 anliegende Systemdruck die im Düsenkörper längs verschieblich geführte Düsennadel 15 zu öffnen vermag, sodass die Spritzlöcher 17 freigegeben werden und eine Einspritzung erfolgt.
Wie bereits erwähnt, ist bei mit Schweröl betriebenen Brennkraftmaschinen eine Aufwärmung des Kraftstoffes erforderlich, wobei zusätzliche Wärmebelastungen auf die Commonrailinjektoren wirksam werden. Neben dem bereits zur Herabsetzung der Viskosität auf bis zu 150°C vorgewärmten Kraftstoff, erfährt die in den Brennraum ragende Düsenspitze eine Aufheizung durch die heißen Verbrennungsgase. Auch der Steuerstrom für das Magnetventil bewirkt eine weitere Erwärmung. Wie in Fig.l schematisch dargestellt, ist in diesem Falle eine Kühlung vorgesehen, wobei der Injektor ständig mit einer Kühlflüssigkeit, z.B. Motoröl durchspült wird. Die Spülkanäle im Injektor sind in Fig.l schwarz dargestellt, wobei die Kühlflüssigkeit über diese Kanäle in den Bereich der Düsenspitze gelangt. Die Kühlflüssigkeitszulaufbohrung ist mit 20, die Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung mit 21 und der im Bereich der Düsenspitze angeordnete ringförmige Kühlkanal strichliert mit 22 angedeutet.
In der Niederdruckbohrung 18 herrscht ein Absolutdruck von 1-2 bar vor, sodass es durch die Absteuerung des Systemdrucks über Zulaufdrossel 10, Ablaufdrossel 12 und Magnetventilsitz zu einer starken Erwärmung des Kraftstoffs kommt. Gleichzeitig wirken die im Elektromagneten des Magnetventils 13 auftretenden elektrischen und magnetischen Verluste als zusätzliche Heizung, sodass es vor allem bei hohen Durchflussmengen, sowie bei bereits vorgewärmten Kraftstoffen (z.B. Schweröl) und bei hohen elektrischen Betriebsströmen des Magnetventils 13 zu kritischen Bauteilbelastungen kommen kann.
Fig.2 zeigt schematisch einen axialen Teilbereich des Injektors 1, in dem der Elektromagnet 23 des Magnetventils 13 angeordnet ist. Der Elektromagnet 23 ist in einer zylindrischen Bohrung 25 im Ventilkörper 24 angeordnet und wird gegen eine Auflagefläche 26 gedrückt. In diesem Ventilkörper 24 wird Kraftstoff über wenigstens eine in Fig.2 nicht dargestellte Hochdruckbohrung 8 zur Einspritzdüse 2 geleitet, und die Niederdruck-Steuermengen werden über in Fig.2 ebenfalls nicht dargestellte Bohrungen zurück in den Haltekörper 5 geleitet. Weiters wird durch den Ventilkörper 24 in der Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 die Kühlflüssigkeit zur Einspritzdüse 2 geleitet und in der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung 21 wieder zurückgeleitet. Um nun die für die Kühlung der Einspritzdüse 2 vorgesehen Kühlflüssigkeit für die Kühlung des Elektromagneten 23 mitzuverwenden, wird eine Ringdichtung 27 in der zylindrischen Bohrung 25 angeordnet, die zusammen mit der Auflageflache 26 des Elektromagneten 23 am Ventilkörper 24 eine dichte Kammer 28 um den Elektromagneten 23 herum schafft, welche in geeigneter Weise mit der Kühlflüssigkeit aus der Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 durchströmt werden kann. Die Ausführung muss hierbei so gestaltet sein, dass einerseits der Vorlauf zur Düsenkühlung nicht gedrosselt wird, andererseits aber auch der Elektromagnet 23 vollständig umströmt wird.
Fig.2 zeigt eine erste Ausbildung mit zwei im Ventilkörper 24 ausgebildeten Ringnuten 29, wobei die obere Ringnut 29 mit einem ersten Abschnitt 20' der Kühlflüssigkeitszulaufbohrung und die untere Ringnut 29 mit einem zweiten Abschnitt 20'' der Kühlflüssigkeitszulaufbohrung verbunden ist. An der dem Anschluss an die Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 gegenüberliegenden Seite sind die beiden Ringnuten 29 mittels einer kurzen Axialnut 30 verbunden. So strömt die Kühlmenge in die obere Nut 29 am Magnetumfang bis an die gegenüberliegende Seite, dann axial nach unten in die untere Nut und wieder über den Umfang zurück, und dann weiter zur Einspritzdüse.
Fig.3 zeigt eine abgewandelte Ausbildung mit nur einer Ringnut 31, die an gegenüberliegenden Seiten mit dem ersten Abschnitt 20' bzw. dem zweiten Abschnitt 20'' der Kühlflüssigkeitszulaufbohrung verbunden ist. Hier strömt die Kühlmenge in die Ringnut 31, dann am Magnetumfang entlang und an der gegenüberliegenden Seite wieder weiter zur Einspritzdüse.
Fig.4 zeigt weitere abgewandelte Ausbildung, wo die Magnetkühlung nicht im Vorlauf der Düsenkühlung angeordnet ist, sondern parallel zu dieser verläuft. Dies bedeutet, dass an einer Seite der Ringnut 32 die Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 und an der gegenüberliegenden Seite die Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung 21 angeschlossen ist bzw. angeschnitten wird. Bei dieser Ausbildung ist es vorteilhaft den Kühlflüssigkeitsdurchsatz zu drosseln, damit die für die Kühlung der Einspritzdüse 2 zur Verfügung stehende Kühlflüssigkeitsmenge nicht zu stark reduziert wird. Diese Drosselung kann in besonders einfacher Weise z.B. dadurch erzielt werden, dass die Ringnut 32 mit sich ändernder Tiefe, d.h. radialer Ausdehnung ausgebildet wird, sodass sich zwischen den Anschlussstellen des Zu- bzw. Rücklaufs ein größerer Durchflussquerschnitt ergibt als an einer zwischen diesen beiden Stellen angeordneten Drosselstelle 33. In der Schnittansicht gemäß Fig. 5 ist ersichtlich, dass sich hieraus ein ovaler Verlauf des Nutgrunds ergibt.
Zusätzlich kann die Kühlflüssigkeit durch geeignete Anordnung eines externen Wärmeübertragers nicht nur gekühlt, sondern erforderlichenfalls auch vorgewärmt werden. Wird als Kraftstoff beispielsweise Schweröl verwendet, kann diese vorgewärmte Kühlflüssigkeit zur Temperierung des Magnetventils 13 und damit zur Beschleunigung des Motorstarts verwendet werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine umfassend wenigstens einen Injektor, der eine Einspritzdüse mit einer axial verschieblichen Düsennadel aufweist, welche in einen mit Kraftstoff unter Druck speisbaren Steuerraum eintaucht, dessen Druck über ein wenigstens einen Zu- oder Ablaufkanal für Kraftstoff öffnendes oder schließendes Steuerventil steuerbar ist, wobei die Düsennadel von einem Düsenraum umgeben ist, in den eine Hochdruckbohrung mündet, die von einem Hochdruckspeicher speisbar ist, wobei im Düsenkörper der Einspritzdüse wenigstens ein Kühlkanal für eine Kühlflüssigkeit ausgebildet ist, der zur Ausbildung eines Kühlkreislaufes mit einer am Steuerventil vorbeilaufenden Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung zum Zuführen von Kühlflüssigkeit zum Kühlkanal und mit einer am Steuerventil vorbeilaufenden Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung zum Abführen der Kühlflüssigkeit aus dem Kühlkanal verbunden ist, wobei das Steuerventil in einem Ventilkörper angeordnet und als ein einen Elektromagneten aufweisendes Magnetventil ausgebildet ist und Mittel zum Kühlen des Magnetventils, insbesondere des Elektromagneten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Kühlen eine von der Kühlflüssigkeit durchströmbare Kammer (28) umfasst, die in den Kühlkreislauf integriert Ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) den Elektromagneten (23) ringförmig umgibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) von wenigstens einer im Ventilkörper (24) ausgebildeten Ringnut (31,32) gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete Ringnuten (29) vorgesehen sind, die mittels einer Axialnut (30) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (22) und die Kammer (28) seriell von der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) strömungsmäßig zwischen einem ersten Abschnitt (20' ) und einem zweiten Abschnitt (20' ' ) der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (22) und die Kammer (28) parallel von der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) strömungsmäßig zwischen der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) und der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung (21) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) zwischen der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) und der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung (21) wenigstens eine Drosselstelle (33) aufweist. *# · *# · 13 * · φ **··
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstelle (33) durch einen Bereich verringerter radialer Tiefe der die Kammer (28) ausbildenden Ringnut (32) gebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) mittels einer mit dem Elektromagneten (23) zusammenwirkenden Ringdichtung (27) abgedichtet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmeübertrager zum Vorwärmen der Kühlflüssigkeit vorgesehen ist. Wien, am 7. Februar 2012 Robert Bosch GmbH durch: Haffner und Keschmann Patentanwälte OG
ATA160/2012A 2012-02-07 2012-02-07 Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine AT512422B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA160/2012A AT512422B1 (de) 2012-02-07 2012-02-07 Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine
PCT/IB2013/000152 WO2013117979A1 (de) 2012-02-07 2013-02-07 Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA160/2012A AT512422B1 (de) 2012-02-07 2012-02-07 Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT512422A1 true AT512422A1 (de) 2013-08-15
AT512422B1 AT512422B1 (de) 2016-01-15

Family

ID=47757662

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA160/2012A AT512422B1 (de) 2012-02-07 2012-02-07 Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT512422B1 (de)
WO (1) WO2013117979A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013006420A1 (de) * 2013-04-15 2014-10-16 L'orange Gmbh Kraftstoffinjektor

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016206796A1 (de) * 2016-04-21 2017-10-26 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffinjektor
DE102017202686A1 (de) * 2017-02-20 2018-08-23 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffinjektor

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006021014A1 (de) * 2004-08-24 2006-03-02 Robert Bosch Gmbh Einspritzdüse für brennkraftmaschinen
DE102008001116A1 (de) * 2008-04-10 2009-10-15 Robert Bosch Gmbh Kraftstoff-Injektor sowie Kraftstoff-Einspritzsystem
DE102010004397A1 (de) * 2009-01-13 2010-07-15 Caterpillar Inc., Peoria Statorbaugruppe und diese nutzender Kraftstoffinjektor

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007016418A1 (de) * 2007-04-05 2008-10-09 Man Diesel Se Temperierung der Schaltventileinheit in Einspritzsystemen
AT505666B1 (de) * 2007-08-20 2009-03-15 Bosch Gmbh Robert Verfahren und vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine
DE102008001735A1 (de) * 2008-05-14 2009-11-19 Robert Bosch Gmbh Kraftstoff-Injektor sowie Brennkraftmaschine
US7849836B2 (en) * 2008-10-07 2010-12-14 Caterpillar Inc Cooling feature for fuel injector and fuel system using same
DE102009027459A1 (de) * 2009-07-03 2011-01-05 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil und Kraftstoffeinspritzsystem
DE102009027932A1 (de) * 2009-07-22 2011-01-27 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffinjektor und Kraftstoffeinspritzsystem

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006021014A1 (de) * 2004-08-24 2006-03-02 Robert Bosch Gmbh Einspritzdüse für brennkraftmaschinen
DE102008001116A1 (de) * 2008-04-10 2009-10-15 Robert Bosch Gmbh Kraftstoff-Injektor sowie Kraftstoff-Einspritzsystem
DE102010004397A1 (de) * 2009-01-13 2010-07-15 Caterpillar Inc., Peoria Statorbaugruppe und diese nutzender Kraftstoffinjektor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013006420A1 (de) * 2013-04-15 2014-10-16 L'orange Gmbh Kraftstoffinjektor
DE102013006420B4 (de) * 2013-04-15 2014-11-06 L'orange Gmbh Kraftstoffinjektor

Also Published As

Publication number Publication date
WO2013117979A1 (de) 2013-08-15
AT512422B1 (de) 2016-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2183477B1 (de) Verfahren zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine
EP1781931B1 (de) Einspritzdüse für brennkraftmaschinen
DE19910589C2 (de) Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine
EP2423498B1 (de) Passives Mengenbegrenzungsventil
AT500889A1 (de) Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine
EP3535486A1 (de) Brennstoffeinspritzventil zum einspritzen eines gasförmigen und/oder flüssigen brennstoffs
AT512422B1 (de) Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine
EP1682769B1 (de) Kraftstoffinjektor mit mehrteiligem, direktgesteuertem einspritzventilglied
AT512277B1 (de) Injektor eines modularen Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystems mit Durchflussbegrenzer
EP3800344B1 (de) Kraftstoffeinspritzventil
DE10158028A1 (de) Injektor für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem mit Einspritzverlaufsformung
DE102012022498A1 (de) Zweistoff-Injektor
EP1483499A1 (de) Einrichtung zur druckmodulierten formung des einspritzverlaufes
EP2920452B1 (de) Injektor
DE102018200565A1 (de) Injektor zur Dosierung von gasförmigem Kraftstoff, Gaseinblassystem mit einem solchen Injektor und Verfahren zum Betreiben dieses Injektors
DE10333690A1 (de) Kraftstoffeinspritzvorrichtung
DE19923422A1 (de) Elektronisches Einspritzsystem
DE10148650C1 (de) Kraftstoff-Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung
EP2581597B1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit direkt angesteuerter Ventilnadel
DE19963920A1 (de) Injektor für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem mit schiebergesteuertem Zulaufkanal und direkter Kopplung von Steuerkolben und Düsenkanal
EP2737196A1 (de) Kavitationsoptimierte drosselbohrungen
DE102009026461A1 (de) Kraftstoffinjektor für eine Brennkaftmaschine
DE10333699A1 (de) Kraftstoffeinspritzvorrichtung
WO2006029917A1 (de) Kraftstoffeinspritzvorrichtung
DE102016202303A1 (de) Direktsolenoidbetätigter kraftstoffinjektor

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20230207