AT511436B1 - Ski mit einem biegsamen gleitelement - Google Patents
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Abstract
Ski (1) mit einem biegsamen Gleitelement (2), das mit einer Spannvorrichtung (7) verbunden ist, so dass das Gleitelement (2) zwischen einer eine erste, höhere Vorspannung aufweisenden Pistenstellung und einer eine zweite, geringere Vorspannung aufweisenden Freeride-Stellung überführbar ist, wobei die Spannvorrichtung (7) ein zur Übertragung von Zugkräften eingerichtetes Spannelement (8) aufweist, das mittels eines Hebels (16) zwischen einem der Pistenstellung entsprechenden entspannten Zustand und einem der Freeride-Stellung entsprechenden gespannten Zustand überführbar ist, in welchem das Spannelement (8) mittels entsprechender Verbindungsmittel (21, 22) fixiert ist, wobei das Gleitelement (8) als Hebel (16) zum Spannen des Spannelements (8) ausgebildet ist, wobei die Verbindungsmittel (21, 22) mittels Biegung des Gleitelements (2) miteinander verbindbar sind, um das Spannelement (8) im gespannten Zustand zu fixieren.
Description
österreichisches Patentamt AT511 436 B1 2012-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Ski mit einem biegsamen Gleitelement, das mit einer Spannvorrichtung verbunden ist, so dass das Gleitelement zwischen einer eine erste, höhere Vorspannung aufweisenden Pistenstellung und einer eine zweite, geringere Vorspannung aufweisenden Freeride-Stellung überführbar ist, wobei die Spannvorrichtung ein zur Übertragung von Zugkräften eingerichtetes Spannelement aufweist, das mittels eines Hebels zwischen einem der Pistenstellung entsprechenden entspannten Zustand und einem der Freeride-Stellung entsprechenden gespannten Zustand überführbar ist, in welchem das Spannelement mittels entsprechender Verbindungsmittel fixiert ist.
[0002] Aus der US 2009/0189370 A1 ist ein Ski mit einem herkömmlichen Aufbau bekannt, welcher ein in Längsrichtung gewölbtes Profil aufweist, wobei - sofern der Gleitbelag zu einer planen Oberfläche gerichtet ist - der Ski an einem Schaufelkontaktpunkt und einem Endkontaktpunkt aufliegt. Der Ski weist zudem unterhalb der Dekor- und Schutzschicht eine Spanneinrichtung auf, mit welcher eine Spannung zwischen zwei Verankerungspunkten der Spannvorrichtung ausgeübt werden kann. Die Spanneinrichtung weist einen eigenen, an der Skioberseite angeordneten Hebel auf, mit welchem ein Spannband gespannt wird.
[0003] Nachteiligerweise ist hierbei jedoch ein hoher Kraftaufwand erforderlich, um die Spanneinrichtung mit dem vergleichsweise kurzen Hebel zu spannen. Da zum Überführen von der Pistenstellung in die Freeride-Stellung üblicherweise Zugkräfte in der Größenordnung von ca. 1500 bis 2500 N erforderlich sind, erscheint der gezeigte, an der Skioberseite schwenkbar gelagerte kurze Hebel im Wesentlichen ungeeignet, um dem Benutzer auf komfortable Weise eine Änderung zwischen Pisten- und Freeride-Stellung zu ermöglichen.
[0004] Demgegenüber hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, einen Ski mit Freeride-Funktion der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei welchem das manuelle Spannen der Spannvorrichtung erleichtert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird beim Ski der eingangs angeführten Art dadurch gelöst, dass das Gleitelement als Hebel zum Spannen des Spannelements ausgebildet ist, wobei die Verbindungsmittel mittels Biegung des Gleitelements miteinander verbindbar sind, um das Spannelement im gespannten Zustand zu fixieren.
[0006] Erfindungsgemäß wird das Gleitelement des Skis als Hebel verwendet, um das Spannelement mittels einer vom Benutzer ausgeführten hebelnden Bewegung zu spannen. Das Gleitelement wird hierbei an in Längsrichtung des Skis beabstandeten Angriffsstellen ergriffen, vorzugsweise im Skispitzen- und Bindungsbereich, wodurch ein Hebelarm gebildet wird, über welchen ein Biegemoment auf das Gleitelement des Skis übertragbar ist. Das Biegemoment bewirkt eine elastische Verformung des Gleitelements senkrecht zur Hauptebene des Skis, wodurch die korrespondierenden Verbindungsmittel von Spannelement und Gleitelements einander angenähert werden. Wenn das Biegemoment einen bestimmten Wert überschreitet, können die Verbindungsmittel eine Eingriffsstellung erreichen, in welcher das Spannelement im gespannten Zustand fixiert ist. Demnach kann der Benutzer auf einfache und zuverlässige Weise die Freeride-Funktion des Gleitelements nutzen, in welcher die konkave Aufwölbung des Gleitelements gegenüber der Pistenstellung verringert ist. Der vergleichsweise lange Hebelarm des Gleitelements verringert vorteilhafterweise den Kraftaufwand zum Spannen des Spannelements und es können besonders hohe Zugkräfte auf das Spannelement übertragen werden, so dass die Vorspannung des Gleitelements in der Freeride-Stellung auf einfache Weise gesenkt werden kann.
[0007] Um die Vorspannung des Gleitelements in der Freeride-Stellung zu verringern, ist es von Vorteil, wenn ein vorderer Endbereich des Spannelements an einer vorderen Verbindungsstelle fest mit dem Gleitelement verbunden ist, wobei die vordere Verbindungsstelle im entspannten Zustand des Spannelements in Richtung der Skischaufel gesehen vor einem Schaufelauflagebereich des Gleitelements angeordnet ist. 1 /17 österreichisches Patentamt AT511 436 B1 2012-12-15 [0008] Hinsichtlich einer komfortablen Bedienung zum Überführen zwischen der Pisten- und der Freeride-Stellung, ist es günstig, wenn ein hinterer Endbereich des Spannelements die Verbindungsmittel aufweist, so dass eine lösbare hintere Verbindungsstelle gebildet ist, welche vorzugsweise in Richtung der Skischaufel gesehen nach einer Skibindung angeordnet ist. Durch Betätigung des Hebels wird der freie Endbereich des Spannelements in Richtung der Verbindungsmittel des Gleitelements verschoben, um die Verbindungsmittel zur Fixierung des Spannelements im gespannten Zustand miteinander zu verbinden.
[0009] Zusätzlich oder alternativ zu einer Spannvorrichtung im vorderen Bereich des Gleitelements kann eine weitere Spannvorrichtung in einem hinteren Bereich des Gleitelements vorgesehen sein, welcher in Richtung der Skischaufel gesehen vor der Skibindung angeordnet ist. Die weitere Spannvorrichtung weist ein weiteres Spannelement auf, welches zwischen einer weiteren vorderen Verbindungsstelle, die vorzugsweise benachbart eines hinteren Bindungsteils der Skibindung angeordnet ist, und einer weiteren hinteren Verbindungsstelle, die vorzugsweise in Richtung der Schischaufel gesehen nach einem Skiendekontaktbereich angeordnet ist, gespannt wird. Die Spannvorrichtungen im vorderen bzw. im hinteren Bereich des Gleitelements sind vorzugsweise gleichartig ausgebildet. Vorzugsweise ist daher das Gleitelement als Hebel zum Spannen beider Spanneinrichtungen eingerichtet. Durch Biegung des Gleitelements können hierbei die Verbindungsmittel der vorderen bzw. hinteren Spanneinrichtung miteinander verbunden werden, um das Spannelement im gespannten Zustand zu fixieren. Bei dieser Ausführung kann somit vorteilhafterweise die Vorspannung entlang des Skis zwischen dem Skischaufelkontaktbereich und dem Skiendekontaktbereich des Gleitelements reduziert werden.
[0010] Zur lösbaren Verbindung der Verbindungsmittel ist es von Vorteil, wenn die Verbin-dungsmittel des Spannelements Rastmittel, insbesondere in Form zumindest einer Rastausnehmung, aufweisen, welche in der Eingriffstellung mit entsprechenden Rastmitteln, insbesondere in Form zumindest einer Rastnase, einer mit dem Gleitelement verbundenen Rasteinrichtung verbindbar sind. Beim Spannen des Spannelements werden die Rastmittel des Spannelements mit den entsprechenden Rastmitteln des Gleitelements verrastet. Die relative Verschiebung der Rastmittel zueinander wird mittels einer elastischen Verformung des Gleitelements bewerkstelligt, bei welcher das Gleitelement als Hebel zur Durchbiegung des Gleitelements fungiert. Gemäß einer alternativen Ausführung können andere lösbare Verbindungsmittel, beispielsweise hakenförmige Verbindungsmittel, vorgesehen sein, um das Spannelement im gespannten Zustand zu fixieren.
[0011] Zur Überführung zwischen Freeride-Stellung und Pistenstellung ist es günstig, wenn die mit dem Gleitelement verbundenen Rastmittel zwischen einer zur Verrastung mit den Rastmitteln des Spannelements eingerichteten Raststellung und einer zur Freigabe der Rastmittel eingerichteten Freigabestellung überführbar sind. Zur Einstellung der Freeride-Funktion werden zunächst die mit dem Gleitelement verbundenen Rastmittel in die Raststellung gebracht, bevor die Rastmittel über eine hebelnde Bewegung, bei welcher das Gleitelement als Hebel dient, mit den Rastmitteln des Spannelements verrastet werden.
[0012] Um die Rastverbindung beim Spannen des Spannelements herzustellen, ist es günstig, wenn die mit dem Gleitelement verbundenen Rastmittel in der Raststellung im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der Verschiebung des Spannelements relativ zum Gleitelement beim Spannen des Spannelements verschieblich sind. Demnach können die mit dem Gleitelement verbundenen Rastmittel beim Spannvorgang von den Rastmitteln des Spannelements senkrecht zur Hauptbewegungsrichtung der Rastmittel des Spannelements verschoben werden, bevor die Rastmittel in der Eingriffsstellung einschnappen.
[0013] Um die Spannvorrichtung im gespannten Zustand in der Raststellung zu fixieren, ist es von Vorteil, wenn die mit dem Gleitelement verbundenen Rastmittel in der Raststellung mittels eines einer Verschiebung des Rastmittels entgegenwirkenden Federelements federnd angeordnet sind.
[0014] Das Einrasten der Rastmittel der Spannvorrichtung kann verbessert werden, wenn die 2/17 österreichisches Patentamt AT511 436B1 2012-12-15 mit dem Gleitelement bzw. mit dem Spannelement verbundenen Rastmittel entsprechende Gleitflächen derart aufweisen, dass die Rastmittel beim Spannen des Spannelements gegen die Kraft des Federelements entlang der Gleitflächen in die Eingriffsstellung gleiten. Demnach wird die Durchbiegung des Gleitelements bei Betätigung des Hebels in eine gleitende Bewegung der Rastmittel der Spannvorrichtung zueinander umgesetzt. Hierbei werden die mit dem Gleitelement verbundenen Rastmittel gegen Federkraft in die Eingriffsstellung verschoben.
[0015] Wenn das Federelement zur federnden Anordnung der Rastmittel eine solche Federkraft aufweist, dass beim Einrasten der Rastmittel ein das Erreichen der Eingriffsstellung signalisierendes Einrastgeräusch entsteht, erhält der Benutzer eine Rückmeldung über die erfolgreiche Einstellung der Freeride-Funktion.
[0016] Hinsichtlich einer konstruktiv einfachen Ausführung können die mit dem Gleitelement verbundenen Rastmittel um eine im Wesentlichen parallel zur Hauptebene des Gleitelements verlaufende Schwenkachse zwischen der Freigabestellung und der Raststellung verschwenkbar sein.
[0017] Um den Wechsel zwischen Pisten- und Freeridestellung für den Benutzer möglichst einfach zu gestalten, ist es günstig, wenn ein Schieber über ein Umlenkelement derart mit den Rastmitteln verbunden ist, dass eine Verschiebung des Schiebers zwischen einer ersten und einer zweiten Endstellung eine Verschwenkung der Rastmittel zwischen der Freigabestellung und der Raststellung und umgekehrt bewirkt. Somit wird eine besonders einfache Handhabung der Spannvorrichtung erzielt, bei welcher der Benutzer den Schieber in die gewünschte Endstellung verschiebt, bevor das Spannelement mittels des Hebels gespannt bzw. entspannt wird.
[0018] Zur Umsetzung einer Verschiebung des Schiebers in eine Verschwenkung der Rastmittel ist es günstig, wenn das Umlenkelement ein mittels des Schiebers verformbares Federmittel, insbesondere eine langgestreckte Blattfeder, aufweist. Bei Betätigung des Schiebers wird eine Kante des Schiebers gegen das Federmittel gedrückt, wodurch eine elastische Verformung des Federmittels hervorgerufen wird, die in eine Verschwenkung der Rastmittel umgesetzt wird.
[0019] Hinsichtlich einer konstruktiv einfachen, teilesparenden Ausführung ist es von Vorteil, wenn das Federmittel einen unterhalb der Rastmittel angeordneten Federabschnitt zur federnden Anordnung der Rastmittel in der Raststellung aufweist. Demnach dient das Federmittel einerseits zum Verschieben der Rastmittel zwischen Rast- und Freigabestellung. Zudem kann eine federnde Anordnung der Rastmittel in der Raststellung erzielt werden. Hierfür weist das Federmittel bevorzugt einen in der Raststellung von unten gegen die Rastmittel drückenden Federabschnitt auf.
[0020] Um die Spannvorrichtung von äußeren Krafteinflüssen zu entkoppeln, ist es günstig, wenn die Rasteinrichtung mittels einer Feder, insbesondere einer Anordnung von Blattfedern, in Längsrichtung des Gleitelements federnd gelagert ist.
[0021] Um ein Abheben des Spannelements vom Gleitelement zu verhindern, ist es günstig, wenn das Spannelement mittels einer zwischen der vorderen und der hinteren Verbindungsstelle angeordneten Längsführung verschieblich am Gleitelement gelagert ist. Die Längsführung bewirkt somit eine freie Verschiebbarkeit zwischen Spannelement und Gleitelement, wenn das Spannelement mittels des Hebels gespannt wird. Andererseits fungiert die Längsführung als Niederhalter für das Spannelement.
[0022] Zur verschieblichen Lagerung des Spannelements ist es von Vorteil, wenn die Längsführung an der Unterseite des Spannelements verlaufende Führungsmittel, insbesondere eine Führungsschiene, aufweist, in welchen entsprechende Führungsmittel eines fest mit dem Gleitelement verbundenen Führungsteils verschieblich gelagert sind. Die Führungsmittel des Spannelements können hierbei durch angeformte Führungsschienen gebildet sein, in welchen entsprechend geformte, beispielsweise leistenförmige Führungsmittel des Führungsteils geführt sind.
[0023] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Skis ist das Spannelement zumindest abschnittsweise freiliegend an einer Oberseite des Gleitelements 3/17 österreichisches Patentamt AT 511 436 B1 2012-12-15 angeordnet. Hierdurch können besonders hohe Zugkräfte vom Spannelement auf das Gleitelement übertragen werden, da das Spannelement vergleichsweise weit von der neutralen Faser des Skis entfernt angeordnet ist. Zudem kann die Spannvorrichtung in das optische Erscheinungsbild des Skis integriert werden.
[0024] Bei dieser Ausführung ist es insbesondere günstig, wenn das Spannelement mehrheitlich, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, freiliegend an der Oberseite des Gleitelements angeordnet ist.
[0025] Zur Übertragung von Zugkräften ist es von Vorteil, wenn das Spannelement einen Zuggurt, insbesondere aus Metall, aufweist, wobei eine Längsachse des Zuggurts im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Gleitelements angeordnet ist.
[0026] Zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit des Spannelements ist es günstig, wenn der Zuggurt ein gekrümmtes Querschnittsprofil aufweist. Vorzugsweise ist der Zuggurt bezüglich der Oberseite des Skis konkav gekrümmt.
[0027] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Im Einzelnen zeigt in den Zeichnungen: [0028] Fig. 1 [0029] Fig. 2 [0030] Fig. 3 [0031] Fig. 4 [0032] Fig. 5 [0033] Fig. 6 [0034] Fig. 7 [0035] Fig. 8 [0036] Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Skis mit Freeride-Funktion, der in einer Pistenstellung mit vergleichsweise hoher Vorspannung angeordnet ist; eine schematische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Skis, der in einer Freeride-Stellung mit reduzierter Vorspannung angeordnet ist; eine schematische Draufsicht eines erfindungsgemäßen Skis mit Freeride-Funktion, welcher mittels einer Spannvorrichtung zwischen Pistenstellung (Fig. 1) und Freeride-Stellung (Fig. 2) überführbar ist, wobei die Spannvorrichtung einen zwischen einer vorderen und einer hinteren Verbindungsstelle gespanntes Spannelement aufweist; eine Ansicht von Teilen der Spannvorrichtung des Skis; einen Längsschnitt des Skis im Bereich der hinteren Verbindungsstelle der Spannvorrichtung mit einer Rasteinrichtung zum Fixieren des Spannelements, die in einer Freigabestellung angeordnet ist; einen Längsschnitt des Skis gemäß Fig. 5, wobei die Rasteinrichtung in eine Raststellung verschoben ist; einen Längsschnitt des Skis gemäß Fig. 5, 6, wobei das Spannelement mittels der Rasteinrichtung im gespannten Zustand fixiert ist; eine teilweise geschnittene Draufsicht des Skis im Bereich der hinteren Verbindungsstelle; eine schaubildliche Ansicht von Teilen der Spannvorrichtung im verras-teten Zustand (vgl. Fig. 7); [0037] Fig. 10 bis 13 jeweils eine Ansicht des Spannelements der Spannvorrichtung; [0038] Fig. 14 eine schaubildliche Detailansicht der Rasteinrichtung; und [0039] Fig. 15 eine schaubildliche Ansicht einer Längsführung zur verschieblichen
Lagerung des Spannelements.
[0040] In Fig. 1 ist schematisch ein Ski 1 mit einem Gleitelement 2 gezeigt, welches eine Lauffläche 2" aufweist. Das Gleitelement 2 des Skis 1 weist eine (in Fig. 1 übertrieben dargestellte) Vorspannung auf, so dass ein in Längsrichtung des Skis 1 gewölbtes Profil vorgesehen ist. Im unbelasteten Zustand (ohne das Eigengewicht des Fahrers) liegt der Ski 1 an einem Schaufelkontaktbereich 4 und an einem Skiendekontaktbereich 5 auf einem planen Untergrund 3 auf. Die Kontaktbereiche sind im Längsschnitt im Wesentlichen punktförmig. Wie aus Fig. 1 weiters 4/17 österreichisches Patentamt AT511 436B1 2012-12-15 ersichtlich, weist der Ski 1 weiters ein aufgebogenes Skiende 6' auf.
[0041] In der gezeigten Pistenstellung ermöglicht der Ski 1 eine optimale Kraftübertragung, wenn der Ski 1 auf präparierten Pisten verwendet wird. Andererseits ist diese Stellung für eine Verwendung abseits der Pisten ("Freeride"-Skifahren) nur bedingt geeignet. Einerseits weist der Ski 1 in der Pistenstellung einen geringen Auftrieb auf, welche die Schwungeinleitung im Tiefschnee erschwert. Zudem erhöht die Vorspannung des Skis 1 die Gefahr eines Verkantens beim Befahren von Tiefschneehängen.
[0042] In Fig. 2 ist der Ski 1 schematisch in einer Freeride-Stellung gezeigt, in welcher die Vorspannung des Gleitelements 2 reduziert wurde, so dass der Schaufelkontaktbereich 4 und der Skiendekontaktbereich 5 jeweils in Richtung Skimitte verschoben sind. Diese Freeride- oder Rocker-Stellung eignet sich hervorrangend für den Einsatz beim Freeride-Skifahren. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Ski 1 in der Freeride-Stellung eine stärker aufgebogene Skischaufel 6 auf, um ein tieferes Eindringen des Skis 1 in den Schnee zu verhindern. Aufgrund der nach innen verschobenen Kontaktbereiche des Gleitelements 2 wird die Auflagefläche des Skis 1 verringert, wodurch eine kraftsparende Schwungdurchführung ermöglicht wird.
[0043] Um die Vorteile herkömmlicher Carving-Ski für den Pistenbetrieb mit den besonderen Eigenschaften von Rocker-Ski beim Freeride-Ski-fahren zu kombinieren, kann der Ski 1 zwischen der Pisten-Stellung mit hoher Vorspannung (vgl. Fig. 1) und der Freeride-Stellung mit reduzierter Vorspannung (vgl. Fig. 2) überführt werden.
[0044] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Gleitelement 2 des Skis 1 mit einer (in Fig. 3 schematisch gezeigten) Spannvorrichtung 7 verbunden, mit welcher manuell zwischen der Pistenstellung, in welcher das Gleitelement 2 eine erste, höhere Vorspannung aufweist, und der Freeride-Stellung, in welcher das Gleitelement 2 eine zweite, niedrigere Vorspannung aufweist, gewechselt werden kann. Die Spannvorrichtung 7 weist ein Spannelement 8 auf, welches zur Übertragung von Zugkräften eingerichtet ist, um die Vorspannung des Skis 1 in der Freeride-Stellung zu verringern. Ein vorderer Endbereich 9 des Spannelement 8 ist an einer (in Fig. 3 schematisch ersichtlichen) vorderen Verbindungsstelle 10 fest mit dem Gleitelement 2 verbunden. Ein hinterer Endbereich 11 des Spannelements 8 ist an einer hinteren Verbindungsstelle 12 mit dem Gleitelement 2 lösbar verbindbar. Die vordere Verbindungsstelle 10 der Spannvorrichtung 7 ist hierbei in Richtung der Skisschaufel 6 gesehen vor dem Schaufelauflagebereich 4 des Gleitelements 2 angeordnet (vgl. Fig. 1). Die hintere Verbindungsstelle 12 der Spannvorrichtung 7 ist in Richtung der Skischaufel 6 gesehen nach einer Skibindung 18 des Skis 1 angeordnet. Zudem kann eine weitere Spannvorrichtung (nicht gezeigt) im hinteren Bereich des Skis 1 vorgesehen sein, welche identisch zur Spannvorrichtung 7 ausgebildet sein kann.
[0045] Um den Ski 1 zwischen Pistenstellung (vgl. Fig. 1) und Freeride-Stellung (vgl. Fig. 2) umzustellen, wird das Spannelement 8 zwischen der vorderen 10 und der hinteren Verbindungsstelle 12 gespannt. Im gespannten Zustand des Spannelements 8 wird über das Spannelement 8 ein Biegemoment auf das Gleitelement 2 übertragen, wodurch die Vorspannung des Skis 1 verringert wird. Um das Spannelement 8 im gespannten Zustand zu fixieren, wird die lösbare hintere Verbindungsstelle 12 geschlossen, wie anhand der Fig. 5 bis 7 näher erläutert wird.
[0046] Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, weist das Spannelement 8 in der gezeigten Ausführung einen langgestreckten Zuggurt 13 auf, welcher sich zwischen der vorderen 10 und der hinteren Verbindungsstelle 12 erstreckt. Eine Längsachse des Zuggurts 13 ist hierbei im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung 2' des Gleitelements 2 angeordnet. Vorzugsweise ist der Zuggurt 13 aus einem Metall gefertigt. Alternativ kann der Zuggurt aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoffmaterial, vorzugsweise einem kohlefaserverstärkten Kunststoff material, bestehen. Der Zuggurt 13 wird nachstehend anhand der Fig. 10 bis 13 weiter erläutert.
[0047] Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, ist das Spannelement 8 außerhalb der vorderen 10 bzw. hinteren Verbindungsstelle 12 freiliegend an der Oberseite 14 des Gleitelements 2 ange- 5/17 österreichisches Patentamt AT511 436B1 2012-12-15 ordnet. Das Spannelement 8 ist bezüglich der benachbarten Bereiche des Gleitelements 2 abgesenkt angeordnet, so dass eine im Wesentlichen einheitliche Skioberseite 14 erzielt wird.
[0048] Im Stand der Technik wurde bereits ein Spannsystem für einen Ski mit Freeride-Funktion beschrieben, bei welchem die Vorspannung über ein Spannband einstellbar ist, das durch Umlegen eines eigenen, an der Skioberseite angeordneten Hebels gespannt wird. Diese Ausführung weist jedoch nachteiligerweise einen kurzen Hebelarm auf, so dass ein beträchtlicher Kraftaufwand erforderlich ist, um das Spannband zu spannen. Somit ist der Bedienkomfort dieses Spannsystems nicht zufriedenstellend.
[0049] Demgegenüber wird bei der gezeigten Ausführung das Gleitelement 2 selbst als Hebel 16 verwendet, um das Spannelement 8 in den gespannten Zustand zu bringen. Somit kann ein vergleichsweise langer Hebelarm erzielt werden, um beim Spannen des Spannelements 8 hohe Zugkräfte zu erreichen. Der Hebel 16 wird hierbei durch geeignete Angriffsstellen 17 am Gleitelement 2 gebildet, an welchen manuell ein Biegemoment auf das Gleitelement 2 übertragen wird, wie in Fig. 1 mit Pfeilen 19, 20 veranschaulicht ist. Demnach kann der Benutzer beispielsweise im Schaufelbereich (Pfeil 19) und im Bindungsbereich (Pfeil 20) entgegengesetzte Kräfte quer zur Hauptebene des Skis 1 aufbringen, wodurch das flexible Gleitelement 2 elastisch verformt wird. Die elastische Verformung des Gleitelements 2, welche durch Betätigung des Hebels 16 hervorgerufen wird, bewirkt eine Verschiebung des hinteren, freien Endbereichs 11 des Spannelements 8 entlang des Gleitelements 2, so dass entsprechende Verbindungsmittel 21 bzw. 22 des Spannelements 8 bzw. des Gleitelements 2 (vgl. Fig. 5 bis 7) miteinander verbunden werden. Im verbundenen Zustand der Verbindungsmittel 21,22 ist das Spannelement 8 im gespannten Zustand fixiert.
[0050] Die Verwendung des biegsamen Gleitelements 2 als Hebel 16 hat zum einen den Vorteil, dass aufgrund des vergleichsweise langen Hebelarms hohe Zugkräfte erzeugt werden können. Zudem wird eine teilesparende, konstruktiv einfache Ausführung erzielt, bei welcher auf die Anordnung eines gesonderten Umstellhebels am Ski 1 verzichtet werden kann.
[0051] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist im Bereich der hinteren Verbindungsstelle 12 der Spannvorrichtung 7 ein Schieber 24 (vgl. Fig. 3) vorgesehen, welcher zwischen zwei Endpositionen entsprechend der Pistenstellung bzw. der Freeride-Stellung des Gleitelements 2 verschiebbar ist. Der Schieber 24 ist mit der Spannvorrichtung 7 verbunden, wie anhand der Fig. 5 bis 7 weiter erläutert wird.
[0052] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist die hintere Verbindungsstelle 12 eine mit dem Gleitelement 2 verbundene Rasteinrichtung 23 mit Rastmitteln auf, die mit entsprechenden Rastmitteln am hinteren Endbereich 11 des Spannelements 8 Zusammenwirken. In der gezeigten Ausführung weist die Rasteinrichtung 23 Rastmittel in Form von zwei Rastnasen 25 auf, die mit entsprechenden Rastausnehmun-gen 26 des Spannelements 8 verbindbar sind. In Fig. 5 ist die Rasteinrichtung 23 in einer Freigabestellung ersichtlich, in welcher der Rasteingriff zwischen den korrespondierenden Rastmitteln der Rasteinrichtung 23 bzw. des Spannelements 8 gelöst ist. Die Freigabestellung der Rastmittel gemäß Fig. 5 entspricht der Pistenstellung des Skis 1, in welcher das Spannelement 8 im entspannten Zustand vorliegt.
[0053] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, können die Rastmittel der Rasteinrichtung 23 mittels des Schiebers 24 (vgl. Fig. 4) in eine Raststellung verschoben werden, in welcher die Rastmittel der Rasteinrichtung 23 an der Unterseite des (noch im entspannten Zustand angeordneten) Spannelements 8 anliegen. Hierfür weist der Schieber 24 ein oberseitiges Bedienteil 27 auf, welches mit einem relativ zum Gleitelement 2 verschieblichen Betätigungselement 28 verbunden ist. Das Betätigungselement 28 des Schiebers 24 wirkt mit einem Umlenkelement 29 derart zusammen, dass eine in Fig. 6 mit einem Doppelpfeil 30 angedeutete Verschiebung des Schiebers 24 zwischen erster Endposition (vgl. Fig. 5) und zweiter Endposition (vgl. Fig. 6) in eine Verschwenkung der Rastmittel der Rasteinrichtung 23 zwischen Freigabestellung (vgl. Fig. 5) und Raststellung (vgl. Fig. 6) umgesetzt wird. Hierfür weist die Rasteinrichtung 23 eine um eine Schwenkachse 31 schwenkbar gelagerte Schwenkplatte 32 auf, welche an ihrem freien Endbereich die Rastmittel in Form der Rastnasen 25 aufweist. Die Schwenkachse 31 verläuft im Wesentlichen 6/17 österreichisches Patentamt AT511 436B1 2012-12-15 parallel zur Hauptebene des Gleitelements 2, so dass die Rastmittel der Rasteinrichtung 23 im Wesentlichen senkrecht zur Hauptebene des Gleitelements 2 zwischen Freigabe- und Raststellung verschwenkbar sind.
[0054] Wie aus Fig. 5 bis 7 weiters ersichtlich, weist das Umlenkelement 29 ein biegsames Federmittel in Form einer langgestreckten Blattfeder 33 auf, welche schwenkbar um die Schwenkachse 31 gelagert ist. Die Blattfeder 33 weist einen Federabschnitt 34 auf, welcher unterhalb der Schwenkplatte 32 der Rasteinrichtung 23 angeordnet ist. Beim Verschieben des Schiebers 24 in die zweite, der Raststellung der Rasteinrichtung 23 entsprechenden Endposition wird der Federabschnitt 34 der Blattfeder 33 mittels des Betätigungselements 28 des Schiebers 24 nach oben gedrückt. Die Schwenkplatte 32 der Rasteinrichtung 23 wird hierbei mittels der elastischen Verformung des Federabschnitts 34 der Blattfeder 33 in die Raststellung verschwend. In der Raststellung sind die mit dem Gleitelement 2 verbundenen Rastmittel der Rasteinrichtung 23 mittels der Blattfeder 33 federnd angeordnet, wobei die Blattfeder 33 in der Raststellung einer Verschiebung der Rastmittel der Rasteinrichtung 23 in Richtung der Freigabestellung entgegenwirkt.
[0055] Die Rastverbindung zwischen dem Spannelement 8 und der Rasteinrichtung 23 des Gleitelements 2 wird, wie schon erwähnt, durch eine hebelnde Bewegung hergestellt, bei welcher das Gleitelement 2 als Hebel 16 dient (vgl. Fig. 2). Das Gleitelement 2 wird durch Betätigung des Hebels 16 derart senkrecht zu seiner Hauptebene elastisch verformt, dass der hintere, freie Endbereich 11 des Spannelements 8 an die Rasteinrichtung 23 angenähert wird. Aufgrund der elastischen Verformung des Gleitelements 2 wird der hintere Endbereich 11 des Spannelements 8 in Pfeilrichtung 35 (vgl. Fig. 6) entlang des Gleitelements 2 verschoben. Der vordere Endbereich 9 des Spannelements ist hingegen an der vorderen Verbindungsstelle 10 am Gleitelement 2 fixiert. Somit können die Rastmittel ihre Eingriffsstellung erreichen, in welcher das Spannelement 8 im gespannten Zustand fixiert ist.
[0056] Wie aus Fig. 6, 7 ersichtlich, sind die in die Raststellung verschobenen Rastmittel der Rasteinrichtung 23 mittels der Schwenkachse 31 gegen Federkraft im Wesentlichen senkrecht zur Bewegung des Spannelements 8 verschieblich. Beim Spannen des Spannelements 8 gleitet der hintere Endbereich 11 des Spannelements 8 somit gegen die Kraft der Blattfeder 33 entlang den Rastmitteln der Rasteinrichtung 23, bevor die Rastmittel in ihrer Eingriffsstellung ein-schnappen. Die Federmittel der Rasteinrichtung 23 weisen hierbei vorzugsweise eine derart hohe Federkraft auf, dass beim Einrasten der Rastmittel in ihrer Eingriffsstellung ein das Erreichen der Eingriffsstellung signalisierendes Einrastgeräusch entsteht. Nach Herstellung der Rastverbindung ist das Spannelement 8 im gespannten Zustand fixiert, wenn der Benutzer den Ski 1 freigibt. Im gespannten Zustand werden die aufgrund des hohen Elastizitätsmoduls des Gleitelements 2 entstehenden Zugkräfte über das Spannelement 8 übertragen.
[0057] Um das Gleitelement 2 aus der Freeride-Stellung in die Pistenstellung zu überführen, wird zunächst der Schieber 24 in die erste Endposition gemäß Fig. 5 verschoben, wodurch die Rastmittel der Rasteinrichtung 23 nach unten verschwenkt werden. Der Rasteingriff mit den Rastmitteln des Spannelements 8 kann anschließend durch eine Betätigung des Hebels 16 gelöst werden, so dass das Spannelement 8 in den entspannten Zustand überführt wird, in welchem der Ski 1 in der Pistenstellung angeordnet ist. Beim Überführen des Schiebers 24 in die Pistenstellung versucht die Rasteinrichtung 23 nach unten zu schwenken. Aufgrund der hohen Zugkräfte wird die Rasteinrichtung 23 jedoch zunächst - gegen die Kraft der Blattfeder 33 - in der oberen Stellung gehalten. Erst durch die Biegung der Gleitelements wird die Rastverbindung zwischen dem Spannelement 8 und der Rasteinrichtung 23 gelöst, so dass beim Lösen der Rastverbindung die Rasteinrichtung 23 aufgrund der von der Blattfeder 33 ausgeübten Vorspannung nach unten schnappt. Hierbei wird dem Benutzer wiederum über ein akustisches Signal mitgeteilt, dass der Ski 1 erfolgreich in die Pisten-Stellung überführt wurde.
[0058] Wie aus Fig. 5 bis 8 ersichtlich, ist die Rasteinrichtung 23 mittels einer Anordnung von Blattfedern 36 in Längsrichtung 2' des Gleitelements 2 federnd gelagert. Die Rasteinrichtung 23 weist eine Befestigungseinheit 37 auf, welche fest mit dem Gleitelement 2 verbunden ist. Hierfür 7/17 österreichisches Patentamt AT511 436 B1 2012-12-15 sind in der gezeigten Ausführung Befestigungsschrauben 38 vorgesehen, die zwischen dem Gleitelement 2 und der Befestigungseinheit 37 angeordnet sind. Die Anordnung von Blattfedern 36 ist in einem seitlichen, von der Hauptebene des Gleitelements hochstehenden Führungsrahmen 39 (vgl. Fig. 8) verschieblich gelagert. Somit können über das Gleitelement 2 in die Befestigungseinheit 37 eingeleitete Kräfte von der Rasteinrichtung 23 entkoppelt werden.
[0059] Wie aus Fig. 5 bis 8 weiters ersichtlich, ist das Spannelement 8 mittels einer zwischen der vorderen Verbindungsstelle 10 und der hinteren Verbindungsstelle 12 angeordneten Längsführung 40 verschieblich am Gleitelement 2 gelagert. Die Längsführung 40 weist einen mittels Befestigungsbolzen 52 fest mit dem Gleitelement 2 verbundenen Führungsteil 42 auf. Das Führungsteil 42 weist Führungsmittel auf (vgl. Fig. 15), welche in entsprechenden (nicht gezeigten) Führungsmitteln des Spannelements 8 verschieblich gelagert sind. Der Führungsteil 43 weist eine oberseitige Halteplatte 43 (vgl. Fig. 15) auf, welche im Bereich einer entsprechenden Ausnehmung 44 (vgl. Fig. 9) des Spannelements 8 angeordnet ist. In der gezeigten Ausführung ist die Längsführung 15 benachbart der hinteren Verbindungsstelle 12 der Spannvorrichtung 7 angeordnet.
[0060] In Fig. 9 ist eine Detailansicht der hinteren Verbindungsstelle 12 gezeigt, wobei das Spannelement 8 mittels der Rastverbindung zwischen der Rasteinrichtung 23 und dem Spannelement 8 im gespannten Zustand fixiert ist.
[0061] Wie aus Fig. 9 ersichtlich, weisen die jeweils seitlich am freien Endbereich der Schwenkplatte 32 angeordneten Rastnasen 25 der Rasteinrichtung 23 schräge Gleitflächen 45 auf, welche beim Spannen des Spannelements 8 mittels des freien Endbereichs 11 des Spannelements 8 gegen die Kraft der Blattfeder 33 nach unten gedrückt werden. Durch die Verschiebung des Spannelements 8 gleiten die Rastausnehmungen 26 vollständig über die Rastnasen 25, so dass die Rastnasen 25 unter Federwirkung in den Rastausnehmungen 26 einrasten. Wie aus Fig. 9 weiters ersichtlich, ist zur Ausbildung der Schwenkachse 31 ein quer zur Längsrichtung des Spannelements 8 angeordneter Lagerzapfen vorgesehen, an dem entsprechende Lagerflächen der Blattfeder 33 bzw. der Schwenkplatte 32 verschwenkbar angeordnet sind.
[0062] In den Fig. 10 bis 13 sind verschiedene Ansichten des Spannelements 8 gezeigt, welches einen in der gezeigten Ausführung bezüglich der Oberseite 14 des Skis 1 konkav gewölbten Zuggurt 13 aufweist, der an der vorderen Verbindungsstelle 10 mittels einer Befestigungskappe 46 (vgl. Fig. 4) am Gleitelement 2 befestigbar ist. Der vordere Endbereich 9 des Spannelements 8 weist eine Befestigungsöffnung 47 für ein (nicht gezeigten) Befestigungsmittels zur Befestigung des Spannelements 8 am Gleitelement 2 auf. Weiters sind unterseitige Haltezapfen 48 ersichtlich, welche zur Übertragung von Biegekräften formschlüssig mit dem Gleitelement 2 verbindbar sind.
[0063] Wie aus Fig. 10, 11 ersichtlich, sind die Rastausnehmungen 26 am vorderen Endbereich 9 des Spannelements 8 als Langlöcher ausgebildet, welche etwas breiter als die Rastnasen 25 der Rasteinrichtung 23 (vgl. Fig. 14) sind. Selbstverständlich kann in einer (nicht gezeigten) Ausführung die Anordnung von Rastnasen 25 und Rastausnehmungen 26 an Rasteinrichtung 23 bzw. Spannelement 8 auch vertauscht sein. Zudem können anstelle der gezeigten Rastverbindung auch andere lösbare Verbindungsmittel vorgesehen sein. Beispielsweise könnte das Spannelement 8 zumindest ein hakenförmiges Verbindungsmittel aufweisen, welches im gespannten Zustand mit einer entsprechenden Befestigungsstelle des Gleitelements 2 verbunden ist.
[0064] In Fig. 15 ist eine Detailansicht des Führungsteils 42 der Längsführung 40 zwischen Spannelement 8 und Gleitelement 2 gezeigt. Der Führungsteil 42 weist Führungsmittel auf, welche in der gezeigten Ausführung durch die Längsränder 49 der Halteplatte 43 gebildet sind. Im montierten Zustand sind die Längsränder 49 der Halteplatte 43 verschieblich in entsprechenden Führungsschienen 50 des Spannelements 8 (vgl. Fig. 9, 10) verschieblich gelagert, welche bevorzugt durch abgebogene Längsränder im Bereich der Ausnehmung 44 gebildet sind. Weiters sind aus Fig. 15 Aufnahmen 51 ersichtlich, in welchen im montierten Zustand Befestigungsbolzen 52 (vgl. Fig. 5 bis 7) angeordnet sind, die mit dem Gleitelement 2 verbun- 8/17
Claims (20)
- österreichisches Patentamt AT511 436B1 2012-12-15 den sind. [0065] Wie aus Fig. 15 weiters ersichtlich, weist die Halteplatte 43 oberseitige Markierungen 53, 53' auf. Die Markierung 53' weist einen gekrümmten Verlauf auf, welcher dem Benutzer die Anordnung des Gleitelements 2 in der Pistenstellung des Skis 1 (mit hoher Vorspannung) signalisiert. Der geradlinige Verlauf der Markierung 53 signalisiert dem Benutzer, dass das Gleitelement in der Freeride-Stellung (mit niedriger Vorspannung) angeordnet ist. Je nach Stellung des Gleitelements 2 ist lediglich eine der beiden Markierungen 53, 53' durch die Ausnehmung 44 des Spannelements 2 sichtbar, wie in Fig. 8 für die Freeride-Stellung ersichtlich. Patentansprüche 1. Ski (1) mit einem biegsamen Gleitelement (2), das mit einer Spannvorrichtung (7) verbunden ist, so dass das Gleitelement (2) zwischen einer eine erste, höhere Vorspannung aufweisenden Pistenstellung und einer eine zweite, geringere Vorspannung aufweisenden Freeride-Stellung überführbar ist, wobei die Spannvorrichtung (7) ein zur Übertragung von Zugkräften eingerichtetes Spannelement (8) aufweist, das mittels eines Hebels (16) zwischen einem der Pistenstellung entsprechenden entspannten Zustand und einem der Freeride-Stellung entsprechenden gespannten Zustand überführbar ist, in welchem das Spannelement (8) mittels entsprechender Verbindungsmittel (21,22) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (2) als Hebel (16) zum Spannen des Spannelements (8) ausgebildet ist, wobei die Verbindungsmittel (21, 22) mittels Biegung des Gleitelements (2) miteinander verbindbar sind, um das Spannelement (8) im gespannten Zustand zu fixieren.
- 2. Ski (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderer Endbereich (9) des Spannelements (8) an einer vorderen Verbindungsstelle (10) fest mit dem Gleitelement (2) verbunden ist, wobei die vordere Verbindungsstelle (10) im entspannten Zustand des Spannelements (8) in Richtung der Skischaufel (6) gesehen vor einem Schaufelauflagebereich (4) des Gleitelements (2) angeordnet ist.
- 3. Ski (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinterer Endbereich (11) des Spannelements (8) die Verbindungsmittel (21) aufweist, so dass eine lösbare hintere Verbindungsstelle (12) gebildet ist, welche vorzugsweise in Richtung der Skischaufel (6) gesehen nach einer Skibindung (18) angeordnet ist.
- 4. Ski (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (21) des Spannelements (8) Rastmittel, insbesondere in Form zumindest einer Rastausnehmung (26), aufweisen, welche mit entsprechenden Rastmitteln, insbesondere in Form zumindest einer Rastnase (25), einer mit dem Gleitelement (2) verbundenen Rasteinrichtung (23) verbindbar sind.
- 5. Ski (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gleitelement (2) verbundenen Rastmittel zwischen einer zur Verrastung mit den Rastmitteln des Spannelements (8) eingerichteten Raststellung und einer zur Freigabe der Rastmittel eingerichteten Freigabestellung überführbar sind.
- 6. Ski (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gleitelement (2) verbundenen Rastmittel in der Raststellung im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der Verschiebung des Spannelements (8) relativ zum Gleitelement (2) beim Spannen des Spannelements (8) verschieblich sind.
- 7. Ski (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gleitelement (2) verbundenen Rastmittel in der Raststellung mittels eines einer Verschiebung des Rastmittels entgegenwirkenden Federelements federnd angeordnet sind.
- 8. Ski (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gleitelement (2) bzw. mit dem Spannelement (8) verbundenen Rastmittel entsprechende Gleitflächen (45) derart aufweisen, dass die Rastmittel beim Spannen des Spannelements (8) gegen die Kraft des Federelements entlang der Gleitflächen (45) in eine Eingriffsstellung gleiten. 9/17 österreichisches Patentamt AT511 436 B1 2012-12-15
- 9. Ski (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement zur federnden Anordnung der Rastmittel eine solche Federkraft aufweist, dass beim Einrasten der Rastmittel ein das Erreichen der Eingriffsstellung signalisierendes Einrastgeräusch entsteht.
- 10. Ski (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gleitelement (2) verbundenen Rastmittel um eine im Wesentlichen parallel zur Hauptebene des Gleitelements (2) verlaufende Schwenkachse (31) zwischen der Freigabestellung und der Raststellung verschwenkbar sind.
- 11. Ski (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schieber über ein Umlenkelement (29) derart mit den Rastmitteln verbunden ist, dass eine Verschiebung des Schiebers (24) zwischen einer ersten und einer zweiten Endstellung eine Verschwenkung der Rastmittel zwischen der Freigabestellung und der Raststellung und umgekehrt bewirkt.
- 12. Ski (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (29) ein mittels des Schiebers (24) verformbares Federmittel, insbesondere eine langgestreckte Blattfeder (33), aufweist.
- 13. Ski (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel einen unterhalb der Rastmittel angeordneten Federabschnitt (34) zur federnden Anordnung der Rastmittel in der Raststellung aufweist.
- 14. Ski (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (23) mittels einer Feder, insbesondere einer Anordnung von Blattfedern (36), in Längsrichtung (2') des Gleitelements (2) federnd gelagert ist.
- 15. Ski (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (8) mittels einer zwischen der vorderen (10) und der hinteren Verbindungsstelle (12) angeordneten Längsführung (15) verschieblich am Gleitelement (2) gelagert ist.
- 16. Ski (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführung (15) an der Unterseite des Spannelements (8) verlaufende Führungsmittel, insbesondere eine Führungsschiene (50), aufweist, in welchen entsprechende Führungsmittel eines fest mit dem Gleitelement (2) verbundenen Führungsteils (42) verschieblich gelagert sind.
- 17. Ski (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (8) zumindest abschnittsweise freiliegend an einer Oberseite (14) des Gleitelements (2) angeordnet ist.
- 18. Ski (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (8) mehrheitlich, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, freiliegend an der Oberseite (14) des Gleitelements (2) angeordnet ist.
- 19. Ski (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (8) einen Zuggurt (13), insbesondere aus Metall, aufweist, wobei eine Längsachse des Zuggurts (13) im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung (2') des Gleitelements (2) angeordnet ist.
- 20. Ski (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuggurt (13) ein gekrümmtes Querschnittsprofil aufweist. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 10/17
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