AT510474B1 - Lötverbindung - Google Patents

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AT510474B1 AT16382010A AT16382010A AT510474B1 AT 510474 B1 AT510474 B1 AT 510474B1 AT 16382010 A AT16382010 A AT 16382010A AT 16382010 A AT16382010 A AT 16382010A AT 510474 B1 AT510474 B1 AT 510474B1
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Abstract

Bei einem Zündersockel (13), mit einem elektrisch leitfähigen Grundkörper (14), einem ersten Kontaktstift (15) und einem zweiten Kontaktstift (16), wobei der erste Kontaktstift (15) elektrisch leitfähig mit dem Grundkörper (14) verbunden ist, und wobei der zweite Kontaktstift (16), vom Grundkörper (14) elektrisch isoliert und gasdicht, durch den Grundkörper (14) geführt ist, wird vorgeschlagen, dass der erste Kontaktstift (15) mittels einer Lötverbindung mit dem Grundkörper (14) verbunden ist, dass in einer ersten Oberfläche (3) des Grundkörpers (14) eine erste Vertiefung (4) angeordnet ist, dass ein abgerundetes oder angespitztes Ende des ersten Kontaktstiftes (15) in der ersten Vertiefung (4) angeordnet ist, dass die erste Vertiefung (4) kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist, dass in einem Zwischenraum (5) zwischen einer ersten Mantelfläche (6) der ersten Vertiefung (4) und dem ersten Kontaktstift (15) ein Lotmaterial (7) angeordnet ist, und dass das Lotmaterial (7) wenigstens bereichsweise sowohl an dem ersten Kontaktstift (15), als auch an der ersten Mantelfläche (6) angeordnet ist.

Description

österreichisches Patentamt AT510 474B1 2013-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Zündersockel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Mit dem Zündersockel ist ein Kontaktstift mittels einer Lötverbindung verbunden.
[0002] Es sind Lötverbindungen zum im Wesentlichen rechtwinkeligen Anbinden eines dünnen Stiftes an eine Oberfläche bekannt. Dabei wird der Stift mit einer im Wesentlichen planen Stirnfläche versehen, welche stumpf mit der Oberfläche verlötet wird. Nachteilig daran ist, dass die betreffenden Stifte, bedingt durch die Großserienfertigung, über keine planen Stirnflächen verfügen, und daher ein entsprechender Verarbeitungsschritt erforderlich ist, bevor die Lötverbindung hergestellt werden kann. Weiters neigt eine derartige Lötverbindung zum Abscheren der Stifte, und weist den Nachteil geringer Vibrationsfestigkeit auf. Dies ist insbesondere bei Anwendung entsprechend verarbeiteter Baugruppen in Fahrzeugen von Nachteil, da dies zu erhöhten Ausfallraten führen kann. Besonders nachteilig wirkt sich dies bei der Verwendung in sicherheitsrelevanten Vorrichtungen, wie etwa einem Zünder für einen Airbag aus, dessen Funktion insbesondere bei hohen auftretenden Beschleunigungen sichergestellt sein muss.
[0003] Es sind weiters Lötverbindungen bekannt, bei welchen auf das Herstellen einer planen Oberfläche gemäß dem vorstehenden Absatz verzichtet wird. Gemäß einer ersten derartigen bekannten Lötverbindung ist vorgesehen, die abgerundeten Enden eines Kontaktstiftes stumpf an eine Fläche zu löten. Derartige Ausführungen weisen ebenfalls sehr schlechte mechanische Eigenschaften auf. Gemäß einer zweiten derartigen bekannten Lötverbindung ist vorgesehen, einen Stift durch eine Durchgangsöffnung zu führen und beidseitig in der Kehle zwischen Stift und Körper eine herkömmliche Lötverbindung anzubringen. Derartige Lötverbindungen sind jedoch sehr unflexibel im Einsatz.
[0004] Aus der EP 1 340 037 A2, der WO 00/08412 und der US 5 576 509 A sind Zündersockel mit einem ersten Kontaktstift und einem zweiten Kontaktstift bekannt, wobei der erste Kontaktstift mit dem Grundkörper des Zündersockels verbunden ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Zündersockel der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welchem die vorbereitenden Arbeiten zur Vorbereitung eines Halbzeugs auf die Lötverbindung verringert werden können, und die Sicherheit der Lötverbindung, insbesondere gegen Abscheren, erhöht werden kann, und welche flexibel einsetzbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0007] Dadurch kann eine Lötverbindung gebildet werden, welche eine hohe Sicherheit gegen mechanische Beeinträchtigungen, insbesondere gegen Abscheren aufweist, da aufgrund der Benetzung sowohl des Stiftes, als auch der Mantelfläche der ersten Vertiefung allfällige Kerbwirkungen vermieden werden, und eine seitliche Kraftübertragung über das Lotmaterial auf die Mantelfläche der ersten Vertiefung ermöglicht wird. Dadurch kann weiters ein Stift im Wesentlichen ohne weitere vorbereitende mechanische Bearbeitung verarbeitet werden, da keine plane Stirnfläche erforderlich ist. Dadurch können Stifte mit abgerundeten oder angespitzten Enden ohne weitere Bearbeitung derartiger Enden sicher verlötet werden. Gemäß heute üblicher Herstellungsverfahren weisen entsprechende Stifte, etwa für den besonders bevorzugten Einsatzzweck bei Zündersockel für Gasgeneratorenzünder, nach deren Herstellung abgerundete Enden auf. Derartige Stifte können nunmehr ohne weitere Nachbearbeitung verarbeitet werden. Dadurch können der Fertigungsaufwand sowie die Herstellungskosten gesenkt werden. Eine erfindungsgemäße Lötverbindung ist weiters vielseitig und flexibel einsetzbar.
[0008] Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Patentanspruch 1 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0009] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: 1 /10
österreichisches Patentamt [0010] Fig. 1 [0011] Fig. 2 [0012] Fig. 3 [0013] Fig. 4 [0014] Fig. 5 [0015] Fig. 6 [0016] Fig. 7 [0017] Fig. 8 [0018] Fig. 9 [0019] Fig. 10 AT510 474B1 2013-11-15 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels für Gasgeneratoren mit einer erfindungsgemäßen Lötverbindung im Grundriss; die Ausführungsform gemäß Fig. 1 in axonometrischer Ansicht;
Schnitt A-A gemäß Fig. 1; eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels für Gasgeneratoren mit einer erfindungsgemäßen Lötverbindung im Grundriss; die Ausführungsform gemäß Fig. 4 in axonometrischer Ansicht;
Schnitt B-B gemäß Fig. 4; eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels für Gasgeneratoren mit einer erfindungsgemäßen Lötverbindung im Grundriss; die Ausführungsform gemäß Fig. 7 in axonometrischer Ansicht;
Schnitt C-C gemäß Fig. 7; eine vierte bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels für Gasgeneratoren mit einer erfindungsgemäßen Lötverbindung im Grundriss; [0020] Fig. 11 Schnitt D-D gemäß Fig. 10; und [0021] Fig. 12 Detail G gemäß Fig. 11.
[0022] Die Fig. 1 bis 12 zeigen jeweils bevorzugte Anordnungen bzw. Details von Anordnungen aus einem elektrisch leitfähigen Körper 1 sowie einem - mittels einer Lötverbindung mit dem Körper 1 verbundenen - elektrisch leitfähigen ersten Stift 2, wobei in einer ersten Oberfläche 3 des Körpers 1 eine erste Vertiefung 4 angeordnet ist, wobei der erste Stift 2 bereichsweise in der ersten Vertiefung 4 angeordnet ist, wobei in einem Zwischenraum 5 zwischen einer ersten Mantelfläche 6 der ersten Vertiefung 4 und dem ersten Stift 2 ein Lotmaterial 7 angeordnet ist, und wobei das Lotmaterial 7 wenigstens bereichsweise sowohl an dem ersten Stift 2, als auch an der ersten Mantelfläche 6 angeordnet ist.
[0023] Dadurch kann eine Lötverbindung gebildet werden, welche eine hohe Sicherheit gegen mechanische Beeinträchtigungen, insbesondere gegen Abscheren aufweist, da aufgrund der Benetzung sowohl des ersten Stiftes 2, als auch der ersten Mantelfläche 6 der ersten Vertiefung 4 allfällige Kerbwirkungen vermieden werden, und eine seitliche Kraftübertragung über das Lotmaterial 7 auf die erste Mantelfläche 6 der ersten Vertiefung 4 ermöglicht wird. Dadurch kann weiters ein erster Stift 2 im Wesentlichen ohne weitere vorbereitende mechanische Bearbeitung verarbeitet werden, da keine plane Stirnfläche erforderlich ist. Dadurch können Stifte mit abgerundeten oder angespitzten Enden ohne weitere Bearbeitung derartiger Enden sicher verlötet werden. Gemäß heute üblicher Herstellungsverfahren weisen entsprechende Stifte, etwa für den besonders bevorzugten Einsatzzweck bei Zündersockel 13 für Gasgeneratorenzünder, nach deren Herstellung abgerundete Enden auf. Derartige Stifte können nunmehr ohne weitere Nachbearbeitung verarbeitet werden. Dadurch können der Fertigungsaufwand sowie die Herstellungskosten gesenkt werden. Eine erfindungsgemäße Lötverbindung ist weiters vielseitig und flexibel einsetzbar.
[0024] Der Begriff Lötverbindung bezeichnet eine Verbindung zweier oder mehrerer metallischer Teile mittels eines geschmolzenen Lots, welches wenigstens bereichsweise die Oberflächen der wenigstens zwei miteinander verbundenen Teile benetzt, insbesondere wenigstens bereichsweise in die betreffenden Oberflächen diffundiert ist. Der Begriff Lotmaterial umfasst bevorzugt jede Art einer Legierung und/oder eines Reinmetalls, welche bzw. welches zum Hart-und/oder Weichlöten verwendet werden kann, insbesondere jeder Art eines Lots bzw. Lötzinns.
[0025] Der besonders bevorzugte Hauptanwendungszweck erfindungsgemäßer Lötverbindungen betrifft Zündersockel 13, wie diese etwa bei Gasgeneratoren, Airbags oder Gurtstraffer für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen Verwendung finden. Ein Gasgenerator ist dabei ein Brandsatz, welcher dazu vorgesehen und ausgebildet ist, dass dessen Verbrennungsgase einen Hohl- 2/10 österreichisches Patentamt AT510 474B1 2013-11-15 raum, etwa den Innenraum eines Airbags, füllen. Die Fig. 1 bis 12 zeigen vier unterschiedliche bevorzugte Ausführungsformen derartiger Zündersockel 13. In weiterer Folge wird die erfindungsgemäße Lötverbindung anhand dieser bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Der Einsatz erfindungsgemäßer Lötverbindungen ist jedoch nicht auf diese Anwendung beschränkt. Diese kann etwa auch zur Verbindung anderer Bauteile bzw. Baugruppen vorgesehen sein.
[0026] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Lötverbindung bei welcher vorgesehen ist, einen ersten Stift 2, daher einen dünnen Stab mit bevorzugt rundem Querschnitt, mit einem Körper 1 zu verbinden. Der Körper 1 weist dabei - zur Bildung der Lötverbindung - eine erste Oberfläche 3 auf, in welcher eine erste Vertiefung 4 angeordnet ist.
[0027] Die erste Vertiefung 4, welche unterschiedlich ausgebildet sein kann, weist einen Bo-denbereich 8 auf, sowie eine erste Mantelfläche 6. Der Bodenbereich 8 bezeichnet dabei einen Boden der ersten Vertiefung 4 sowie bevorzugt den diesen Boden umgebenden Bereich normal auf die erste Oberfläche 3, insbesondere sofern der Boden nicht plan ausgebildet ist. Die erste Mantelfläche 6 bezeichnet die Fläche, welche sich zwischen der ersten Oberfläche 3 und dem Bodenbereich erstreckt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Mantelfläche 6 gegenüber der ersten Oberfläche 3 wenigstens bereichsweise geneigt und/oder gerundet ausgebildet ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Vertiefung 4 kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
[0028] Der erste Stift 2 ist wenigstens bereichsweise in der ersten Vertiefung 4 angeordnet. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Durchmesser bzw. eine Diagonale der ersten Vertiefung 4 stets größer ist als ein Durchmesser bzw. eine entsprechende Diagonale des ersten Stiftes 2 im Bereich der ersten Vertiefung 4. Dadurch besteht ein Zwischenraum 5 zwischen der ersten Mantelfläche 6 der ersten Vertiefung 4 und dem in dieser angeordneten ersten Stift 2. In diesem Zwischenraum 5 ist wenigstens bereichsweise ein Lotmaterial 7 angeordnet, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass im Wesentlichen der gesamte Bodenbereich 8 der ersten Vertiefung 4 mit dem Lotmaterial 7 bedeckt ist. Erfindungsgemäß ist weiters vorgesehen, dass das Lotmaterial 7 wenigstens bereichsweise sowohl an dem ersten Stift 2, als auch an der Mantelfläche 6 angeordnet ist, daher haftet. Durch die bevorzugt vorgesehene kegelstumpfförmige oder pyramidenstumpfförmige Ausbildung der ersten Vertiefung 4 wird die Benetzung durch das Lotmaterial 7 verbessert, sowie eine große Oberfläche zum Kontakt mit dem Lotmaterial 7 zur Verfügung gestellt.
[0029] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels 13, mit einem elektrisch leitfähigen Grundkörper 14, einem ersten Kontaktstift 15 und einem zweiten Kontaktstift 16, wobei der erste Kontaktstift 15 elektrisch leitfähig mit dem Grundkörper 14 verbunden ist, und wobei der zweite Kontaktstift 16, vom Grundkörper 14 elektrisch isoliert und gasdicht, durch den Grundkörper 14 geführt ist. Der erste Kontaktstift 15 ist mittels einer erfindungsgemäßen Lötverbindung mit dem Grundkörper 14 verbunden. Der erste Kontaktstift 15 entspricht dabei dem ersten Stift 2, und der Grundkörper 14 dem Körper 1.
[0030] Der leitfähig mit dem Grundkörper 14 verbundene erste Kontaktstift 15 ist bevorzugt zur Massenanbindung des Zündersockels 13 vorgesehen, wohingegen der zweite Kontaktstift 16, welcher von dem Grundkörper 14 elektrisch isoliert ist, zur Stromführung vorgesehen ist.
[0031] Der Grundkörper 14 weist eine im Wesentlichen zylinderscheibenförmige Grundform auf, und ist bevorzugt umfassend Stahl ausgebildet. Der zweite Kontaktstift 16 ist durch eine Durchgangsöffnung des Grundkörpers 14 geführt, und mittels eines Glaskörpers 19 vom Grundkörper 14 elektrisch isoliert, wobei die betreffende Verbindung weiters gasdicht ausgeführt ist. Derartige Verbindungen werden auch als „glass to metal seal" kurz GTMS bezeichnet. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Grundkörper 14 mit dem zweiten Kontaktstift 16 mittels der Glasmasse 19 verschmolzen ist.
[0032] In dem Grundkörper 14 ist eine kegelstumpfförmige erste Vertiefung 4 angeordnet, wie insbesondere in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 zu erkennen, in welcher der erste Kontakt- 3/10 österreichisches Patentamt AT510 474B1 2013-11-15
Stift 15 mittels einer erfindungsgemäßen Lötverbindung gehalten ist, wobei -wie bevorzugt vorgesehen - im Wesentlichen in dem gesamten Zwischenraum 5 im Bodenbereich 8 der ersten Vertiefung 4 das Lotmaterial 7 angeordnet ist.
[0033] Der erste Stift 2 bzw. erste Kontaktstift 15 ist dabei im Wesentlichen normal zu der ersten Oberfläche 3 angeordnet. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der erste Stift 2 wenigstens im Bereich der Lötverbindung normal zu der ersten Oberfläche 3 angeordnet ist. Dadurch wird der Lötvorgang verbessert, da die Ausbildung des Lötmeniskus verbessert wird.
[0034] Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels 13, wobei der grundsätzliche Aufbau der ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 entspricht.
[0035] Der Grundkörper 14 dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform weist ebenfalls eine kegelstumpfförmige erste Vertiefung 4 auf, wobei anschließend an den Bodenbereich 8 der ersten Vertiefung 4 eine Aufnahmeöffnung 9 angeordnet ist. Diese Aufnahmeöffnung 9 weist einen im Wesentlichen zum ersten Kontaktstift 15 gegengleichen Querschnitt auf, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Aufnahmeöffnung 9 Abmessungen aufweist, welche ein Einführen des ersten Kontaktstiftes 15 mit einem geringen Spiel ermöglichen.
[0036] Es kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmeöffnung 9 als Sackloch ausgebildet ist. Bevorzugt ist jedoch - wie dargestellt - vorgesehen, dass die Aufnahmeöffnung 9 als Durchgangsbohrung ausgebildet ist, wodurch eine besonders gute Verbindung zwischen dem ersten Kontaktstift 15 und dem Grundkörper 14 erzielt werden kann.
[0037] Wie insbesondere in Fig. 6 zu erkennen, ist der erste Stift 2 bzw. der erste Kontaktstift in der Aufnahmeöffnung 9 angeordnet. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung ist vorgesehen, dass in einem Spalt 10 zwischen einer Stiftmantelfläche 11 des ersten Stifts 2 und einer zweiten Mantelfläche der Aufnahmeöffnung 9 wenigstens bereichsweise das Lotmaterial 7 angeordnet ist. Dadurch kann auf ein aufwändiges Vorbelöten des ersten Stifts 2 bzw. ersten Kontaktstifts 15 verzichtet werden, wodurch ein weiterer Verarbeitungsschritt eingespart werden kann. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Spalt 10 im Wesentlichen vollständig mit dem Lotmaterial ausgefüllt ist.
[0038] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Spalt 10 eine Breite und eine Höhe aufweist, welche in Zusammenspiel mit einem bestimmten Lotmaterial 7 und einer bestimmten Verarbeitungstemperatur das Eindringen des Lotmaterial 7 in den Spalt 10 aufgrund der Kapillarwirkung zur Folge hat. Dadurch kann sowohl die Verarbeitung weiter vereinfacht werden, als auch die Sicherheit der Lötverbindung erhöht werden, da die wirksame Fläche der Lötverbindung dabei sehr groß ist. Dadurch kann auch die Belastbarkeit der Lötverbindung und des gesamten Zündersockels 13 verbessert werden. Dadurch kann die Sicherheit gegen Zerstörung des Zündersockels 13 - etwa beim Zünden des Gasgenerators -verbessert werden.
[0039] Der in der Aufnahmeöffnung 9 angeordnete erste Stift 2 durchdringt den Grundkörper 14, Bei dieser zweiten Ausführungsform schließen sowohl der erste als auch der zweite Kontaktstift 15,16 plan mit der ersten Seite 17 des Grundkörpers 14 ab. Die plane Oberfläche an der ersten Seite 17 wird dabei bevorzugt durch Überschleifen des Grundkörpers 14 erzielt, nachdem die Lötverbindung hergestellt wurde. Die Verwendung von Stiften mit gerundeten Enden ist daher bei der zweiten Ausführungsform nicht eingeschränkt.
[0040] Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels 13 für einen Gasgenerator, wobei der grundsätzliche Aufbau der zweiten bevorzugten Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6 entspricht.
[0041] Neben einer erfindungsgemäßen Lötverbindung mit einer ersten Vertiefung 4 an der ersten Oberfläche 3 des Körpers 1 ist weiters eine zweite Vertiefung an der ersten Seite 17 vorgesehen, unter deren Verwendung eine zweite erfindungsgemäße Lötverbindung realisiert ist. Weiters ist auch der Spalt 10 mit Lotmaterial 7 befüllt. Die Enden der beiden Kontaktstifte 15, 16 sind unbearbeitet und weisen die herstellungsbedingten Runden auf. 4/10 österreichisches Patentamt AT510 474 B1 2013-11-15 [0042] Im Bereich der ersten Seite 17 des Grundkörpers 14 bildet die zweite Vertiefung an deren Rand eine ringförmige Erhebung aus, welche eine spitze Kante aufweist. Diese dient bevorzugt als Reservoir für ein Lotmaterial 7, wobei bevorzugt vorgesehen ist, den Rand sowie gegebenenfalls die an der ersten Seite 17 vorstehenden Teile des ersten und/oder zweiten Stifts 2, 18 abzuschleifen, um eine plane Oberfläche an der ersten Seite 17 zu bilden.
[0043] Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine vierte bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels 13, wobei der grundsätzliche Aufbau der zweiten bevorzugten Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6 entspricht, wobei die erste Oberfläche 3 auf der ersten Seite 17 angeordnet ist, und die Enden der beiden Kontaktstifte über diese erste Oberfläche 3 vorstehen. Die erfindungsgemäße Lötverbindung ist daher lediglich an der ersten Seite 17 des Grundkörpers 14 angeordnet.
[0044] Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die an der ersten Seite 17 vorstehenden Teile des ersten und/oder zweiten Stifts 2, 18 abzuschleifen, um eine plane Oberfläche an der ersten Seite 17 zu bilden.
[0045] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. 5/10

Claims (4)

  1. österreichisches Patentamt AT510 474B1 2013-11-15 Patentansprüche 1. Zündersockel (13), mit einem elektrisch leitfähigen Grundkörper (14), einem ersten Kontaktstift (15) und einem zweiten Kontaktstift (16), wobei der erste Kontaktstift (15) elektrisch leitfähig mit dem Grundkörper (14) verbunden ist, und wobei der zweite Kontaktstift (16), vom Grundkörper (14) elektrisch isoliert und gasdicht, durch den Grundkörper (14) geführt ist, wobei der erste Kontaktstift (15) mittels einer Lötverbindung mit dem Grundkörper (14) verbunden ist, dass in einer ersten Oberfläche (3) des Grundkörpers (14) eine erste Vertiefung (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein abgerundetes oder angespitztes Ende des ersten Kontaktstiftes (15) in der ersten Vertiefung (4) angeordnet ist, dass die erste Vertiefung (4) kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist, dass in einem Zwischenraum (5) zwischen einer ersten Mantelfläche (6) der ersten Vertiefung (4) und dem ersten Kontaktstift (15) ein Lotmaterial (7) angeordnet ist, und dass das Lotmaterial (7) wenigstens bereichsweise sowohl an dem ersten Kontaktstift (15), als auch an der ersten Mantelfläche (6) angeordnet ist.
  2. 2. Zündersockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vertiefung (4) als Sackloch ausgebildet ist.
  3. 3. Zündersockel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stift (2) -wenigstens im Bereich der Lötverbindung - im Wesentlichen normal zu der ersten Oberfläche (3) angeordnet ist.
  4. 4. Zündersockel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen in dem gesamten Zwischenraum (5) im Bodenbereich (8) der ersten Vertiefung (4) das Lotmaterial (7) angeordnet ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
AT16382010A 2010-09-30 2010-09-30 Lötverbindung AT510474B1 (de)

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