AT508247B1 - Protektor für ein kleidungsstück, kleidungsstück mit einem solchen protektor und herstellungsverfahren - Google Patents

Protektor für ein kleidungsstück, kleidungsstück mit einem solchen protektor und herstellungsverfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Protektor (1) zur Anbringung an Kleidungsstücken (2), umfassend ein flexibles Trägermaterial (4) mit einem der anzubringenden Stelle am Kleidungsstück (2) entsprechenden Umriss (U) , wobei an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück (2) abgewandten Seite des Trägermaterials (4) eine Vielzahl von Protektorelementen (3) angeordnet sind, und ein entsprechendes Kleidungsstück (2) sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Protektors (1). Zur Schaffung eines Protektors (1), welcher optimalen Schutz bietet und einfach und sicher auf das Kleidungsstück (2) anbringbar ist, sind die Protektorelemente (3) aus reibungsverminderndem Material gebildet, und sind die Protektorelemente (3) in einem Abstand (d) vom Umriss (U) des Trägermaterials (4) angeordnet, sodass zumindest ein Rand entlang des Umrisses (U) des Trägermaterials (4) frei von den Protektorelementen (3) ist.

Description

österreichisches Patentamt AT 508 247 B1 2010-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Protektor zur Anbringung an Kleidungsstücken, umfassend ein flexibles Trägermaterial mit einem der anzubringenden Stelle am Kleidungsstück entsprechenden Umriss, wobei an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück abgewandten Seite des Trägermaterials eine Vielzahl von Protektorelementen angeordnet sind.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung ein Kleidungsstück, insbesondere Sportbekleidungsstück.
[0003] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Protektoren zur Anbringung an Kleidungsstücken, umfassend ein flexibles Trägermaterial mit einem der anzubringenden Stelle am Kleidungsstück entsprechenden Umriss, wobei an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück abgewandten Seite des Trägermaterials eine Vielzahl von Protektorelementen angeordnet sind.
[0004] Einrichtungen zum Schutz von Körperteilen, insbesondere vor Schlägen oder Stößen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
[0005] Beispielsweise beschreibt die US 2003/0167557 A1 einen Protektor zum Schutz des Steißbeins vor Verletzungen, welcher ein flexibles Trägermaterial in Form einer Short umfasst, wobei an gefährdeten Stellen entsprechende Protektorelemente aus weichem, halbsteifem oder steifem Material angeordnet sind. Die Protektorelemente sind innerhalb des äußeren Stoffs des Kleidungsstücks angeordnet.
[0006] Die US 2003/0167560 A1 beschreibt eine andere Ausführungsform eines Protektors zum Schutz von lebensnotwendigen Organen und anderer Körperteile vor Verletzungen aufgrund von Stößen, wie sie bei sportlichen Aktivitäten auftreten können.
[0007] Auch die JP 2-019502 A beschreibt ein Sportbekleidungsstück mit integrierten Protektorelementen zum Schutz von exponierten Körperteilen vor Stößen.
[0008] Übliche Protektoren an Kleidungsstücken werden bei Einwirkung einer Kraft verschoben oder sogar vom Kleidungsstück abgerissen, wodurch die Schutzwirkung reduziert oder aufgehoben wird. Beispielsweise kann beim Sturz eines Radrennfahrers das Kleidungsstück, insbesondere die Hose, durch die Reibung am Boden zerstört oder sogar vom Träger herabgerissen werden, sodass eine Schutzwirkung eines am Kleidungsstück angeordneten Protektors nicht mehr gegeben ist.
[0009] Die JP 2000-045118 A beschreibt ein flexibles Endlosmaterial, wie es zur Herstellung von Protektoren verwendet werden kann. Dabei sind auf einem flexiblen Trägermaterial Protektorelemente in entsprechender Größe und in entsprechendem Abstand angeordnet. Beim Zuschneiden entsprechender Protektoren werden üblicherweise auch die Protektorelemente teilweise angeschnitten, wodurch besonders scharfe Kanten resultieren können. Nach der Anbringung derartiger Protektoren an einem Kleidungsstück können diese scharfen Kanten zur Beschädigung des umliegenden Gewebes des Kleidungsstücks oder sogar zu Verletzungen des Trägers führen.
[0010] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines oben genannten Protektors und eines oben genannten Kleidungsstücks, welche einen möglichst optimalen Schutz des Trägers gewährleistet. Nachteile bekannter Protektoren oder Kleidungsstücke mit solchen Protektoren sollen vermieden oder zumindest reduziert werden.
[0011] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines einfachen und effizienten Herstellungsverfahrens eines oben genannten Protektors.
[0012] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch einen oben genannten Protektor zur Anbringung an Kleidungsstücken, bei dem die Protektorelemente aus reibungsverminderndem Material bestehen, und die Protektorelemente in einem Abstand vom Umriss des Trägermaterials angeordnet sind, sodass zumindest ein Rand entlang des Umrisses des Trägermaterials frei von den Protektorelementen ist. Durch das verwendete reibungsvermindernde Material für die 1/9 österreichisches Patentamt AT 508 247 B1 2010-12-15 am Trägermaterial angeordneten Protektorelemente kann verhindert werden, dass die Protektoren oder die Kleidungsstücke mit den Protektoren bei Einwirkung einer Kraft vom Träger des Kleidungsstücks abgezogen werden. Vielmehr dienen die entsprechend aus reibungsverminderndem Material hergestellten Protektorelemente zur Erzielung eines Rutscheffekts, beispielsweise wenn der Träger des mit den Protektoren ausgerüsteten Kleidungsstücks einen Sturz erleidet und auf dem Untergrund gleitet. Durch das weitere Merkmal, wonach die Protektorelemente in einem Abstand vom Umriss des Trägermaterials angeordnet sind, kann der oben erwähnte Nachteil einer Zerstörung des umliegenden Materials des Kleidungsstücks oder sogar einer Verletzung des Trägers durch scharfe Kanten an den Protektorelementen verhindert werden. Erfindungsgemäß werden daher die Protektoren in entsprechenden Formen zum Schutz der entsprechenden Körperstellen angefertigt und die Vielzahl von Protektorelementen am Trägermaterial angeordnet, wobei zumindest ein Rand in einem bestimmten Abstand vom Umriss des Trägermaterials frei bleibt. Neben dem oben erwähnten positiven Effekt der Vermeidung von Zerstörungen oder Verletzungen durch scharfkantige Protektorelemente, kann der Rand auch zur bequemen Anbringung der Protektoren an einem Kleidungsstück verwendet werden.
[0013] Vorteilhafterweise beträgt der Abstand der Protektorelemete zum Umriss des Trägermaterials mindestens 1 mm.
[0014] Die reibungsvermindernde Wirkung der Protektorelemente kann beispielsweise durch Verwendung von Kunstharz zur Bildung der Protektorelemente erzielt werden. Dabei können verschiedene Kunstharze zur Anwendung kommen, beispielsweise Epoxidharze, Polyesterharze, Acrylatharze oder dergleichen in einkomponentiger oder mehrkomponentiger Form. Das verwendete Kunstharz kann zur Verbesserung der Eigenschaften mit verschiedenen Füllstoffen gefüllt oder auch in ungefüllter Form verwendet werden.
[0015] Vorteilhafterweise sind die Protektorelemente punktuell am Trägermaterial angeordnet. Bei der Verwendung von Kunstharz wird dieses vorzugsweise in flüssiger oder pastöser Form auf das Trägermaterial aufgetragen und danach ausgehärtet. Durch die punktuelle Anordnung der Protektorelemente am Trägermaterial wird auch weiterhin die Flexibilität des Trägermaterials gewährleistet und eine Anordnung eines solchen Protektors an exponierten Stellen eines Kleidungsstücks, beispielsweise über dem Ellbogen oder dem Knie, erleichtert.
[0016] Das Trägermaterial des Protektors ist vorzugsweise durch ein Gewebe gebildet. Abgesehen von der Eigenschaft der Flexibilität eines Gewebes ist dabei auch die Luftdurchlässigkeit von Vorteil. Darüber hinaus kann das Gewebe, insbesondere bei der Verwendung von Kunstharz für die Protektorelemente, optimal mit den Protektorelementen verbunden werden, indem die Protektorelemente in flüssiger oder pastöser Form auf das Gewebe aufgetragen und anschließend ausgehärtet werden.
[0017] Zusätzlicher Schutz für den Träger des Protektors bzw. damit ausgestatteten Kleidungsstücks kann dadurch erzielt werden, dass das Trägermaterial selbst aus stoßabsorbierendem Material gebildet oder eine Lage aus stoßabsorbierendem Material mit der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück zugewandten Seite des Trägermaterials verbunden ist. Dabei können verschiedene stoßabsorbierende Materialien, wie z.B. Schaumstoffe oder dergleichen, verwendet werden.
[0018] Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück zugewandten Seite des Trägermaterials des Protektors oder der Lage aus stoßabsorbierndem Material Einrichtungen zur lösbaren Verbindung mit dem Kleidungsstück vorgesehen sind, können die Protektoren auch nur bei Bedarf am Kleidungsstück angebracht werden, oder nach Beschädigung durch neue ersetzt werden. Die Einrichtungen zur lösbaren Verbindung mit dem Kleidungsstück können beispielsweise durch Klettverschlusselemente oder dergleichen gebildet sein.
[0019] Alternativ dazu kann an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück zugewandten Seite des Trägermaterials des Protektors oder der Lage aus stoßabsorbierendem Material auch 2/9 österreichisches Patentamt AT 508 247 B1 2010-12-15 eine Klebeschicht angeordnet sein, und die Verbindung mit dem Kleidungsstück durch Kleben vorgenommen werden. Für einen optimalen Halt des Protektors am Kleidungsstück eignen sich dabei insbesondere Heißkleber, indem die Protektoren auf das Kleidungsstück aufgebügelt werden.
[0020] Wenn die Protektorelemente unterschiedliche Form und/oder Farbe aufweisen, können die Protektorelemente auch zu Werbezwecken gestaltet werden und beispielsweise ein Firmenlogo aus den Protektorelementen gebildet werden.
[0021] Die Protektorelemente können mit dem Trägermaterial verklebt oder verschweißt sein. Im Falle der Verwendung von Kunstharzen für die Protektorelemente werden diese vorzugsweise in flüssiger oder pastöser Form auf das Trägermaterial aufgebracht, wodurch eine feste Verbindung mit dem Trägermaterial gewährleistet wird.
[0022] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein oben genanntes Kleidungsstück, insbesondere Sportbekleidungsstück, bei dem an zu schützenden Stellen entsprechende Protektoren gemäß obiger Beschreibung angebracht sind.
[0023] Wenn die Protektoren lösbar am Kleidungsstück angebracht sind, können diese nur bei Bedarf angewendet werden oder nach einer Beschädigung durch neue ersetzt werden. Ebenso ist es denkbar, dass verschiedene Protektoren für die Ausübung verschiedener Sportarten am selben Kleidungsstück Anwendung finden.
[0024] Die lösbare Verbindung der Protektoren mit dem Kleidungsstück kann über Klettverschlusselemente, Zippverschlüsse oder dergleichen erfolgen.
[0025] Alternativ dazu können die Protektoren auch fest mit dem Kleidungsstück verbunden, beispielsweise angenäht oder aufgeklebt werden.
[0026] Die weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch ein oben genanntes Herstellungsverfahren gelöst, bei dem die Protektorelemente in einem Abstand vom Umriss des Trägermaterials am Trägermaterial angebracht werden. Durch den Abstand vom Umriss des Trägermaterials wird sichergestellt, dass das Kleidungsstück oder der Träger des Kleidungsstücks durch die Protektorelemente am Rand des Protektors nicht beschädigt oder verletzt werden kann. Darüber hinaus dient der Rand des Protektors auch zur besseren Anbringung des Protektors am Kleidungsstück. Beispielsweise kann der Rand für den Verlauf einer Naht verwendet werden.
[0027] Vorteilhafterweise wird zur Bildung der Protektorelemente ein Kunstharz in flüssigem Zustand im Tintenstrahlverfahren oder Tiefdruckverfahren auf das Trägermaterial aufgespritzt und danach ausgehärtet. Auf diese Weise können die Protektoren in entsprechend vorgefertigter Form einfach und rasch hergestellt werden.
[0028] Weiters ist von Vorteil, wenn der Aushärtevorgang beschleunigt wird. Eine Beschleunigung der Aushärtung kann beispielsweise durch Bestrahlung mit Ultraviolett- oder Infrarotlicht, Wärmezufuhr oder auf chemische Weise erfolgen.
[0029] Wenn Zwei-Komponenten-Kunstharz für die Protektorelemente verwendet werden, kann durch entsprechende Auswahl der chemischen Zusammensetzung ebenfalls die Aushärtungsreaktion beschleunigt werden. Beispielsweise kann der Aushärtevorgang durch die Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft beschleunigt werden.
[0030] Wie bereits oben erwähnt, können Werbeeffekte oder auch Verbesserungen der Schutzwirkung dadurch erzielt werden, dass die Protektorelemente in einem vorgegebenen Muster auf das Trägermaterial aufgebracht werden.
[0031] Ebenso können Protektorelemente mit unterschiedlicher Form und bzw. oder unterschiedlicher Farbe auf das Trägermaterial aufgebracht werden.
[0032] Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0033] Darin zeigen: 3/9 österreichisches Patentamt [0034] Fig. 1 [0035] Fig. 2 [0036] Fig. 3 [0037] Fig. 4 AT 508 247 B1 2010-12-15 eine Ansicht auf ein Kleidungsstück mit daran angeordneten Protektoren; die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Protektors; ein Schnittbild durch den Protektor gemäß Fig. 2 entlang der Schnittlinie lll-lll; eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Kleidungsstücks mit daran angeordneten Protektoren; [0038] Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Protektor, bei dem die Protektorelemente in einer be stimmten Form angeordnet sind; und [0039] Fig. 6 eine schematische Ansicht auf ein Tiefdruckverfahren zur Herstellung der gegen ständlichen Protektoren.
[0040] Fig. 1 zeigt ein Kleidungsstück 2 in Form einer Hose, bei dem an bestimmten Stellen zum Schutz der darunterliegenden Körperregionen Protektoren 1 angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind die Protektoren an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück 2 abgewandten Seite mit einer Vielzahl von Protektorelementen 3 versehen, welche aus reibungsverminderndem Material bestehen, sodass der Träger des Kleidungsstücks 2, beispielsweise im Falle eines Sturzes, durch die Protektoren 1 geschützt wird. Durch das reibungsvermindernde Material der Protektorelemente 3 wird ein Rutscheffekt erzielt und verhindert, dass die Protektoren 1 bzw. das Kleidungsstück 2 bei einem Sturz vom Träger abgezogen werden, wodurch die Schutzwirkung durch die Protektoren 1 nicht mehr gegeben wäre.
[0041] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Protektors 1, umfassend ein Trägermaterial 4, welches einen der anzubringenden Stelle am Kleidungsstück 2 entsprechenden Umriss U aufweist. An der, in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück 2 abgewandten Seite des Trägermaterials 4 ist eine Vielzahl von Protektorelementen 3 angeordnet. Die Protektorelemente 3 bestehen aus reibungsverminderndem Material, vorzugsweise aus Kunstharz. Erfindungsgemäß sind die Protektorelemente 3 in einem Abstand d vom Umriss U des Trägermaterials 4 angeordnet, sodass ein entsprechender Rand entlang des Umrisses U des Trägermaterials 4 von den Protektorelementen 3 frei bleibt. Der Abstand d der Protektorelemente 3 zum Umriss U des Trägermaterials 4 beträgt dabei mindestens 1 mm. Vorzugsweise sind die Protektorelemente 3 punktuell am Trägermaterial 4 angeordnet und können verschiedene Formen, beispielsweise eine zylindrische, kegelförmige, halbkugelförmige Form oder dergleichen aufweisen. Das Trägermaterial 4 ist vorzugsweise durch ein Gewebe gebildet, wodurch neben der notwendigen Flexibilität auch die übliche Luftzirkulation eines Kleidungsstücks 2 ermöglicht wird.
[0042] Wie der Schnittbilddarstellung gemäß Fig. 3 entnommen werden kann, ist an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück 2 zugewandten Seite des Trägermaterials 4 eine Lage 5 aus stoßabsorbierendem Material angeordnet. Als stoßabsorbierendes Material können verschiedene Schaumstoffe in unterschiedlichen Stärken zur Anwendung kommen. Ebenso ist es natürlich möglich, dass das Trägermaterial 4 selbst aus stoßabsorbierendem Material hergestellt wird. Weiters kann an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück 2 zugewandten Seite des Trägermaterials 4 bzw. der Lage 5 aus stoßabsorbierendem Material eine Klebeschicht 6 angeordnet sein, über die der Protektor 1 mit dem Kleidungsstück 2 verbunden werden kann.
[0043] Fig. 4 zeigt zu einer solchen Klebeverbindung alternative Varianten einer Verbindung der Protektoren 1 mit dem Kleidungsstück 2. Der links dargestellte Protektor 1 ist über Klettverschlusselemente 7 lösbar mit dem Kleidungsstück 2 verbunden. Der rechts dargestellte Protektor 1 wurde mit dem Kleidungsstück 2 vernäht, wobei die Naht 8 entlang dem Umriss U des Protektors 1 auf dem Rand, der von den Protektorelementen 3 frei ist, verläuft.
[0044] Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Protektors 1, bei dem die punktförmigen Protektorelemente 3 in Form eines „X" angeordnet sind. Auf diese Weise können Firmenlogos oder dergleichen durch die Protektorelemente 3 dargestellt, oder auch entsprechende Verbesserungen der Schutzwirkung erzielt werden. Neben der Anordnung in einer vorbestimmten Form können auch Protektorelemente 3 unterschiedlicher Form und unter- 4/9

Claims (25)

  1. österreichisches Patentamt AT 508 247 B1 2010-12-15 schiedlicher Farbe verwendet werden. [0045] Fig. 6 zeigt das Prinzip eines möglichen Herstellungsverfahrens für den Protektor 1 nach dem Tiefdruckverfahren, wobei das flüssige oder pastöse Kunstharz zur Bildung der Protektorelemente 3 in einem Behälter 9 angeordnet wird, über dem eine Matrizze 10 mit Löchern 11 entsprechend der gewünschten Anordnung der Protektorelemente 3 am Protektor 1 platziert wird. Über den Löchern 11 der Matrizze 10 wird das Trägermaterial 4 des Protektors 1 angeordnet und mit einer Walze 12 gegen die Matrizze 10 gepresst. Das verwendete Kunstharz wird entsprechend der notwendigen Menge zum Auffüllen der Löcher 11 der Matrizze 10 nachdosiert und dadurch gegen das Trägermaterial 4 des Protektors 1 gepresst, wo es schlussendlich aushärtet. Der Aushärtevorgang kann durch verschiedene Verfahren, wie z.B. Lichteinwirkung oder Wärmezufuhr, beschleunigt werden. [0046] Neben dem dargestellten Herstellungsverfahren nach dem Tiefdruckverfahren ist auch die Herstellung des Protektors im Tintenstrahlverfahren oder nach anderen Methoden möglich. Auf diese Weise ist eine einfache und kostengünstige Herstellung der oben beschriebenen Protektoren 1 in verschiedensten Ausbildungen zur Anbringung an Kleidungsstücken 2 möglich. Patentansprüche 1. Protektor (1) zur Anbringung an Kleidungsstücken (2), umfassend ein flexibles Trägermaterial (4) mit einem der anzubringenden Stelle am Kleidungsstück (2) entsprechenden Umriss (U), wobei an der in der Gebräuchslage dem Kleidungsstück (2) abgewandten Seite des Trägermaterials (4) eine Vielzahl von Protektorelementen (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektorelemente (3) aus reibungsverminderndem Material bestehen, und die Protektorelemente (3) in einem Abstand (d) vom Umriss (U) des Trägermaterials (4) angeordnet sind, sodass zumindest ein Rand entlang des Umrisses (U) des Trägermaterials (4) frei von den Protektorelementen (3) ist.
  2. 2. Protektor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) der Protektorelemente (3) zum Umriss (U) des Trägermaterials (4) mindestens 1 mm beträgt.
  3. 3. Protektor (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektorelemente (3) aus Kunstharz bestehen.
  4. 4. Protektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektorelemente (3) punktuell am Trägermaterial (4) angeordnet sind.
  5. 5. Protektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (4) durch ein Gewebe gebildet ist.
  6. 6. Protektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (4) aus stoßabsorbierendem Material gebildet oder eine Lage (5) aus stoßabsorbierendem Material mit der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück (2) zugewandten Seite des Trägermaterials (4) verbunden ist.
  7. 7. Protektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück (2) zugewandten Seite des Trägermaterials (4) oder der Lage (5) aus stoßabsorbierendem Material Einrichtungen zur lösbaren Verbindung mit dem Kleidungsstück (2), beispielsweise Klettverschlusselemente (7), vorgesehen sind.
  8. 8. Protektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück (2) zugewandten Seite des Trägermaterials (4) oder der Lage (5) aus stoßabsorbierendem Material eine Klebeschicht (6) angeordnet ist.
  9. 9. Protektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektorelemente (3) unterschiedliche Form und/oder Farbe aufweisen.
  10. 10. Protektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektorelemente (3) mit dem Trägermaterial (4) verklebt oder verschweißt sind. 5/9 österreichisches Patentamt AT 508 247 B1 2010-12-15
  11. 11. Kleidungsstück (2), insbesondere Sportbekleidungsstück, dadurch gekennzeichnet, dass an zu schützenden Stellen Protektoren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 angebracht sind.
  12. 12. Kleidungsstück (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektoren (1) lösbar angebracht sind.
  13. 13. Kleidungsstück (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektoren (1) über Klettverschlusselemente (7) angebracht sind.
  14. 14. Kleidungsstück (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektoren (1) über Zippverschlüsse angebracht sind.
  15. 15. Kleidungsstück (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektoren (1) angenäht sind.
  16. 16. Verfahren zur Herstellung von Protektoren (1) zur Anbringung an Kleidungsstücken (2), umfassend ein flexibles Trägermaterial (4) mit einem der anzubringenden Stelle am Kleidungsstück (2) entsprechenden Umriss (U), wobei an der in der Gebrauchslage dem Kleidungsstück (2) abgewandten Seite des Trägermaterials (4) eine Vielzahl von Protektorelementen (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektorelemente (3) in einem Abstand (d) vom Umriss (U) des Trägermaterials (4) am Trägermaterial (4) angebracht werden.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Protektorelemente (3) ein Kunstharz in flüssigem Zustand im Tintenstrahlverfahren auf das Trägermaterial (4) aufgespritzt und danach ausgehärtet wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Protektorelemente (3) ein Kunstharz in flüssigem Zustand im Tiefdruckverfahren auf das Trägermaterial (4) aufgespritzt und danach ausgehärtet wird.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Aushärtevorgang beschleunigt wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Aushärtevorgang durch Bestrahlung mit Licht beschleunigt wird.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Aushärtevorgang durch Wärmeeinwirkung beschleunigt wird.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunstharz ein 2-Komponenten-Kunstharz verwendet wird.
  23. 23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Protektorelemente (3) in einem vorgegebenen Muster auf das Trägermaterial (4) aufgebracht werden.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass Protektorelemente (3) mit unterschiedlicher Form auf das Trägermaterial (4) aufgebracht werden.
  25. 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass Protektorelemente (3) mit unterschiedlicher Farbe auf das Trägermaterial (4) aufgebracht werden. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
AT15902009A 2009-10-08 2009-10-08 Protektor für ein kleidungsstück, kleidungsstück mit einem solchen protektor und herstellungsverfahren AT508247B1 (de)

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