AT507327B1 - Sägeeinrichtung - Google Patents

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AT507327B1 AT11482008A AT11482008A AT507327B1 AT 507327 B1 AT507327 B1 AT 507327B1 AT 11482008 A AT11482008 A AT 11482008A AT 11482008 A AT11482008 A AT 11482008A AT 507327 B1 AT507327 B1 AT 507327B1
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Abstract

Sägeeinrichtung mit einem Maschinentisch (1), welcher eine Auflageoberfläche (2) für zumindest ein zu zersägendes Werkstück (3) aufweist, und mit zumindest einem am Maschinentisch (1) entlang zumindest einer längserstreckten, insbesondere linear verlaufenden, Führungsbahn (4) verfahrbaren Sägeblatt (5), insbesondere Kreissägeblatt, zum Zersägen des Werkstücks (3) und mit zumindest einem motorischen Sägeblattfahrantrieb (6) zum Verfahren des Sägeblatts (5) entlang der Führungsbahn (4) und mit zumindest einem entlang der Führungsbahn (4) verfahrbaren Spaltkeil (7), wobei zusätzlich zum Sägeblattfahrantrieb (6) zumindest ein motorischer Spaltkeilfahrantrieb (8) vorgesehen ist, mit dem der Spaltkeil (7) entlang der Führungsbahn (4) verfahrbar ist.

Description

österreichisches Patentamt AT507 327B1 2011-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Sägeeinrichtung mit einem Maschinentisch, welcher eine Auflageoberfläche für zumindest ein zu zersägendes Werkstück aufweist, und mit zumindest einem am Maschinentisch entlang zumindest einer längserstreckten, insbesondere linear verlaufenden, Führungsbahn verfahrbaren Sägeblatt, insbesondere Kreissägeblatt, zum Zersägen des Werkstücks und mit zumindest einem motorischen Sägeblattfahrantrieb zum Verfahren des Sägeblatts entlang der Führungsbahn und mit zumindest einem entlang der Führungsbahn verfahrbaren Spaltkeil.
[0002] Gattungsgemäße Sägeeinrichtungen sind beim Stand der Technik z.B. in Form sogenannter Unterflurkreissägen bekannt. Sie dienen dazu, in der Regel plattenförmige Werkstücke, meist Plattenstapel zu zersägen. Werden mit einer solchen Unterflurkreissäge plattenförmige Materialien mit höherer Festigkeit bzw. hoher innerer Eigenspannung wie z.B. Aluminium, Buntmetalllegierungen oder Stahl geschnitten, so kann ein Einklemmen des Sägeblatts auftre-ten. Im Extremfall könnte dies zu einem nahezu schlagartigen Stillstand des Sägeblattes und damit zu dessen Zerstörung führen. Das anschließende Entfernen des eingeklemmten Sägeblattes aus dem Werkstück wäre dann in der Regel sehr aufwendig. Um dies zu verhindern, ist es bei gattungsgemäßen Sägeeinrichtungen bereits bekannt Spaltkeile einzusetzen, die ein Einengen des Schnittspaltes unterbinden sollen.
[0003] Eine gattungsgemäße Sägeeinrichtung ist z.B. aus der DE 198 28 749 bekannt. Die dort beschriebenen Spaltkeile sind am Druckbalken heb- und senkbar in einer Reihe über dem zu zerschneidenden Plattenmaterial angeordnet. Die Spaltkeile werden dem Sägeblatt folgend nacheinander in den Schnittspalt gefahren. Die Spaltkeile sind vorrangig an fixen Positionen montiert. Um die Lage der Spaltkeile an verschiedene Längen der zu zersägenden Werkstücke anpassen zu können, können die Spaltkeile gemäß der DE 198 28 749 aber auch verschiebbar am Druckbalken gelagert sein. Das Verschieben der Spaltkeile erfolgt von Hand. Diese Art der Verstellung der Spaltkeile ist aber sehr aufwendig und erhöht die Nebenzeiten, in denen das Sägeblatt nicht zum Zersägen der Werkstücke eingesetzt werden kann, was die Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Sägeeinrichtung negativ beeinträchtigt.
[0004] Aus der DE 10 2006 034 207 ist eine gattungsgemäße Sägeeinrichtung bekannt, bei der an dem das Sägeblatt tragenden Sägewagen ein Spaltkeil entweder direkt angeordnet, oder mittels einer mechanisch lösbaren Kupplung angekoppelt ist. Der Spaltkeil wird also mit dem Sägewagen und dem Sägeblatt während des Sägevorganges mittransportiert und damit gemeinsam mit dem Sägeblatt durch den Schnittspalt gezogen. Bei der Variante mit der mechanischen Kupplung wird der Spaltkeil vom Sägewagen abgekoppelt, wenn die Reibungskräfte auf den Spaltkeil eine von der mechanischen Kupplung vorgegebene Auslösekraft überschreiten. Der Spaltkeil bleibt dann an dieser Stelle im Schnittspalt stecken. Beim Rückweg des Sägewagens wird der Spaltkeil wieder angekoppelt. Tritt während des Schneidvorgangs kein Verklemmen des Spaltkeils ein, so wird dieser leer über die gesamte Schnittlänge durch den Schnittspalt gezogen. Ein Nachteil der beiden in der DE 10 2006 034 207 gezeigten Varianten ist, dass der Spaltkeil während des Schnittes zumindest bis zur Abkopplung im Schnittspalt am zu zersägenden Werkstück entlang schabt, was zu ungewünschten Schleifspuren führen kann. Ein weiterer Nachteil ergibt sich beim Rückhub. Dieser sollte normalerweise im Sinne einer Zeitersparnis und damit einer möglichst hohen Effektivität der Sägeeinrichtung möglichst schnell erfolgen, damit auf der Auflageoberfläche der Sägeeinrichtung das zu zersägende Werkstück möglichst schnell in die neue, für den nächsten Schnitt vorgesehene Ausgangsposition gebracht werden kann. Bei der Variante der DE 10 2006 034 207, bei der der Spaltkeil unterwegs vom Sägewagen abgekoppelt wird, muss der Sägewagen mit dem Sägeblatt zunächst an diese Stelle zurückgefahren werden um den Spaltkeil wieder anzukoppeln, um dann weiter in eine Warteposition gefahren zu werden. Bei der Ausführungsvariante bei der der Spaltkeil direkt am Sägewagen angeordnet ist, muss ebenfalls zunächst der gesamte Rückweg absolviert werden, bevor das zu zersägende Werkstück für den nächsten Schnitt auf der Auflageoberfläche ausgerichtet werden kann. Beides ist sehr zeitaufwendig und damit der Wirtschaftlichkeit und Effektivi- 1/18 österreichisches Patentamt AT507 327 B1 2011-04-15 tät der Sägeeinrichtung abträglich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Sägeeinrichtung der oben genannten Art so zu verbessern, dass sie möglichst effektiv einsetzbar ist.
[0006] Dies wird erreicht, indem zusätzlich zum Sägeblattfahrantrieb zumindest ein motorischer Spaltkeilfahrantrieb vorgesehen ist, mit dem der Spaltkeil entlang der Führungsbahn verfahrbar ist.
[0007] Mit anderen Worten ist somit erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Spaltkeil von einem eigenen bzw. separaten motorischen Spaltkeilfahrantrieb entlang der Führungsbahn verfahren wird. Der Spaltkeil ist dabei günstigerweise auf einem separaten, insbesondere von dem Sägeblatt bzw. einem das Sägeblatt tragenden Sägewagen getrennten, Spaltkeilwagen angeordnet. Spaltkeil und Sägeblatt sind dadurch getrennt voneinander entlang der Führungsbahn verfahrbar. Insbesondere ist es möglich, das Sägeblatt und den Spaltkeil in unterschiedliche Abstände zueinander und/oder in unterschiedlichen Abständen zueinander und/oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten entlang der Führungsbahn zu verfahren. Insbesondere ist es möglich, den Spaltkeil mittels des motorischen Spaltkeilfahrantriebs entlang der Führungsbahn zu verfahren, ohne dass dafür der Sägeblattfahrantrieb betätigt werden muss. Umgekehrt ist es auch möglich, den Spaltkeil unabhängig vom Sägeblatt an eine gewünschte Position entlang der Führungsbahn zu verfahren, dort zu positionieren und derweilen mit dem Sägeblattfahrantrieb das Sägeblatt entlang der Führungsbahn zu verfahren, um das zu zersägende Werkstück zu zersägen, bzw. zu zerschneiden. Der Spaltkeil ist somit in diesem Sinne unabhängig vom bzw. auch ohne Betätigung des Sägeblattfahrantriebs ausschließlich mittels des Spaltkeilfahrantriebs entlang der Führungsbahn verfahrbar. In diesem Sinne sind Sägeblatt und Spaltkeil unabhängig voneinander entlang der Führungsbahn verfahrbar. Hierdurch ist eine erhebliche Verkürzung der nicht zum Zersägen nutzbaren Totzeiten und damit eine erhebliche Effektivitätssteigerung möglich.
[0008] Unter einem motorischen Antrieb wird generell jegliche Einrichtung verstanden, die dazu geeignet ist, durch Nutzung einer wie auch immer gearteten Kraftquelle, das Sägeblatt oder den Spaltkeil ohne händisches Verschieben entlang der Führungsbahn zu verfahren. In diesem Sinne umfasst der Begriff des motorischen Antriebs vorzugsweise alle Antriebsformen die nicht, vorzugsweise ausschließlich, von Hand durchgeführt werden. Besonders bevorzugt handelt es sich um elektrische Antriebe, wie elektrische Linear-Antriebe oder Elektromotoren. Es kann sich aber auch um pneumatische, hydraulische, elektromagnetische Antriebe oder sogar auch um Antriebe unter Verwendung von Verbrennungsmotoren handeln.
[0009] Unter einem Spaltkeil wird - wie an sich bekannt - allgemein ein Körper verstanden, der in einen vom Sägeblatt im Werkstück erzeugten Schnittspalt einführbar ist und ein teilweises oder vollständiges Wiederverschließen des Schnittspaltes verhindert. Zur Größe, Form und Ausgestaltung, sowie dem Material von Spaltkeilen bedarf es hier keiner weiteren Ausführung, da dies bereits beim Stand der Technik in den entsprechenden Normen geregelt ist.
[0010] Die Führungsbahn verläuft bevorzugt in einem längs erstreckten, insbesondere linear verlaufenden, Sägespalt im Maschinentisch, welcher die Auflageoberfläche durchdringt. Der Sägespalt teilt in diesen Ausführungsvarianten den Maschinentisch somit meist in zwei Maschinentischhälften. Dies hat den Vorteil, dass das zu zersägende Werkstück und auch das bereits zersägte Werkstück auf beiden Seiten des entlang des Sägespalts verschiebbaren Sägeblatts auf der Auflagefläche bzw. auf dem Maschinentisch aufliegt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, abweichend von dieser bevorzugten Ausführungsform vorzusehen, dass die Führungsbahnen seitlich am Maschinentisch verläuft bzw. angeordnet ist und somit kein Sägespalt notwendig ist. Diese Varianten sind insbesondere dann denkbar, wenn keine Auflageoberfläche auf einer Seite des Sägeblatts benötigt wird.
[0011] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Sägeblatt, vorzugsweise im Sägespalt, zwischen zumindest einer ersten Stellung, in der es zum Zersägen des Werkstücks zumindest teilweise auf einer ersten, für die Auflage des Werkstücks vorgesehenen Seite, vorzugsweise in Be- 2/18 österreichisches Patentamt AT507 327 B1 2011-04-15 triebsstellung der Sägeeinrichtung oberhalb, der Auflageoberfläche angeordnet ist, und zumindest einer zweiten Stellung, in der es vollständig auf einer der ersten Seite entgegengesetzten Seite, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung unterhalb, der Auflageoberfläche angeordnet ist, verstellbar ist. Die erste Stellung dient dabei dem Zersägen des Werkstücks. In der zweiten, abgesenkten Stellung des Sägeblatts kann dieses, vorzugsweise unterhalb der Auflagefläche, verfahren werden, ohne dass es zu einer Kollision des Sägeblatts mit dem zu zersägenden Werkstück oder mit anderen auf der Auflageoberfläche liegenden Teilen kommen kann. Dies ist zum Einen eine Sicherheitsmaßnahme, die dabei hilft, Verletzungen des Bedienpersonals insbesondere beim Zurückfahren des Sägeblatts in eine Warteposition zu vermeiden. Zum Anderen erlaubt die zweite Stellung das Verschieben des Werkstücks auf der Auflageoberfläche, ohne dass es zu Kollisionen mit dem Sägeblatt kommen kann, während das Sägeblatt noch in seine Warteposition zurück gefahren wird. In diesem Zusammenhang ist in bevorzugten Ausführungsvarianten auch vorgesehen, dass der Sägeblattfahrantrieb auf der Seite der Auflageoberfläche angeordnet ist, welche der für die Auflage des Werkstücks vorgesehenen Seite der Auflageoberfläche entgegengesetzt ist. Im Fall eines in Betriebsstellung in einer horizontalen Ebene verlaufenden Maschinentischs bzw. Auflageoberfläche ist der Sägeblattfahrantrieb dann unterhalb der Auflageoberfläche angeordnet. Solche Sägeeinrichtungen sind grundsätzlich auch unter dem Begriff der Unterflursäge bekannt. Auch die erfindungsgemäßen Sägeeinrichtungen können als Unterflursägen ausgebildet sein. Es ist aber genauso gut möglich, dass die Auflageoberfläche der erfindungsgemäß ausgebildeten Sägeeinrichtung nicht horizontal, sondern schräg nach oben verlaufend angeordnet ist. Auch hier ist es im Allgemeinen günstig, wenn das Sägeblatt zwischen den beiden oben genannten Stellungen verstellbar ist und der Sägeblattfahrantrieb auf der Seite der Auflageoberfläche angeordnet ist, welche der für die Auflage des Werkstücks vorgesehenen Seite der Auflageoberfläche entgegengesetzt ist.
[0012] Um im Anschluss an das Zersägen des Werkstücks dieses möglichst rasch für den nächsten Schnitt positionieren zu können, ist es auch günstig, wenn der Spaltkeil zusätzlich zum Verfahren entlang der Führungsbahn auch noch in eine Richtung orthogonal zur Längserstreckung der Führungsbahn und/oder normal zur Auflageoberfläche verstellbar, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung höhenverstellbar, ist. Hierdurch ist es nicht zwingend notwendig, den Spaltkeil entlang der Führungsbahn aus dem Bereich zu entfernen, in dem das Werkstück verschoben werden soll. Anstelle dessen kann dieser Bereich auch durch ein Absenken oder Anheben des Spaltkeils sehr rasch freigegeben werden. Dabei muss die Bewegungsrichtung nicht zwingend ausschließlich eine orthogonal zur Längserstreckung der Führungsbahn und/oder normal zur Auflageoberfläche gerichtete Komponente haben. Es reicht aus, wenn diese Bewegung des Spaltkeils unter anderem eine solche Komponente aufweist. Zusätzlich kann auch eine Bewegung des Spaltkeils in Richtung der Längserstreckung der Führungsbahn oder in eine andere Richtung ausgeführt werden.
[0013] Um den Spaltkeil entlang der Führungsbahn zu führen, ist günstigerweise vorgesehen, dass der Spaltkeil oder zumindest einer der Spaltkeile an zumindest einer, vorzugsweise linear verlaufenden, Spaltkeilführung angeordnet ist und mittels des Spaltkeilfahrantriebs entlang der Spaltkeilführung verfahrbar ist. Die Spaltkeilführung verläuft dabei günstigerweise parallel zu der Führungsbahn, entlang der der Spaltkeil verfahrbar ist. In einer ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen ist es nun vorgesehen, dass die Spaltkeilführung oder zumindest eine der Spaltkeilführungen auf einer für die Auflage des Werkstücks vorgesehenen Seite der Auflageoberfläche angeordnet ist. Bei einer in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung in einer horizontalen Ebene liegenden Auflageoberfläche ist die Spaltkeilführung dann oberhalb der Auflageoberfläche angeordnet. Günstigerweise ist sie von der Auflageoberfläche beabstandet. Besonders bevorzugte Ausführungsvarianten können dabei vorsehen, dass die Spaltkeilführung in einen Druckbalken zum Andrücken des Werkstücks an die Auflageoberfläche integriert ist. Vorzugsweise weist der Druckbalken eine Absaugeinrichtung für Sägespäne auf. Die Absaugeinrichtung im Druckbalken kann aber ebenso gut entfallen. Druckbalken mit und ohne Absaugung sind beim Stand der Technik an sich bekannt und dienen der Fixierung des zu zersägenden Werkstücks während des Schnitts. 3/18 österreichisches Patentamt AT507 327B1 2011-04-15 [0014] Andere Ausführungsbeispiele sehen wiederum vor, dass die Spaltkeilführung oder zumindest eine der Spaltkeilführungen im und/oder am Maschinentisch und/oder auf einer Seite der Auflageoberfläche, welche der für die Auflage des Werkstücks vorgesehenen Seite der Auflageoberfläche entgegengesetzt ist, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung unterhalb der Auflageoberfläche, angeordnet ist. In diesen Ausgestaltungsformen kann vorgesehen sein, dass der Spaltkeil in zumindest einer Betriebsposition den Sägespalt durchdringt bzw. innerhalb des Sägespalts geführt ist.
[0015] Zur Steuerung des Sägeblattfahrantriebs und des Spaltkeilfahrantriebs ist günstigerweise zumindest eine Steuereinrichtung vorgesehen, mit der in Abhängigkeit von Vorgabewerten das Sägeblatt mittels des Sägeblattfahrantriebs und der Spaltkeil mittels des Spaltkeilfahrantriebs in unterschiedliche Abstände zueinander und/oder in unterschiedlichen Abständen und/oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten entlang der Führungsbahn verfahrbar sind. Hierbei ist es möglich, die Steuereinrichtung als reine Steuerung auszugestalten, bei der die Vorgabewerte ausschließlich aus Sollwerten, welche z.B. aus einem Steuerprogramm ausgelesen werden, bestehen. Es ist aber auch möglich, die Steuereinrichtung in Form einer Regelung auszugestalten. Hier bestehen die Vorgabewerte, anhand derer die Steuereinrichtung das Verfahren von Spaltkeilfahrantrieb und Sägeblattfahrantrieb steuert, nicht nur aus den Sollwerten, sondern diese werden auch mit über entsprechende Sensoren gemessenen Istwerten verglichen. Als Istwerte können z.B. über an sich bekannte Sensoren die jeweiligen tatsächlichen Momentanpositionen von Sägeblatt und Spaltkeil entlang der Führungsbahn abgefragt werden. Die Ausgestaltung solcher geschlossener Regelkreise ist beim Stand der Technik an sich bekannt und muss nicht genauer geschildert werden.
[0016] Nun ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, dass nur ein Spaltkeil mit einem gesonderten Spaltkeilfahrantrieb entlang der Führungsbahn verfahrbar ist. Es kann vielmehr auch vorgesehen sein, dass zwei oder mehr solcher separat verfahrbarer Spaltkeile bei einer einzigen Sägeeinrichtung vorhanden sind. In einem solchen Fall ist es dann günstig, wenn die zumindest zwei jeweils mittels eines Spaltkeilfahrantriebs entlang der Führungsbahn verfahrbaren Spaltkeile von einer, vorzugsweise der oben genannten, Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Vorgabewerten durch die Spaltkeilfahrantriebe in unterschiedliche Abstände zueinander und/oder in unterschiedlichen Abständen zueinander und/oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten entlang der Führungsbahn verfahrbar sind.
[0017] Ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung sieht vor, dass der Spaltkeil durch den Spaltkeilfahrantrieb und das Sägeblatt durch den Sägeblattfahrantrieb, vorzugsweise mittels einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Vorgabewerten, in unterschiedliche Abstände zueinander und/oder in unterschiedlichen Abständen zueinander und/oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten entlang der Führungsbahn verfahren werden. Bei der Verwendung von mehreren Spaltkeilen mit jeweils eigenen Spaltkeilfahrantrieben gilt dies entsprechend auch für die voneinander unabhängige Verfahrbarkeit der Spaltkeile.
[0018] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen erfindungsgemäßer Sägeeinrichtung, sowie bevorzugte Verfahren zum Betrieb dieser Sägeeinrichtung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Dabei zeigen: [0019] Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin dungsgemäßen Sägeeinrichtung, [0020] Fig. 2 eine Ansicht aus Richtung der Schnittlinie AA gern. Fig. 1, [0021] Fig. 3 eine Ansicht aus Richtung der Schnittlinie BB gern. Fig. 1, [0022] Fig. 4 eine Ansicht aus Richtung der Schnittlinie CC gern. Fig. 1, [0023] Fig. 5 eine zweite erfindungsgemäße Ausgestaltungsform einer Sägeeinrichtung und [0024] Fig. 6 ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel. 4/18 österreichisches Patentamt AT507 327B1 2011-04-15 [0025] Anhand der Fig. 1 und 2 wird zunächst einmal auf die beim Stand der Technik an sich bekannten Eigenschaften und Merkmale bzw. Funktionsweisen der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung gern, der Fig. 1 bis 4 eingegangen. Die Sägeeinrichtung weist zunächst einmal einen Sägetisch 1 auf. Auf die in diesem Ausführungsbeispiel in einer horizontalen Ebene verlaufende Auflageoberfläche 2 des Sägetisches 1 können, wie an sich bekannt, die zu zersägenden Werkstücke gelegt werden. Der Begriff des Werkstücks umfasst dabei sowohl Einzelstücke wie z. B. einzelne Platten als auch mehrere Einzelstücke, wie z. B. hier dargestellt, einen Plattenstapel. Zum Verschieben der allgemeinen im Folgenden als Werkstück 3 bezeichneten zu zersägenden Gegenstände ist, wie an sich bekannt, zumindest eine Vorschubeinrichtung 24 vorgesehen, welche mittels des Greifers oder mehrerer Greifer 23 das zu zersägende Werkstück 3 greift und vorzugsweise in Abhängigkeit der Steuereinrichtung 11 und von entsprechenden Vorgabewerten das Werkstück 3 auf dem Maschinentisch 1 für den jeweils durchzuführenden Schnitt positioniert. Dies ist an sich bekannt und muss nicht weiter erläutert werden.
[0026] Die Führungsbahn 4 verläuft im gezeigten Ausführungsbeispiel innerhalb des Sägespalts. Dieser durchdringt die Auflageoberfläche 2 und teilt den Maschinentisch 1 in zwei Maschinentischhälften 19. Das Sägeblatt 5 - hier ein Kreissägeblatt - ist, wie an sich bekannt, in einem Sägewagen 17 gehalten. Zum Verfahren des Sägeblatts entlang der Führungsbahn 4 ist der Sägeblattfahrantrieb 6 vorgesehen. Dieser bewegt im gezeigten Ausführungsbeispiel den Sägewagen 17 samt Sägeblatt 5 entlang der Führungsbahn 4. Um eine exakte Führung zu gewährleisten, ist der Sägewagen zusammen mit dem Sägeblattfahrantrieb 6 an Führungsleisten 9 geführt. Diese sind im gezeigten Ausführungsbeispiel in Betriebsstellung unterhalb der Auflageoberfläche 2 an einer Maschinentischhälfte 19 bzw. am Maschinentisch 1 fixiert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden für die Führung des Sägewagens 17 und des Sägeblattes 5 entlang der Führungsbahn 4 die weiter unten noch erläuterten Spaltkeilführungen 9 verwendet. Natürlich ist es abweichend hiervon aber auch möglich, dass für das Sägeaggregat, also das Sägeblatt 5, den Sägewagen 17 sowie den Sägeblattfahrantrieb 6, eine eigene, von der Spaltkeilführung 9 separate Führung vorgesehen ist. Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass das Sägeblatt 5 so entlang der Führungsbahn 4 innerhalb des Sägespaltes geführt ist, dass das Sägeblatt 5 die den Sägespalt begrenzenden Flächen des Maschinentisches 1 keinesfalls berührt. Zwischen diesen, den Sägespalt begrenzenden Flächen des Maschinentisches 1 und dem Sägeblatt 5 ist immer ein Freiraum vorhanden, sodass das Sägeblatt 5 immer frei innerhalb des Sägespalts verfahrbar ist bzw. drehen kann.
[0027] Der in diesem Ausführungsbeispiel verwendete motorische Sägeblattfahrantrieb 6 weist einen, vorzugsweise elektrischen, Getriebemotor 20 auf, welcher über ein Zahnrad 21 in eine am Maschinentisch 1 fixierte Zahnstange 22 eingreift. Die Zahnstange 22, die Spaltkeilführung 9 und die Führungsbahn 4 verlaufen dabei günstigerweise parallel zueinander. Natürlich ist aber, wie eingangs erläutert, auch jeder andere, geeignete motorische Sägeblattfahrantrieb 6 im Sinne der Erfindung verwendbar.
[0028] Um das Sägeblatt zum Zersägen des Werkstücks 3 in die bei Kreissägeblättern übliche Rotationsbewegung zu versetzen, ist ein in der Regel gesonderter Antrieb vorgesehen, der hier nicht extra eingezeichnet ist, aber wie beim Stand der Technik bekannt, ausgeführt sein kann.
[0029] Bei der hier dargestellten Variante mündet der Sägewagen 17 in seinem unteren Bereich in den Absaugkanal 16, um die beim Zersägen in den Sägewagen 17 geschleuderten Sägespäne über den genannten Absaugkanal 16 absaugen zu können. Auch dies ist an sich bekannt und eine bevorzugte Ausführungsform, aber nicht zwingend notwendig.
[0030] Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass das Sägblatt 5 natürlich nicht zwingend ein Kreissägeblatt sein muss. Die Erfindung ist genauso gut realisierbar, wenn das Sägeblatt 5 ein linear hin- und herführbares Sägeblatt oder ein anderes, wie beim Stand der Technik bekannt ausgeführtes Sägeblatt ist.
[0031] Um das Werkstück 3 beim Zersägen auf dem Maschinentisch 1 in seiner Lage zu fixieren, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Druckbalken 10 vorgesehen. Dieser ist an den Ständern 15 gehalten und in vertikaler Richtung anheb- und absenkbar, so dass er vom Werk- 5/18 österreichisches Patentamt AT507 327 B1 2011-04-15 stück abgehoben und aber auch auf dieses angedrückt werden kann. Auch dies ist an sich bekannt und muss nicht weiter erläutert werden. Hingewiesen wird lediglich darauf, dass innerhalb des Druckbalkens ein zweiter Absaugkanal 16 vorgesehen ist, durch den beim Sägevorgang nach oben weg geschleuderte Sägespäne abgesaugt werden können.
[0032] Wie aus der DE 198 28 749 bekannt, ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich zu den weiter unten erläuterten erfindungsgemäßen Spaltkeilen 7 noch ein zusätzlicher Spaltkeil 13 vorgesehen. Dieser ist am Druckbalken 10 befestigt und mittels des Hubantriebs 14 in den vom Sägeblatt 5 in das Werkstück 3 eingesägten Schnittspalt 12 absenkbar und wieder anhebbar. Wie in der DE 198 28 749 geschildert, kann dieser zusätzliche Spaltkeil 13 von Hand entlang des Druckbalkens 10 verschiebbar oder in einer Position fixiert sein.
[0033] Anhand der Ansicht gern. Fig. 3 wird nun eine erste Variante beschrieben, wie ein erfindungsgemäß ausgeführter Spaltkeil 7 mit eigenem motorischem Spaltkeilfahrantrieb 8 ausgeführt und angeordnet sein kann. Es handelt sich hier um einen, auf der Seite der Auflageoberfläche 2 angeordneten Spaltkeil, auf der auch das Werkstück 3 auf der Auflageoberfläche 2 aufliegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Spaltkeil 8 somit oberhalb der Auflageoberfläche 2 angeordnet. Wie hier dargestellt, erfolgt diese Anordnung in Abstand von der Auflageoberfläche, damit das zu zersägende Werkstück 3 zwischen dem nach oben zurückgefahrenen Spaltkeil 7 und der Auflageoberfläche 2 bewegt bzw. verschoben werden kann. Die Spaltkeilführung 9' ist in diesem Ausführungsbeispiel in den Druckbalken 10 integriert und mit diesem gemeinsam an den Ständern 15 anheb- und absenkbar gelagert. Die Spaltkeilführung 9' verläuft parallel zur Führungsbahn 4, so dass beim Verfahren des Spaltkeils 7 mittels des Spaltkeilfahrantriebs 8 entlang der Spaltkeilführung 9' der Spaltkeil 7 entlang der Führungsbahn 4 verfahren wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Spaltkeil 7 wie auch sein Hubantrieb 14 zum Anheben und Absenken des Spaltkeils 7 und sein Spaltkeilfahrantrieb 8 an dem Spaltkeilwagen 18 angeordnet. Der Spaltkeilfahrantrieb 8 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen, vorzugsweise elektrischen Getriebemotor 20', welcher ein Zahnrad 21 antreibt, auf. Das Zahnrad 21' greift in die parallel zur Spaltkeilführung 9' am Druckbalken 10 angeordnete Zahnstange 22' ein. Dies ist natürlich, wie eingangs erläutert, nur eines von vielen möglichen Beispielen eines Spaltkeilfahrantriebes 8.
[0034] Durch die gezeigte Anordnung ist es jedenfalls möglich, den Spaltkeil 7 mittels des separaten Spaltkeilfahrantriebes 8, unabhängig von der momentanen Position und vom Bewegungszustand des Sägeblattes 5 entlang der Spaltkeilführung 9' und damit entlang der Führungsbahn 4 zu verfahren und ihn an einer gewünschten Stelle, z. B. am Anfang des Schnittspaltes 12, zu positionieren. Der Spaltkeil 7 kann entlang der Spaltkeilführung 9' und damit auch entlang der Führungsbahn 4 mittels des Spaltkeilfahrantriebes 8 verfahren werden, ohne dass hierzu eine Betätigung des Sägeblattfahrantriebes 6 notwendig ist. Hierdurch ist es möglich, den Spaltkeil 7 und das Sägeblatt 5 unabhängig voneinander, also in verschiedene Abstände und/oder in verschiedenen Abständen zueinander aber auch an verschiedene Positionen, zu verschiedenen Zeitpunkten und/oder mit verschiedenen Geschwindigkeiten entlang der Führungsbahn 4 zu bewegen. Der Spaltkeil 7 kann somit unabhängig von Sägeblattfahrantrieb 6 mittels des Spaltkeilfahrantriebes 8 zum gewünschten Zeitpunkt in die Position gefahren werden, in der er benötigt wird. Beim Verfahren entlang der Führungsbahn 4 ist der Spaltkeil 7 mittels des Hubantriebs 13 in der Regel in eine von der Auflageoberfläche 2 distanzierte, hier oberhalb der Auflageoberfläche 2 angeordnete, Stellung zurück gezogen, damit es zu keiner Kollision mit dem zu zersägenden Werkstück 3 kommt. Hat der Spaltkeil 7 entlang der Führungsbahn 4 die gewünschte Position erreicht, so wird er mittels des Hubantriebs 14 in den vom Sägeblatt 5 im Werkstück 3 erzeugten Schnittspalt 12 abgesenkt, damit sich dieser nicht verengen kann, womit ein Einklemmen des Sägeblatts 5 vermieden ist. Ist der Schnitt vollendet, so wird der Spaltkeil 7 vom Hubantrieb 14 günstigerweise wieder in die von der Auflageoberfläche 2 distanzierte Stellung gebracht, woraufhin der Spaltkeilfahrantrieb 8 den Spaltkeil 7 entlang der Führungsbahn 4 in eine Warteposition oder in eine für den nächsten Schnitt vorgesehene Arbeitsposition verfahren kann. Währenddessen kann das Sägeblatt 5 in einer nach unten in den Sägewagen 17 abgesenkten Position vom Sägeblattfahrantrieb 6, unabhängig vom Verfahren 6/18 österreichisches Patentamt AT507 327B1 2011-04-15 des Spaltkeils 7, an die gewünschte Startposition für den nächsten Schnitt gebracht werden. Durch das Absenken des Sägeblatts 5 steht dies nicht mehr auf der Seite der Auflagefläche 2 über, auf der das Werkstück 3 mittels der Vorschubeinrichtung 24 in die gewünschte nächste Stellung auf der Auflageoberfläche 2 verschoben wird. Somit können alle geschilderten Vorgänge gleichzeitig durchgeführt werden, was insgesamt eine Zeitersparnis bis zum Beginn des nächsten Sägevorgangs darstellt.
[0035] Zur Steuerung der Bewegung des Sägeblatts 5 und des Spaltkeils 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Steuereinrichtung 11 vorgesehen. Diese steuert im gezeigten Ausführungsbeispiel sowohl den Sägeblattfahrantrieb 6 als auch den Spaltkeilfahrantrieb 8 sowie den Hubantrieb 14 und die hier nicht explizit aber an sich bekannten Antriebe zum Drehen und Absenken und Anheben des Kreissägeblatts 5. Natürlich kann es sich hierbei um getrennte, miteinander kommunizierende Steuereinrichtungen handeln. Der Einfachheit halber wird aber in der Regel eine zentrale Steuereinrichtung 11 bevorzugt. In diese können in an sich bekannter Weise Vorgabewerte, die die einzelnen Bewegungen des Spaltkeils 7 und des Sägeblatts 5 vorgeben, eingegeben oder eingelesen werden und in der Regel handelt es sich dabei um Programmabläufe, die das Abarbeiten gewisser Schnittvorgänge vorgeben. Es kann sich dabei um eine reine Steuerung handeln, in der die Vorgabewerte abgearbeitet werden. Die Steuereinrichtung 11 kann aber auch in Form einer Regelung ausgebildet sein, welche gemessene Ist-Werte mit Soll-Wert-Vorgaben vergleicht und entsprechende Steuerbefehle an die jeweiligen Antriebe abgibt. Geeignete Regelparameter sind z. B. die Position von Sägeblatt 5 und Spaltkeil 7 entlang der Führungsbahn 4, sowie die Stellung von Sägeblatt 5 und Spaltkeil 7 in Richtung normal auf die Auflageoberfläche 2. Darüber hinaus können natürlich auch noch weitere Ist-Werte überwacht werden, wie z. B. die Drehgeschwindigkeit des Sägeblatts, die Temperatur des Sägeblatts, die Leistungsaufnahme der Antriebe usw.. Solche Regelverfahren sind an sich bekannt und können an die erfindungsgemäße Sägeeinrichtung vom Fachmann entsprechend angepasst werden. Alternativ und/oder zusätzlich zu einer programmgesteuerten Regelung oder Steuerung der Bewegung der genannten Teile kann natürlich auch vorgesehen sein, dass per Hand entsprechende Vorgabewerte in die Steuerung 11 eingegeben werden. Dies wird aber bei auf Massenproduktion ausgelegten Sägeeinrichtungen eher der Ausnahmefall sein.
[0036] Wie in Fig. 1 zu sehen ist, hat die dort gezeigte erfindungsgemäße Sägeeinrichtung nicht nur einen, am Druckbalken 10 angeordneten, mit eigenem Spaltkeilfahrantrieb 8 versehenen Spaltkeil 7, sondern zusätzlich auch noch einen zweiten, entlang der Führungsbahn 4 verfahrbaren mit eigenem Spaltkeilfahrantrieb 8 versehenen Spaltkeil 7. Dieser zusätzliche verfahrbare Spaltkeil 7 ist mittels seines Spaltkeilwagens 18 am Maschinentisch 1 angeordnet. Dieser Spaltkeil 7 ist, wie das Sägeblatt 5, entlang der Führungsbahn 4 und damit innerhalb des Sägespalts geführt. Auch beim Spaltkeil 7 ist vorzugsweise vorgesehen, dass er die den Sägespalt 12 begrenzenden Flächen des Maschinentisches 1 nicht berührt. Der Spaltkeilwagen 18 und der Spaltkeilfahrantrieb 8 sind in der gezeigten Betriebsstellung unterhalb, also auf der vom zu zersägenden Werkstück 3 abgewandten Seite der Auflageoberfläche 2 angeordnet. Die Ansteuerung erfolgt ebenfalls über die Steuereinrichtung 11, analog zur Ansteuerung des am Druckbalkens 10 verfahrbaren, vorab anhand von Fig. 3 geschilderten Spaltkeils.
[0037] Fig. 4 zeigt nun die geschnittene Ansicht aus Richtung CC und damit eine Detailansicht auf den am Maschinentisch 1 verfahrbar gelagerten Spaltkeil 7. In Fig. 4 ist zunächst besonders gut zu sehen, wie der Spaltkeil 7 den Sägespalt, innerhalb dessen die Führungsbahn 4 verläuft, durchdringt. Der Spaltkeil 7 wie auch sein Spaltkeilfahrantrieb 8 sind am Spaltkeilwagen 18 angeordnet. Dieser ist entlang der unterhalb der Auflageoberfläche 2 an der linken Maschinentischhälfte 19 angebrachten Spaltkeilführung 9 verfahrbar gelagert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel dient, wie oben bereits erwähnt, die Spaltkeilführung 9 nicht nur zur Führung des Spaltkeils 7 sondern auch zur Führung des Sägeblatts 5 bzw. des Sägewagens 17 entlang der Führungsbahn 4. Natürlich können auch getrennte Führungen für Spaltkeil 7 und Sägeblatt 5 vorgesehen sein. Der Spaltkeilfahrantrieb 8 dieses Spaltkeils 7 weist in analoger Weise zu dem Spaltkeilfahrantrieb 8 des am Druckbalken 10 angeordneten Spaltkeilfahrantriebs 8 einen, vorzugsweise elektrischen Getriebemotor 20' und ein davon angetriebenes Zahnrad 21' auf, 7/18 österreichisches Patentamt AT507 327 B1 2011-04-15 wobei das Zahnrad 21' in die am Maschinentisch 1 befestigte, parallel zur Spaltkeilführung 9 und zur Führungsbahn 4 verlaufende Zahnstange 22' eingreift. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gern. Fig. 4 ist der Spaltkeil 7 in seiner vertikalen Position am Spaltkeilwagen 18 fix angeordnet. Dies bedeutet, dass der Spaltkeil 7 im Anschluss an einen Schnitt durch Verfahren entlang der Führungsbahn 4 aus dem Bereich herausgefahren wird, in dem das Werkstück 3 von der Vorschubeinrichtung 24 für den neuen Schnitt ausgerichtet wird. Um den Spaltkeil 7 dieser Ausführungsvariante auch vollständig auf die vom Werkstück 3 abgewandte Seite der Auflageoberfläche 2 verschieben bzw. absenken zu können, kann in Abweichung von dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich auch ein entsprechender Hubantrieb 14 vorgesehen sein. Mit diesem kann der Spaltkeil 7 dann zwischen der in Fig. 4 gezeigten Position, in der er zumindest teilweise auf der für das Werkstück 3 vorgesehen Seite der Auflageoberfläche 2 liegt, und einer zweiten Position, in der er vollständig - hier nach unten - auf die vom zu bearbeitenden Werkstück 3 abgewandte Seite der Auflageoberfläche 2 abgesenkt bzw. zurück gezogen ist, verschoben werden.
[0038] Das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung gemäß der Fig. 1 bis 4 weist somit zwei, mit jeweils eigenen Spaltkeilfahrantrieben 8 versehene und damit unabhängig bzw. getrennt voneinander und unabhängig von der Bewegung des Sägeblatts 5 entlang der Führungsbahn 4 verfahrbare Spaltkeile 7 auf. Dies muss natürlich nicht zwingend so sein.
[0039] Fig. 5 zeigt z. B. eine Variante, bei der nur ein, mit einem eigenen Spaltkeilfahrantrieb 8 ausgestatteter Spaltkeil 7 vorgesehen ist. Dieser ist in diesem Ausführungsbeispiel in der bereits geschilderten Art und Weise am Druckbalken 10 angeordnet. Zusätzlich ist noch ein zusätzlicher Spaltkeil 13, welcher von Hand entlang des Druckbalkens 10 verschoben werden kann, oder in seiner Position entlang der Führungsbahn 4 fixiert ist, vorgesehen. Auch auf diesen kann evtl, verzichtet werden. Bis auf die genannten Unterschiede entspricht das Ausführungsbeispiel gern. Fig. 5 dem Ausführungsbeispiel gern. Fig. 1. Dies gilt insbesondere auch für die Ansteuerung mit der hier nicht eingezeichneten Steuereinrichtung 11, so dass sich eine weitere Beschreibung des Ausführungsbeispiels gern. Fig. 5 erübrigt.
[0040] In Fig. 6 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsvariante gezeigt. Hier wird auf den am Druckbalken 10 entlang der Führungsbahn 4 verfahrbaren Spaltkeil 8 verzichtet. Anstelle dessen ist ein entlang der Führungsbahn 4 verschiebbarer und am Maschinentisch 1 angeordneter, mit einem eigenen Spaltkeilfahrantrieb 8 versehener Spaltkeil 7 vorgesehen. Dieser entspricht in seinem Aufbau dem anhand von Fig. 4 geschilderten Spaltkeil 7, so dass auch hier auf detailliertere Beschreibungen verzichtet werden kann. Dies gilt auch für die Antriebe des Sägeblatts 5 und die Ansteuerung mittels der hier ebenfalls nicht dargestellten Steuereinrichtung 11. Auch in dem Ausgangsbeispiel gern. Fig. 6 ist ein händisch, entlang der Führungsbahn 4 verschiebbarer oder in einer Position entlang der Führungsbahn 4 fixierter zusätzlicher Spaltkeil 13 vorgesehen. Auf diesen kann in einer abweichenden Ausführungsform natürlich auch verzichtet werden.
[0041] Anhand der verschiedenen, vorab geschilderten Beispiele von erfindungsgemäß ausgestalteten Sägeeinrichtungen ist klar, dass der oder die mit einem eigenen Spaltkeilfahrantrieb 8 ausgestatteten Spaltkeile 7 insbesondere während des Sägevorgangs sehr flexibel und unterschiedlich eingesetzt werden können.
[0042] Eine bevorzugte Betriebsvariante der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung sieht vor, dass ein verfahrbarer Spaltkeil 7 mittels seines Spaltkeilfahrantriebs 8 immer unmittelbar nachdem das Sägeblatt 5 in das Material eingetreten ist, im Schnittspalt exakt am Materialanfang des zu zersägenden Werkstücks 3 bzw. am Anfang des vom Sägeblatt 5 in das Werkstück 3 eingesägten Schnittspalts 12 positioniert wird. In dieser Position kann der Spaltkeil 7 dann bis zum Ende des Schnittvorgangs verharren, womit er verhindert, dass sich der Schnittspalt 12 einengt und das Sägeblatt 5 verklemmt. Ist das Plattenmaterial vollständig durchtrennt, so wird der Spaltkeil 7 vorzugsweise in eine Warteposition gefahren, in welcher er das Verschieben des Werkstücks 3 mittels der Vorschubeinrichtung 24 und damit das Materialhandling an der Säge- 8/18 österreichisches Patentamt AT507 327B1 2011-04-15 einrichtung nicht behindert. Diese Warteposition kann, je nach Automatisierungsgrad der gesamten Sägeeinrichtung, immer fix oder von der Länge und Position des nachfolgenden Schnittes abhängig gesteuert werden. Allgemein sieht ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb der Sägeeinrichtung somit vor, dass mit dem Sägeblatt 5, durch Verfahren des Sägeblatts 5 durch den Sägeblattfahrantrieb 6 entlang der Führungsbahn 4 ein Schnittspalt 12 in das zu zersägende Werkstück 3 gesägt wird und nach Erreichen einer vorgebbaren Länge dieses Schnittspaltes 12 der Spaltkeil 7 mittels des Spaltkeilfahrantriebs 8 in eine vorgebbare Position im Schnittspalt 12, vorzugsweise an den Anfang des Schnittspaltes 12, verfahren wird, wobei dann günstigerweise der Spaltkeil 7 in der vorgebbaren Position im Schnittspalt 12, vorzugsweise am Anfang des Schnittspaltes 12, belassen wird, bis der Schnittspalt 12 durch Verfahren des Sägeblatts 5 mittels des Sägeblattfahrantriebs 6 entlang der Führungsbahn 4 eine zweite vorgebbare Länge erreicht hat, wobei der Spaltkeil 7, vorzugsweise unmittelbar, daran anschließend durch den Spaltkeilfahrantrieb 8 in eine Warteposition, vorzugsweise an ein Ende der Führungsbahn 4 verfahren wird. Anstelle der Regelung in Abhängigkeit der Positionen kann auch eine Regelung in Abhängigkeit der Zeit angewendet werden, insbesondere dann, wenn die Schnittgeschwindigkeit sehr konstant und bekannt sind.
[0043] Mittels der vorab geschilderten Merkmale und bevorzugten Eigenschaften der gesonderten Antriebe für Sägeblatt 5 und Spaltkeil 7 ist es somit möglich, eine Erhöhung der Zykluszeiten an der Sägemaschine gegenüber Schnitten ohne Spaltkeil 7 zu vermeiden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass der Spaltkeil 7 nicht zwingend beim Sägevorgang durch den Schnittspalt 12 hindurchgezogen werden muss. Hierdurch werden die Schnittflächen des Werkstücks 3 geschont und insbesondere nicht zerkratzt. Darüber hinaus können der oder die mit einem eigenen Spaltkeilfahrantrieb 8 versehenen Spaltkeile 7 sehr flexibel an die Stelle gebracht werden, an der sie jeweils benötigt werden. Bei großen Schnittlängen kann es notwendig sein, den selbstfahrenden Spaltkeil 7 mit einem zusätzlichen, entlang der Führungsbahn 4 fix positionierten oder von Hand verschiebbaren Spaltkeil 13 zu kombinieren oder, wie in Fig. 1 gezeigt, mehrere selbstfahrende Spaltkeile 7 vorzusehen. Dadurch wird verhindert, dass sich der Schnittspalt 12 mit steigender Schnittlänge trotz Spaltkeil 7 am Materialanfang einengen kann. Durch messtechnische Überwachung z. B. der Antriebsleistung oder anderer Betriebsparameter des Sägeblattes 5, bzw. des das Sägeblatt 5 antreibenden Motors und/oder des Sägeblattfahrantriebes 6 kann überwacht werden, ob sich der Schnittspalt 12 im zu zersägenden Werkstück 3 einengt, bzw. Spannungen im Material des zu zersägenden Werkstücks 3 zum Einklemmen des Sägeblatts 5 führen könnten. Davon abhängig kann dann z. B. die Steuereinrichtung 11 entscheiden, ob und in welcher Position die mit den jeweils eigenen Spaltkeilfahrantrieben 8 versehenen Spaltkeile 7 zum Einsatz kommen oder nicht. Dies reduziert das Beschädigen der Schnittflächen nochmals. In diesem Sinne kann z.B. mit einem handelsüblichen Wirkleistungsmessgerät die Leistungsaufnahme des das Sägeblatt 5 antreibenden Motors (üblicherweise ein Drehstrommotor) erfasst und von der Steuereinrichtung 11 aufgezeichnet bzw. ausgewertet werden. Da ein Schnitt üblicherweise mit konstanter Sägeblattdrehzahl und Vorschubgeschwindigkeit über die gesamte Schnittlänge erfolgt, ist bei einem Schnitt ohne Spannungen auch die Antriebsleistung des das Sägeblatt 5 antreibenden Motors über die gesamte Schnittlänge konstant. Engt sich der Schnittspalt 12 infolge von Spannungen im zu zersägenden Werkstück 3 ein, so steigt die genannte Antriebsleistung an. Überschreitet sie einen vorgebbaren Schwellwert, kommen die Spaltkeile zum Einsatz. Dieser Schwellwert kann z.B. ein gespeicherter Erfahrungswert von vorhergegangenen Schnitten sein, oder aus der Leistungsaufnahme beim Eintritt des Sägeblatts in das zu zersägende Werkstück 5 oder bei einem ohne Einengung des Schnittspaltes erfolgenden Schnitt z.B. von der Steuereinrichtung 11 ermittelt werden, indem die genannte Leistungsaufnahme bzw. Antriebsleistung mit einem vorgebbaren Faktor multipliziert wird. Beim genannten Eintritt des Sägeblattes 5 ist der Effekt, dass sich der Schnittspalt 12 infolge von inneren Materialspannungen einengt noch sehr gering, dementsprechend gering sind auch die Auswirkungen auf die Leistungsaufnahme bzw. Antriebsleistung des das Sägeblatt 5 antreibenden Motors. Aus den geometrischen Zusammenhängen zwischen Sägeblattdurchmesser, Sägeblattüberstand über Auflageoberfläche und Materialdicke kann auch genau bestimmt werden, ab welchem Zeitpunkt bzw. Vorschubweg des Sägeblattes das 9/18 österreichisches Patentamt AT507 327 B1 2011-04-15 Sägeblatt voll im Eingriff mit dem zu zersägenden Werkstück 3 steht. Auch diese dann gemessene Antriebsleistung kann mit einem Faktor multipliziert werden, um den Schwellwert zu berechnen. Der oben genannte Faktor kann auch berücksichtigen, dass die Antriebsleistung auch infolge anderer Einflüsse schwanken kann, z.B. durch Plattendickentoleranzen, Inhomogenitäten im Materialgefüge oder den Verschleißzustand des Sägeblatts. Übliche Werte für den genannten Faktor liegen im Bereich zwischen 1,1 und 2 und können durch Schnittversuche ermittelt werden. Diese Vorgangsweise ist auch mit anderen Betriebsparametern, wie z.B. der Stromaufnahme, des das Sägeblatt 5 antreibenden Motors möglich.
[0044] Erfolgt der Antrieb des Sägeblattes 5 durch einen Servoantrieb und einen Servoregler, so stellt der Servoregler standardmäßig eine Reihe von Betriebsparametern wie z.B. Leistungsaufnahme, Stromaufnahme oder Drehmoment des Motors zur Auswertung zur Verfügung. In diesem Fall sind somit keine zusätzlichen Messeinrichtungen notwendig.
[0045] In gleicher Weise kann auch ein entsprechender Betriebsparameter des Sägeblattfahrantriebs 6 überwacht und ausgewertet werden, um zu überwachen, ob sich der Schnittspalt 12 einengt.
[0046] Der Verfahrweg der jeweiligen Spaltkeile 7 kann sich über die gesamte Schnittlänge bzw. über die gesamte Länge der Führungsbahn 4 oder aber auch nur über einen für die jeweilige Anwendung sinnvollen Teilbereich davon erstrecken.
LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN 1 Maschinentisch 2 Auflageoberfläche 3 Werkstück 4 Führungsbahn 5 Sägeblatt 6 Sägeblattfahrantrieb 7 Spaltkeil 8 Spaltkeilfahrantrieb 9,9' Spaltkeilführung 10 Druckbalken 11 Steuereinrichtung 12 Schnittspalt 13 zusätzlicher Spaltkeil 14 Hubantrieb 15 Ständer 16 Absaugkanal 17 Sägewagen 18 Spaltkeilwagen 19 Maschinentischhälfte 20,20' Getriebemotor 21,21'Zahnrad 22,22' Zahnstange 23 Greifer 24 Vorschubeinrichtung 10/18

Claims (17)

  1. österreichisches Patentamt AT507 327B1 2011-04-15 Patentansprüche 1. Sägeeinrichtung mit einem Maschinentisch (1), welcher eine Auflageoberfläche (2) für zumindest ein zu zersägendes Werkstück (3) aufweist, und mit zumindest einem am Maschinentisch (1) entlang zumindest einer längserstreckten, insbesondere linear verlaufenden, Führungsbahn (4) verfahrbaren Sägeblatt (5), insbesondere Kreissägeblatt, zum Zersägen des Werkstücks (3) und mit zumindest einem motorischen Sägeblattfahrantrieb (6) zum Verfahren des Sägeblatts (5) entlang der Führungsbahn (4) und mit zumindest einem entlang der Führungsbahn (4) verfahrbaren Spaltkeil (7), dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Sägeblattfahrantrieb (6) zumindest ein motorischer Spaltkeilfahrantrieb (8) vorgesehen ist, mit dem der Spaltkeil (7) entlang der Führungsbahn (4) verfahrbar ist.
  2. 2. Sägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (4) in einem Sägespalt im Maschinentisch (1) verläuft, welcher die Auflageoberfläche (2) durchdringt.
  3. 3. Sägeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (5), vorzugsweise im Sägespalt, zwischen zumindest einer ersten Stellung, in der es zum Zersägen des Werkstücks (3) zumindest teilweise auf einer ersten, für die Auflage des Werkstücks (3) vorgesehenen Seite, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung oberhalb, der Auflageoberfläche (2) angeordnet ist, und zumindest einer zweiten Stellung, in der es vollständig auf einer der ersten Seite entgegengesetzten Seite, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung unterhalb, der Auflageoberfläche (2) angeordnet ist, verstellbar ist.
  4. 4. Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sägeblattfahrantrieb (6) auf der Seite der Auflageoberfläche (2) angeordnet ist, welche der für die Auflage des Werkstücks (3) vorgesehenen Seite der Auflageoberfläche (2) entgegengesetzt ist.
  5. 5. Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltkeil (7) in eine Richtung orthogonal zur Längserstreckung der Führungsbahn (4) und/oder normal zur Auflageoberfläche (2) verstellbar, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung höhenverstellbar, ist.
  6. 6. Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltkeil (7) oder zumindest einer der Spaltkeile (7) an zumindest einer, vorzugsweise linear verlaufenden, Spaltkeilführung (9) angeordnet ist und mittels des Spaltkeilfahrantriebs (8) entlang der Spaltkeilführung (9) verfahrbar ist.
  7. 7. Sägeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltkeilführung (9') oder zumindest eine der Spaltkeilführungen (9') auf einer für die Auflage des Werkstücks (3) vorgesehenen Seite, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung oberhalb, der Auflageoberfläche (2) angeordnet ist.
  8. 8. Sägeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltkeilführung (9') von der Auflageoberfläche (2) beabstandet ist.
  9. 9. Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltkeilführung (9') in einen Druckbalken (10) zum Andrücken des Werkstücks (3) an die Auflageoberfläche (2) integriert ist, wobei vorzugsweise eine Absaugeinrichtung für Sägespäne in den Druckbalken (10) integriert ist.
  10. 10. Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltkeilführung (9) oder zumindest eine der Spaltkeilführungen (9) im und/oder am Maschinentisch (1) und/oder auf einer Seite der Auflageoberfläche (2), welche der für die Auflage des Werkstücks (3) vorgesehenen Seite der Auflageoberfläche (2) entgegengesetzt ist, vorzugsweise in Betriebsstellung der Sägeeinrichtung unterhalb der Auflageoberfläche (2), angeordnet ist.
  11. 11/18 österreichisches Patentamt AT507 327 B1 2011-04-15 11. Sägeeinrichtung nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltkeil (7) in zumindest einer Betriebsposition den Sägespalt durchdringt bzw. innerhalb des Sägespalts geführt ist.
  12. 12. Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest eine Steuereinrichtung (11) zur Steuerung des Sägeblattfahrantriebs (6) und des Spaltkeilfahrantriebs (8) in Abhängigkeit von Vorgabewerten aufweist, wobei das Sägeblatt (5) durch den Sägeblattfahrantrieb (6) und der Spaltkeil (7) durch den Spaltkeilfahrantrieb (8) mittels der Steuereinrichtung (11) in unterschiedliche Abstände zueinander und/oder in unterschiedlichen Abständen zueinander und/oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten entlang der Führungsbahn (4) verfahrbar sind.
  13. 13. Verfahren zum Betrieb einer Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltkeil (7) durch den Spaltkeilfahrantrieb (8) und das Sägeblatt (5) durch den Sägeblattfahrantrieb (6), vorzugsweise mittels einer Steuereinrichtung (11) in Abhängigkeit von Vorgabewerten, in unterschiedliche Abstände zueinander und/oder in unterschiedlichen Abständen zueinander und/oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten entlang der Führungsbahn verfahren werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Sägeblatt (5), durch Verfahren des Sägeblatts (5) mittels des Sägeblattfahrantriebs (6) entlang der Führungsbahn (4) ein Schnittspalt (12) in das zu zersägende Werkstück (3) gesägt wird und nach Erreichen einer vorgebbaren Länge dieses Schnittspaltes (12) und/oder Ablauf einer vorgebbaren Zeit der Spaltkeil (7) mittels des Spaltkeilfahrantriebs (8) in eine vorgebbare Position im Schnittspalt (12), vorzugsweise an den Anfang des Schnittspaltes (12), verfahren wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltkeil (7) in der vorgebbaren Position im Schnittspalt (12), vorzugsweise am Anfang des Schnittspaltes (12), belassen wird, bis der Schnittspalt (12) durch Verfahren des Sägeblatts (5) mittels des Sägeblattfahrantriebs (6) entlang der Führungsbahn (4) eine zweite vorgebbare Länge erreicht hat, wobei der Spaltkeil (7), vorzugsweise unmittelbar, daran anschließend durch den Spaltkeilfahrantrieb (8) in eine Warteposition entlang, vorzugsweise an ein Ende, der Führungsbahn (4) verfahren wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch messtechnische Überwachung der Antriebsleistung oder anderer Betriebsparameter des Sägeblattes (5) und/oder des Sägeblattfahrantriebes (6) überwacht wird, ob sich der Schnittspalt (12) im zu zersägenden Werkstück (3) einengt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der messtechnischen Überwachung der Antriebsleistung oder anderer Betriebsparameter des Sägeblattes (5) und/oder des Sägeblattfahrantriebes (6), vorzugsweise von der Steuereinrichtung (11), entschieden wird, ob und in welcher Position entlang der Führungsbahn (4) der oder die mit dem jeweils eigenen Spaltkeilfahrantrieb (8) versehene(n) Spaltkeil(e) (7) zum Einsatz kommt (kommen) oder nicht. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 12/18
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