AT506637B1 - Vorrichtung zur aufnahme von ersatzrädern - Google Patents

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Description

österreichisches Patentamt AT506 637B1 2010-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von ein oder zwei Ersatzrädern an einem Nutzfahrzeug entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE 43 00 554 A1 ist eine Sicherungseinrichtung einer Ersatzradhalterung bekannt, die unter dem Chassis des Fahrzeugs zwischen den Achsen angeordnet ist und zur Auf-und Abnahme eines Ersatzrads dient. Die Vorrichtung weist eine Seilzugeinrichtung auf und befestigt durch zwei in die Anschraublöcher der Felge tretende Schrauben das Ersatzrad und sichert es gegen Herunterfallen über eine unter ihn befindliche Brücke.
[0003] Im letzten Hochziehbereich des Ersatzrads, wenn die Anschraublöcher der Felge bereits die Schrauben umschließen, werden ein oder zwei aus der Ersatzradhaltevorrichtung nach unten austretende und über den Zentriersitz der Felge hinausragende Halteriegel aus dem Bereich der Federeinrichtungen wegbewegt. Die Wegbewegung erfolgt durch Ankommen ihrer schräg liegenden Flächen an dem Zentriersitz gegen die Wirkung der Federeinrichtungen. Gleichzeitig verlagern sich die Halteriegel nach abgeschlossenem Hochziehen unter Wirkung der Federeinrichtung derart zurück, dass ihre Halteflächen an der Innenfläche der Felge zur Anlage kommen.
[0004] Aus der GB 1 501 380 A eine Vorrichtung bekannt, die hinter dem Fahrerhaus eines Nutzfahrzeugs angeordnet ist, und die wenigstens ein, maximal zwei Ersatzräder trägt. Die Ersatzräder sind dabei nebeneinander angeordnet und an der Vorrichtung befestigt. Jedes Ersatzrad wird durch einen Träger umfasst und ist auf das Nutzfahrzeug-Fahrgestell hebbar. Der Träger weist dabei eine U-Form auf, die zwei Schenkel umfasst. Zur Arretierung der Ersatzräder gegen eine seitliche Verschiebung und zur Sicherung gegen das Herabfallen der Ersatzräder ist eine Adaptiervorrichtung vorgesehen.
[0005] Die US 1 864 829 A offenbart ebenfalls eine Haltevorrichtung für Ersatzräder zur Anbringung an einem Nutzfahrzeug. Die dazu vorgesehene Vorrichtung ist drehbar gelagert und hinter dem Fahrerhaus des Nutzfahrzeugs angeordnet. Die Vorrichtung weist für jedes transportierte Ersatzrad einen separaten Träger auf, der unter anderem einen Schenkel umfasst. Jedes Ersatzrad wird auf einen separaten Tragarm aufgeschoben und ist dort gegen Verschiebung sicherbar.
[0006] In der DE 32 23 570 A1 wird eine Vorrichtung zum Absenken und zum Aufnehmen eines Ersatzrades eines Nutzfahrzeugs offenbart. Dabei weist die Vorrichtung einen mittels einer Hubeinrichtung auf- und abschwenkbaren Radhalter auf. Um ein müheloses Entnehmen bzw. Versorgen des Ersatzrades bei weit voneinander entfernten Verstau- und Entnahmestellungen zu ermöglichen, besteht die Hubeinrichtung aus einem doppelt wirkenden Kolbentrieb und einem an diesem angelenkten Hebel. Der Hebel ist um eine von der Schwenkachse des Radhalters mit Abstand angeordnete Parallelachse schwenkbar. Er ist mit dem Radhalter über eine Zapfen-Langlochverbindung gekuppelt. Die Parallelachse ist gegenüber der Schwenkachse geringer beabstandet, als der Kupplungszapfen der Zapfen-Langlochverbindung von der Parallelachse.
[0007] Aus der DE 15 30 640 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die der Aufnahme und der Halterung von schweren Ersatzrädern eines Nutzfahrzeugs dient. In der D4 ist das Ersatzrad hinter dem Fahrerhaus und quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Um das Ersatzrad seiner Verwendung zuzuführen, ist es über eine Seilwinde aus der Aufnahmevorrichtung heraushebbar und kann auf den Boden herabgelassen werden. Eine Flügelschraube sichert das Ersatzrad vor Verschiebung und unbeabsichtigtem Herabfallen von der Halterung.
[0008] Nachteilig ist jedoch, dass Ersatzradhalterungen im Stand der Technik nur die Halterung eines Ersatzrads je Ersatzradhalterung vorsehen. Insbesondere für Off-Road und Millitär-fahrzeuge wäre es wünschenswert, wenn eine Ersatzradhalterung wenigstens zwei Ersatzräder aufnehmen könnte.
[0009] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Halterung zu schaffen, die in der Lage ist, 1/14 österreichisches Patentamt AT506 637B1 2010-01-15 zumindest zwei Ersatzräder aufzunehmen.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Gemäß Anspruch 1 ist der schaukelartige Träger in der Schwenkebene des Auslegers schwenkbar an einem freien Ende des Auslegers angelenkt. Der Träger weist einen quer zur Schwenkebene des Auslegers verlaufenden Tragarm auf. Der Tragarm dient der Aufnahme von einem oder zwei Ersatzrädern. Die Ersatzräder können auf den Tragarm aufgesteckt oder aufgeschoben sein. Vorteilhaft ist, dass der Ausleger dabei um die eigene Achse schwenkbar am Fahrgestell des Nutzfahrzeugs angeordnet sein kann. Der Ausleger ist in eine Ruheposition schwenkbar, die in Fahrtrichtung ausrichtbar ist. Zum Ausschwenken wird der Ausleger um ca. 90° quer zur Fahrtrichtung herausgeschwenkt. Am oberen Ende ist der Träger in Fahrtrichtung gesehen gegen eine Längsverschiebung sicherbar. Zur Herstellung einer schwenkbaren Verbindung des Trägers mit dem Ausleger ist am oberen Ende des Trägers ein quer zu diesem verlaufendes Aufnahmerohr angeordnet. Das Aufnahmerohr ist auf Zapfen aufschiebbar, die am freien Ende des Auslegers in Fahrtrichtung quer zu diesem angeordnet sind. Das Aufnahmerohr ist dabei schwenkbar an dem oder den Zapfen angelenkt. Denkbar ist, dass der Zapfen zwei gegenüberliegende Träger des Auslegers verbindet. Vorstellbar ist auch, dass das Aufnahmerohr mit wenigstens einer Querstrebe gegenüber dem/den Träger versteift ist. Der Ausleger kann am Längsträger oder an einer anderen Stelle am Nutzfahrzeug angebracht werden. Je nach Gewicht des einen Ersatzrads oder der beiden Ersatzräder ist es vorstellbar, dass der Träger einen oder zwei Schenkel aufweist, der/die parallel zur Flanke des Ersatzrades ver-läuft/verlaufen und das Ersatzrad in Fahrtrichtung seitlich einfasst und gegen Längsversatz sichert. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass erfindungsgemäß eine Vorrichtung geschaffen wird, die ein oder zwei Reserveräder aufnehmen kann, ohne vorher angebaut werden zu müssen. Bei der Demontage oder dem Wegfall des zweiten Ersatzrades verändert sich die Aufbaulänge nicht. Durch die zentrale Montage der Felge kann jede beliebige Reifengröße montiert werden.
[0012] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der schaukelartige Träger einen Schenkel auf. Vorteilhaft ist, dass je nach Gewicht des einen/der zwei Ersatzreifen zum seitlichen Herabschwenkens des/der Ersatzreifen ein Schenkel ausreichend ist. Zur versteifenden Stabilisierung gegenüber dem Aufnahmerohr kann wenigstens eine Verstrebung vorgesehen sein, die den Träger mit dem Aufnahmerohr verbindet.
[0013] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst der schaukelartige Träger zwei Schenkel. Vorteilhaft ist dabei, dass bei zwei Ersatzrädern beide Ersatzradflanken von je einem Schenkel eingefasst werden. Denkbar ist auch, zur Stabilisierung in Fahrtrichtung gesehen nur das erste Ersatzrad mit zwei Schenkeln einzufassen, wobei sich das zweite Ersatzrad mit seiner Flanke außenseitig an dem einen Schenkel des das erste Ersatzrad einfassenden Trägers anlehnt.
[0014] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der schaukelartige Träger eine zwei Schenkel umfassende Gabelform auf. Dabei ist denkbar, dass zwei Ersatzräder nebeneinander in der Gabel angeordnet sind, wobei die Ersatzräder an ihren Außenflanken von je einem Schenkel eingefasst sind. Zur Stabilisierung der Ersatzräder und zur gegenseitigen Verankerung kann in der Gabel ein zwischen den Ersatzrädern angeordneter weiterer Schenkel vorgesehen sein. Denkbar ist, die Schenkel gegenüber dem Aufnahmerohr und/oder gegenüber dem jeweils anderen Schenkel durch Verstrebungen zu versteifen.
[0015] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der schaukelartige Träger eine zwei Schenkel umfassende U-Form auf. Denkbar ist, ein oder zwei zweischenklige, U-förmige Träger vorzusehen. Hierbei umfasst der Ausleger zwei parallel verlaufende Ausleger arme, die an ihren freien Enden mittels eines Verbindungsstegs verbunden sind. Jeder Schenkel des Trägers ist schwingbar am Verbindungssteg angelenkt. Dazu weisen die Schenkel an ihren freien Enden in der Ebene des Verbindungsstegs verlaufende Aufnahmerohre auf, die auf den Verbindungssteg aufschiebbar sind. Zur Anlenkung der Schenkel an dem Verbindungssteg können anstatt von Aufnahmerohren auch andere technische Mittel zur Anwendung kommen. 2/14 österreichisches Patentamt AT506 637 B1 2010-01-15
Zur Stabilisierung können die Schenkel mit den Aufnahmeröhren durch Verstrebungen versteift sein. Zur axialen Fixierung am Verbindungssteg können zwischen den Aufnahmerohren und/oder zwischen den Aufnahmerohren und den Armen des Auslegers Abstandshalter angebracht sein.
[0016] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der schaukelartige Träger eine T-Form auf. Denkbar ist, dass am Auslegerarm ein Träger mit einem einzigen Schenkel angeordnet ist.
[0017] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist an dem oder den freien Ende/n der Schenkel ein Tragarm angeordnet.
[0018] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der wenigstens eine Träger in der Anlenkung am Ausleger gegen eine axiale Verschiebung in Fahrtrichtung lagegesichert. Der Träger ist somit auch bei Fahrten im unebenen Gelände gegenüber dem Auslegerarmen lagegesichert. Einer Beschädigung der Anlenkung der Schenkel gegenüber dem Verbindungssteg wird somit entgegengewirkt. Eine zusätzliche Sicherung des Ersatzrads in Ruheposition in Fahrtrichtung und quer zur Fahrtrichtung ist darüber hinaus nicht erforderlich.
[0019] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist das äußere Ende des wenigstens einen, das Ersatzrad aufnehmenden Tragarms eine das aufgeschobene Ersatzrad arretierende Verriegelung auf.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: [0021] Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Ruhestellung mit 2 Ersatzreifen, [0022] Fig. 2 die Vorrichtung entsprechend Fig. 1 mit einem Ersatzreifen, [0023] Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in ausgeschwenkter Darstellung mit einer Schnittlinie A-A, [0024] Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 entsprechend der Schnittlinie A-A, [0025] Fig. 5 die Darstellung entsprechend Fig. 3 aus rückwärtiger Ansicht, [0026] Fig. 6 in schematischer Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei U-förmigen schaukelartigen Trägern, [0027] Fig. 7 in schematischer Seitenansicht die Vorrichtung mit T-förmigem Tragarm und [0028] Fig. 8 in schematischer Darstellung den gabelförmigen Tragarm.
[0029] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung in Ruhestellung 15 mit zwei Ersatzrädern 5. Mit Ziffern 1 sind die Längsträger des Fahrzeugrahmens dargestellt, an deren Oberseite quer zur Fahrtrichtung 14 ein Trägergerüst 2 des Auslegers 3 zu erkennen ist. In der Fig. ist das Trägergerüst 2 an seinem gegenüberliegenden Ende als Träger für den Auspufftopf 4 dargestellt. Der Ausleger 3 zeigt in Fig. 1 zwei Auslegerarme 6, die mit ihren unteren Enden am Trägergerüst 2 schwenkbar befestigt sind. Am oberen, vom Trägergerüst 2 abgewandten Ende sind die Arme 6 über einen Verbindungssteg 7 miteinander verbunden. Der Träger 8 der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst in Fig. 1 den Schenkel 9 und den Tragarm 10. Der Träger 8 ist über eine Verstrebung 11 mit einem Aufnahmerohr 12 verbunden, das schwenkbar am Verbindungssteg 7 des Auslegers 3 angelenkt ist. In Fig. 1 ist das Aufnahmerohr 12 über Abstandshalter 13 innerhalb der Auslegerarme 6 in Fahrtrichtung 14 unverrückbar fixiert.
[0030] Der Tragarm 10 ist an dem, dem Verbindungssteg 7 gegenüberliegenden Ende des Trägers 8 angeordnet und verläuft in Fahrtrichtung 14 gesehen rechtwinklig zum Schenkel 9. In Fig. 1 steht das eine Ersatzrad 5 in der Ruhestellung 15 zwischen den Auslegerarmen 6. Dagegen steht das andere Ersatzrad 5 in Fahrtrichtung 14 gesehen außerhalb der Auslegerarme 6. In beiden Fällen werden die Ersatzräder 5 durch die Auslegerarme 6 gegen seitliche Verset- 3/14 österreichisches Patentamt AT506 637 B1 2010-01-15 zung in Fahrtrichtung 14 gesichert.
[0031] Fig. 2 entspricht der Darstellung der Fig. 1, mit dem Unterschied, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nur für die Aufnahme eines Ersatzrades 5 vorgesehen ist. In Fig. 2 ist ein hydraulischer Schubzylinder 17 vorgesehen, der zum Aus- und Einschwenken des Auslegers 3 quer zur Fahrtrichtung 14 aus der und in die Ruhestellung 15 vorgesehen ist. Klar erkennbar ist der Träger 8, der einen Schenkel 9 und einen Tragarm 10 aufweist der zur Verankerung mit dem Ersatzrad 5 vorgesehen ist. Die Flanken 18 des Ersatzrades 5 verlaufen in Fig. 2 etwa parallel zu den Auslegerarmen 6 und dem Schenkel 9 des Trägers 8.
[0032] In Fig. 3 ist aus der Draufsicht die Stellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Ersatzrädern 5 gezeigt, wobei die Ersatzräder 5 gegenüber der Ruhestellung 15 mit Hilfe des Auslegers 3 zu etwa 80° quer zur Fahrtrichtung 14 ausgeschwenkt sind. Der Schwenkvorgang wird dabei durch Ausfahren einer Zylinderstange 19 aus dem Schubzylinder 17 bewirkt. Sobald der Ausleger 3 zu etwa 30° gegenüber Ruhestellung 15 ausgeschwenkt ist, können das Ersatzrad 5/ die Ersatzräder 5 von dem/ von den jeweiligen Tragarmen 10 gelöst und abgenommen werden, um gegen ein defektes Rad ausgetauscht zu werden. Erkennbar ist, dass sich der Schenkel 9 des Trägers 8 in Ruhestellung 15 (vgl. Fig. 1 und 2) benachbart zu dem Auslegerarm 6 befindet. In ausgeschwenkter Stellung ist der Auslegerarm 6 in einen Winkel von wenigstens 90° vom Schenkel 9 beabstandet. In Fig. 3 ist die Schnittlinie A-A eingezeichnet, auf die sich unten die Schnittzeichnung aus Fig. 4 bezieht.
[0033] Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung als Schnitt A-A entsprechend der Schnittlinie A-A der Fig. 3 in seitenverkehrter Anordnung. Die Ersatzräder 5 sind nebeneinander dargestellt, wobei das aus der Blickrichtung gesehen rechte Ersatzrad 5 zwischen den Auslegerarmen 6 zu sehen ist. Aus der Blickrichtung der Fig. 4 ist der Schenkel 9 des Trägers 8 in Richtung seiner Längsachse von unten einsehbar. Die Auslegerarme 6 sind am Trägergerüst 2 axial und radial schwenkbar befestigt. Das Trägergerüst 2 sitzt dabei auf den Längsträgern 1 des Nutzfahrzeugs auf und trägt an seinem gegenüberliegenden Ende den Auspufftopf 4. Im parallelen Verlauf zu einem Holm 29 des Traggerüsts 2 ist in der Figur der Schubzylinder 17 mit Zylinderstange 19 erkennbar.
[0034] Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend der Fig. 3, allerdings aus schräg rückwärtiger Ansicht. Mittels der ausgefahrenen Zylinderstange 19 des Schubzylinders 17 ist der Ausleger 6 quer zur Fahrtrichtung 14 aus der Ruhestellung 15 herausgeschwenkt. Das Aufnahmerohr 12 des Trägers 8 ist dabei gegenüber seiner Stellung in der Ruheposition 15 um den Verbindungssteg 7 verschwenkt. Entsprechend Fig. 3 ist der Schenkel 9 des Trägers 8 gegenüber dem Auslegerarm 6 im Winkel von wenigstens 90° beabstandet.
[0035] Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung einen Ausleger 3 mit seinen Auslegerarmen 6. Letztere 6 sind über einen Verbindungssteg 7 miteinander verbunden. Am Verbindungssteg 7 sind je zwei Schenkel 9; 20 und 23; 24 je eines Trägers 8; 21 dargestellt. Die Schenkel 9; 20 und 23; 24 sind über Aufnahmerohre 12; 22 am Verbindungssteg 7 des Auslegers 3 verschwenkbar angelenkt. Abstandshalter 13 bewirken, dass die Schenkel 9; 20 und 23; 24 in Fahrtrichtung 14 gesehen ihre gegenüber den Auslegerarmen 6 etwa parallele Position einhal-ten. In der Fig. 6 ist beispielhaft je ein Schenkel 20 und 23 gegenüber dem jeweiligen Aufnahmerohr 12 durch eine Verstrebung 11 versteift. Jeder der Schenkelpaare 9; 20 und 23; 24 weist an seinem freien Ende ein Paar gegeneinander gerichtete Tragarme 10 auf, die zur beidseitigen Befestigung mit der Felge des jeweiligen Ersatzrades 5 lösbar verbindbar sind. Der Ausleger 3 ist schwenkbar am Traggerüst 2 des Nutzfahrzeugs angelenkt. Mit den Bezugsziffern 17 und 19 sind der Schubzylinder und die Zylinderstange bezeichnet.
[0036] Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem einzigen Auslegerarm 6, der über eine Verstrebung 11 mit dem Verbindungssteg 7 des Auslegers 3 verbunden ist. Der Schenkel 9 ist über das an seinem freien Ende angeordnete Aufnahmerohr 12 am Verbindungssteg 7 schwenkbar gelagert. Am freien Ende des Schenkels 9 weist der Träger 8 einen gegenüber dem Schenkel 9 rechtwinklig verlaufenden Tragarm 10 auf. Die Ersatzräder 5 sind auf den Trägerarm 10 aufschiebbar und mit diesem lösbar verbunden. 4/14 österreichisches Patentamt AT506 637B1 2010-01-15
Der Ausleger 3 verfügt in Fig. 7 nur über einen einzigen Auslegerarm 6, auf den die Zylinderstange 19 des Schubzylinders 17 einwirkt. An seinem, dem Verbindungssteg 7 abgewandten Ende ist der Auslegerarm 6 am Traggerüst 2 angeordnet. Denkbar ist, dass der Ausleger 3 direkt am Längsträger 1 (nicht gezeigt) des Nutzfahrzeugrahmens befestigt ist. Der Träger 8 ist in Bezug auf den Schenkel 9 und den Tragarm 10 T-förmig ausgebildet.
[0037] Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung den erfindungsgemäßen Träger 8 mit dem in Bezug zum Verbindungssteg 7 mittig angeordneten Schenkel 9. Der Schenkel 9 ist mit seinem Aufnahmerohr 12 schwenkbar am Verbindungssteg 7 angeordnet. Zur Vermeidung einer axialen Verschiebung des Schenkels 9 gegenüber dem Verbindungssteg 7 sind in Fahrtrichtung 14 links und rechts zwischen das Aufnahmerohr 12 des Schenkels 9 und die Auslegerarme 6 Abstandshalter 13 eingebracht. Der Träger 8 weist eine Gabelform auf, die einen Querschenkel 25 umfasst, an dem drei Gabelschenkel 26 angreifen. Jeweils zwischen den in Fahrtrichtung 14 gesehen äußeren Gabelschenkeln 27 sind die Ersatzräder 5 angeordnet. Dazu weisen die Gabelschenkel 27; 28 jeweils gegeneinander gerichtete Tragarme 10 auf, die der lösbaren Befestigung der Ersatzräder 5 dienen. Die äußeren Gabelschenkel 27 sind gegenüber dem mittleren Gabelschenkel 28 durch Verstrebungen 11 versteift. In Fig. 8 werden die Ersatzräder 5 durch die Gabelschenkel 26 in und quer zur Fahrtrichtung 14 in der Ruhestellung 15 positionsgenau fixiert. In Fig. 8 sind für jeden Auslegerarm 6 je ein Schubzylinder 17 mit Zylinderstange 19 vorgesehen. Die Fig. 6-8 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Ruhestellung 15. In allen Fig. 1-8 werden die Ersatzräder 5 durch arretierende Verriegelungen verliersicher an den Tragarmen 10 befestigt.
[0038] Bezugszeichen: 1 Längsträger 2 Trägergerüst 3 Ausleger 4 Auspufftopf 5 Ersatzrad 6 Auslegerarm 7 Verbindungssteg 8 Träger 9 Schenkel 10 T ragarm 11 Verstrebung 12 Aufnahmerohr 13 Abstandshalter 14 Fahrtrichtung 15 Ruhestellung 16 17 Schubzylinder 18 Flanke 19 Zylinderstange 20 Schenkel 21 Träger 22 Aufnahmerohr 23 Schenkel 24 Schenkel 25 Querschenkel 26 Gabelschenkel 27 äußerer Gabelschenkel 28 mittlerer Gabelschenkel 29 Holm 5/14

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT506 637 B1 2010-01-15 Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Aufnahme von einem oder zwei Ersatzrädern (5) an einem Nutzfahrzeug mittels eines schaukelartigen Trägers (8), der an einem Ausleger (3) befestigt ist, der an seinem festen Ende gegenüber dem Fahrgestellrahmen seitlich ausschwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (8) in der Schwenkebene des Auslegers (3) schwenkbar, an einem freien Ende des Auslegers (3) angelenkt ist und einen quer zur Schwenkebene des Auslegers (3) verlaufenden Tragarm (10) aufweist, auf den das Ersatzrad (5) oder die Ersatzräder (5) mit der Achsbohrung aufschiebbar ist/sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaukelartige Träger (8) einen Schenkel (9) umfasst.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaukelartige Träger (8) zwei Schenkel (9) umfasst.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaukelartige Träger (8) eine zwei Schenkel (9) umfassende Gabelform aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaukelartige Träger (8) eine zwei Schenkel (9) umfassende U-Form aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaukelartige Träger (8) eine T-Form mit einem Schenkel (9) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oder den freien Ende/n der Schenkel (9) wenigstens ein Tragarm (10) angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Aufnahmerohr (12; 22) des Schenkels (9; 20; 23; 24) und dem jeweilig benachbarten Auslegerarm (6), sowie zwischen den Aufnahmerohren (12; 22) zur Vermeidung einer axialen Verschiebung der Schenkel (9; 20; 23; 24) gegenüber einem Verbindungssteg (7) jeweils ein Abstandshalter (13) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Ende des das Ersatzrad aufnehmenden Tragarms (10) eine das aufgeschobene Ersatzrad arretierende Verriegelung aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaukelartige Träger (8) zur schwenkbaren Verbindung mit dem Ausleger (3) über ein Aufnahmerohr (12; 22) verfügt. Hierzu 8 Blatt Zeichnungen 6/14
AT5772008A 2008-04-14 2008-04-14 Vorrichtung zur aufnahme von ersatzrädern AT506637B1 (de)

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