AT50592B - Verfahren zur Darstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen. 



   Es wurde gefunden, dass die Bildung des   Atuminiumnitrids   aus Tonerde, Kohle und Stickstoff mit ausserordentlicher Beschleunigung und schon bei relativ niedrigen Temperaturen   stattfindet, wenn man dem Gemisch von Touerde und Kohle solche Oxyde oder Oxyd-     verbindungen   zufügt, welche ebenfalls in Gegenwart von Kohle mit Stickstoff beständige 
 EMI1.1 
 Feuerungsöfen und bei kurzer Reaktionsdauer hochprozentige   Stickstoffverbindungel1   darzustellen. Als zu verwendendes Oxyd   kommt   in erster Linie, schon mit   Rücksicht   auf ihren billigen Preis, die   Kieselsäure,   gleichgiltig in welcher Form, in Betracht, die bereits in Mengen von 5 bis   100/0 zugesetzt, die genannte   Wirkung in vollem Masse ausübt. 



  Als andere geeignete Oxyde seien beispielsweise genannt die Oxyde des Titans, Zirkons, Molybdäns, Vanadins, Beryls, Zers, Urans, Chroms usf., die, wenn auch im allgemeinen 
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 Vorteil   verwendet werden können, zumal   sie beim   Aufschluss   des Nitrids   ohneweiters   wiederzugewinnen sind. Beimischungen von z. B.

   Alkali- oder Erdalkaliverbindungen, Eisenoxyd, Sulfiden und dgl. beeinträchtigen die Wirkung der oben genannten Oxyde nicht, so dass diese auch im Gemisch oder in Verbindung mit Substanzen der genannten Art verwendet werden können ; so kann man beispielsweise   btatt   reiner   Kieselsäure   oder   Titansäure usw. t bzw. deren Gemischen)   auch solche enthaltende Gemenge oder Verbindungen, wie Silikate, Titanate, Vanadinate usw., auch Mineralien oder Gesteine, zusetzen, oder statt reiner Tonerde natürlich vorkommende rohe Tonerde (z. B. Bauxit) benutzen. Anstatt zu dem Gemisch von Tonerde und Kohle die fraglichen Zusätze besonders   hinzuzufügen,   kann man natÜrlich auch von solchen Materialien ausgehen, die Beimengungen der bezeichneten Art von vornherein enthalten, wie z.

   B. von   natÜrlIch   vorkommender, Kieselsäure oder Titansäure enthaltender roher Tonerde usw. ; solche Stoffe lassen sich entweder allein oder mit noch weiteren Mengen der Beimengungen versetzt verwenden. 



   Die auf vorstehende Weise erhältlichen Stickstoffverbindungen können auf   Ammoniak   Zyanid usw. weiterverarboitet werden. 



   Beispiel l. 



   Ein Gemisch von 48 Teilen wasserfreier Tonerde, 24 Teilen reinem Quarz und 28 Teilen Kohle wird im Stickstoffstrome 15 Stunden auf   zirla li') UO" erhitzt.   



     B o i   s   pie I 2.   



   Ein   Gemisch   von 60 Teilen wasserfreier Tonerde, 15 Teilen Rutil und 25 Teilen 
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 Stickstoff. 



   Beispiel a 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Koiapic ! 4.   



   Ein   Gemisch   von 74 Teilen eines Bauxits,   enthaltend     16"/0 Kioselsaure, 2% Titan-   saure und Spuren von Vanadin mit 26 Teilen gomahlenen Koks wird unter Überleiten von Stickstoff zwei Stunden auf 16000 erhitzt. 
 EMI2.1 
 Verwendung elektrischer Heizung vornehmen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen durch Erhitzen von Tonerde und Kohle mit Stickstoff oder stickstoffhaltigen Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Oxyden oder Oxydverbindungen, die mit Kohle und Stickstoff Nitride zu geben vermögen, arbeitet, zu dem Zweck, die Bildung der Aluminiumstickstoff- verbindungen oder von Gemischen dieser mit anderen Nitriden schon bei Temperaturen, welche wesentlich unter derjenigen des elektrischen Lichtbogens liegen, bewirken zu können.
AT50592D 1909-07-09 1910-06-25 Verfahren zur Darstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen. AT50592B (de)

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