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Die Erfindung bezieht sich auf Sporttrikots nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es insbesondere von Spielern von Ball-Sportvereinen während den Spielen getragen wird.
Im Jugend- und Amateurbereich (Fussball, Handball) sind z. Zt. auf den Trikots nicht allgemein Spielernamen aufgebracht. Nur bei den Profis sind die Namen der Spieler auf dem Rückenteil der Sporttrikots direkt aufgeflockt oder in sonst bekannter Weise aufgebracht, z. B. aufgedruckt.
Da es sich im Jugend- und Amateurbereich um vereinseigene Trikots handelt und ein Spielerwechsel häufig vorkommt, ist das direkte Aufflocken oder Aufdrucken von Spielernamen nicht sinnvoll.
Zwar ist aus der DE 299 13 120 U1, DE 297 18 909 U1, DE 297 21 844 U1 und DE 296 23 041 U1 bekannt, an Bekleidungsstücken mit Hilfe von Klettverschlüs- sen diverse Motivteile, Schilder oder Nummern auswechselbar zu befestigen.
Jedoch sind dies jeweils z. B. Stoffteile, an deren Unterseite Klettverschlussteile befestigt sind, wodurch ein relativ dicker, unelastischer Verbund entsteht, der zu- dem einen zusätzlichen Arbeitsgang in der Herstellung benötigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Sporttrikots o. g. Gattung bereit zu stellen, die leicht auswechselbare, einfach herstellbare und angenehm tragba- re Kennzeichen, insbes. Namensschilder aufweisen, die insbesondere auf der Rückseite der Sporttrikots anbringbar sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Sporttrikot mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü- chen gekennzeichnet.
Demgemäss ist das Kennzeichen, z. B. der Spielername auf einem Namensschild aufgebracht, das unterhalb oder oberhalb der Rückennummer auswechselbar am
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Sp/orttrikot anbringbar ist. Dabei ist das Namensschild ein weich-elastischer Klett-Haftverschluss, dessen unteres Velour-Teil am Trikot in an sich bekannter Weise durch Aufnähen oder Aufbügeln befestigt ist. Zudem ist der Spielernamen direkt aus der Oberseite des abnehmbaren, oberen, sogenannten Pilz- oder Ha- kenteiles aufgebracht.
Von Vorteil ist, wenn das Nummern- oder Namensschild für das Trikot aus einem als Meterware am Markt erhältlichen weichen Klettverschlussband in gewünschter Form geschnitten oder gestanzt wird. In dieser "Rohform" kann das Namens- schild dann z. B. in den Sportgeschäften den Sportlern oder Vereinen zum Kauf angeboten werden, wobei dann gleich in diesen Geschäften, über an sich be- kannte Einrichtungen, die gewünschten Spielernamen auf die Klett- Namensschilder aufgebracht werden können. Anschliessend werden die Velour- Unterteile der Namensschilder auf die Vereinstrikots aufgenäht oder aufgebügelt.
Es steht dann frei, welcher Spieler welches Vereinstrikot mit bestimmter Spieler- nummer zugeteilt erhält, denn er kann ein mit seinem Namen versehenes Na- mensschild-Klett-Oberteil auf das zugeteilte Trikot schnell befestigen, bzw. an dem velou-Teil am Trikot ankletten.
In vorteilhafter Weise ist der Spielername direkt auf dem Klettoberteil aufgeflockt, wodurch ein optimaler, plastischer, samtiger Eindruck des Namens erhalten wird Mit der Erfindung wird erreicht, dass wechselbare Namen vorhanden sind, also vom ersten bis zum letzten Trikot austauschbare Namen, so dass jeder Spieler die Möglichkeit hat, ein Trikot mit seinem Namen zu tragen und damit von allen Zu- schauern nicht nur als "Nummer", sondern z.B. als "Herr Weidinger" erkannt zu werden. Dies ist auch für den Schiedsrichter eine wesentliche Erleichterung, da er die Spieler nunmehr sicherer mit Namen ansprechen kann. Wenn z. B. ein Spieler nicht zur Verfügung steht, kann ein anderer Spieler der Mannschaft das Trikot mit seinem Namen versehen.
Jeder Spieler, von der Jugend bis zu den Amateuren, wird begeistert sein, nun endlich ein Trikot mit dem eigenen Namen zu tragen. Auch können die Vereine nunmehr ihre bereits vorhandenen Trikotsät- ze mit Spieler-Namen nachrüsten.
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Die erfindungsgemässen wechselbaren Namen sind in erster Linie für die Hand- ball- und Fussballvereine gedacht. Da es sich von der Jugend bis zu den Amateu- ren um vereinseigene Trikots handelt, sind diese durch den auswechselbaren Namen auch für neu hinzukommende Spieler zu verwenden. Die Trikots der Mannschaften können somit von verschiedenen Spielern verwendet werden, da der Name mit einem Handgriff leicht gewechselt werden kann. Für jeden Spieler steht also immer sein "persönliches" mit seinem eigenen Namen versehenes Tri- kot zur Verfügung.
Das untere Teil des Klettverschlusses wird in vorteilhafter Weise auf eine fest vorgegebene Stelle auf der Rückseite des Trikots (oberhalb oder unterhalb der Rücken-Nummer) aufgenäht, aufgeklebt oder aufgebügelt. Verschiedene Namen können nun beliebig gewechselt werden. Die Klettverschlussteile sowie die auf diesen aufgeflockten Namen können in vorteilhafter Wiese in verschiedenen Far- ben passend zu den jeweiligen Trikots erhältlich sein. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, den Namen als geraden oder gebogenen Schriftzug zu wählen.
Als Material werden erfindungsgemäss verschiedenfarbige Polyamid-Klett- Haftverschlüsse (schlingengebürstet) mit auf deren einen Oberseite aufgeflock- tem Namen verwendet. Waschen (40 ) und chemisches Reinigen ist somit mög- lich. Zur Schonung des Verschlusses sowie der mitzuwaschenden Wäscheteile sollte das Trikot aber nur mit angeheftetem bzw. angeklettem Namen-Teil gewa- schen werden, sofern die Namensschilder ebenfalls verschmutzt und mit gewa- schen werden müssen.
Die Trikots mit dem wechselbaren Namen sind natürlich auch für alle anderen Sportbereiche verwendbar. Dank der weichen Klett-Haftschluss-Ausführung ist dies möglich.
Selbstverständlich ist auch die Spielernummer von Sporttrikots in gleicher Weise als Klett-Nummernschild auslegbar, rund, oval, vieleckig oder rechteckig, mit di- rekt auf dem Klett-Oberteil aufgebrachter Zahl und ist ebenfalls leicht abnehmbar am Trikot befestigt. So können von einem schmutzigen Sporttrikot die meist nicht oder nur sehr wenig verschmutzten Namen- und Nummernschilder vor dem Wa-
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schen abgenommen werden, so dass die z. B. aufgeflockten, empfindlicheren Spielernummern und-namen vor starker mechanischer und chemischer Bean- spruchung in der Waschmaschine geschont werden.
Denkbar ist aber auch, im Trikot-Rückenteil einen Verlour-Einsatz einzuarbeiten, der sich auf der gesamten Trikotlänge, also von Halsausschnitt-Bündchen bis zum Saum erstrecktund eine Breite von min destens der Vereinsnamens-oder spielter- namenslänge aufweist. Es kann aber auch der komplette Trikot-Rückenteil aus Velourmaterial gefertigt sein. Hier sind dann der Vereinsname, die Spielernum- mer und der Spielername jeweils auf einem entsprechend zugeschnittenen Klett- Hakenteil aufgeflockt und beliebig auf dem Trikot-Rückenteil aufbringbar.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht auf den Rückenteil eines Sporttrikots mit auswech- selbarem Namen in Bogenform, Fig. 2 : eineDraufsicht auf das Trikot wie in Fig. 1, mit halb abgezogenem
Namenteil, Fig. 3: eine Ansicht wie in Fig. 1, mit komplett abgezogenem Namenteil, Fig. 4 : Draufsicht auf ein Namensschild, Fig. 5 : Ansicht von unten auf das Namensschild gemäss Fig. 4, Fig. 6 : Ansicht nach Pfeil VI aus Fig. 1, auf das auf das Trikot aufge- setzte Namensschild, Fig. 7 : Ansicht wie in Fig. 1, mit geradem, unterhalb der Spielernum- mer angebrachtem Namensschild, Fig. 8 : Trikot wie in Fig. 7, mit halb abgezogenem Namenteil, und Fig. 9: eine Rückansicht auf ein Sporttrikot mit Velour-Rücken-Einsatz.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist auf einem Sporttrikot 1, das auf seiner Rücken- seite mit einer Spielernummer 2 versehen ist, oberhalb dieser Nummer ein bo-
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genförmiges Namensschild 3 angebracht, auf dessen oberen, freien Fläche ein Namen 4 durch Bedrucken oder Aufflocken aufgebracht ist.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass das Namensschild 3 aus einem Klettveschluss- Material gefertigt ist, wobei das untere Velour-Teil 5 am Sporttrikot 1 durch Annä- hen, Aufbügeln oder Ankleben befestigt ist, während das direkt mit dem Namen 4 versehene obere Haken-Teil 6 in teilweise abgezogenem Zustand dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt, wie auf dem Sporttrikot 1, nach Abziehen des Klett-Haken-Teiles 6, wie in Fig. 2 dargestellt, nur noch das Velour-Teil 5 verbleibt. Es ist zu erkennen, dass auch das nur mit diesem Velour-Teil versehene Trikot noch sehr anspre- chend wirkt.
In Fig. 4 und 5 ist ein Klett-Namensschild dargestellt, wie es im Handel erwerbbar und im Einsatzfall auch vom Verein oder dem Spieler selbst aufbewahrbar ist, also bestehend aus nur einem Stück Klettverschluss bestimmten Zuschnitts, mit auf dessen Oberseite z. B durch Aufflocken aufgebrachten Namenszug Aus Fig. 6 ist zu ersehen, wie ein Klett-Namensschild 3 auf einem Trikot 1 befes- tigt ist und zwar über dessen Velour-Unterteil 5, wobei die Befestigungsart, also über eine rundum laufende Naht, durch Aufkleben oder Aufbügeln, aus dieser Zeichnung nicht ersichtlich ist. Es ist weiter zu erkennen, wie auf dem weichen, am Trikot 1 befestigen, relativ flauschigen Velour-Teil 5 das Haken-Teil 6 über seine Haken 7 sich im Velour-Flausch verhakend eingreift, bzw. verhakt ist.
Auf der Oberseite des Haken-Teiles 6 sind im Relief die Buchstaben des aufgeflock- ten Namens 4 erhaben zu erkennen. Insbesondere aus dieser Figur wird ver- ständlich, wie einfachst und doch wirkungsvoll das Sportrikot mit wechselbarem Namensschild ist, da das Namensschild selbst praktisch nur aus einem Stück Klettverschluss besteht, das auf seiner Oberseite direkt mit einem Namenszug, vorzugsweise einem aufgeflockten Namen, versehen ist.
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Fig. 7 und 8 zeigen, ähnlich wie Fig. 1 und 2, ein Sporttrikot 1 mit einem Klett- s Namensschild 3, nur das/hier das Namensschild 3 nicht bogenförmig, sondern gerade ausgelegt ist und zudem nicht oberhalb, sondern unterhalb des Spieler- nummer angebracht ist.
Schliesslich zeigt Fig. 9 ein Sporttrikot 10, in dessen Rückenteil ein weich- elastischer Klett-Velour-Einsatz 9 eingearbeitet ist, der vom Halsausschnitt- Bündchen 13 bis zum Saum bzw. Saumbündchen 13 reicht. Entsprechend zuge- schnittene, mit Vereinsnamen, Spielernamen und Spielernummer versehene Klett-Hakenteile 6,11 und 12 sind auf dem Velour-Einsatz 9 aufgeklettet. Das Vereinsnamen-Hakenteil 11, das Spielernummer-Hakenteil 12 und das Spieler- namen-Hakenteil 6 sind somit beliebig auf dem Rückenteil des Sporttrikots 10 anordenbar und beliebig auswechselbar.