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Bes-chreibung
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Tennisschläger oder dgl.
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Die Erfindung betrifft einen Tennisschläger oder dgl. mit, einem daran
befestigten schlägerspezifische Angaben tragenden Substrat.
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Verschiedene Marken von Tennisschlägern werden gleich vom Hersteller
mit solchen Substraten versehen. In der Regel sind sie mit einer Angabe über das
Gewicht des Schlägers bedruckt und bestehen aus einer selbstklebenden Metallfolie,
die eine glatte, unbeschreibbare Oberfläche aufweist. Der verwendete Klebstoff an
der Metallfolie ist so gewählt, daß das Substrat dauerhaft mit dem Schläger verbunden
ist.
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Angaben über die Bespannung eines Schlägers, wie z.B. Art der Saite,
Stärke der Saite, sowie das Bespannungsgewicht, werden hingegen auf einer separaten
Bespannungskarte eingetragen. Sinn und Zweck dieser Bespannungskarte sind, demSpieler
oder der Person, die den Schläger erneut zu bespannen hat, schnell und zuverlässig
Auskunft zu geben, wie der Schläger bespannt war oder ist, so daß die neue Bespannung
entsprechend der vorherigen oder anders als die vorhergehende gemacht werden kann.
Es kommt relativ häufig vor, daß der Spieler die Bespannungskarte verlegt, oder
daß sie ihm sonstwie abhanden kommt, so daß er oft nicht weiß, wie sein Schläger
bespannt
war, bzw. wie der Schläger zu bespannncn ist, wenn z. B. nach dem Bruch einer Saite
eine neue Bespannung erforderlich ist. Da die die Bespannung eines Schlägers bestimmende
Parameter wie Saitenart, Saitenstärke, Bespannungsgewicht der Längssaiten, Bespannungsgewicht
der Quersaiten, weitgehend unabhängig voneinander gewählt werden können, gibt es
eine Vielzahl von Bespannungsvarianten, so daß es fast unmöglich ist, eine neue
Bespannung entsprechend der vorherigen Bespannung vorzunehmen, wenn die notwendigen
Angaben über die vorherige Bespannung nicht vorhanden sind oder gemacht werden können.
Dieselben Schwierigkeiten gibt es,wenn, wie es oft gewünscht wird, bei einer erneuten
Bespannung der eine oder andere Parameter entsprechend dem wunsch des Spielers geändert
werden soll und nicht bekannt ist, welche Größe dieser Bespannungsparameter vorher
hatte. Es ist daher wünschenswert, daß zum Festhalten der relevanten Angaben über
die Bespannung eines Tennisschlägers nicht eine Bespannungskarte verwendet werden
muß,, sondern diese Angaben direkt am Schläger fixiert sind. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß ein Tennisschläger unter Umständen-sehr häufig neu bespannt wird, daß die Neubespannung
eines Schlägers nicht immer identisch ist mit der vorherigen Bespannung, und daß
die Erstbespannung und jede Folgebespannung ganz den Bedürfnissen des Spielers angepaßt
werden kann.
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Ein Substrat, wie es bereits von verschiedenen Tennisschlägerherstellern
für den Aufdruck des Gewichts des Schlägers verwendet
wird, wäre
daher zur Aufnahme der Bespannungsdaten ungeeignet.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Tennisschläger oder
dgl. der eingangs erwähnten Art zu schaffen, auf dem schlägerbezogene Angaben, insbesondere
Angaben über die Bespannung, immer wieder von neuem auf einfache Art und Weise aufgebracht
werden können.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Substrat verwendet wird,
das lösbar am Tennisschläger befestigt ist und eine beschreibbare Oberfläche aufweist,
auf der die schlägerspezifischen Angaben aufgetragen sind.-Hierdurch eröffnet sich
die Möglichkeit, daß die die Bespannung vornehmende Person oder der' Spieler selbst-nach
jeder Bespannung ein neues Substrat mit den relevanten Daten beschreibt und das
alte Substrat durch das neue ersetzt, so daß die Bespannungsdaten bis zur nächsten
Bespannung nicht mehr abhanden kommen können.
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Qa; Substrat kann neben der, beschreibbaren Oberfläche auch noch einen
Teil mit gedruckten Angaben, Symbolen, Farbflächen oder?dgl. aufweisen. Hierzu zählen
solche Druckimpressionen, d,ie unabhängig sind von den die Bespannung bestimmenden
Zahlen-S ten, wie z. B. die Bezeichnung der Bespannungsparameter, ;Es eiten, aber
auch der Name und die Anschrift des die Bespannung vornehmenden Sportgeschäfts,
Werbesymbole oder sonstige graphisch gestaltete Flächen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Oberfläche des Substrates sowohl
bedruckbar als auch beschreibbar ist. Ein imprägniertes Webetikett z. B. hat diese
Eigenschaften. Es läßt sich sehr leicht, z. B. mit einem Kugelschreiber,dauerhaft
beschriften. Ein weiterer Vorteil des Webetiketts besteht darin, daß es sich aufgrund
seiner Flexibilität auch einer unebenen Schlägeroberfläche anpaßt. Vorzugsweise
ist ein solches Webetikett selbstklebend ausgebildet.
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Als Alternative zu einem imprägnierten Webetikett kann ein Substrat
verwendet werden, das einen mehrschichtigen Aufbau näch der Art einer Scheckkarte
hat. Ein solches Substrat weist im Vergleich zu dem vorgenannten Webetikett eine
hohe Steifigkeit auf und wird daher vornehmiich an solchen Stellen des Tennisschlägers
angebracht, die eine glatte Oberfläche haben. Da bei einem solchen Substrat die
bedruckte Fläche durch eine transparente Schicht geschützt ist, ergibt sich der.
Vorteil, daß die Qualität des Druckes durch Witterungseinflüsse nicht beeinträchtigt
werden kann. Die beschreibbare Oberfläche wird bei diesem Substrat durch ein imprägniertes
Papier gebildet, das auf der äußeren transparenten Schutzschicht aufgebracht ist
und eine kleinere Oberfläche aufweist, als diese Schutzschicht, so daß die darunter
li&-gende bedruckte Fläche sichtbar ist.
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Da'es vorkommen kann, daß der Tennisschläger vom Regen naß wird, ist
es von Vorteil, wenn das Substrat wasserfest ist.
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Die Anbringung des Substrats am Tennisschläger kann auf verschiedene
Art und Weise erfolgen. Das Substrat kann z. B. als selbsthaftender Aufkleber ausgebildet
sein, der dann möglichst rückstandsfrei vom Tennis schläger wieder entfernbar ist.
Das Substrat könnte auch mittels zweier zusammenwirkender Klettmaterialteile am
Tennisschläger lösbar befestigt sein. Hierbei könnte der aus einem Filzstück gebildete
Klettmaterialteil fest am Tennisschläger angebracht sein, während der die Widerhaken
aufweisende Klettmaterialteil fest mit der Unterseite des Substrats verbunden ist.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß eine Tasche vorgesehen
ist, in die das Substrat eingesteckt ist und die am Schläger befestigt ist. Vorzugsweise
ist dann diese Tasche transparent, so daß die schlägerspezifischen Angaben auf dem
Substrat durch die Tasche hindurch sichtbar sind. In diesem Fall könnte das Substrat
aus Papier bestehend.
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Jedes der vorgenannten Substrate wird vorzugsweise an der Endfläche
des Schlägergriffs angeordnet und ist der Kontur der Endfläche weitgehend angepaßt.
Die Endfläche als Stellefür die Anbringung des Substrats hat den Vorteil, daß sie
relativ groß ist, so daß ein entsprechend dimensioniertes Substrat dort angebracht
werden kann. Außerdem ist-das Substrat an der Endfäche des Schlägergriffs weitgehend
geschützt gegen Beschädigungen. Ferner ist das Substrat an der Endfläche des Schlägergriffs
unter dem Gesichtspunkt einer
ausgewogenen Aufmachung des Tennisschlägers
optimal plaziert.
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Abgesehen hiervon bietet jedoch die Anbringung des Substrats an der
Endfläche des Tennisschlägers den Vorteil, daß das Gewicht des Substrats so gewählt
werden kann, daß der Schläger ausbalanciert ist. Wenn das Substrat diesen Zweck
erfüllen soll, wird es am besten aus einem Metallplättchen hergestellt, das eine
ausgewählte Dicke aufweist, so daß sich ein bestimmtes Gewicht ergibt, das der Kopflastigkeit
des Schlägers entgegenwirkt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung einen Teil eines Tennisschlägergriffsjan dessen Endfläche ein Substrat
angebracht ist, das Angaben über die Bespannung des Schlägers aufweist; Fig. 2 eine
Seitenansicht eines Teiles eines Tennisschlägergriffs,an dessen Endfläche ein Substrat
nach der Art einer Scheckkarte angebracht ist, wobei die Dicke der einzelnen Schichten
des Substrats vergrößert dargestellt sind, und Fig. 3 in perspektivischer Darstellung
eine Tasche zum Befestigen an der Endfläche eines Tennisschlägergriffs und ein mit
Angaben über die Bespannung des Schlägers beschriftetes Substrat, das in die Tasche
einsteckbar ist.
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In Fig. 1 ist das Ende eines mit einem gelochten Lederband umwickelten
Tennisschlägergriffs 1 dargestellt, an dessen achteckiger Endfläche ein entsprechend
geformtes Substrat 2 angebracht ist. Das Substrat 2 besteht aus einem, selbstklebenden,
imprägnierten Webetikett, dessen Oberfläche mit Angaben über die Bespannung des
Schlägers von Hand beschriftet ist. Im vorliegenden Beispiel ist eine sogenannte'VS-Saite
gewählt, die 0,8 mm stark ist. Das Bespannungsgewicht der Längssaiten beträgt 21
kg und das der Quersaiten 19 kg. Auf der Oberfläche des Substrats 2 sind ferner
Linien 4 zur Begrenzung,des beschriften Feldes, Farbflächen 5, sowie ein Warenzeichen
6 aufgedruckt. Die Klebeschicht des Substrats 2 ist so ausgewählt, daß es von der
Endfläche des Schlägergriffs 1 wieder leicht entfernbar ist und durch-ein neues
Substrat ersetzt werden kann.
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In Fig. 2 ist das Griffende von der Seite dargestellt. An der Endfläche
des Schlägergriffs 1 ist ein Substrat 7 angebracht, das einen mehrschichtigen Aufbau
aufweist. Das mehrschichtige Substrat 7 eist zwei transparente Kunststoffschichten
oder -platten 8 auf, zwischen denen ein bedrucktes Papier 9 angeordnet ist. Die
beiden Platten 8 und die Papierschicht 9 sind zusammengeklebt. Auf der oberen Platte
8 ist ein imprägniertes Papier 10 aufgeklebt, auf dessen Oberfläche die Bespannungsdaten
aufgetragen sind. Die Oberfläche des aufgeklebten Papiers 10 ist kleiner als die
Oberfläche der oberen-Platte 8, so daß der Rand des bedruckten Papiers 9 durch die
obere Platte 8 hindurch
sichtbar ist. Auf der Papierschicht 9
sind ähnlich wie bei dem Substrat nach Fig. 1 Farbflächen und ein Warenzeichen .aufgedruckt.
Das Substrat 7 ist mit einer an der Unterseite der unteren Platte 8 angebrachten
Klebstoffschicht 11 an der Endfläche des Schlägergriffs 1 angebracht.
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In Fig. 3 ist eine achteckige Klarsichttasche 12 dargestellt.
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Die Tasche 12 besteht aus einer Kunststoffrückwand 13, auf die eine
Klarsichtfolie 14 aufgelegt ist. Die Rückwand 13 hat einen umgebörtelten Rand, mit
dem die Klarsichtfolie 14 an ihr festgehalten wird. An-einer Seitenkante der Rückwand
ist der Rand nicht umgebörtelt, so daß ein Einschubschlitz für ein Substrat 15 gebildet
wird. Das- Substrat 15 besteht aus einem Stück Papier, das mit den Bespannungsdaten
beschriftet ist und-entspricht in Form und Größe der Tasche 12. Die Länge des Einschubschlitzes-
ist geringer als die Breite des Substrats 15, sodaß das Substrat 15 nicht unbeabsichtigt
aus der Tasche 12 herausfallen kann. Zum Einführen und zur Entnahme des Substrats
durch den Schlitz-wird das Substrat in Richtung der Pfeile 16 leicht zusammengedrückt.
Die Klarsichtfolie 14 kann in der Nahe des Schlitzes ebenfalls leicht zusammengeschoben
werden, wie rinder Zeichnung dargestellt ist, so daß das Einführen des Substrats
in die Tasche leichter wird.
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Die Tasche 12 hat an der Unterseite der Rückwand eine Klebstoffschicht,
die die Tasche mit der Endfläche des Schläger griffs lösbar verbindet.
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Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele stellen nur eine kleine
Auswahl einer großen Zahl von Ausführungsbeispielen dar, die im Rahmen der Erfindung
möglich sind. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung auch an einem Squashschläger
oder einem Badmintonschläger zu verwirklichen ist. Anstelle von Bespannungsdaten
können auch andere schlägerbezogene Angaben auf dem Substrat gemacht werden. Die
Vorteile der Erfindung kommen jedoch nur dann zum Tragen, wenn-dås Substrat Träger
von solchen Angaben ist, die sich zumindest ab und zu ändern oder eine Eigenschaft
des Schlägers beschreiben, die dem Schläger entsprechend dem Wunsch oder den Bedürfnissen
des einzelnen Spielers gegeben worden ist.