AT505030A4 - Konsole - Google Patents
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- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
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Description
Konsole Die Erfindung betrifft Konsolen aus Metall mit einer Verankerungsplatte und davon abstehender Tragplatte, wobei die Verankerungsplatte in einem Abstand von deren Oberkante und/oder Unterkante wenigstens ein Befestigungsloch aufweist. Derartige Konsolen sind bekannt und dienen insbesondere zur Montage vorgehängter Fassaden von Gebäuden oder für Dachverkleidungen. Solche Konsolen bestehen aus gängigen Aluminiumlegierungen, wobei zur Gewichtsminimierung und Absenkung der Kosten die Wandstärken der Konsolen möglichst klein gehalten werden müssen. Andererseits sollen die Dimensionierungen und Ausladungen der Konsolen in weiten Grenzen möglich sein. Mit dem Erfindungsgegenstand nicht vergleichbar sind ähnliche Konsolen aus Stahlblech, bei denen es sich um geschweisste Konsolenträger handelt, die völlig andere Festigkeitsverhältnisse haben. Ein Problem tritt bei den bekannten Aluminiumkonsolen dann auf, wenn es zufolge starker Zugbelastungen zu einem mittigen Aufbiegen der Verankerungsplatte der Konsole kommt. Durch das Aufbiegen entstehen starke Hebelkräfte, die auf die jeweiligen Befestigungsschrauben einwirken und diese lockern oder sogar ausreissen. Das Problem ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Die im Seitenriss dargestellte Konsole bekannter Bauart ist mit ihrer Verankerungsplatte 1 an der Wand 2 mittels der Schrauben 3 festgeschraubt oder mittels Dübel befestigt. Bei starker Belastung der Tragplatte 4 entsteht ein Zug in Richtung des Pfeiles 5, der zu einem Aufbiegen der Verankerungsplatte 1 führt. An der oberen Befestigungsschraube 3 kommt es zu einer Situation, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das überstehende Ende 6 der Verankerungsplatte wirkt wie ein Hebel auf die Befestigungsschraube 3, was diese Befestigung schwächt. . Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, den geschilderten Nachteil zu vermeiden. Die Befestigungskraft soll auch dann hoch bleiben, wenn es zu einem Aufbiegen der Verankerungsplatte zufolge hoher Zugkräfte kommt. Dieses Ergebnis soll auch dann erzielbar sein, wenn die Wandstärke der Konsole möglichst klein gehalten wird und übliche Aluminiumlegierungen oder sonstige Metalllegierungen verwendet werden, deren Festigkeit vergleichsweise begrenzt ist. Die erfindungsgemässe Konsole ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsplatte entlang der Oberkante und/oder Unterkante eine von der Wandseite der Verankerungsplatte ausgehende Abschrägung aufweist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt die Abschrägung mit ihrer Abschrägungskante im Bereich des Befestigungsloches oder der Befestigungslöcher. In vorteilhafter Weise liegt die Abschrägungskante zwischen dem Befestigungsloch oder den Befestigungslöchern und der Oberkante oder Unterkante der Verankerungsplatte, insbesondere entlang der Randkante des Befestigungsloches oder der Befestigungslöcher. Die Verankerungsplatte und die Tragplatte bestehen bevorzugt einstückig aus einem Metall aus Aluminium oder Aluminiumlegierung. Die Tragplatte und die Verankerungsplatte können durch Verstrebung versteift sein. In bevorzugter Weise weisen die Tragplatten ein oder mehrere Klemmzungen auf. Nachstehend wird die Erfindung beispielsweise anhand der Figuren beschrieben. Die Figuren 1 und 2 zeigen im Seitenriss Konsolen gemäss dem Stand der Technik. Fig. 3 ist eine Unteransicht einer Konsolenanordnung für die Befestigung einer vorgehängten Fassade. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine erfindungsgemässe Konsole in einander zugeordneten Rissen. Fig. 7 ist eine Frontansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Konsole. Die Fig. 8 und 9 sind Beispiele für andere Ausführungsarten der erfindungsgemässen Konsole in Seitenansicht. Der Stand der Technik, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wurde schon weiter oben beschrieben. Die Fig 3 zeigt eine Ansicht entlang einer Gebäudewand von unten auf die Bauelemente einer vorgehängten Fassade. An der Wand 7 sind mit Befestigungsschrauben 3 die Konsolen 8 nebeneinander angeordnet, wobei der Abstand zwischen den Kon solen beliebig wählbar ist. Auf den Tragplatten 4 der Konsolen liegt ein Montageschenkel 9, der die vorgehängte Fassade 10 trägt. Mit den Schrauben 11 wird der Montageschenkel mit den Konsolen verbunden, wobei bei der dargestellten Montageweise die mittlere Konsole als Festpunkt fix verbunden ist, indem die Schrauben 11 in den Rundlöchern 12 eingeschraubt sind, wohingegen bei den seitlich angeordneten beiden anderen Konsolen die Schrauben 11 in querliegenden Langlöchern 13 sitzen, wodurch es möglich ist, thermische Längenausdehnungen auszugleichen. Solche thermischen Ausdehnungen entstehen zB bei Sonnenbestrahlung der Fassade, oder im Gegenzug kommt es zu Schrumpfungen bei Kälteeinwirkung. Bei hoher Gewichtsbelastung der Konsolen oder durch Zugkräfte, wie zB unter Windeinfluss, kann es zu der Zugbelastung der Konsolen und zu einem mittigen Aufbiegen der Verankerungsplatten kommen, wie eingangs geschildert. Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Konsole. Sie ist einstückig gezogen aus Aluminiummaterial wie beispielsweise EN AW-6060T68. Es ist dies ein herkömmliches Aluminiummaterial für derartige Verwendungszwecke. Die Verankerungsplatte 1 trägt nach vorne die Tragplatte 4, die im rechten Winkel von der Verankerungsplatte 1 absteht. Die Verstrebung 14 ist mit der Konsole ebenfalls einstückig und ist Bestandteil des gezogenen Profils. Die Klemmzunge 15 ist aus der Tragplatte 4 nach oben herausgestanzt und herausgebogen und dient zur leichteren Montage zB des Montageschenkels 9 (siehe Fig. 3). Die dargestellten Dimensionierungen sind nur beispielhaft und können den Anforderungen in weiten Grenzen angepasst werden. Wie insbesondere in Fig. 5 zu sehen ist, ist die Verankerungsplatte 1 an ihrer Wandseite 16 zu den Randkanten 17 und 18 hin mit je einer Abschrägung 19 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel und wie in Fig. 4 eingezeichnet erstrecken sich die Abschrägungen von den Randkanten 17 und 18 bis zur jeweiligen Abschrägungskante 20. Die Abschrägungskante 20 liegt jeweils zwischen den zugehörigen Befestigungslöchern, nämlich dem oberen Langloch 21 und/oder dem unteren Rundloch 22 und den Randkanten 17, 18. Bei dieser bevorzugten Ausführung ist der Vorteil gege ben, dass der Anpressdruck der Befestigungsschrauben vollflächig auf den gebäudefesten Unterbau oder die Trägerkonstruktion drückt. Wenn es jedoch zufolge hoher Zugkräfte zu einem Aufbiegen der Verankerungsplatte kommt, wird das Auftreten einer Hebelkraft gemäss Stand der Technik in Fig. 2 vermieden, weil zufolge der Abschrägungen 19 keine Abstützung der Randkanten am Unterbau erfolgen kann und daher diese Hebelwirkung nicht eintritt. In Fig. 6 sieht man in der Aufsicht die hochgebogene Klemmzunge 15 und zu deren Seiten jeweils querliegende Langlöcher 13 und Rundlöcher 12. Diese können zur Befestigung von Fassadenmontageteile oder dergleichen herangezogen werden, wie dies auch zu Fig. 3 erläutert ist. Die Fig. 7 zeigt die Frontsicht einer anderen Ausführungsform der Konsole, die de facto eine Verdoppelung der Konsole gemäss den Fig. 4 bis 6 ist. Demgemäss gibt es jeweils 2 obere Langlöcher und 2 untere Rundlöcher und 2 Klemmzungen 15, zu deren Seiten auch die entsprechenden Befestigungslöcher vorgesehen sind. Die Seitenansicht entspricht jener der Fig. 5. Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel für eine derartige Konsole, wobei jedoch die Ausladung der Tragplatte so klein ist, dass die Verstrebung wegfällt. Anstelle der Klemmzunge ist eine Klemmlasche 23 vorgesehen. Fig. 9 zeigt eine Dimensionierung der Tragplatte 4, die wohl eine Klemmzunge 15 zulässt, aber keine Verstrebung aufnehmen kann. Gemeinsam bei allen Ausführungsformen ist die Anordnung der Abschrägungen 19 entlang der Randkanten 17, 18 der Tragplatten. Die in Fig. 3 gezeigte Gebäudewand kann selbstverständlich auch jede andere tragende Struktur sein, an der die erfindungsgemässen Konsolen befestigt werden können. Die Befestigungsschrauben 3 können auch andere Befestigungselemente sein, zB Dübel, Klemmen und Nieten. Die erfindungsgemässen Konsolen können bis zu 50% höhere Zugbelastungen aufnehmen als gleiche Konsolen ohne die erfindungsgemässen Merkmale. Analog können die Dimensionierungen der Konsole, insbesondere die Ausladung der Tragplatte bei gleichbleibender Belastbarkeit vergrössert werden. In einem Ausführungsbeispiel der Praxis beträgt die Gesamthöhe der Verankerungsplatte 135 mm. Die Materialstärke der Verankerungsplatte liegt bei 4 mm, die sich an den Randkanten auf 1 ,5 mm verjüngt. Die Ausladung der vorstehenden Tragplatte liegt beispielsweise zwischen 35 mm und 290 mm, wobei aber auch eine Ausladung bis zu 750 mm erreicht werden kann. Die Wandstärke der Tragplatte beträgt 4 mm und verjüngt sich zum vorderen Ende hin auf 2,5 mm bei den Ausführungen mit Klemmzunge. Die Wandstärke der Verstrebung liegt bei 3 mm. Alle diese Masse sind nur Beispiele und limitieren nicht die Erfindung.
Claims (9)
1. Konsole aus Metall mit einer Verankerungsplatte und davon abstehender Tragplatte, wobei die Verankerungsplatte in einem Abstand von deren Oberkante und/oder Unterkante wenigstens ein Befestigungsloch aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsplatte (1) entlang zumindest einer der Randkanten (17, 18) eine von der Wandseite (16) der Verankerungsplatte (1) ausgehende Abschrägung (19) aufweist.
2. Konsole nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägung
(19) mit ihrer Abschrägungskante (20) im Bereich des zugeordneten Befestigungslochs (21 , 22) liegt.
3. Konsole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungskante (20) zwischen dem zugeordneten Befestigungsloch / Befestigungslöchern und der Randkante (17, 18) der Verankerungsplatte (1) liegt, bevorzugt entlang dem Lochrand (24) des Befestigungsloches / Befestigungslöcher (21 oder 22).
4. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsplatte (1) und die Tragplatte (4) einstückig aus Metall wie Aluminium oder Aluminiumlegierung gefertigt ist.
5. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) und die Verankerungsplatte (1) durch eine Verstrebung (14) versteift sind.
6. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) eine oder mehrere Klemmzungen (15) aufweist.
7. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4), Löcher (12, 13) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (3) aufweist.
8. Konsole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kombination von wenigstens einem querliegendem Langloch (13) und wenigstens einem Rundloch (12) vorliegt.
9. Konsole nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Tragplatte (4) mit geringer Ausladung eine Klemmlasche (23) vorgesehen ist, die gegen die Tragplatte (4) vorgespannt ist.
Wien, am 05. Juli 2007
Anmelder(in) vertreten durch Patentanwälte Puchberger, Berger & Partner
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