AT510032B1 - Montageeinrichtung für fassadenelemente - Google Patents

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    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/0801Separate fastening elements
    • E04F13/0803Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements

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Description

österreichisches Patentamt AT510 032B1 2012-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Montageeinrichtung zum Befestigen von Fassadenelementen an einer Wand, mit einem ersten Montagewinkel, der einen ersten Schenkel, der an der Wand zu befestigen ist, und einen zweiten Schenkel, an welchem eine Montageleiste für Fassadenelemente befestigt werden kann, aufweist.
[0002] Da Fassadenelemente, welche über derartige Montageeinrichtungen an Wänden befestigt werden, je nach Konstruktion ein unterschiedlich großes Gewicht aufweisen und auch die von außen auf die Fassadenelemente wirkenden Kräfte, insbesondere Windkräfte, je nach Einsatzort sehr stark schwanken können, müssen unterschiedlich starke Montagewinkel verwendet werden. Dies erfordert nicht nur die Entwicklung und Zulassung unterschiedlicher Montagewinkel sondern auch deren Lagerhaltung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Montageeinrichtung zur Verfügung zu stellen, die möglichst universell für unterschiedliche Einbausituationen und Belastungen eingesetzt werden kann.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Montageeinrichtung der eingangs genannten Art durch einen zweiten Montagewinkel, der einen ersten Schenkel, der an der Wand zu befestigen ist, und einen zweiten Schenkel aufweist, der in einem Winkel zwischen 20° und 70° zum zweiten Schenkel des ersten Montagewinkels angeordnet ist, wobei sich der zweite Schenkel des ersten Montagewinkels am zweiten Schenkel des zweiten Montagewinkel formschlüssig abstützt.
[0005] Der zweite Montagewinkel bietet die Möglichkeit, bei Bedarf, d.h. wenn der erste Montagewinkel nicht ausreichend stabil ist um die durch die Fassadenelemente auf den Montagewinkel wirkenden Kräfte, insbesondere Gewichtskräfte und Windkräfte, aufzunehmen, den ersten Montagewinkel zu unterstützen, so dass insgesamt wesentlich höhere Kräfte aufgenommen werden können. Es kann daher für unterschiedliche Belastungen ein standardisierter (erster) Montagewinkel verwendet werden, der bei Bedarf, das heißt wenn in einem Anwendungsfall höhere Kräfte auftreten, durch den zweiten Montagewinkel unterstützt wird.
[0006] Da die beiden Montagewinkel formschlüssig aneinander angreifen bzw. miteinander verbunden sind, können sie vor Ort sehr einfach zusammengebaut und montiert werden.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel des zweiten Montagewinkels verschiebbar am zweiten Schenkel des ersten Montagewinkels angeordnet ist. Diese beiden Schenkel der Montagewinkel können auf diese Weise besonders einfach miteinander verbunden werden, wobei die Verschieberichtung quer zur aufzunehmenden Last ausgerichtet ist.
[0008] Eine besonders stabile formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Montagewinkeln kann dadurch geschaffen werden, dass am zweiten Schenkel des zweiten Montagewinkels ein T-förmiger Ansatz und am zweiten Schenkel des ersten Montagewinkels eine T-förmige Nut angeordnet sind, welche ineinander eingreifen. Eine derartige Verbindung kann nicht nur Druckkräfte sondern auch Zugkräfte aufnehmen.
[0009] Wenn die ersten Schenkel der beiden Montagewinkel, also jene Schenkel, welche an der Wand befestigt werden, eine identische Form aufweisen, dann kann eine Form einer Montageplatte aus einem isolierenden Werkstoff, über welche die Schenkel an der Wand befestigt sind, für beide Montagewinkel verwendet werden.
[0010] Wenn in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der zweite Schenkel des ersten Montagewinkels im Bereich der formschlüssigen Verbindung eine größere Wandstärke aufweist als an seinem dem ersten Schenkel zugeordneten Rand und dem diesem Rand gegenüberliegenden freien Ende, dann kann die Biegesteifigkeit des ersten Montagewinkels auf einfache Weise verbessert werden, da das Biegemoment am zweiten Schenkel des ersten Montagewinkels in dem Bereich, in dem sich dieser am zweiten Schenkel des zweiten Monta- 1 /6 österreichisches Patentamt AT510 032B1 2012-01-15 gewinkels abstützt, am größten ist.
[0011] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen.
[0013] Es zeigt: [0014] Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageeinrichtung und [0015] Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageeinrichtung.
[0016] In Fig. 1 sind ein erster Montagewinkel 1 und ein zweiter Montagewinkel 2 an einer Wand 3 befestigt dargestellt. Die erste Montagewinkel 1 weist einen ersten Schenkel 4 und einen zweiten Schenkel 5 auf, welche in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind. Der zweite Montagewinkel 2 weist ebenfalls einen ersten Schenkel 6 und einen zweiten Schenkel 7 auf, die allerdings in einem Winkel von mehr als 90° zueinander angeordnet sind.
[0017] Die ersten Schenkel 4, 6 der beiden Montagewinkel 1, 2 können, wenn dies beispielsweise aus Gründen einer verbesserten thermischen Isolation gewünscht wird, über Montageplatten 8 aus thermisch isolierenden Material an der Wand 3 befestigt werden, wobei die Montageplatten 8 im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen über Rastvorsprünge 9 an den Rändern 10, 11, 12, und 13 der beiden ersten Schenkel 4, 6 befestigt sind. Die beiden ersten Schenkel 4, 6 können beispielsweise gleich hoch wie breit sein. Sie können aber natürlich auch eine größere oder kleinere Breite als Höhe aufweisen. Die Montageplatten 8 für die beiden Montagewinkel 1, 2 sind identisch ausgeführt und die ersten Schenkel 4 und 6 der Montagewinkel 1, 2 sind hinsichtlich ihrer Form so ausgeführt, dass die Montageplatten 8 für beide Montagewinkel 1, 2 passen.
[0018] Im ersten Schenkel 4 des ersten Montagewinkel 1 ist ein Langloch 14 angeordnet, dessen Längserstreckung in Richtung zum zweiten Montagewinkel 2 hin ausgerichtet ist. Im ersten Schenkel 6 des zweiten Montagewinkel 2 ist ein Rundloch 15 vorgesehen. Die Kombination aus einem Rundloch 15 und einem Langloch 14 ermöglicht den Ausgleich von Ungenauigkeiten, die beim Bohren von Dübellöchern in der Wand 3 auftreten können, in welche bei der Montage Schrauben 16 eingeschraubt werden, mit denen die Montagewinkel 1, 2 an der Wand 3 befestigt werden. In den Montageplatten 8 sind Langlöcher 23 angeordnet, die in Einbaulage unter den Löchern 14, 15 der ersten Schenkel 4, 6, liegen und die etwas breiter und länger als die Löcher 14, 15 sind.
[0019] An der dem zweiten Montagewinkel 2 zugewandten Unterseite des zweiten Schenkels 5 ist etwa in dessen Mittelbereich eine im Wesentlichen T-förmige Nut 19 zwischen zwei Stegen 17, 18 gebildet, in welcher ein T-förmiger Ansatz 20 am freien Ende des zweiten Schenkels 7 des zweiten Montagewinkels 2 formschlüssig aufgenommen ist. Der T-förmige Ansatz 20 ist mit etwas Spiel in der T-förmigen Nut 19 aufgenommen, so dass er bei der Montage in Längsrichtung der Nut 19 in diese hinein geschoben werden kann. Die Nut 19 und der Ansatz 20 sind parallel zur die Schenkel 4 und 5 bzw. 6 und 7 verbindenden Ecke 24, 25 angeordnet.
[0020] Dadurch, dass der Ansatz 20 formschlüssig in der Nut 19 aufgenommen ist, kann diese Verbindung sowohl in Richtung des zweiten Schenkels 7 wirkende Zugkräfte als auch Druckkräfte aufnehmen. Wenn die beiden Montagewinkel 1, 2 so eingebaut sind, dass der erste Montagewinkel 1 vertikal über dem zweiten Montagewinkel 2 liegt, werden durch das Gewicht der am zweiten Schenkel 5 befestigten Fassadenelemente in erster Linie Druckkräfte auf die T-förmige Verbindung und in weiterer Folge auf den zweiten Schenkel 7 wirken, so dass der Steg 18 theoretisch entbehrlich wäre, da die Druckkräfte allein vom Steg 17 aufgenommen werden können. Grundsätzlich wäre aber auch eine Einbausituation denkbar, in welcher der zweite Montagewinkel 2 vertikal über dem ersten Montagewinkel 1 angeordnet ist, die beiden Montagewinkel daher gemeinsam um 180° gedreht eingebaut werden, so dass durch das Gewicht der 2/6

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT510 032 B1 2012-01-15 Fassadenelemente über den zweiten Schenkel 5 in erster Linie nur Zugkräfte auf den zweiten Schenkel 7 wirken würden, welche nun in erster Linie vom Steg 18 aufgenommen würden, so dass bei dieser Einbausituation theoretisch der Steg 17 entbehrlich wäre. Wenn beide Stege 17, 18 vorhanden sind, ist aber nicht nur eine stabilere und einfachere Montage möglich, da der zweite Montagewinkel 2 verliersicher am ersten Montagewinkel 1 befestigt ist, sondern die erfindungsgemäße Montageeinrichtung ist auch universeller einsetzbar. [0021] Es ist in diesem Fall auch möglich, dass die beiden Montagewinkel 1, 2 nebeneinander angeordnet sind, das heißt die beiden Montagewinkel daher gemeinsam um 90° gedreht eingebaut werden, sodass die Ebenen der beiden zweiten Schenkel 5, 7 vertikal ausgerichtet sind, welche Einbausituation beispielsweise dann vorteilhaft ist, wenn durch die Montageeinrichtung nicht vertikale Gewichtskräfte sondern horizontal auf die Fassadenelemente wirkende Windkräfte aufgenommen werden sollen. [0022] Der Winkel α zwischen den beiden zweiten Schenkeln 5, 7 liegt erfindungsgemäß bevorzugt zwischen etwa 20° und 70°, besonders bevorzugt zwischen 30° und 60°, da hier die Stützwirkung des zweiten Montagewinkels 2 für den ersten Montagewinkel 1 am Besten ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 beträgt der Winkel α 30°. [0023] Am zweiten Schenkel 5 des ersten Montagewinkels 1 kann, wie dies an sich bekannt ist, eine Klemmfeder 21 angeordnet sein, die in Richtung des Pfeils 22 zum zweiten Schenkel 5 hin gebogen wird, um nicht dargestellte Montageleisten oder dergleichen provisorisch festklemmen zu können, bevor diese am Schenkel 5 festgeschraubt werden. [0024] In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche jener von Fig. 1 mit der Ausnahme entspricht, dass der zweite Schenkel 5' des ersten Montagewinkels 1 im Bereich der T-förmigen Nut 19 eine größere Wandstärke aufweist, als an seiner dem ersten Schenkel (4) zugeordneten Ecke 24 und dem dieser Ecke 24 gegenüberliegenden freien Rand 26, um das im Bereich der Nut 18 größere Biegemoment, das durch die Fassadenelemente auf den Schenkel 5' wirkt, besser aufnehmen zu können. Patentansprüche 1. Montageeinrichtung zum Befestigen von Fassadenelementen an einer Wand (3), mit einem ersten Montagewinkel (1), der einen ersten Schenkel (4), der an der Wand (3) zu befestigen ist, und einen zweiten Schenkel (5, 5'), an welchem eine Montageleiste für Fassadenelemente befestigt werden kann, aufweist, gekennzeichnet durch einen zweiten Montagewinkel (2), der einen ersten Schenkel (6), der an der Wand (3) zu befestigen ist, und einen zweiten Schenkel (2) aufweist, der in einem Winkel (α) zwischen 20° und 70° zum zweiten Schenkel (5, 5') des ersten Montagewinkels (1) angeordnet ist, wobei sich der zweite Schenkel (5, 5') des ersten Montagewinkels (1) am zweiten Schenkel (7) des zweiten Montagewinkel (2) formschlüssig (19, 20) abstützt.
  2. 2. Montageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (7) des zweiten Montagewinkels (2) verschiebbar am zweiten Schenkel (5, 5') des ersten Montagewinkels (1) angeordnet ist und dass die Verschieberichtung quer zur aufzunehmenden Last ausgerichtet ist.
  3. 3. Montageeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Schenkel (7) des zweiten Montagewinkels (2) ein T-förmiger Ansatz (20) und am zweiten Schenkel (5, 5') des ersten Montagewinkels (1) eine T-förmige Nut (19) angeordnet sind, welche ineinander eingreifen.
  4. 4. Montageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schenkel (4, 6) der beiden Montagewinkel (1, 2) eine identische Form aufweisen.
  5. 5. Montageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schenkel (4, 6) der beiden Montagewinkel (1, 2) eine Montageplatte (8) aus einem thermisch isolierenden Werkstoff befestigt ist. 3/6 österreichisches Patentamt AT510 032B1 2012-01-15
  6. 6. Montageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (5') des ersten Montagewinkels (1) im Bereich der formschlüssigen Verbindung (19, 20) eine größere Wandstärke aufweist als an seinem dem ersten Schenkel (4) zugeordneten Rand (24) und dem diesem Rand (24) gegenüberliegenden freien Rand (26).
  7. 7. Montageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Schenkel (4, 5, 5') des ersten Montagewinkels (1) in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet sind.
  8. 8. Montageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schenkel (5, 5') des ersten Montagewinkels (1) ein in Richtung zum zweiten Montagewinkel (2) ausgerichtetes Langloch (14) angeordnet ist.
  9. 9. Montageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Schenkel (6) des zweiten Montagewinkels (2) ist ein Rundloch (15) angeordnet ist.
  10. 10. Montageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) zwischen dem zweiten Schenkel (5, 5') des ersten Montagewinkel ist (1) und dem zweiten Schenkel (7) des zweiten Montagewinkel (2) zwischen 30° und 60° beträgt. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 4/6
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