AT503483B1 - Ausziehführung für schubladen - Google Patents

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AT503483B1 AT0000805A AT82005A AT503483B1 AT 503483 B1 AT503483 B1 AT 503483B1 AT 0000805 A AT0000805 A AT 0000805A AT 82005 A AT82005 A AT 82005A AT 503483 B1 AT503483 B1 AT 503483B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubladen mit einer korpusseitigen Tragschiene (12), einer schubladenseitigen Ausziehschiene (14) und einer zwischen der Tragschiene (12) und der Ausziehschiene (14) angeordneten Mittelschiene (16), wobei zwischen der Mittelschiene (16) und der Tragschiene (12) wenigstens ein erster Laufwagen (18) und zwischen der Mittelschiene (16) und der Ausziehschiene (14) wenigstens ein zweiter Laufwagen (20) angeordnet ist, wobei ein Bewegungsablauf der Laufwagen (18, 20) zueinander mittels einer Zwangssteuereinrichtung festgelegt ist und wobei die Zwangssteuereinrichtung ein an der Mittelschiene (16) gelagertes erstes Steuerrad (34) aufweist, das an dem ersten und dem zweiten Laufwagen (18, 20) angreift. Um einen einfachen Aufbau und eine Synchronisierung der Komponenten zu realisieren, ist ein zweites, an der Mittelschiene (16) gelagertes Steuerrad (36) vorgesehen, das an der Tragschiene (12) und der Ausziehschiene (14) angreift und beide Steuerräder (34, 36) sind gemeinsam als einstückiges Bauteil ausgebildet.

Description

österreichisches Patentamt AT503 483 B1 2010-07-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubladen mit einer korpusseitigen Tragschiene, einer schubladenseitigen Ausziehschiene und einerzwischen der Tragschiene und der Ausziehschiene angeordneten Mittelschiene, wobei zwischen der Mittelschiene und der Tragschiene wenigstens ein erster Laufwagen und zwischen der Mittelschiene und der Ausziehschiene wenigstens ein zweiter Laufwagen angeordnet ist, wobei ein Bewegungsablauf der Laufwagen zueinander mittels einer Zwangssteuereinrichtung festgelegt ist und wobei die Zwangssteuereinrichtung ein an der Mittelschiene gelagertes erstes Steuerrad aufweist, das an dem ersten und dem zweiten Laufwagen angreift.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 203 07 757 U1 ist eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen mit einer Ausziehschiene, einer Mittelschiene und einer Tragschiene bekannt, wobei zwischen der Mittelschiene und der Tragschiene ein erster Laufwagen und zwischen der Mittelschiene und der Ausziehschiene ein zweiter Laufwagen angeordnet ist. Eine Zwangssteuereinrichtung steuert den Bewegungsablauf der Laufwagen bezüglich der Tragschiene, der Ausziehschiene und der Mittelschiene. Hierzu weist die Zwangssteuereinrichtung insgesamt vier Seilzüge auf, wobei zwei erste Seilzüge das vordere bzw. hintere Ende der Ausziehschiene mit dem vorderen bzw. hinteren Ende der Mittelschiene verbinden und über jeweils einen Umlenkzapfen am vorderen bzw. hinteren Ende des zwischen Ausziehschiene und Mittelschiene angeordneten Laufwagens umgelenkt sind. Zwei zweite Seilzüge verbinden das vordere Ende der Mittelschiene mit dem vorderen Ende der Tragschiene bzw. das hintere Ende der Mittelschiene mit dem hinteren Ende der Tragschiene und sind jeweils über einen Umlenkzapfen am vorderen bzw. hinteren Ende des zwischen Mittelschiene und Tragschiene angeordneten Laufwagens angeordnet. Eine weitere beschriebene Variante zeigt ein an einem Laufwagen gelagertes Zahnrad, das einerseits mit Zahnstangenprofilen an der Tragschiene und andererseits mit Zahnstangenprofilen an der Ausziehschiene kämmt.
[0003] Eine weitere Ausziehführung für Schubladen ist aus der österreichischen Patentschrift AT 360 699 B bekannt. Dort ist eine Ausziehführung mit einer Tragschiene, einer Ausziehschiene und einer zwischen der Tragschiene und der Ausziehschiene angeordneten Mittelschiene beschrieben, wobei zwischen der Mittelschiene und der Tragschiene wenigstens ein erster Laufwagen und zwischen der Mittelschiene und der Ausziehschiene wenigstens ein zweiter Laufwagen angeordnet ist, wobei ein Bewegungsablauf der beiden Laufwagen zueinander mittels einer Zwangssteuereinrichtung festgelegt ist und wobei die Zwangssteuereinrichtung ein an der Mittelschiene gelagertes Zahnrad aufweist. Das an der Mittelschiene gelagerte Zahnrad kämmt mit Zahnstangenprofilen an dem ersten und dem zweiten Laufwagen.
[0004] Weiterhin ist eine Schubladenführung mit Vollauszug bekannt (DE 4111750 A1), bei der ein mit zwei unterschiedlichen Zahnkränzen versehenes Zahnrad an der Korpusschiene gelagert ist.
[0005] Eine derartige Schubladenführung ist ebenfalls aus (US 1067404 A)bekannt.
[0006] Moderne Ausziehführungen für Schubladen weisen Dämpfereinrichtungen auf, so dass auch beim schwungvollen Zuwerfen einer Schublade diese sanft an ihrem Endanschlag im Korpus ankommt. Durch solche Dämpfereinrichtungen wird aber das Bewegungsmoment der Schublade verringert, so dass auch bereits geringe Lauffehler der Schienen und Laufwagen der Ausziehführung zu einem Stehenbleiben der Schublade in nicht vollständig geschlossenem Zustand führen können.
[0007] Die AT 7723 U1 zeigt eine Ausziehführung für Schubladen mit einer korpusseitigen Tragschiene, einer schubladenseitigen Ausziehschiene und einer zwischen der Tragschiene und der Ausziehschiene angeordneten Mittelschiene, wobei zwischen der Mittelschiene und der Tragschiene wenigstens ein erster Laufwagen und zwischen der Mittelschiene und der Ausziehschiene wenigstens ein zweiter Laufwagen angeordnet ist, wobei ein Bewegungsablauf der Laufwagen zueinander mittels einer Zwangssteuereinrichtung festgelegt ist und wobei die Zwangssteuereinrichtung ein an der Mittelschiene gelagertes erstes Steuerrad aufweist, das an 1/7 österreichisches Patentamt AT503 483B1 2010-07-15 dem ersten und dem zweiten Laufwagen angreift, und wobei ein zweites, an der Mittelschiene gelagertes Steuerrad vorgesehen ist, das an der Tragschiene und der Ausziehschiene angreift.
[0008] Mit der Erfindung soll eine Ausziehführung für Schubladen mit einfacherem Aufbau geschaffen werden, bei der eine Synchronisation der Bewegungsabläufe der Laufwagen und der Schienen realisiert ist.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Ausziehführung der eingangs beschriebenen Art realisiert, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein zweites, an der Mittelschiene gelagertes Steuerrad vorgesehen ist, das an der Tragschiene und der Ausziehschiene angreift und dass beide Steuerrädergemeinsam als einstückiges Bauteil ausgebildet sind.
[0010] Mittels des das erste Steuerrad und das zweite Steuerrad einstückig bildenden Bauteils kann auf einfache Weise auch eine Synchronisation der Tragschiene, der Mittelschiene und der Ausziehschiene zueinander erreicht werden. Bei der erfindungsgemäßen Ausziehführung sind somit mittels dieses einen Bauteils alle Komponenten der Ausziehführung in ihrem Bewegungsablauf zueinander synchronisiert, so dass sichergestellt ist, dass keinerlei Lauffehler zwischen diesen Komponenten auftreten. Die Lagerung des die beiden Steuerräder bildenden Bauteils an der Mittelschiene ermöglicht einen einfachen und robusten Aufbau der Ausziehführung.
[0011] Zweckmäßigerweise weisen die beiden Steuerräder einen unterschiedlichen Durchmesser auf und sind beispielsweise als abgestuftes Steuerrad mit Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers realisiert.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung sind beide Steuerräder als Zahnräder ausgebildet.
[0013] Die Ausbildung der Steuerräder als Zahnräder ermöglicht eine sehr exakte und dabei reibungsarme Synchronisation der Laufwagen, der Tragschiene, der Ausziehschiene und der Mittelschiene zueinander.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Steuerräder in Form eines Doppelzahnrades mit zwei Zahnkränzen ausgebildet.
[0015] Ein solches Doppelzahnrad kann vorteilhafter Weise als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet werden und erfordert auch nur eine einzige Lagerstelle. Vorteilhafterweise ist ein Abrolldurchmesser des ersten Steuerrades halb so groß wie ein Abrolldurchmesser des zweiten Steuerrades.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist das erste Steuerrad auf einer ersten Seite der Mittelschiene und das zweite Steuerrad auf einer gegenüberliegenden, zweiten Seite der Mittelschiene angeordnet.
[0017] Auf diese Weise kann ein sehr kompakter Aufbau der Ausziehführung realisiert werden und es kann eine symmetrische Belastung der Lagerachse oder Lagerstelle zur Mittelschiene erreicht werden.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eines der Steuerräder als Rolle ausgebildet und eine Rollenlaufbahn an dem ersten Laufwagen, dem zweiten Laufwagen, der Tragschiene und/oder der Ausziehschiene ist mit einer Riffelung versehen.
[0019] Mittels einer Rolle und einer Riffelung in der zugeordneten Laufbahn lässt sich bei exakter Synchronisierung ein sehr geräuscharmer Lauf erreichen. Im Vergleich zu Zahnrädern kann beispielsweise mit elastischen Rollen eine größere Unempfindlichkeit gegenüber Bauteil- oder Montagetoleranzen erzielt werden.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen: [0021] Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausziehführung gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, [0022] Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 1, 2/7 österreichisches Patentamt AT503 483 B1 2010-07-15 [0023] Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie lll-lll der Fig. 1, [0024] Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einerweiteren Ausführungsform der
Erfindung, [0025] Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der
Erfindung und [0026] Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einer vierten Ausführungsform der
Erfindung.
[0027] Eine in der Seitenansicht der Fig. 1 dargestellte Ausziehführung 10 weist eine an einem Schrankkorpus befestigbare Tragschiene 12 und eine an einer Schublade befestigbare Ausziehschiene 14 auf. Zwischen der Tragschiene 12 und der Ausziehschiene 14 ist eine Mittelschiene 16 angeordnet. Zwischen der Mittelschiene 16 und der Tragschiene 12 ist ein erster Laufwagen 18 angeordnet und zwischen der Mittelschiene 16 und der Ausziehschiene 14 ist ein zweiter Laufwagen 20 angeordnet. Die Laufwagen 16 und 18 weisen jeweils eine Laufwagenschiene und mehrere Rollenpaare auf. Um die Last der Schublade von der Auszugschiene 14 auf die Mittelschiene 16 zu übertragen, sind an dem zweiten Laufwagen 20 insgesamt acht Rollenpaare vorgesehen, vier an einem vorderen Ende der Laufschiene des Laufwagens 20 und vier an einem hinteren Ende der Laufschiene des Laufwagens 20. Ein weiteres Rollenpaar am vorderen Ende der Laufschiene und am hinteren Ende der Laufschiene sorgt für eine Führung der Ausziehschiene 14 zur Mittelschiene 16 in horizontaler Richtung, das bedeutet, in der Darstellung der Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene. In analoger Weise ist der Laufwagen 18 aufgebaut, so dass acht Rollenpaare für eine Lastübertragung von der Mittelschiene 16 auf die Tragschiene 12 sorgen und weitere Rollenpaare für eine horizontale, seitliche Führung der Mittelschiene zur Tragschiene 12 vorgesehen sind. Die Laufrollen der Laufwagen 18, 20 sind in der Darstellung der Fig. 1 an und für sich nicht zu erkennen und daher lediglich durch gestrichelte Linien angedeutet.
[0028] Jeder der Laufwagen 18, 20 ist an einer Längskante mit einer Zahnleiste 30 bzw. 32 versehen. Die Laufwagen 18, 20 sind so in der Ausziehführung 10 angeordnet, dass die Zahnleisten 30, 32 einander zugewandt sind. Die beiden Zahnleisten 30, 32 greifen in ein erstes Steuerrad 34 ein, das an der Mittelschiene 16 gelagert ist. Eine Achse des ersten Steuerrades 34 steht senkrecht auf der Mittelschiene 16 und somit senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1. Mittels des ersten Steuerrades 34, das als Zahnrad ausgebildet ist und mit den Zahnleisten 30, 32 an den Laufwagen 18, 20 kämmt, ist der Bewegungsablauf der beiden Laufwagen 18, 20 zueinander festgelegt.
[0029] Darüber hinaus ist die Tragschiene 12 an einer Längskante mit einer Zahnleiste 35 versehen und die Ausziehschiene 14 ist in einem Abschnitt einer ihrer Längskanten ebenfalls mit einer Zahnleiste 38 versehen. Die Zahnleisten 35, 38 sind an der Tragschiene 12 bzw. der Ausziehschiene 14 so angeordnet, dass sie einander zugewandt sind und mit einem zweiten Zahnrad 36 kämmen. Da das zweite Zahnrad 36 mit dem ersten Zahnrad 34 als einstückiges Bauteil ausgebildet ist, ist es um die gleiche Drehachse drehbar an der Mittelschiene 16 gelagert, wie das erste Zahnrad 34. Mittels des zweiten Zahnrades 36 ist ein Bewegungsablauf der Ausziehschiene 14 und der Tragschiene 12 zueinander festgelegt. Das erste Zahnrad 34 und das zweite Zahnrad 36 sind als einstückiges Doppelzahnrad ausgebildet und beispielsweise aus Kunststoff hergestellt. Mittels der beiden Zahnräder 34, 36 sind somit die Bewegungsabläufe der Tragschiene 12, der Ausziehschiene 14, der Mittelschiene 16, des ersten Laufwagens 18 und des zweiten Laufwagens 20 beim Bewegen der Ausziehschiene 14 relativ zur Tragschiene 12 festgelegt. Die beiden Zahnräder 34, 36 sorgen somit für eine Synchronisation der Bewegungsabläufe aller Komponenten der Ausziehführung 10.
[0030] In der vergrößerten Ansicht der Fig. 2 ist das erste Zahnrad 34 zu erkennen, das in der gewählten Ansicht an und für sich aber nicht zu sehen wäre und daher nur gestrichelt angedeutet ist. Das erste Zahnrad 34 ist konzentrisch zum zweiten Zahnrad 36 angeordnet und die effektiven Abrolldurchmesser des ersten Zahnrades 34 und des zweiten Zahnrades 36 sind so 3/7 österreichisches Patentamt AT503 483B1 2010-07-15 gewählt, dass der effektive Abrolldurchmesser des ersten Zahnrades 34 halb so groß ist wie der effektive Abrolldurchmesser des zweiten Zahnrades 36. Beim Ausziehen der Ausziehschiene 14 legen die Laufwagen 18, 20 somit den halben Weg der Ausziehschiene 14 zurück. Das erste Zahnrad 34 und das zweite Zahnrad 36 sind einstückig ausgebildet und auf einem gemeinsamen Lagerbolzen 40 gelagert, der an der Mittelschiene 16 fixiert ist.
[0031] In der Schnittansicht der Fig. 3 entlang der Linie lll-lll der Fig. 1 sind die Tragschiene 12, die Ausziehschiene 14 sowie die zwischen der Tragschiene 12 und der Ausziehschiene 14 aufgenommene Mittelschiene 16 zu erkennen. Die Mittelschiene 16 weist einen U-förmigen Querschnitt auf und erstreckt sich mit jedem ihrer Schenkel des U-förmigen Querschnitts in einen U-förmigen Abschnitt der Tragschiene 12 bzw. der Ausziehschiene 14. Zwischen dem jeweiligen Schenkel der Mittelschiene 16 und dem jeweils gegenüberliegenden Schenkel des U-förmigen Abschnitts der Tragschiene 12 bzw. der Ausziehschiene 14 ist dann jeweils eine Laufrolle 42 angeordnet. Es ist anhand der Fig. 3 zu erkennen, dass eine Lastübertragung von der Ausziehschiene 14 somit über die Rollen 42, die Mittelschiene 16 und die Rollen 44 auf die Tragschiene 12 erfolgt. Die Rollen 42 sind in dem Laufwagen 20 angeordnet und die Rollen 44 sind drehbar im Laufwagen 18 angeordnet.
[0032] Weiterhin ist zu erkennen, dass an dem Lagerbolzen 40 das Doppelzahnrad, bestehend aus dem ersten Zahnrad 34 und dem zweiten Zahnrad 36, drehbar gelagert ist, wobei das Doppelzahnrad an einer Rückseite der Mittelschiene 16 angeordnet ist, die dem Innenraum des U-förmigen Querschnitts gegenüber liegt. Das erste Zahnrad 34 weist gegenüber dem zweiten Zahnrad 36 einen geringeren Durchmesser auf und kämmt mit den Zahnleisten 30 und 32 des ersten Laufwagens 18 bzw. des zweiten Laufwagens 20. Das zweite Zahnrad 36 kämmt mit den Zahnleisten 35 und 38 der Tragschiene 12 bzw. der Ausziehschiene 14.
[0033] Die Tragschiene 12, die Ausziehschiene 14 und die Mittelschiene 16 sind jeweils als Blechbiegeteile ausgebildet, wohingegen die Laufwagen 18, 20 und das Doppelzahnrad 34, 36 als Kunststoffteile ausgebildet sind. In der Schnittansicht der Fig. 3 ist zu erkennen, dass durch die Erfindung ein besonders kompakter Aufbau einer Ausziehführung geschaffen ist, bei dem dennoch eine vollständige Synchronisation der Bewegungsabläufe aller Komponenten realisiert ist.
[0034] Die Schnittansicht der Fig. 4 entspricht in ihrer Lage der Schnittansicht der Fig. 3 und zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausziehführung. Im Unterschied zu der in der Fig. 3 dargestellten Ausziehführung sind bei der Ausziehführung 50 der Fig. 4 die Tragschiene 12 und die Ausziehschiene 14 mit separaten Zahnleisten 52 bzw. 54 versehen, die dann mit dem Doppelzahnrad, das an der Mittelschiene 16 gelagert ist, kämmen. Die Zahnleisten 52, 54 sind beispielsweise aus Kunststoff hergestellt und werden an die Tragschiene 12 bzw. die Ausziehschiene 14 angeklipst. Dadurch ist einerseits eine kostengünstige Herstellbar-keit der Zahnleisten 52, 54 gegeben, da diese beispielsweise als Kunststoffspritzteile ausgebildet sein können. Darüber hinaus können die Zahnleisten 52, 54 in einfacher Weise, nämlich durch Aufklipsen, an der Tragschiene 12 bzw. der Ausziehschiene 14 befestigt werden.
[0035] Die Schnittansicht der Fig. 5 entspricht in ihrer Lage der Ansicht der Fig. 3 und zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung 60. Bei der Ausziehvorrichtung 60 ist im Unterschied zu den Ausziehvorrichtungen 10, 50 an einer Rückseite der Mittelschiene 16 ein erstes Zahnrad 62 gelagert, das mit den Zahnleisten 30, 32 an den Laufwagen 18 bzw. 20 kämmt. Ein Lagerbolzen 64 des ersten Zahnrades 62 durchsetzt eine Basis der im Querschnitt U-förmigen Mittelschiene 16 und einstückig mit dem Zahnrad ist auf einer, dem ersten Zahnrad 62 gegenüber liegenden Seite der Mittelschiene 16 an dem Lagerbolzen 64 eine Reibrolle 66 angebracht. Die Reibrolle 66 rollt einerseits auf einer Laufbahn der Tragschiene 12 und andererseits auf einer gegenüberliegenden Laufbahn der Ausziehschiene 14 ab. Um ein im Wesentlichen schlupffreies Ablaufen der Reibrolle 66 auf der zugeordneten Laufbahn der Tragschiene 12 zu gewährleisten, ist diese über einen Teil ihrer Breite mit einer Riffelung 68 versehen. In gleicher Weise ist ein der Riffelung 68 an der Tragschiene 12 gegenüberliegender Abschnitt der Laufbahn der Ausziehschiene 14 ebenfalls mit einer Riffelung 68 4/7

Claims (6)

  1. österreichisches Patentamt AT503 483B1 2010-07-15 versehen. [0036] In der Schnittansicht der Fig. 6, die in ihrer Lage der Schnittansicht der Fig. 3 entspricht, ist eine weitere Ausziehvorrichtung 70 gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Im Unterschied zu Ausziehvorrichtung 60 der Fig. 5 ist hier zwischen einander zugewandten Laufbahnen der Ausziehschiene 14 und der Tragschiene ein zweites Zahnrad 72 auf dem Lagerbolzen 64 angeordnet. Das zweite Zahnrad 72 kämmt mit einer Zahnstange 74 an der Ausziehschiene 14 sowie mit einer Zahnstange 76 auf der gegenüberliegenden Laufbahn der Tragschiene 12. Die Zahnstangen 74, 76 sind jeweils auf die zugeordneten Flächen der Ausziehschiene 14 bzw. der Tragschiene 12 aufgeklipst. Es ist darüber hinaus auch möglich, anstelle des Zahnrades 72 eine Rolle entsprechend der Rolle 66 der Fig. 5 vorzusehen und anstelle der Zahnstangen 74, 76 Riffelbahnen auf die Ausziehschiene 14 bzw. die Tragschiene 12 aufzuklipsen oder in sonstigerWeise aufzubringen. Patentansprüche 1. Ausziehführung für Schubladen, mit einer korpusseitigen Tragschiene (12), einer schubladenseitigen Ausziehschiene (14) und einer zwischen der Tragschiene (12) und der Ausziehschiene (14) angeordneten Mittelschiene (16), wobei zwischen der Mittelschiene (16) und der Tragschiene (12) wenigstens ein erster Laufwagen (18) und zwischen der Mittelschiene (16) und der Ausziehschiene (14) wenigstens ein zweiter Laufwagen (20) angeordnet ist, wobei ein Bewegungsablauf der Laufwagen (18, 20) zueinander mittels einer Zwangssteuereinrichtung festgelegt ist und wobei die Zwangssteuereinrichtung ein an der Mittelschiene (16) gelagertes erstes Steuerrad (34; 62) aufweist, das an dem ersten und dem zweiten Laufwagen (18, 20) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites, an der Mittelschiene (16) gelagertes Steuerrad (36; 66; 72) vorgesehen ist, das an der Tragschiene (12) und der Ausziehschiene (14) angreift und dass beide Steuerräder (34, 36) gemeinsam als einstückiges Bauteil ausgebildet sind.
  2. 2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Steuerräder (34, 36) als Zahnräder ausgebildet sind.
  3. 3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steuerräder (34 ,36) in Form eines Doppelzahnrades mit zwei Zahnkränzen ausgebildet sind.
  4. 4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abrolldurchmesser des ersten Steuerrades (34; 62) halb so groß ist wie ein Abrolldurchmesser des zweiten Steuerrades (36; 66; 72).
  5. 5. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuerrad (62) auf einer ersten Seite der Mittelschiene (16) und das zweite Steuerrad (66; 72) auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite der Mittelschiene (16) angeordnet ist.
  6. 6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Steuerräder (66) als Rolle ausgebildet ist und eine Rollenlaufbahn an dem ersten Laufwagen (18), dem zweiten Laufwagen (20), der Tragschiene (12) und/oder der Ausziehschiene (14) mit einer Riffelung (68) versehen ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5/7
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