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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Führungseinheit
zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs
nach dem Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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In
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 002 822 A1 ist
eine Ausziehführung für Schubladen offenbart,
mit einer Korpusschiene, einer dieser gegenüber verschiebbar
gelagerten Mittelschiene und einer der Mittelschiene gegenüber
verschiebbar gelagerten Auszugsschiene. Die Bewegung der Mittelschiene
wird durch eine Steuerrolle synchronisiert. Die Steuerrolle mit
einem Hartkörper und einem Weichkörper ist auf
einer im Querschnitt elliptischen Welle gelagert. Dadurch lässt
sich die Steuerrolle senkrecht zur Auszugsrichtung der Ausziehführung deformieren.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Synchronisation einer
Ausziehführung mit Mittelschiene zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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In
den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und
zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ausgeführt.
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Die
Erfindung geht von einer Vorrichtung mit einer Führungseinheit
zur Führung eines relativ zu einem Korpus bewegbaren Möbelauszugs
aus, wobei die Führungseinheit eine am Korpus befestigbare Korpusschiene,
eine an dem Möbelauszug anbringare Auszugsschiene und eine
zwischen der Korpusschiene und der Auszugsschiene wirkende Mittelschiene
sowie lastübertragende Lagermittel zur beweglichen Lagerung
der Schienen zueinander umfasst. Des Weiteren sind erste Lagermittel
vorgesehen, die zwischen der Korpusschiene und der Mittelschiene
verschiebliche erste Grundkörper mit daran aufgenommenen
Lagerkörpern aufweisen. Außerdem sind zweite Lagermittel
vorhanden, die einen zwischen der Mittelschiene und der Auszugsschiene verschieblichen
zweiten Grundkörper mit daran aufgenommenen Lagerkörpern
umfassen. Die Lagermittel sind notwendig, um eine sichere Verschiebung
der Schienen zu ermöglichen. Darüber hinaus sind
Synchronisationsmittel vorhanden, die zur Synchronisation der Relativbewegung
der Lagermittel zueinander mit dem ersten und dem zweiten Grundkörper
zusammenwirken. Der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass für
das Synchronisationselement separate Nachstellmittel vorhanden sind,
mit denen das Synchronisationselement in eine Funktionsposition bringbar
ist, in welcher die Synchronisation der Relativbewegung der Lagermittel
bei unterschiedlichen möglichen Positionen, die die Grundkörper
beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils in einer Richtung senkrecht
zur Verschieberichtung einnehmen können, sicher erfolgt.
Unter der Verschieberichtung ist die Verschieberichtung des bewegbaren
Möbelteils zu verstehen.
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Damit
können zum Beispiel auch starre Synchronisationselemente,
wie beispielsweise starre Ritzel aus Kunststoff zum Einsatz kommen,
ohne sich damit den Nachteil einzuhandeln, dass bei verschiedenen
Belastungszuständen der Führungseinheit immer
unterschiedliche Kraftübertragungsverhältnisse über
das Synchronisationselement auftreten. Diese wären grundsätzlich
möglich, wenn sich bei unterschiedlichen Belastungszuständen
ein Spiel zwischen dem Synchronisationselement und den Lagermitteln
vergrößert oder verkleinert, oder eine unerwünscht
hohe Druckbeaufschlagung entsteht.
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Vielmehr
erfolgt eine Positionierung eines Synchronisationselements zu einem
weiteren dazu in Bezug stehenden Element, beispielsweise einer Zahnstange
vorzugsweise derart, dass sich ein im Wesentlichen gleichbleibendes
Abrollverhalten einstellt.
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Im
Weiteren ist es bevorzugt, wenn zumindest ein als drehbares Synchronisationsrad
ausgebildetes Synchronisationselement vorgesehen ist, das zur Synchronisation
der Relativbewegung der Lagermittel mit dem ersten und dem zweiten
Grundkörper in Kontakt steht. Dabei wird vorzugsweise ein
Grundkörper für eine Synchronisation bevorzugt.
Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass das Synchronisationsrad
in einem Langloch gelagert ist, so dass durch Schwerkraft ein gewünschter
Eingriff zumindest immer am unten liegenden Grundkörper
vorhanden ist. Dazu kann z. B. das Synchronisationsrad am Ende einer
als Schwinge ausgebildeten Hebels angeordnet sein, wobei vorzugsweise
der Lagerpunkt des Synchronisationsrades sich in einem Langloch bewegen
kann. Diese Strategie ist insbesondere dann von Vorteil, wenn durch
Positionsänderungen der Grundkörper sich ein lichter
Abstand zwischen den Grundkörpern ändert. Ein
lichter Abstand bzw. ein Abstand in vertikaler und/oder horizontaler
Richtung im Nutzzustand der Führungseinheit ist von unterschiedlichen Faktoren
abhängig. Beispielsweise kann sich durch ein Ausziehen
und Einschieben der Schienen der Führungseinheit beim Bewegen
des Möbelauszugs die Position der Schienen zueinander und
damit der Grundkörper verändern. Dies kommt insbesondere
bei einer vergleichsweise starken Beladung des Möbelauszugs
zum Tragen, wenn insbesondere durch eine Kippwirkung, eine Durchbiegung bzw.
eine Schrägstellung einzelner oder mehrerer Schienen der
Führungseinheit sich der Abstand der Grundkörper
voneinander verändert, insbesondere bei sogenannten Vollauszügen.
Auch Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen können dazu
beitragen, dass der lichte Abstand zwischen den Grundkörpern sich
verändert.
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Zusätzlich
kann das in einem Langloch gelagerte Synchronisationsrad auch durch
ein elastisches Element kraftbeaufschlagt sein, so dass es zum ersten
oder zweiten Grundkörper elastisch vorgespannt positioniert
ist. Damit ist zumindest zu einem Grundkörper hin eine
immer gleich bleibende Abrollbewegung gewährleistet, unabhängig
vom Zusammenwirken mit dem anderen Grundkörper. Ein Kontakt
zum anderen Grundkörper sollte allerdings auch bestehen.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
umfassen die Synchronisationsmittel mehrere miteinander drehgekoppelte Synchronisationsräder,
von denen mindestens eines mit dem ersten Grundkörper ständig
in Kontakt steht und mindestens ein anderes mit dem zweiten Grundkörper
ständig in Kontakt steht. Damit wird erreicht, dass sowohl
der erste als auch der zweite Grundkörper mit einem Synchronisationsrad
beaufschlagt ist, das jeweils ein gewünschtes Abrollverhalten
zum jeweiligen Grundkörper zeigt.
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Die
jeweiligen Synchronisationsräder können über
ein Zwischenritzel miteinander gekoppelt sein. Diese Anordnung lässt
sich zum Beispiel auf einer gefederten Wippe montieren, die ihren
Drehpunkt in der Drehachse des Zwischenritzels besitzt, wobei zum
Beispiel Federmittel das jeweilige Synchronisationsrad gegen einen
Grundkörper elastisch andrücken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass sich jedes Synchronisationsrad separat bewegen lässt
und separat über elastische Mittel gegen den jeweiligen
Grundkörper angedrückt wird. Ein Zwischenritzel
ist jedoch vorzugsweise ortsfest.
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Im
Weiteren ist es bevorzugt, wenn die Nachstellmittel derart ausgebildet
sind, dass eine Bewegung eines Synchronisationselements in eine
im Einbauzustand vertikale Richtung möglich ist, um die Funktionsposition
einzunehmen.
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Positionsunterschiede
der Teile der Führungseinheit werden insbesondere in dieser
Richtung die Synchronisation zwischen den Grundkörpern
beeinflussen, weshalb eine entsprechende Beweglichkeit der Synchronisationselemente
bevorzugt ist.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass alternativ oder zusätzlich
eine Anordnung zur Bewegung eines Synchronisationselements in Richtung
der Längserstreckung der Mittelschiene möglich
ist, um die Funktionsposition einzunehmen. Damit kann insbesondere
bei über ein Zwischenritzel in Eingriff stehenden Synchronisationselementen
eine gleichbleibende Positionierung dieser Synchronisationselemente zum
Zwischenritzel gewährleistet werden.
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Um
eine Verlagerbarkeit der Synchronisationselemente zu erhalten, wird
im Weiteren vorgeschlagen, dass eine Kulissenführung vorgesehen
ist, über welche eine Drehachse des Synchronisationselements
gegenüber der Mittelachse verschiebbar ist. Dies kann,
wie bereits oben erwähnt, ein Langloch, gegebenenfalls
auch ein gekrümmtes Langloch sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen
die Nachstellmittel einen schwenkbaren Arm an der Mittelschiene,
an welchem das Synchronisationselement aufgenommen und über
die Schwenkbarkeit des Arms die Funktionsposition des Synchronisationselements
einnehmbar ist. Der Schwenkarm kann zusätzlich über
elastische Mittel in eine Richtung vorgespannt sein. Außerdem
kann neben der Führung eines Synchronisationselements am
Schwenkarm alternativ oder zusätzlich eine Kulissenführung
ausgebildet sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen
die Nachstellmittel einen an der Mittelschiene vorhandenen elastisch
ausgebildeten Arm, an welchem das Synchronisationselement aufgenommen
und durch elastische Auslenkung des Armes in die Funktionsposition
bringbar ist. Bei dieser Ausführungsvariante ist der Montagearm für
das Synchronisationselement an sich elastisch, so dass keine zusätzlichen,
auf den Arm wirkende elastischen Mittel erforderlich sind.
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Vorzugsweise
sind Rückstellmittel derart ausgebildet, dass eine selbsttätige
Rückstellung eines Synchronisationselements in eine vorgegebene Position
erfolgt, wenn zum Beispiel eine Auslenkung durch Positionsverlagerung
von Bestandteilen der Führungseinheit stattgefunden hat.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsvariante umfassen die Nachstellmittel
wenigstens zwei mit dem ersten und zweiten Grundkörper
in Kontakt stehende drehbare Synchronisationselemente, deren Drehachse
jeweils gegenüber der Mittelschiene in einer Kulissenführung
verschiebbar ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass jedes der wenigstens
zwei mit dem ersten und dem zweiten Grundkörper in Kontakt
stehenden drehbaren Synchronisationselemente über Federmittel
in eine Anlageposition an einen Grundkörper bringbar ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das
Synchronisationselement ein an der Mittelschiene aufgenommenes umlaufend geführtes
Umlaufelement, welches zwischen dem ersten und dem zweiten Grundkörper
wirkt. Beispielsweise ist das Synchronisationselement in Art einer
umlaufenden Raupe ausgebildet, wobei die Bereiche, die zwischen
einem Umlenkelement der Raupe geführt sind, zusätzlich
elastisch gegen die jeweilige Grundkörper angedrückt
werden.
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Konkret
kann das Umlaufelement um zwei drehbare Räder geführt
sein und einen im Einbauzustand in vertikaler Richtung versetzbaren
Anlageabschnitt aufweisen, welcher über Federmittel an
einen der beiden Grundkörper andrückbar ist.
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Zeichnungen:
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Mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden nachstehend unter Angabe weiterer Vorteile
und Einzelheiten näher erläutert.
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Es
zeigt
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1a und 1b in
einer Seitenansicht (1a) bzw. einer vergrößerten
Detailseitenansicht (1b) eine erste Ausführungsform
einer Rollenwagensynchronisation an einer Mittelschiene,
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2a und 2b die
in 1a und 1b dargestellten
Gegenstände in einer entsprechenden 3-D-Ansicht,
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3 ein
Synchronisationsritzel mit Montagearm in einer perspektivischen
Ansicht,
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4 in
perspektivischer Ansicht eine Mittelschiene mit Rollenwagen ohne
Synchronisationselemente,
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5a und 5b in
einer entsprechenden Darstellung wie in 1a und 1b eine
zweite Ausführungsform einer Rollenwagensynchronisation an
einer Mittelschiene,
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6 eine
dritte Ausführungsform einer Rollenwagensynchronisation
in einer schematischen Seitenansicht.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1a und 1b ist
eine Mittelschiene einer Führungseinheit dargestellt. Auf
einen oberen Laufbereich 2 der Mittelschiene 1 ist
ein Rollenwagen 3 und auf einen unteren Laufbereich 4 ein
Rollenwagen 5 aufgeschoben. Der Rollenwagen 3 dient
als lastübertragendes Lagermittel zwischen einer Schubladenschiene
(nicht dargestellt) und der Mittelschiene 1. Der Rollenwagen 5 bildet
das lastübertragende Lagermittel zwischen einer Korpusschiene (nicht
dargestellt) und der Mittelschiene 1. Durch die Rollenwagen 3, 5 lässt
sich eine sichere Verschiebung der Schienen einer kompletten Ausziehführung (nicht
dargestellt) sicherstellen.
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Jeder
Rollenwagen 3, 5 weist vorzugsweise Lagerrollen
auf, die unter anderem auf der Oberseite des jeweiligen Laufbereichs 2, 4 sowie
auf der Unterseite des jeweiligen Laufbereichs 2, 4 und
auf einem Verbindungsabschnitt 6 der Laufbereiche 2, 4 abrollt. Damit
lässt sich ein satter Sitz bei dennoch leichter Verschiebbarkeit
des jeweiligen Rollenwagens 3, 5 an der Mittelschiene
und in Bezug auf eine Schubladenschiene bzw. eine Korpusschiene
realisieren. Die gezeigte Führungseinheit arbeitet nach
dem an sich bekannten Prinzip von Ausziehführungen für
Möbelauszüge.
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Wird
eine Schubladenschiene ausgezogen (nicht dargestellt) sind die an
den Rollwagen gelagerten Lagerkörper z. B. so abgestimmt,
dass sich der obere Rollenwagen 3 an der Mittelschiene
mit etwa halber Geschwindigkeit wie die Auszugbewegung der Schubladenschiene
in Richtung der sich nach außen bewegenden Schubladenschiene
mitbewegt und der andere Rollenwagen 5 sich an der Mittelschiene 1 mit
entsprechender Geschwindigkeit nach hinten bewegt, wodurch der Rollenwagen 5 an
einer Korpusschiene ebenfalls mit z. B. ungefähr halber
Geschwindigkeit nach außen läuft.
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Es
ist jedoch denkbar, dass die Bewegung der Rollenwagen durch Lagerrollen
nicht nur durch deren Abrollbewegung zustande kommt, sondern durch
eine Rutschbewegung der Lagerrollen in Bezug auf den jeweiligen
Laufbereich 2, 4. Dadurch können die
Rollenwagen eine Position einnehmen, die bei der Auszugbewegung
der Schienen der Ausziehführung keine optimale Unterstützung
liefert.
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Um
dies zu vermeiden, wird die Bewegung der Rollenwagen 3, 5 zueinander
in Bezug auf die Mittelschiene 1 synchronisiert.
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Eine
Bewegung des oberen Rollenwagens 3 muss dann der untere
Rollenwagen 5 in entsprechend entgegengesetzter Richtung
ebenfalls ausführen.
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Dazu
werden in der Ausführungsform nach 1a bis 4 zwei Ritzel 7, 8 eingesetzt,
die jeweils in einer Zahnstange 9, 10 kämmen,
welche gegenüber liegend an den Rollenwagen 3, 5 ausgebildet
sind.
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Damit
sich ein geräuscharmes definiertes Abrollverhalten der
jeweiligen Ritzel 7, 8 bei einer Auszugbewegung
einstellt, sollte das jeweilige Ritzel 7, 8 zumindest
mit einer der gegenüber liegenden Zahnstangen 9, 10 satt
kämmen.
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Bei
gleichbleibenden geometrischen Verhältnissen an einer Ausziehführung
ließe sich ein solches Zusammenspiel ohne Weiteres auch
mit starr positionierten Ritzeln realisieren. Die geometrischen Verhältnisse
zwischen den gegenüberliegenden Zahnstangen 9, 10 verändern
sich jedoch, abhängig vom Ausziehzustand der Ausziehführung
und von der Belastung der Ausziehführung, die sich z. B.
dadurch ergibt, welche Beladung eine damit geführte Schublade
trägt. Dadurch hätte ein starr an der Mittelschiene 1 angebrachtes
Ritzel ständig ein sich änderndes Zusammenspiel
mit den Zahnstangen 9, 10, was einen unruhigen
Lauf mit entsprechenden Laufgeräuschen beim Ausziehen der
Ausziehführung mit sich bringt. Im schlimmsten Fall könnte
die Synchronisation sogar außer Eingriff geraten.
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Um
dies zu vermeiden, werden Nachstellmittel vorgeschlagen, um die
Ritzel 7,8 an den Zahnstangen 9, 10 immer
in einer bestmöglichen Funktionsposition zu halten.
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Hierzu
werden im Ausführungsbeispiel nach den 1a bis 4 die
Ritzel 7, 8 an federnden Montagearmen 11, 12 drehbar
gelagert montiert, so dass sich die Ritzel 7, 8 zumindest
in einer Ebene des Verbindungsabschnitts 6 bei veränderten
Positionen der Zahnstangen 9, 10 mitbewegen können.
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Die
Montagearme 11, 12 werden z. B. über zwei
Lagerstifte 13, 14 in vorbereitete Bohrungen 15, 16 am
Verbindungsabschnitt 6 der Mittelschiene 1 befestigt
z. B. eingeklipst. Dadurch ist der jeweilige Montagearm 11, 12 verdrehsicher
an der Mittelschiene 1 positioniert. Der Montagearm 11, 12 besitzt
zwischen einem Lagerabschnitt 17 mit den Lagerstiften 13, 14 und
einem Lagerabschnitt 18 (siehe insbesondere 2b)
zur drehbaren Anbringung eines Ritzels 7, 8 vorzugsweise
einen schmalen elastisch, federnden Verbindungsabschnitt 19.
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Nach
der Montage ist das jeweilige Ritzel 7, 8 vorzugsweise
so in Bezug zur jeweiligen Zahnstange 9, 10 gesetzt,
dass das jeweilige Ritzel 7, 8 an eine Zahnstange
leicht angedrückt wird. Damit ist das Kämm- oder
Abrollverhalten des jeweiligen Ritzels 7, 8 durch
ein zumindest immer gleich bleibendes einseitiges Kämmen
so festgelegt, dass ein leichtes und geräuscharmes Laufverhalten
zustande kommt.
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Die
Dimensionierung sollte allerdings so gehalten werden, dass zumindest
eines der Ritzel 7, 8 immer mit beiden gegenüber
liegenden Zahnstangenabschnitten kämmt. Ansonsten würde
die Synchronisation außer Tritt geraten.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform gemäß 5a und 5b kommen
entsprechende Teile mit entsprechenden gleichen Bezugszeichen, wie
in der Ausführungsform nach 1a bis 4 zum
Einsatz, wobei allerdings zwischen den Ritzeln 7, 8 ein Zwischenritzel 20 angeordnet
ist. Das Ritzel 20 kann z. B. am Verbindungsabschnitt 6 der
Mittelschiene 1 fest montiert sein. Es dient dazu, die
Rollbewegung der Ritzel 7, 8 miteinander zu synchronisieren,
wobei die Ritzel 7, 8 über die elastisch
federbeaufschlagten Montagearme 11, 12 jeweils
an die Zahnstange 9, 10 angedrückt werden.
Das Andrückverhalten ist vorzugsweise so, dass ein sattes,
aber dennoch leichtes Abrollen des jeweiligen Ritzels 7, 8 an
der jeweiligen Zahnstange 9, 10 stattfindet.
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Durch
das Zwischenritzel 20 können vergleichsweise große Schwankungen
eines Abstandes a zwischen den Zahnstangenabschnitten 9, 10 als auch
Lageveränderungen der Zahnstangen in jeweils gleicher Richtung
ausgeglichen werden, ohne dass ein Außereingrifftreten
der Ritzel 7, 8 an der jeweiligen Zahnstange 9, 10 zu
befürchten wäre. Derartige Lageveränderungen
der Zahnstangen betreffen in erster Linie eine Verlagerung in Richtung
senkrecht zu einer Auszugbewegung der Rollenwagen in der Ebene des
Verbindungsabschnitts 6.
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Eine
dritte Ausführungsform einer Synchronisationsvorrichtung
ist in 6 abgebildet. Hierbei ist zwischen Zahnstangenabschnitten 21, 22 von Rollenwagen
(nicht dargestellt) ein umlaufendes Raupenelement 23 angeordnet,
das über Umlenkrollen 24, 25 geführt
ist. Das Raupenelement 23 kann zum Beispiel in Form eines
Zahnriemens ausgebildet werden. Damit ein sicheres Eingreifen des
Raupenelements 23 in gegenüberliegenden Zahnstangenabschnitten 21, 22 bei
einer Auszugbewegung stattfindet, wird vorzugsweise ein Abschnitt 26,
gegebenenfalls zwei gegenüberliegende Abschnitte 26 über
Federmittel 27 gegen den jeweiligen Zahnstangenabschnitt 21, 22 gedrängt.
Die Federmittel können Druckfedern 28 sowie eine
Anpressplatte 29 umfassen. Auf diese Weise kann sichergestellt
werden, dass immer mehrere Zähne des Raupenelements 23 im
Eingriff mit den gegenüberliegenden Zahnstangenabschnitten 21, 22 sind.
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Neben
den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen existieren
noch weitere erfindungsgemäße Varianten, welche
insbesondere im allgemeinen Beschreibungsteil erläutert
sind.
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- 1
- Mittelschiene
- 2
- oberer
Laufbereich
- 3
- Rollenwagen
- 4
- unterer
Laufbereich
- 5
- Rollenwagen
- 6
- Verbindungsabschnitt
- 7
- Ritzel
- 8
- Ritzel
- 9
- Zahnstange
- 10
- Zahnstange
- 11
- Montagearm
- 12
- Montagearm
- 13
- Stift
- 14
- Stift
- 15
- Bohrung
- 16
- Bohrung
- 17
- Lagerabschnitt
- 18
- Lagerabschnitt
- 19
- Verbindungsabschnitt
- 20
- Ritzel
- 21
- Zahnstangenabschnitt
- 22
- Zahnstangenabschnitt
- 23
- Raupenelement
- 24
- Umlenkrolle
- 25
- Umlenkrolle
- 26
- Abschnitt
- 27
- Federmittel
- 28
- Druckfeder
- 29
- Anpressplatte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004002822
A1 [0002]