AT502068A1 - Verfahren zur ausbildung eines dämmanschlusses für einen gebäudeteil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung eines Dämmanschlusses für einen Gebäudeteil unter Verwendung von Anschlusselementen, die jeweils einen Dämmkörper und mehrere Druck- und Querkraftbewehrungselemente in gleichen Abständen zueinander aufweisen, und für eine maximale Belastung bemessen sind. Aus der WO 98/38394 sind Anschlusselemente bekannt, in deren Dämmkörper untere Druckstäbe, mit diesen verbundene etwa S-förmige Querkraftbewehrungselemente und nach oben offene Aufnahmerinnen für vor Ort einzulegende Zugbewehrungsstäbe vorgesehen sind. Die Dämmkörper können aneinandergereiht werden, und deren Länge ist vorzugsweise so gewählt, dass der Abstand zwischen den Bewehrungselementen dem Gitterabstand einer als obere Gebäudedeckenbewehrung verwendbaren Baustahlmatte od. dgl. entspricht. In der Praxis verwendet werden nicht nur derartige Einzelelemente, sondern auch Anschlusselemente mit einem längeren Dämmkörper, in dem mehrere, insbesondere fünf, Druck- und Querkraftbewehrungselemente und nach oben offene Aufnahmerinnen in gleichen Abständen vorgesehen sind. Beträgt der Abstand beispielsweise 15 cm, so weisen die Anschlusselemente beispielsweise eine Länge von 75 cm auf, die bei Bedarf kürzbar oder durch Einzelelemente ergänzbar sind. Da die statischen Bemessungsgrössen (Zug-, Druck- und Querkraft) von Belastung, Balkonkragweite und verschiedenen Balkonstärken abhängig sind, ergeben sich bei stufenweise optimierter Anpassung an die Zug-, Druck- und Querkraft eine Unzahl von Typen von Dämmanschlusselementen. Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, dass Erzeugungskosten, Lagerhaltung, Disposition und Logistik für den Anwender sehr aufwändig sind und die Möglichkeit zu Fehlerquellen besonders gegeben ist. Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, mit einer möglichst geringen Anzahl von Dämmanschlusselementen das Auslangen zu finden. Dabei wird von der Überlegung ausgegangen, dass eine spürbare Kosteneinsparung durch eine industrielle Grossfertigung weniger Anschlusselemente auch dann erreicht wird, wenn die Druck- und Querkraftbewehrung überdimensioniert ist. In diesem Sinn werden nun erfindungsgemäss Dämmanschlüsse für einen Gebäudeteil auch in Fällen geringer Belastung mit Anschlusselementen hergestellt, die für eine maximale Belastung bemessen sind, wobei die Dämmkörper mit Abstand zueinander verlegt werden, sodass der Abstand zwischen den äusseren Druck- und Querkraftbewehrungselementen 5797725/hn zweier Dämmkörper grösser als ihr innerer Abstand ist. Bei den Gebäudeteilen handelt es sich vorwiegend um auskragende Gebäudeteile, wie Balkone od. dgl. Da eine Zugbewehrung an die Gegebenheiten angepasst erst auf der Baustelle verlegt wird, und im Rahmen der üblichen Belastungen der Druck- und Querkraftanteil je Dämmkörperlänge auf das Maximum ausgelegt wird, ergibt sich daher nur ein einziges Anschlusselement pro Höhe des Gebäudeteils, sodass sich durch den Rationalisierungseffekt bei der Erzeugung in der Gesamtpalette eine bemerkenswerte Wirtschaftlichkeit und Anwendungsvereinfachung ergibt. In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Lücken zwischen zwei Anschlusselementen mit bewehrungslosen Dämmkörperstücken gefüllt werden. Die Länge der bewehrungslosen Dämmkörperstücke ist durch Normen beschränkt, die eine Länge zulassen, die dem Rippenabstand von Betonrippendecken entspricht. Zwischen Anschlusselementen, die bevorzugt eine Länge von je 75 cm aufweisen, werden vorzugsweise bewehrungslose Dämmkörper mit einer Länge von 25 cm, also einem Drittel der Länge der Anschlusselemente eingesetzt. Da die bewehrungslosen Dämmkörper in einfachster Weise zugeschnitten werden können, kann der Dämmanschluss ohne Schwierigkeiten in jeder beliebigen Länge angeführt werden. Für die Bemessung der Zugbewehrung wird die Länge der bewehrungslosen Dämmkörper einberechnet. Beispielsweise wird im Falle eines Balkons die Druck- und Querkraftbewehrung auf eine maximal übliche Kragweite von drei Metern bemessen und die lückenlose Aneinanderreihung der Anschlusselemente lässt daher einem Balkon von drei Metern Auskragung zu. Soll ein derartiger Balkon mit einer Auskragung von 2,30 m hergestellt werden, so werden erfindungsgemäss dieselben Anschlusselemente von 75 cm Länge mit 25 cm Abstand verlegt, und die Lücken werden mit bewehrungslosen Dämmkörpern gefüllt, um die thermische Isolierung durchgängig beizubehalten. Nach der bisherigen Verlegemethode werden aus einer Reihe von Anschlusselementen solche, die für eine Auskragung von 2,30 m geeignet sind, ausgewählt und lückenlos aneinandergereiht. Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. Es zeigen: Fig. 1 eine Stirnansicht eines Anschlusselementes nach dem Stand der Technik [phi][phi] Fig. 2 eine Seitenansicht eines Anschlussbereichs mit lückenlos aneinander gereihten Anschlusselementen nach dem Stand der Technik, Fig. 3 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2 eines Anschlussbereichs für einen geringer belasteten Gebäudeteil, wobei der Dämmanschluss nach dem erfindungsgemässen Verfahren ausgebildet ist, und Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 3 eines Anschlussbereichs für einen nochmals geringer belasteten Gebäudeteil. Ein Anschlusselement 1 entsprechend Fig. 1 weist einen Dämmkörper 6 auf, dessen Höhe der Dicke einer Gebäudedecke bzw. einer Balkon- oder sonstigen Kragplatte entspricht, und dessen Länge in der Längsrichtung der Gebäudewand, insbesondere einem Mehrfachen des Gitterabstands eines als obere Gebäudedecken- oder Balkonplattenbewehrung dienenden Baustahlgitters entspricht, und beispielsweise 15 oder 20 cm beträgt. Der Dämmkörper 6 ist im unteren Bereich von mehreren druckbewehrenden Stäben 2 durchsetzt, dessen beiden annähernd gleich weit aus dem Dämmkörper 6 vorstehenden Enden jeweils mit einer Druckplatte versehen sind. Der Dämmkörper 6 ist weiters von einem etwa S-förmigen Schub- bzw. Querkraftbewehrungselement 4 durchsetzt, das beidseits des Dämmkörpers 6 mit dem druckbewehrenden Stab 2 verbunden ist. An der Oberseite weist der Dämmkörper 6 mehrere nach oben offene Quernuten auf, in denen jeweils ein rinnenförmiger Einsatzkörper 3 angeordnet ist, der zur Aufnahme eines an der Baustelle zu verlegenden Zugbewehrungsstabes 5 vorgesehen ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Anschlusselemente 1 lückenlos aneinandergereiht und der Abstand a zwischen den Bewehrungen 2, 4 und dem Einsatzkörper 3 ist immer gleich. Die Druck- und Querkraftbewehrungselemente 2, 4 sind jeweils für die höchste Belastung bemessen, die beispielsweise bei einer üblichen Balkon- oder sonstigen Kragplatte auftreten. Muss der Gebäudeteil nur geringere Belastungen aufnehmen, beispielsweise, wenn die Auskragung der Balkonplatte kürzer ist, so werden dieselben Anschlusselemente 1 verlegt, allerdings, wie Fig. 3 oder 4 zeigt, mit Abständen zueinander, wobei in die Lücken bewehrungslose Dämmkörperstücke 7 eingesetzt werden, um die Wärmedämmung nicht zu unterbrechen. Die Länge der Dämmkörperstücke 7 richtet sich nach dem aus der Verringerung der Belastung berechenbaren Bewehrung, die, da sie nach den geltenden Vorschriften in unterschiedlichen Abständen a, x verlegt werden darf, in Bereiche mit einem höheren Bewehrungsquerschnitt und in Bereiche mit einem niederen Bewehrungsquerschnitt unterteilt wird. Es können daher in Bereichen mit höherem Bewehrungsquerschnitt auch bei gering belasteten Gebäudeteilen die Anschlusselemente 1 verwendet werden, sodass für den grössten Teil der Dämmanschlüsse jeweils nur ein einziges Anschlusselement 1 für jede der üblichen Dicken bzw. Höhen der Balkon- oder Kragplatten von 16 cm, 18 cm, 20 cm, 22 cm und 24 cm erforderlich ist. Innsbruck, am 30. Juni 2005 Für den Anmelder: Die Vertreter: <EMI ID=4.1>
Claims (3)
1. Verfahren zur Ausbildung eines Dämmanschlusses für einen Gebäudeteil unter Verwendung von Anschlusselementen (1), die jeweils einen Dämmkörper (6) und mehrere Druck- und Querkraftbewehrungselemente (2) in gleichen Abständen (a) zueinander aufweisen, und für eine maximale Belastung bemessen sind, dadurch gekennzeichnet, dass in Fällen geringerer Belastung die für eine maximale Belastung bemessenen Anschlusselemente (1) mit Abstand zueinander verlegt werden, sodass der Abstand (x) zwischen den äussersten Druck- und Querkraftbewehrungselementen (2) zweier Anschlusselemente (1) grösser als ihr innerer Abstand (a) ist.
2. Verfahren nach Anspmch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lücken zwischen zwei Anschlusselementen (1) mit bewehrungslosen Dämmkörperstücken (7) gefüllt werden.
3. Verfahren nach Anspmch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge eines bewehrungslosen Dämmkörperstücks (7) etwa ein Drittel der Länge eines Anschlusselements (1) beträgt.
Innsbruck, am 30. Juni 2005
Für den Anmelder: Die Vertreter:
<EMI ID=5.1>
57977-25/hn
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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AT502068A1 true AT502068A1 (de) | 2007-01-15 |
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ID=37591927
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AT11102005A AT502068A1 (de) | 2005-07-01 | 2005-07-01 | Verfahren zur ausbildung eines dämmanschlusses für einen gebäudeteil |
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2005
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