AT501765B1 - Schlaufensystem - Google Patents

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AT501765B1
AT501765B1 AT8122005A AT8122005A AT501765B1 AT 501765 B1 AT501765 B1 AT 501765B1 AT 8122005 A AT8122005 A AT 8122005A AT 8122005 A AT8122005 A AT 8122005A AT 501765 B1 AT501765 B1 AT 501765B1
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Markus Eckelt
Claudia Herczeg
Silvia Kollos
Anton Dr Sabo
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Technikum Wien Sportgeraetetec
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Description

2 AT 501 765 B1
Beschreibungseinleitungen:
Die Erfindung betrifft die Konstruktion eines Schlaufensystems, das mit dem Griff eines Stocks in Verbindung steht und durch seine Funktionalität mit speziellen Krafteinleitungselementen die 5 gesundheitsfördernden Aspekte bei Sportarten wie Nordic Walking unterstützt.
Stand der Technik:
Derzeit sind Schlaufensysteme im Einsatz, die lediglich eine axiale Krafteinleitung über den io Stock ermöglichen. Der Nachteil besteht darin, dass während der Krafteinleitung im Handgelenk, wenn es nicht durch entsprechende Aktivierung der Arm und Handmuskulatur stabilisiert wird, erhöhte Belastungen auftreten und diese in weiterer Folge zu gesundheitlichen Problemen führen können. 15 Die Fixierung am Stock befindet sich bei herkömmlichen Systemen am oberen Ende des Stocks. Der Stock wird durch Umschließen des Griffs mit der Hand festgehalten.
In den Patentschriften WO 02/062434 (CA 2 433 886), US 5 516 150 A, FR 2 668 378 A1, FR 2 378 534 A1, WO 03/061785, US 5 312 134 A, US 5 092 629 A und US 5 988 681 A sind 20 solche bereits verwendeten Systeme beschrieben.
Des Weiteren unterstützen derzeitige Systeme nicht den Ablauf des natürlichen Bewegungsmusters, wodurch die gesundheitsfördernde Komponente der Nordic Sports -Sportarten begrenzt ist. 25
Aufgabe der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlaufensystem zu entwickeln, das vor allem durch die neue Art der Krafteinleitung zu einer Stabilisierung des Handgelenks, zur Aktivierung 30 der Muskelgruppen der Streckerschlinge und zur Beibehaltung des natürlichen Bewegungsablaufs führt. Lösung der gestellten Aufgabe: 35 Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die neue Position der Krafteinleitungselemente am Schlaufensystem und die Art und Position der Fixierung am Stock.
Effekte der Erfindung: 40 Der Mensch besitzt ein reziprokes Gangverhalten. Das heißt das Standbein der einen Seite beeinflusst den Stützarm der Gegenseite und die Stützaktivität der oberen Extremität der einen Seite fördert die Spielbeinaktivität der gleichen Seite. Dieses Schlaufensystem ermöglicht die Beibehaltung des natürlichen Bewegungsablaufs bei Sportarten wie Nordic Walking, Skilanglauf und ähnlichen. 45
Die optimale Einleitung dieser Muskelaktivitäten wird folgendermaßen erreicht:
Die Schlaufenkonstruktion mit entsprechender Verbindung zum Stock ermöglicht eine leichte Dorsalflexion der Hand von ca. 20 - 25 ° und eine leichte Radialduktion von ca. 15 - 20°. Dies so entspricht einer physiologischen Mittelstellung, in der die geringsten Belastungen am Handgelenk entstehen.
Des Weiteren begünstigt diese Position die Stimulierung der Lumbrikalmuskulatur was zu einer Ausformung der Handfläche führt, das Handgelenk zusätzlich stabilisiert und unterstützt. Da 55 keine weitere Muskulatur zur Stabilisierung der Gelenke benötigt wird, kann die Kraft optimal für 3 AT 501 765 B1 die Bewegung eingesetzt werden, was wiederum zu einer optimalen Koordination führt.
Die Kraftübertragung in der Hand erfolgt, wie auch beim Fuß, über knöcherne Vorsprünge, die Druckpunkte am Os pisiforme und am Kopf des Metacarpale V. Hier bedarf es entlang der 5 Strecke des Metacarpale V einer Stabilisierung und Erhöhung durch eine entsprechende Polsterung.
Die Kraftübertragung erfolgt über die oben genannten Druckpunkte zur Ellenbogenstreckung, über die Streckerschlingen vom M. triceps zum M. latissimus und den M. trapezius ascendens. io Über die Faszie thorakolumbalis und die gesamte Glutealmuskulatur, wobei für die Bewegungsausführung der M. gluteus maximus entscheidend ist und der M.gluteus medius und minimus ausschließlich zur Stabilisierung des Beckens der gegenüberliegenden Seite dienen. Des Weiteren erfolgt die Kraftübertragung über den M. biceps femoris zur Hüftstreckung und den M. tibialis anterior. 15
Beim Gegenschrift erfolgt derselbe Ablauf, weshalb man vom gegenläufigen Gangmuster spricht. Durch diese diagonale Muskelaktivierungskette, wobei die Mitte als zentraler Angelpunkt dient, erreicht man eine Stabilität im unteren Rückenbereich. 20 Die Wichtigkeit der Gelenkstabilität über die Aktivierung der beschriebenen Muskelschlingen ist die Grundlage zur Entwicklung dieses Schlaufensystems, welches die optimale Kraftübertragung ermöglicht und somit den Output des Bewegungsablaufs, der dem natürlichen Bewegungsmuster entspricht, erhöht. 25 Aufzählung und Kurzbeschreibung der vorhandenen Zeichnungsfiguren:
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fixierschlaufe zeigen die Fig. 1 bis 4 in verschiedenen Ansichten. Die Fig. 5 und 6 zeigen die mögliche Implementierung der in Fig. 7 30 und 8 dargestellten Langlochkonstruktion in einem Griff. Fig. 9 und Fig. 10 zeigen eine Ausführungsform einer knopfartigen Erweiterung in zwei Ansichten.
Figurenbeschreibung: 35 Fig. 1 zeigt eine mögliche Schlaufenkonstruktion von der Seite. Die Position eines wellenartigen Vorsprungs mit einer kreisrunden, knopfartigen Erweiterung 1 entlang einer Drehachse ist an der Innenseite der Schlaufe oder am Stock durch ein Drehgelenk angebracht, so dass es auf der Gegenseite, der dem Stock abgewandten Seite, befestigt ist. Am Handgelenk erfolgt die Fixierung mittels einer Fixierungsmanschette 5. Eine zweite Fixierungsmanschette 6 wird durch 40 eine Umlenköse 3 durchgezogen und fixiert.
In Fig. 3 und 4 ist diese Schlaufe von der Handinnenseite zu sehen. Am Unterrand befindet sich eine verstärkte Ausführung 4, die als Stützelement zwischen den knöchernen Druckpunkten der Hand fungiert und zusätzlich gepolstert ausgeführt werden kann. Die Krafteinleitung erfolgt über 45 die Handkante, die durch die Handschlaufe in Verbindung mit dem Griff des Stocks steht.
Fig. 2 zeigt die Handschlaufe in Verbindung mit einem Stock.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen die mögliche Ausführung eines Griffes, der die Langlochkonstruktion 2, so also das Gegenstück zum wellenartigen Vorsprung mit einer kreisrunden, knopfartigen Erweiterung beinhaltet. Die Ausformung des Griffes würde die physiologische Mittelstellung der Hand, welche zur allgemeinen Stabilisierung des Handgelenks führt und dadurch Belastungen reduziert, unterstützen. 55 Fig. 7 und 8 zeigen eine Langlochkonstruktion 2 mit einer Öffnung zur Einführung der kreisrun-

Claims (4)

  1. 4 AT 501 765 B1 den, knopfartigen Erweiterung des wellenartigen Vorsprungs 7 die sich auf den Innendurchmesser des wellenartigen Vorsprungs reduziert 8 und als Halteorgan für diesen Vorsprung, also das Gegenstück an der Fixierungsschlaufe, fungiert. 5 Fig. 9 und 10 zeigen die Ausführungsform des wellenartigen Vorsprungs mit einer kreisrunden, knopfartigen Erweiterung für die Verbindung mit der Schlaufe. Patentansprüche: 10 1. Vorrichtung zur Fixierung einer Handschlaufe an einem Stockgriff insbesondere Nordic Walking oder Skistockgriff ist dadurch gekennzeichnet, dass die Handschlaufe bezüglich des Stockgriffes um eine Drehachse schwenkbar gelagert ist, wobei die Drehachse normal zu einer Berührungsebene zwischen Handschlaufe und Stockgriff verläuft, und bei der 15 Handschlaufe an der Handinnenseite ein wellenartiger Vorsprung (1) entlang der Drehach se verläuft, welcher in ein entsprechendes Gegenprofil (2) im Stockgriff eingreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass der wellenartige Vorsprung als kreisrunde, knopfartige Erweiterung (1) ausgeführt wird, die in das Gegenprofil (2) ein- 20 geführt wird und dort einrastet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenprofil (2) am Stockgriff durch eine Langlochkonstruktion gebildet wird und der wellenartige Vorsprung (1) hier einrastet und um 360° drehbar gelagert ist. 25
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe im Bereich der Handkante (4) verstärkt ausgeführt ist. 3o Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 55
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