AT501500B1 - Sicherheitsschrank - Google Patents

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AT501500B1 AT0033106A AT3312006A AT501500B1 AT 501500 B1 AT501500 B1 AT 501500B1 AT 0033106 A AT0033106 A AT 0033106A AT 3312006 A AT3312006 A AT 3312006A AT 501500 B1 AT501500 B1 AT 501500B1
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Description

2 AT 501 500 B1
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsschrank mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Aüs der DE 200 07 042 ist ein Sicherheitsschrank für die Lagerung von explosiven Stoffen, beispielsweise Nitrozellulosepulver bekannt, welcher im Inneren ein in Form einer Platte ausgebildetes Druckübertragungsmittel umfasst, wobei diese Platte bei Druckbeaufschlagung gegen den Druck einer Feder ein schwenkbares, innerhalb der Korpusseitenwand vorgesehenes Verriegelungselement des Schlossriegels aus der Verriegelungsposition in eine Position schwenkt, in der der Schlossriegel frei und die Türe entriegelt ist.
Dieser bekannte Sicherheitsschrank ist insbesondere deswegen nachteilig, weil sein Entriegelungsmechanismus innerhalb der meist dünnen Korpusseitenwand zahlreiche ineinandergrei-fende Einzelteile umfasst und daher zumindest eine gewisse Störanfälligkeit aufweist. Weiters erfordert seine Herstellung eine beträchtliche Genauigkeit, die die Herstellungskosten und den Herstellungsaufwand unnötig erhöhen. Ein weiterer Nachteil dieses aus der DE 200 07 042 bekannten Sicherheitsschrankes ist in dessen ausgeprägter Möglichkeit zur Fehlbedienung insbesondere im Hinblick auf den Absperrvorgang zu sehen, da der Schlossriegel mit dem freien Ende eines federnd schwenkbaren Verriegelungselementes zusammen wirkt. Ein vermeintlich erfolgreiches Abschließen ist möglich, da das federbeaufschlagte Verriegelungselement ausweichen kann und nicht sichergestellt ist, dass der Schlossriegel vom hakenförmigen Ende des Verriegelungselementes auch hintergriffen wird.
Aus der WO 2003/029591 ist eine Einrichtung an Türen von Flugzeugen bekannt, die einen Riegel löst, sobald eine bestimmte Druckdifferenz an beiden Seiten der Türe erreicht oder überschritten wird, beispielsweise um einen Druckausgleich zwischen einzelnen Bereichen zu ermöglichen, wenn in einem Bereich ein unvorhergesehener Druckabfall erfolgt. Die Einrichtung muss daher auch auf Unterdrück reagieren, was bei den vorstehend erwähnten Sicherheitsschränken auf keinen Fall möglich sein darf, da sie sonst durch Evakuieren geöffnet werden könnten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Sicherheitsschrank der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit geringen Kosten und Aufwand die Gefahr einer Fehlbedienung beim Abschließvorgang ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Sicherheitsschrank durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen schematischen Horizontalschnitt durch eine erste Ausführung eines Sicherheitsschranks, in dem eine Druckübertragungseinrichtung verschiebend auf einen schlüsselbetätigten Türschloss-Verriegelungskeil einwirkt;
Figur 2 eine schematische Rückansicht einer Türe einer zweiten Ausführung eines Sicherheitsschrankes, bei der der Verriegelungskeil aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern besteht und durch den Schließbart eines Türschlosses in eine Verriegelungsposition nach rechts verschoben ist;
Figur 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2, wobei der mehrgliedrige Verriegelungskeil durch den Schließbart des Türschlosses in seine Entriegelungsposition nach links verschoben ist;
Figur 4 eine Ansicht gemäß Fig. 2, wobei der mehrgliedrige Verriegelungskeil nach einer Explosion im Korpusinneren eingeknickt und sein verriegelndes Außenglied entriegelt ist;
Figur 5, 6 und 7 Ausschnitte des Verriegelungskeil-Korpus-Eingriffsbereichs in drei verschiedenen Ausführungsformen; 3 AT 501 500 B1
Figur 8 eine schematische Ansicht des Verriegelungskeils gemäß Figur 2 mit geringfügiger Überstreckung;
Figur 9 eine schematische Ansicht gemäß Fig. 8 eines Verriegelungskeils mit größerer Überstreckung; und
Figur 10 eine schematische Ansicht gemäß Fig. 8 eines geradlinig ausgerichteten Verriegelungskeils ohne Überstreckung.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsschrank kann insbesondere für Geldautomaten oder für Schließfächer oder für die Lagerung von Treibladungsmitteln, explosionsgefährlichen Stoffen, wie Nitrozellulose, Schwarzpulver, Nitroglycerin, Trinitrotoluol (TNT) oder Dynamit, Wertsachen, Chemikalien oder Arzneimitteln zum Einsatz kommen.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsschrank umfasst einen Korpus 1 sowie eine absperrbare Türe 2. Im Inneren des Korpus 1 ist zumindest eine mit dem Innenraum des Korpus 1 mechanisch, elektromechanisch, elektronisch oder elektrisch, drahtlos oder drahtgebunden in Verbindung stehende mechanische, elektromechanische, elektrische, elektronische oder pyrotechnische Druckübertragungseinrichtung 9 vorgesehen. Mittels der Druckübertragungseinrichtung 9 wird im Falle eines plötzlichen Druckanstieges im Inneren des Korpus 1 ein Verriegelungskeil 16 eines Schlosses der Türe 2 mittelbar von einer Tür-Verriegelungsposition in eine Tür-Entriegelungsposition überführt.
Die Druckübertragungseinrichtung 9 kann beispielsweise einen Kolben oder eine Platte 3 umfassen, welche entlang der Türinnenseite reversibel verschiebbar ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Platte 3 mit dem Verriegelungskeil 16 des Türschlosses direkt verbunden, der gegen den Druck einer Feder 4 oder einer Membrane von einer explosionsdruckfreien, vorragenden Verriegelungsposition 12 in eine hierzu zurückgesetzte, explosionsdruckbeaufschlagte Entriegelungsposition 13 verschwenkbar ist. Der Verriegelungskeil 16 kann ein oder mehrere Verriegelungsmittel 10, beispielsweise Stifte oder Dorne tragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Druckübertragungseinrichtung 9 einen in dem Inneren des Korpus 1 befindlichen Drucksensor oder Messfühler umfassen, welcher mit einem innerhalb oder außerhalb des Korpus 1 befindlichen, elektrischen, elektromechanischen, elektronischen oder pyrotechnischen Entriegelungssystem beispielsweise in Form eines oder mehrerer Stellmotoren, Elektromagneten, Sprengkapseln oder eines Federspannsystems drahtgebunden oder drahtlos zusammenwirkt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Platte 3 der Druckübertragungseinrichtung 9 von einem Gehäuse 26 oder einer Führung zylinderartig beziehungsweise kolbenartig eingefasst sein, sodass die Platte 3 aus einer rechten oder vorderen Verriegelungsposition 12 in eine linke oder hintere Entriegelungsposition 13 bewegbar ist. Das Gehäuse 26 zur Einfassung oder Führung der Platte 3 kann beispielsweise zylinderförmig, quaderförmig oder pyramidenförmig bzw. mit T-förmigem, C-förmigem oder L-förmigem Querschnitt ausgestaltet sein.
In einer weiteren Ausführung kann die Wandung des Korpus 1 im Bereich der Anbringung der Druckübertragungseinrichtung 9 ein oder mehrere kleine Gas-Entlastungsöffnungen 25 aufweisen, so dass im Falle einer Explosion im Innenraum des Korpus 1 das von der Platte 3 der Druckübertragungseinrichtung 9 verdrängte Gasvolumen zumindest teilweise nach außen entweichen kann und den Entriegelungsvorgang erleichtert und beschleunigt. Vorzugsweise kann die Gas-Entlastungsöffnung 25 des Korpus 1 zur Erhöhung der Einbruchssicherheit kor-pusinnenseitig eine oder mehrere Vorbauten 27 umfassen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann der Verriegelungskeil 16 des Türschlosses einstückig oder eingliedrig ausgebildet sein. Die Fig. 2 bis 10 zeigen hingegen Ausführungen, bei denen der Verriegelungskeil 16 des Türschlosses mehrgliedrig 44, 45, beispielsweise in Form eines 4 AT 501 500 B1
Kniegelenkes 31 oder Knickgelenkes ausgebildet ist. Dabei ist eine Ausführung besonders bevorzugt, in der der Verriegelungskeil 16 vier Glieder 44, 45 umfasst, die gelenkig miteinander verbunden sind wobei die Innenglieder 45 in eine Richtung durch die Druckübertragungseinrichtung 9 auslenkbar und in die entgegen gesetzte Richtung durch eine Zugfeder 35 rückstellbar 5 sind. Auf diese Weise ist der mehrgliedrige Tür-Verriegelungskeil 16 unter einer Verkürzung des Abstandes 32 zwischen seinen beiden freien seitlichen Enden 33, 34 mittels zumindest einer Druckübertragungseinrichtung 9 knickbar, wodurch es zur Entriegelung der Türe 2 kommt (siehe insbesondere Fig. 2 und 4). io Zu diesem Zwecke kann beispielsweise an der durch den Explosionsdruck im Inneren des Korpus 1 verschiebbaren Platte 3 der Druckübertragungseinrichtung 9 ein stift-, stab- oder rohrförmiger Auslenker 38 angebracht sein.
Diese im Explosionsfalle knickbare und verkürzbare Ausgestaltung des Tür-Verriegelungskeiles 15 16 vermeidet ein Verklemmen des Tür-Verriegelungskeiles 16 an dem Schließbereich des
Korpus 1 im Explosionsfalle auf besonders betriebssichere, einfache, kostengünstige und gegen ein unbefugtes Offnen des erfindungsgemäßen Sicherheitsschrankes gesicherte Art und Weise. 20 Wie den Fig. 2, 3, 8 und 9 zu entnehmen ist, kann das Kniegelenk 31 oder das Knickgelenk des mehrgliedrigen Verriegelungskeiles 16 in nicht druckbeaufschlagtem Zustand des Innenraumes des Korpus 1 entgegengesetzt zu derjenigen Richtung, in welche die Druckübertragungseinrichtung 9 das Kniegelenk 31 oder das Knickgelenk im Falle einer Druckentfaltung im Inneren des Korpus 1 auslenkt, zumindest etwas überstreckt sein. Im Explosionsfalle entspricht die für eine 25 Überwindung der Überstreckung aufzubringende Kraft mindestens der Länge des in Figur 8 und 9 im Auslenker 38 jeweils dargestellten Kraft-Vektors.
Die Überstreckbarkeit des Kniegelenkes 31 oder des Knickgelenkes des mehrgliedrigen Tür-Verriegelungskeiles 16 hat den Vorteil, dass das Gelenk bei einem unbefugten Versuch des 30 Aufhebens oder Aufbrechens des erfindungsgemäßen Sicherheitsschrankes gegen ein Durchschwingen gesichert ist und beispielsweise an dem freien Ende einer Einstellschraube 37 ansteht. Die Einstellschraube 37 ist beispielsweise in einer am Türblatt 2 vorgesehenen Gewinde-Führung 47 gelagert. 35 Das türscharnierseitige Außenglied 44 des mehrgliedrigen Verriegelungskeiles 16 ist durch den Schließbart 43 des Türschlosses gegen ein unbefugtes seitliches Verschieben gesichert, so-dass dank der Überstreckung des Gelenkes die Türe 2 nicht durch unbefugtes Verschieben des Tür-Verriegelungskeiles 16 entriegelt werden kann. Weiters ist mittels der Einstellschraube 37 der Druck, der zur Auslenkung des Gelenkes mittels der Druckübertragungseinrichtung 9 über-40 schritten werden muss, exakt einstellbar.
Den Figuren 2 bis 4 ist zu entnehmen, dass an den beiden Innengliedern 45 je ein Hebel 36 vorgesehen ist, an denen eine Feder 35 angreift, die die überstreckte Stellung des Gelenkes beaufschlagt. Die Feder 39 kann bei entgegengesetzter Anordnung der Hebel 36 auch als 45 Druckfeder ausgebildet sein.
Von besonderem Vorteil ist es ferner, wenn die Bewegungsrichtung des Auslenkers 38 der Druckübertragungseinrichtung 9 von der Bewegungsrichtung der Türe 2 unterschiedlich ist, da dadurch die Aufbruchsicherheit nochmals verbessert ist. Insbesondere ist hier ein Winkel von so etwa 90° zwischen den beiden Bewegungsrichtungen von Vorteil.
Fig. 5 zeigt, dass die Schließfläche 39 des der Türverriegelung dienenden freien Endes 33 des mehrgliedrigen Verriegelungskeiles 16 und die zu dieser korrespondierende, gegenüberliegende Schließfläche 40 des Korpus 1 in der Draufsicht unter Ausbildung von Schrägen 41 jeweils 55 einen Winkel α mit einer Linie 48 einschließen, die in der Draufsicht entlang des Verriegelungs-

Claims (10)

  1. 5 AT 501 500 B1 keiles 16 gedacht ist. Vorteilhafterweise liegt dieser Winkel α im Bereich von 75° bis 12°, insbesondere im Bereich von 60° bis 20°. Die Schrägungen 41 bewirken ein noch verklemmungsfreieres Entriegeln der Türe 2 im Falle eines plötzlichen Druckanstieges im Inneren des Korpus 1. Wie Fig. 6 und 7 zeigen, kann auch nur eine Schrägung am Verriegelungskeil 16 oder am Korpus 1 vorgesehen und die Schließfläche 39 des verriegelungsseitigen Außengliedes 44 des Verriegelungskeiles 16 oder die Schließfläche 40 des Korpus 1 in Form einer Kugel oder Walze 24 ausgebildet sein. Die Fig. 2 bis 4 zeigen weiters an der Innenseite der Türe 2 zwei seitlich voneinander beabstan-dete Führungen 42 zur ausschließlich seitlich verschiebbaren Führung der beiden äußeren Glieder 44 des mehrgliedrigen Verriegelungskeiles 16, zwischen denen die gelenkig miteinander verbundenen Innenglieder 45 vorgesehen sind. Durch die am türscharnierseitigen Außenglied 44 angeordnete längslochförmige Eingriffseinrichtung 46 für den Schließbart 43 eines Türschlosses kann der gesamte Verriegelungskeil 16 in gerader oder überstreckter Ausrichtung durch Betätigung des Türschlosses verschoben werden. Ein weiterer Vorteil der Technik des erfindungsgemäßen Sicherheitsschrankes besteht darin, dass bereits bestehende Geldautomaten, Schließfächer od. dgl. einfach, schnell und kostengünstig mit dem über eine Druckübertragungseinrichtung 9 verkürzbaren, mehrgliedrigen Tür-Verriegelungskeil 16, nachrüstbar sind. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sicherheitsschrankes liegt in dessen geringer Baugröße, welche sich gegebenenfalls insbesondere aus der Verwendung von bekanntermaßen über ein lediglich geringes Raumerfordernis verfügenden elektrischen, elektronischen oder elektromechanischen oder pyrotechnischen Bauteilen ergibt. Geldautomaten weisen in der Regel eine straßenseitige Frontfläche und eine bankseitige Rückwand mit einer Türe auf. Wird ein kleines Loch in die straßenseitige Frontfläche eines Geldautomaten gebohrt und ein explosionsfähiges Gas oder Gasgemisch in das Innere des Geldautomaten eingeleitet, so bewirkt eine Zündung des Gases ein frontseitiges Aufbrechen des Geldautomaten und dessen unberechtigte Entleerung von der Straßenseite. Kommt der erfindungsgemäße Sicherheitsschrank zum Einsatz, bleibt die straßenseitige Frontfläche eines Geldautomaten auch bei Zündung eines Gases im Innenraum unversehrt, da der Explosionsdruck über die sich in das Bankeninnere öffnende Türe entweichen kann, ohne dass der Sicherheitsschrank straßenseitig aufbricht. Bei Schließfächern kann durch Hinterlegung eines Zündsatzes oder durch Einleitung eines explosionsfähigen Gases oder Gasgemisches eine Explosion durchgeführt und die dabei entstehende Explosions-Druckwelle zur Aufsprengung der Frontseiten von benachbarten Schließfächern genutzt werden, deren Inhalte dann uneingeschränkt einer unbefugten Wegnahme zugänglich sind. Werden die Schließfächer als erfindungsgemäße Sicherheitsschränke ausgebildet, so öffnet die Explosion die Tür des Schließfaches, in dem der Zündsatz deponiert wurde, vermeidet aber nachteilige Splitterwirkung auf benachbarte Schließfächer durch die deutliche Verringerung der Explosions-Druckwelle, sodass die benachbarten Schließfächer auch im Falle einer Explosion in einem der anderen Schließfächer praktisch unversehrt bleiben und ein unbefugter Zugriff auf deren Inhalte sicher unterbunden wird. Patentansprüche: 1. Sicherheitsschrank zur Aufnahme von Wertsachen, explosiven Stoffen, Arzneimitteln oder dergleichen mit einem Korpus (1) sowie mit einer ein Schloss aufweisenden Türe (2), wobei eine mit dem Innenraum des Korpus (1) in Verbindung stehende Druckübertragungseinrichtung (9) bei einem Druckanstieg im Inneren des Korpus (1) eine Türentriegelungs- 6 AT 501 500 B1 einrichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckübertragungseinrichtung (9) auf den Verriegelungskeil (16) des Türschlosses von der Tür-Verriegelungsposition in die Tür-Entriegelungsposition verschiebend einwirkt.
  2. 2. Sicherheitsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungskeil (16) mehrgliedrig (44, 45) in Form eines Kniegelenkes (31) oder Knickgelenkes ausgebildet ist, das unter Verkürzung des Abstandes (32) zwischen den beiden Enden (33, 34) von der Druckübertragungseinrichtung (9) auslenkbar oder knickbar ist.
  3. 3. Sicherheitsschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniegelenk (31) in nicht-druckbeaufschlagtem Zustand des Innenraumes des Korpus (1) zumindest etwas überstreckbar ist.
  4. 4. Sicherheitsschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die überstreckte Stellung von mindestens einer Feder (35) zwischen den beiden Innengliedern (45) des Kniegelenks (31) beaufschlagt ist.
  5. 5. Sicherheitsschrank nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die überstreckte Stellung mittels einer Einstellschraube (37) einstellbar ist.
  6. 6. Sicherheitsschrank nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung des auf das Kniegelenk (31) wirkenden Auslenkers (38) der Druckübertragungseinrichtung (9) von der Bewegungsrichtung der Türe (2) beim Öffnen verschieden ist.
  7. 7. Sicherheitsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfläche (39) des freien Endes (33) des Verriegelungskeiles (16) und die zu dieser korrespondierende, gegenüberliegende Schließfläche (40) des Korpus (1) abgeschrägt sind.
  8. 8. Sicherheitsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schließfläche (39) des-freien Endes-(33) des-Verriegelungskeiles (-16) oder der-korres-pondierende, gegenüberliegende Schließfläche (40) des Korpus (1) zumindest eine Rolle, Kugel, oder Walze (24) vorgesehen und die korrespondierende Schließfläche (39, 40) abgeschrägt ist.
  9. 9. Sicherheitsschrank nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägung in einem Winkel α zwischen 20° und 60° liegt.
  10. 10. Sicherheitsschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Türe (2) zwei seitlich voneinander beabstandete Führungen (42) für die beiden Außenglieder (44) des mehrgliedrigen Verriegelungskeiles (16) angebracht sind, und dass am türscharnierseitigen Außenglied (44) eine Eingriffseinrichtung (46) für den Schließbart (43) des Türschlosses vorgesehen ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
AT0033106A 2005-03-11 2006-02-28 Sicherheitsschrank AT501500B1 (de)

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DE202005017066U DE202005017066U1 (de) 2005-03-11 2005-10-28 Sicherheitsschrank für Geldautomaten oder für die Lagerung von Treibladungsmitteln, expolsionsgefährlichen Stoffen, Wertsachen, Chemikalien oder Arzneimitteln
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