AT501395B1 - Konsole für schalplatten - Google Patents

Description

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Gegenstand der Erfindung ist eine Konsole für Schalplatten gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Stützkonsolen für Schalplatten zur Errichtung einer Wand über der Bodenplatte eines Bauwerks 5 sind bekannt. Sie umfassen meist einen L-förmigen Körper, dessen kurzer Schenkel mit der Stirnseite der Bodenplatte verbunden ist und dessen langer Schenkel horizontal von der Stirnseite der Bodenplatte absteht.

Aus der US 3,792,831 ist eine Konsole zum Auflegen und Festhalten einer Planke beim Erstellt) len von Bauten bekannt. Mit einer zweiseitig an der aufwändigen Konsole gelagerten Spindel kann mit einer Kurbel ein auf der Spindel sitzender Schlitten in horizontaler Richtung bewegt und damit die Planke eingespannt werden. Diese Konsole ist sehr aufwändig in der Herstellung und für den harten Einsatz auf Baustellen wenig geeignet. 15 Aus der US 3,960,355 ist weiter eine Konsole zum Erstellen von Betonwänden bekannt. Diese wird an speziell ausgebildeten vertikalen Schienen mittels eines Schlittens geführt und auf deren horizontalen Schenkel ist in einem Rohr eine Spindel drehbar gelagert. Mit der Spindel kann eine Planke eingespannt werden. Auch diese Konsole ist aufwändig, insbesondere da sie spezielle Führungsmittel für die Befestigung an der Wand benötigt und deren Spannmittel für 20 den harten Einsatz auf dem Bau wenig geeignet sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Konsole für Schalplatten, insbesondere für grossflächige Schalplatten, auf denen die Gerüstplanken mühelos und sicher befestigt werden können. 25

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Konsole gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Es gelingt mit der erfindungsgemässen Konsole, die Gerüstplanken schnell und sicher auf dem 30 langen Schenkel der Konsole zu fixieren unabhängig von der Plankenbreite. Auch Erschütterungen durch das Vibrieren von Beton können die gesicherten Gerüstplatten nicht lösen.

Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen 35 Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Bodenplatte mit stirnseitig daran befestigter Konsole und darauf stehender Abschalplatte,

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung der Konsole in Figur 1 und Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Baustelle. 40 Eine Bodenplatte 1, welche beispielsweise direkt auf dem gewachsenen Boden liegt, trägt an ihrer Stirnseite 5 eine Konsole 7. Letztere ist durch ein geeignetes Verbindungsmittel, beispielsweise durch einen Haken 9, welcher in einer geeignet ausgebildeten und in der Bodenplatte 1 einbetonierten Büchse 10 verankert ist, getragen. 45 Die Konsole 7 umfasst einen langen Schenkel 13 und einen kürzeren Schenkel 14. Am freien Ende 11 des längeren Schenkels 13 ist ein Gewindestab 15, beispielsweise ein Diwidag-Stab befestigt. Die Befestigung des Gewindestabs 15 kann stirnseitig durch eine Schweissung erfolgen oder der Gewindestab 15 kann in einer Ausnehmung 16 (in gebrochenen Linien dargestellt) mit der Konsole 7 verbunden sein. Auf dem Gewindestab 15 sind Gewindegänge 17 ausgebil-50 det, welche vorzugsweise mit Unterbrächen versehen sind, die verhindern, dass bei einem durch Zementspritzer verunreinigten Gewindestab 15 die darauf sitzende Mutter 19 nicht mehr drehen kann. Die Mutter 19 umfasst einseitig eine Anschlagfläche in Gestalt einer ringförmigen Scheibe 21. Auf der Rückseite sind an der Mutter 19 Mittel 23 ausgebildet, welche das Drehen der Mutter 19 mit Hilfe eines Rohres oder einer Stange ermöglichen. Auf dem Mantel 22 der 55 Mutter 19 kann ein Sechskant vorgesehen sein, welcher zum Ansetzen eines Werkzeugschlüs-

Claims (6)

1. 3 AT 501 395 B1 sels dient. Auf der oberen Fläche des langen Schenkels 13 kann eine Gerüstplanke 25 aufgelegt werden. Diese wird mit der Mutter 19 an die Stirnseite 5 der Bodenplatte 1 angepresst. Sie liegt dadurch 5 festgeklemmt auf der Konsole 7 und kann auch durch Erschütterungen sich nicht mehr auf dieser verschieben. Auf die Gerüstplanke 25 ist eine Schalplatte 27 aufsetzbar und wird von der Konsole 7 getragen. Selbstverständlich könnte die Schalplatte 27 auch direkt auf die Konsole 7 aufgesetzt und, wenn der lange Schenkel 13 entsprechend verkürzt oder eine Planke eingelegt wird, von der Mutter 19 gehalten werden. 10 Nach dem Erstellen und der Aushärtung des Betons und dem Entfernen der Schalplatte 27 können die Gewindemuttern 19 gelöst, die Gerüstplanken 25 abgehoben und die Konsolen (7) ausgehängt und für eine weitere Baute bereitgestellt werden. 15 Anstelle eines Gewindestabs 15, der am langen Schenkel 13 der Konsole 7 befestigt ist, kann der Gewindestab 15 an der Gewindemutter 19 drehfest angeordnet sein und am langen Schenkel 13 eine geeignet ausgebildete Gewindebohrung vorgesehen sein, in welche der Gewindestab 15 eindrehbar ist. 20 In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der lange Schenkel 13 durch den Gewindestab 15 gebildet werden. Der kurze Schenkel 14 ist dann am hinteren Ende des Gewindestabs 15 in einem rechten Winkel dazu mit letzterem verbunden. Zusätzlich kann ein Verstärkungsblech oder -stab in spitzem Winkel am unteren Ende des kurzen Schenkels 14 zum Gewindestab 15 verlaufend eingesetzt sein. 25 Legende 1 Bodenplatte 3 Boden 5 Stirnseite 7 Konsole 9 Haken 11 freies Ende von 7 13 langer Schenkel 14 kurzer Schenkel 15 Gewindestab 16 Ausnehmung 17 Gewindegänge 19 Mutter 21 Anschlagfläche 22 Mantel 23 Mittel 25 Gerüstplanke 27 Schalplatte Patentansprüche: 1. Konsole (7) für Schalplatten (27), insbesondere grossflächige Schalplatten (27), umfassend so einen horizontal liegenden Schenkel (13) und einen vertikal liegenden Schenkel (14) mit einem daran angebrachten Verbindungsmittel (9) zum Anbringen der Konsole (7) an der Stirnseite (5) einer Bodenplatte (1) oder an einer Wand und mit einem am horizontalen Schenkel (13) in Richtung des Verbindungsmittels (9) verschieb- und feststellbaren Anschlag- und Klemmmittel (19), 55 dadurch gekennzeichnet, dass 4 AT 501 395 B1 dass das Anschlag- und Klemmmittel als eine drehbar gelagerte Gewindemutter (19) mit einer ringscheibenförmigen Anschlagfläche (21) ausgebildet ist, welche Gewindemutter (19) auf einem Gewindestab (15) kämmt, der am horizontalen Schenkel (13) befestigt ist oder der direkt den horizontalen Schenkel (13) bildet. 5
2. 2. Konsole (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenmutter (19) die Gestalt einer Flügelmutter aufweist.
3. 3. Konsole (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schraubenmutter (19) io Mittel (23) zum Hindurchführen oder zum Ansetzen eines Werkzeugschlüssels, einer Stan ge oder eines Rohres ausgebildet sind.
4. 4. Konsole (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Gewindestab (15) ein Diwidag-Stab eingesetzt ist. 15
5. 5. Konsole (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlag- und Klemmmittel eine Anschlagfläche (21) und einen mit der Anschlagfläche (21) verbundenen Gewindestab (15) umfasst, welcher Gewindestab (15) in einer am horizontalen Schenkel (13) ausgebildeten Gewindebohrung geführt ist. 20
6. 6. Konsole (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontal liegende lange Schenkel (13) durch den Gewindestab (15) gebildet wird. 25 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 50 55