AT501129A1 - Ablegevorrichtung - Google Patents
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Description
Ablegevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von flexiblen, flachen Gegenständen, wie Sackkörper, Gewebe, Gelege, Netze und Folien, auf einer Ablage.
In industriellen Produktionsanlagen ist man häufig mit dem Problem konfrontiert, dass flexible flache Gegenstände im Zuge eines Herstellungsvorganges zu einer Ablage transportiert und dort abgelegt werden müssen, um in weiterer Folge verwendet oder weiterverarbeitet zu werden. Als Beispiel für eine solche industrielle Produktion sei die Herstellung von Säcken, insbesondere von Säcken aus Kunststoffgewebe, erwähnt, bei der eine schlauchförmige Materialbahn kontinuierlich von einer Vorratstrommel in eine Sackherstellungsanlage eingefördert wird, in der Sackherstellungsanlage von der schlauchförmigen Materialbahn Sackkörper geeigneter Länge abgeschnitten werden, und die Sackkörper unter Ausbildung eines Bodens und gegebenenfalls eines Füllventils durch Vernähen, Verschweißen oder Verkleben an zumindest einem ihrer offenen Enden verschlossen werden. Die fertigen Säcke werden dann von einem Förderband auf eine Ablage abgeworfen, wo sie einzeln oder in Bündeln von Bedienpersonal aufgenommen und zu einer Befüllstation gebracht werden.
Nachteilig an den bisherigen Anlagen ist, dass beim Ablegen die flexiblen flachen Gegenstände gegeneinander verrutschen und es daher ohne Bedienpersonal nicht möglich ist, exakte Stapel der flexiblen, flachen Gegenstände zu bilden. Dies ist einerseits auf die Natur der flexiblen, flachen Gegenstände selbst zurückzuführen, die stark zu statischer Aufladung neigen können, wie im Fall von Kunststoffgeweben und -folien, oder aus sehr leichtem Material bestehen, das auf beim Ablegen entstehenden Luftpolstern undefinierbar gleitet, oder aus Material mit geringer Eigensteifigkeit bestehen, das kaum kontrolliert abzuwerfen ist. Bisherige Versuche, flache, flexible Gegenstände, wie Säcke, zu mehr oder weniger exakten Stapeln zu schichten, indem das beim Abwerfen der Gegenstände von einem Förderband unter dem Gegenstand auftretende Luftpolster in definierter Weise ausgenützt wird, waren stark eingeschränkt durch die unterschiedlichen Materialien, aus denen solche Gegenstände bestehen können, und scheitern beispielsweise im Fall von Gegenständen aus losem, netzartigen Gewebe, da sich bei einem solchen Material kein definiertes Luftpolster ausbilden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablegevorrichtung für flexible, flache Gegenstände zu schaffen, die es gestattet, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik die Gegenstände in exakter Positionierung an die Ablage zu übergeben, wobei beim Ablegen der Gegenstände auch eine wohldefinierte Stapelbildung durchführbar sein soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Bereitstellen einer Ablegevorrichtung zum Ablegen von flexiblen, flachen Gegenständen auf einer Ablage, wobei die Ablegevorrichtung Transporteinrichtungen zum Aufnehmen der Gegenstände, zum Hintransportieren zur Ablage und zum Ablegen auf der Ablage aufweist und jeweils eine Transporteinrichtung an einem - in Transportrichtung gesehen - Längsrandbereich der flachen Gegenstände angreift, wobei jede Transporteinrichtung übereinanderliegende und miteinander in Eingriff bringbare Fördermittel umfasst, zwischen denen ein jeweiliger Längsrandbereich der flachen Gegenstände festklemmbar und transportierbar ist, wobei die übereinanderliegenden Fördermittel außer Eingriff bringbar sind, wenn ein von ihnen beförderter Gegenstand eine vorgesehene Position über der Ablage erreicht hat.
Mit der erfindungsgemäßen Ablegevorrichtung können flache, flexible Gegenstände in hoher Abfolge und mit ganz geringen Abständen zueinander transportiert und abgelegt werden. Die flexiblen, flachen Gegenständen umfassen Gewebe, Gelege, Netze, Folien, Bahnstücke und Kombinationen daraus, weiters daraus hergestellte Produkte, wie Säcke. Die flexiblen, flachen Gegenstände können beispielsweise aus Kunststoffen oder Papier bzw. daraus hergestellten Verbundstoffen bestehen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die hohe Arbeitsgeschwindigkeiten ermöglicht, ist eines der übereinanderliegenden Fördermittel jeder Transporteinrichtung, vorzugsweise das untere, aus dem Eingriff mit dem anderen Fördermittel schwenkbar. Bei der Schwenkbewegung muss das Fördermittel nur kurze Weglängen zurücklegen, was eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zulässt.
Damit das Fördermittel bei seiner Schwenkbewegung schnell so weit vom Gegenstand wegbewegt wird, dass es ihn beim Ablegen nicht stören kann, ist in einer Fortbildung der Erfindung vorgesehen, dass das zu schwenkende Fördermittel um eine parallel zur Transportrichtung der Gegenstände liegende Schwenkachse schwenkbar ist.
Indem eines der Fördermittel mit dem Kolben eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders verbunden ist und durch Ein- und Ausfahren des Kolbens aus dem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder mit dem anderen Fördermittel in und außer Eingriff bringbar ist, werden gute Steuerbarkeit und hohe Geschwindigkeit des Ablagevorganges erzielt.
Als Fördermittel sind erfindungsgemäß verschiedene Alternativen vorgesehen. So kann in einer Ausgestaltung der Erfindung zumindest eines der übereinanderliegenden Fördermittel als Endlos-Förderband ausgebildet sein. Weiters kann zumindest eines der übereinanderliegenden Fördermittel Rollen, vorzugsweise auf einem Rollenbalken montiert, umfassen. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform, die aufgrund ihres einfachen Aufbaues und hoher Stabilität besticht, ist eines der übereinanderliegenden Fördermittel als Gleitschiene ausgebildet.
Um die abzulegenden Gegenstände einfach und flexibel stapeln zu können, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Ablage als Tisch oder Balken ausgebildet ist, auf dessen Oberseite ein indexierbares Ablage-Fördermittel, insbesondere ein Ablage-Förderband, angeordnet ist.
Um die korrekte Ablageposition der Gegenstände exakt und sicher zu ermitteln, erweist es sich als günstig, wenn eine Lichtschranke zur Detektion, ob ein abzulegender Gegenstand die dafür definierte Position über der Ablage erreicht hat, vorgesehen ist.
Zur Beschleunigung des Ablegevorganges und zur noch exakteren Positionierung der Gegenstände auf der Ablage weist die erfindungsgemäße Ablegevorrichtung vorteilhaft eine Schubeinrichtung auf, die den Gegenstand beim Ablegen in Richtung der Ablage drückt. In einer Ausführungsform umfasst die Schubeinrichtung einen auf einer Schiene hin- und herfahrbaren Schlitten und ein flexibles Element, wobei ein Ende des flexiblen Elements fest montiert ist, und das andere Ende des flexiblen Elementes an dem Schlitten montiert ist, so dass sich beim Hin- und Herfahren des Schlittens das flexible Element durchbiegt bzw. in umgekehrter Richtung wieder gerade richtet. In einer alternativen Ausgestaltung umfasst die Schubeinrichtung einen Kolben, der von einem Presszylinder oder einem Elektromotor oder einem Elektromagneten auf- und abbewegt wird, wobei am Ende des Kolbens ein Schuh montiert ist, so dass im Betrieb der Schuh beim Nach-unten-bewegen des Kolbens auf einen darunter befindlichen Gegenstand drückt.
Um zu verhindern, dass einzelne der transportierten Gegenstände auf der Ablage abgelegt werden, z.B. weil sie bestimmte Qualitätskriterien nicht erfüllen, kann eine Pressluftdüse vorgesehen sein, aus der Pressluftstrahlen quer zur Förderrichtung eines Gegenstandes auf ihn richtbar sind, um die Gegenstände neben die Ablage auszusondem.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in nicht einschränkender Weise näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen Fig. *··» ♦ f *··» ♦ f
4 1A und 1B eine erste Ausfuhrungsform der Erfindung in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten; Fig. 2A und 2B eine zweite Ausfuhrungsform der Erfindung in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten; Fig. 3A und 3B eine dritte Ausfuhrungsform der Erfindung in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten; Fig. 4A und 4B eine vierte Ausfuhrungsform der Erfindung in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten; Fig. 5 in Seitenansicht eine erste Ausfuhrungsform einer in der Erfindung verwendeten Schubeinrichtung; und Fig. 6 in Seitenansicht eine zweite Ausfuhrungsform einer in der Erfindung verwendeten Schubeinrichtung.
Es wird zunächst auf die Figuren 1A und 1B Bezug genommen, die eine erste Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Ablegen von flexiblen flachen Gegenständen in Seitenansicht bzw. in Vorderansicht, teilweise im Schnitt zeigen. Diese Ablegevorrichtung 1 umfasst zwei Transporteinrichtungen 2,2, die einander gegenüberliegend spiegelverkehrt zu einer Symmetrieebene S aufgebaut sind. Die beiden Transporteinrichtungen 2,2 definieren zwischen einander einen Transportpfad, entlang dem flexible flache Gegenstände 6, wie Gewebestücke, Folienzuschnitte, Säcke etc. entlang der Richtung des Pfeils A transportiert werden, indem jede Transporteinrichtung 2,2 an einem jeweiligen - in Transportrichtung gesehen - Längsrandbereich 6a, 6b der flachen Gegenstände 6 angreift. Die Transporteinrichtungen 2,2 sind an einem Maschinenträger 5 montiert. Damit der gegenseitige Abstand der beiden Transporteinrichtungen 2,2 an die Breite der jeweils geforderten Gegenstände angepasst werden kann, ist der linke Maschinenträger 5 und mit ihm die linke Transporteinrichtung 2 in Richtung des Doppelpfeils C verstellbar. Jede Transporteinrichtung 2 umfasst ein oberes Fördermittel in Form eines Endlosförderbandes 8, das über zwei Rollen 3,3’ läuft, wobei die Rolle 3 drehfest auf einer Welle 9 sitzt, die durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Unter dem oberen Fördermittel liegt ein unteres Fördermittel in Form einer Gleitschiene 4 aus einem reibungsarmen Material, wie z.B. einem Metall. Die Gleitschiene 4 befindet sich im Förderzustand mit dem Förderband 8 im Eingriff, so dass an einem schrägen Einlauf 4a der Gleitschiene 4 ein von einer stromaufwärtigen, nicht dargestellten Verarbeitungsstation kommender Gegenstand 6 übernommen und zwischen der Gleitschiene 4 und dem Förderband 8 festgeklemmt werden kann. Das Förderband 8 weist in Bezug auf den Gegenstand 6 einen wesentlich höheren Reibungskoeffizienten auf als die Gleitschiene 4, so dass der Gegenstand 6 mit dem Förderband 8 mitgenommen und dabei in Richtung des Pfeils A befördert wird. Die Anpresskraft der Gleitschiene 4 gegen das Förderband 8 ist groß genug um zu verhindern, dass der Gegenstand 6 durch sein Eigengewicht quer zur Transportrichtung aus der Klemmung gezogen wird; vielmehr wird der Gegenstand 6 in mehr oder weniger gestraffter Stellung gehalten, wie in Fig. 1B gut zu sehen ist. ···· · • · · · · · · • · · · · ··· · · • · f ···· · ···· • · · · · · ·· ···· · ··· · 5
Der Gegenstand 6 wird nun so lange in Richtung des Pfeils A transportiert, bis durch eine Lichtschranke 10 detektiert wird, dass das hintere Ende 6c des Gegenstandes 6 die Lichtschranke passiert hat. Die Lichtschranke 10 arbeitet nach dem Reflexionsprinzip und sendet Licht an einen unterhalb des Transportpfades des Gegenstandes 6 liegenden Reflektor 11. Ein zwischen Lichtschranke 10 und Reflektor 11 befindlicher Gegenstand 6 deckt den Reflektor ab. Nachdem das hintere Ende 6c des Gegenstandes 6 die Lichtschranke 10 sowie gegebenenfalls nach dem Verstreichen einer zusätzlichen, vordefinierten Wartezeit, die einer bestimmten Förderstrecke entspricht, befindet sich der transportierte Gegenstand 6 in der gewünschten Position über einem Ablagebalken 12, auf den der Gegenstand 6 übergeben werden soll. Der Ablagebalken 12 ruht auf einem Fundament 13 auf und umfasst ein Endlosforderband 14, das von einer Rolle 19 indexiert angetrieben werden kann. Das obere Trum des Förderbandes 14 liegt auf der Oberseite des Ablagebalkens 12. Erfindungsgemäß wird der Gegenstand 6 auf den Ablagebalken 12 bzw. das obere Trum des Förderbandes 14 übergeben, indem die Gleitschienen 4 an beiden Transporteinrichtungen 2, 2, synchron zueinander nach unten (Pfeil B) geschwenkt werden, wobei die Gleitschienen 4 jeweils an einer parallel zur Transportrichtung A der Gegenstände 6 liegenden Schwenkachse E gelagert sind. Die Schwenkbewegung der Gleitschienen 4 erfolgt, indem ein angelenkter Hebel 18, dessen anderes Ende gelenkig mit einem Kolben 16 eines Pneumatikzylinders 17 verbunden ist, von dem Kolben 16 geschwenkt wird, wobei der Kolben 16 wiederum durch den Pneumatikzylinder 17 bewegt wird. Anstelle des Pneumatikzylinders kann auch ein Elektromotor oder ein Elektromagnet den Hebel 18 antreiben. Durch die Schwenkbewegung der Gleitschienen 4 wird die Klemmwirkung auf den Gegenstand 6 aufgehoben, und der Gegenstand 6 kann ungehindert nach unten auf den Ablagebalken 12 fallen. Dabei wird der Gegenstand 6 in keiner Weise von den Gleitschienen 4 behindert, da diese weit genug weggeschwenkt werden, um den Gegenstand 6 nicht mehr zu berühren. Sobald der Gegenstand 6 auf den Ablagebalken 12 gefallen ist, werden die Gleitschienen 4 zurück in die Eingriffslage mit den Förderbändern 8 geschwenkt, und es kann der nächste Gegenstand 6 in die Position über dem Ablagebalken 12 befördert und auf dem Ablagebalken 12 abgelegt werden.
Auf die beschriebene Weise wird auf dem Ablagebalken 12 ein exakter Stapel aus Gegenständen 6 aufgebaut. Wenn der Stapel eine vorgesehene Anzahl von Gegenständen 6 umfasst, wird das Förderband 14 um eine vorgegebene Strecke weiterbewegt, und es kann der nächste Stapel an Gegenständen 6 gebildet werden. Da es sich bei den Gegenständen 6 im Allgemeinen um flexible Materialien mit geringer Eigensteifigkeit handelt, hängen sie beiderseits vom schmalen Ablagebalken 12 herab. Deshalb ist es vorteilhaft, dass der ···♦ · • · · · • ·♦· ♦ ··· 6
Ablagebalken 12 quer (siehe Pfeil D) zur Transportrichtung der Gegenstände verschiebbar ist, um mittig unterhalb der abzulegenden Gegenstände positioniert zu werden. Man verhindert damit, dass die Gegenstände an einer Seite des Ablagebalkens 12 herunterrutschen.
Die erfindungsgemäße Ablegevorrichtung 1 eignet sich besonders gut zum Transportieren und Ablegen von Geweben und Gelegen aus Kunststoffbändchen unterschiedlichen Flächengewichts, wobei auch sehr lose, netzartige Gewebe verarbeitet werden können. Um das Ablegen der Gegenstände 6 auf dem Ablegebalken 12 zu beschleunigen, ist eine Schubeinrichtung 15 vorgesehen, die oberhalb des Transportpfades der Gegenstände 6 und damit auch oberhalb des Ablagebalkens 12 angeordnet ist. Diese Schubeinrichtung 14 drückt die Gegenstände 6 in dem Moment, wo die Gleitschienen 4 nach unten schwenken, nach unten auf den Ablagebalken 12.
Fig. 5 zeigt in Seitenansicht eine erste Ausführungsform der Schubeinrichtung. Diese Schubeinrichtung 15 umfasst einen auf einer Schiene 15a hin- und herfahrbaren Schlitten 15b und ein flexibles Element 15c, wobei ein Ende des flexiblen Elements 15c fest an einem Montageelement 15d der Schubeinrichtung 15 montiert ist, und das andere Ende des flexiblen Elementes 15c an dem Schlitten 15b montiert ist, so dass sich beim Hin- und Herfahren des Schlittens 15b das flexible Element 15c mehr und mehr durchbiegt bzw. bei Bewegung des Schlittens 15b in die umgekehrte Richtung wieder zunehmend durchstreckt. Das flexible Element 15c kann aus Kunststoff, Gummi, Leder, einem Blechblatt o. dergl. gefertigt sein.
Eine Alternative zur in Fig. 5 dargestellten Ausfuhrungsform der Schubeinrichtung 15 ist die in Fig. 6 dargestellte Schubeinrichtung 27. Diese Schubeinrichtung 27 umfasst einen Balken 27a an dem ein Presszylinder 27b fix oder verschiebbar gelagert ist. Der Presszylinder 27b betätigt einen Kolben 27d, dessen Ende mit einem Schuh 27c mit breiter Auflagefläche verbunden ist. Beim Ausfahren des Kolbens 27d aus dem Presszylinder 27b wird der Schuh 27c in der Art eines Stempels nach unten gedrückt und drückt damit seinerseits einen unter ihm befindlichen Gegenstand nach unten auf die Ablage. Der Schuh 27c kann beispielsweise aus einem Lochblech gefertigt sein und vorteilhaft aufgebogene Enden aufweisen. Es sei erwähnt, dass der Presszylinder 27b durch einen Elektromotor oder einen Elektromagneten ersetzt werden kann.
Nun wieder auf die Figuren 1A und 1B Bezug nehmend ist an der rechten Seite der Ablegevorrichtung 1 zumindest eine Pressluftdüse 21 angeordnet, aus der Pressluftstrahlen ·· • · ♦ ··· · ··· • ···· ·· ···· 7 22 quer zur Förderrichtung der Gegenstände 6 abgebbar sind. Diese Pressluftstrahlen 22 dienen zur Aussonderung von Gegenständen 6, die beispielsweise einem Qualitätskriterium nicht entsprechen, indem die Pressluftstrahlen 22 auf den Gegenstand gerichtet werden und diesen Gegenstand nach links an dem Ablagebalken 14 vorbei blasen, so dass er nicht auf den Stapel gelangt.
Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Dabei werden nur die gegenüber der ersten Ausfiihrungsform veränderten Konstruktionsmerkmale besprochen; bezüglich der unveränderten Bauteile wird auf die obige Beschreibung der Figuren 1A und 1B verwiesen.
Die Figuren 2A und 2B stellen eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten dar, die sich von der in den Figuren 1A und 1B gezeigten Ausführungsform nur insoweit unterscheidet, als die Ablage als breites endloses Förderband 20 ausgebildet ist, das um die - gegenüber der ersten Ausführungsform wesentlich verbreiterte - Rolle 19 läuft und von ihr angetrieben wird. Das Förderband 20 ist so breit, dass die Gegenstände 6 beim Ablegen nicht mehr seitlich von dem Förderband 20 abhängen, sondern eben aufliegen. Selbstverständlich sind auch bei dieser Ausführungsform Stapel der Gegenstände 6 auf dem Förderband 20 bildbar und ist das Förderband 20 indexierbar, d.h. um vorbestimmte Weglängen weiterbewegbar, um in der neuen Stellung mit dem Aufbau des nächsten Stapels der Gegenstände zu beginnen.
Die Figuren 3 A und 3B stellen eine dritte Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten dar, die sich von der in den Figuren 1A und 1B gezeigten Ausführungsform nur insoweit unterscheidet, als anstelle der Gleitschiene 4 ein Endlos-Förderband 24, das um Rollen 23,24 geführt ist, als unteres Fördermittel zum Einsatz kommt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Rolle 23 eine angetriebene Rolle, und die Rolle 25 eine Mitläuferrolle, es ist aber auch denkbar, beide Rollen als Mitläuferrollen auszubilden, so dass das Förderband 24 nur durch die Anpresskraft gegen das obere Förderband 8 mit diesem in gleicher Geschwindigkeit mitbewegt wird. Die Gegenstände 6 werden zwischen den beiden Förderbändern 8,24 ergriffen und in Richtung des Pfeils A gefordert. Wenn ein transportierter Gegenstand 6 eine vorgesehene Ablageposition erreicht hat, in der er auf den Ablagebalken 12 übergeben werden soll, so werden sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des Gegenstandes 6 synchron zueinander die unteren Fördermittel, d.h. die Rollen 23, 25 und mit ihnen das Förderband 24 nach unten um eine parallel zur Förderrichtung A liegende Schwenkachse E weggeschwenkt (Doppelpfeil B), so dass der Gegenstand 6 ungehindert nach unten auf den Ablagebalken 12 ·»·· · ··♦·· · · ·· • · · φ · ··· · · · • · · φφφφ · φφφφ · • φ φ ♦ · · · ·· ···· φ φφφ · ··· 8 fallen kann. Anschließend werden die Rollen 23, 25 und das Förderband 24 wieder nach oben zurückgeschwenkt, so dass das Förderband 24 wieder am Förderband 8 anliegt. Wie in der ersten Ausführungsform erfolgt die Schwenkbewegung mittels Antriebes durch eine Zylinder-Kolben-Kombination 16,17.
Die Figuren 4A und 4B stellen eine vierte Ausfuhrungsform der Erfindung in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten dar, die sich von der in den Figuren 1A und 1B gezeigten Ausfuhrungsform nur insoweit unterscheidet, als anstelle der Gleitschiene 4 als unteres Fördermittel eine Vielzahl von miteinander ausgerichteten Rollen 26 zum Einsatz kommt, die als Mitläuferrollen ausgebildet sind und durch den Kontakt mit dem Förderband 8 mitgedreht werden, wobei zu transportierende Gegenstände 6 zwischen den Rollen 26 und dem Förderband 8 festgeklemmt werden. Wie in den vorangegangenen Ausfuhrungsformen werden auch bei dieser Ausgestaltung der Erfindung die Rollen 26 an beiden Seiten des Gegenstandes synchron zueinander nach unten geschwenkt (Doppelpfeil B), und nach dem Herunterfallen des Gegenstandes 6 auf den Ablagebalken 12 wieder zurück in Eingriff mit dem Förderband 8 geschwenkt.
Claims (13)
- ···· · • · · • · · · · · ·· • · · · ··· · · · • · ···· · · • · · · ♦ · ···♦ · ··· · ··· 9 Patentansprüche: 1. Vorrichtung (1) zum Ablegen von flexiblen flachen Gegenständen (6), wie Sackkörper, Gewebe, Gelege, Netze und Folien, auf einer Ablage, umfassend Transporteinrichtungen (2) zum Aufnehmen der Gegenstände, Hintransportieren zur Ablage und Ablegen auf der Ablage, wobei jeweils eine Transporteinrichtung an einem - in Transportrichtung gesehen -Längsrandbereich (6a, 6b) der flachen Gegenstände angreift, dadurch gekennzeichnet, dass jede Transporteinrichtung (2) übereinanderliegende und miteinander in Eingriff bringbare Fördermittel (8, 4; 8,24; 8,26) umfasst, zwischen denen ein jeweiliger Längsrandbereich (6a, 6b) der flachen Gegenstände (6) festklemmbar und transportierbar ist, wobei die übereinanderliegenden Fördermittel außer Eingriff bringbar sind, wenn ein von ihnen beförderter Gegenstand (6) eine vorgesehene Position über der Ablage (12, 20) erreicht hat.
- 2. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der übereinanderliegenden Fördermittel (4, 24, 26) jeder Transporteinrichtung (2), vorzugsweise das untere, aus dem Eingriff mit dem anderen Fördermittel (8) schwenkbar (B) ist.
- 3. Ablegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Fördermittel (4, 24, 26) der Transporteinrichtung, vorzugsweise das untere, um eine parallel zur Transportrichtung (A) der Gegenstände liegende Schwenkachse (E) schwenkbar (B) ist.
- 4. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Fördermittel (4,24, 26) mit dem Kolben (16) eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders (17) verbunden ist und durch Ein- und Ausfahren des Kolbens aus dem Pneumatik- oder Hydraulikzylinder mit dem anderen Fördermittel (8) in und außer Eingriff bringbar ist, oder dass das Fördermittel durch einen Elektromotor oder einen Elektromagneten mit dem anderen Fördermittel in und außer Eingriff bringbar ist.
- 5. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der übereinanderliegenden Fördermittel als Gleitschiene (4) ausgebildet ist.
- 6. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der übereinanderliegenden Fördermittel als Endlos-Förderband (8,24) ausgebildet ist. ·· ·· • · · • · • · · • · · ·· ··· ···· · • · ··· · · • ···· • · ··· · • · ··· 10
- 7. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der übereinanderliegenden Fördermittel Rollen (26), vorzugsweise auf einem Rollenbalken, umfasst.
- 8. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage als Tisch oder Balken (12) ausgebildet ist, auf dessen Oberseite ein indexierbares Ablage-Fördermittel, insbesondere Ablage-Förderband (14,20), angeordnet ist.
- 9. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtschranke (10) zur Detektion, ob ein abzulegender Gegenstand (6) die dafür vorgesehene Position über der Ablage erreicht hat, vorgesehen ist.
- 10. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schubeinrichtung (15,27)) vorgesehen ist, um den Gegenstand in Richtung der Ablage zu drücken.
- 11. Ablegevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubeinrichtung (15) einen auf einer Schiene (15a) hin- und herfahrbaren Schlitten (15b) und ein flexibles Element (15c) umfasst, wobei ein Ende des flexiblen Elements fest montiert ist, und das andere Ende des flexiblen Elementes an dem Schlitten montiert ist, so dass sich beim Hin- und Herfahren des Schlittens das flexible Element durchbiegt und gerade richtet.
- 12. Ablegevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubeinrichtung (27) einen Kolben (27d) umfasst, der von einem Presszylinder (27b) oder einem Elektromotor oder einem Elektromagneten auf- und abbewegt wird, wobei am Ende des Kolbens (27d) ein Schuh (27c) montiert ist, so dass im Betrieb der Schuh (27c) beim Nach-unten-bewegen des Kolbens (27d) auf einen darunter befindlichen Gegenstand drückt.
- 13. Ablegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Pressluftdüse (21) vorgesehen ist, aus der Pressluftstrahlen (22) quer zur Förderrichtung eines Gegenstandes (6) auf ihn richtbar sind, um die Gegenstände neben die Ablage auszusondem.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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