AT500746A1 - Formstück für einen schachtboden - Google Patents
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Description
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Formstück für einen Schachtboden
Die Erfindung betrifft eine Negativform zumindest eines Teiles eines Gerinnes eines Schachtbodens bildendes Formstück, das - gegebenenfalls unter Zusammensetzung mit mindestens einem weiteren Formstück - die Negativform eines Gerinnes eines Schachtbodens in Form eines Formkörpers bildet, wobei das bzw. die Formstück(e) auf· einen Formboden einer Bodenform für einen Schachtboden aufsetzbar ist (sind) und eine geradlinige und/oder bogenförmige Längserstreckung aufweis(t)(en), sowie eine Montagehilfe für die Herstellung des Formstücks.
Schachtböden bilden den unteren dichten Abschluss von in der Regel vertikalen Schächten, die für Kanalisationssysteme den Zugang zu Kanälen, wie Abwasserkanälen, und unterirdischen Leitungssystemen ermöglichen. Solche Schächte befinden sich häufig in Schnittstellen von Kanälen bzw. Leitungssystemen, d.h. an Kanalverzweigungen bzw. Aus-und Einmündungen von Nebenkanälen etc. Die den unteren Abschluss solcher Schächte bildenden Schachtböden sind topfförmige Gebilde mit einem relativ dickwandigen dichten Boden und einer meist zylindrischen Seitenwand, in welcher Anschlussöffnungen für die Rohre und/oder Kanäle ausgebildet sind. In dem Schachtboden verlaufen oben offene, als Gerinne bezeichnete Kanäle von meist halbrundem oder etwa U-fÖrmigem Querschnitt zwischen den jeweiligen in der Seitenwandung eines Schachtbodens vorgesehenen Anschlussöffnungen. Um eine staufreie Strömung der häufig mit erheblichen Anteilen an grobstückigen Feststoffen verschmutzten Flüssigkeiten zu gewährleisten, haben die Gerinne ein bestimmtes Gefalle und der Schachtboden einen auch als Berme bezeichneten Auftritt von geringer Neigung.
Obgleich die Schächte aus genormten Einzelringen aufgebaut sind, handelt es sich bei den Schachtböden um individuell gestaltete Bauelemente, die sich bezüglich der Positionierung der als Zu- und Abläufe fungierenden Anschlussöffnungen, der Querschnittsform der Gerinne und der anzuschließenden Rohre voneinander unterscheiden. Darüber hinaus darf für die Herstellung von Schachtunterteilen und insbesondere deren Gerinne nur qualitativ hochwertiger, flüssigkeitsdichter Beton verwendet werden.
Aus der DE 36 11 394 Al ist es bekannt, zur Herstellung eines Schachtbodens in einer Bodenform, die einen auf einer Grundplatte aufgestellten Formmantel aufweist, einen Formboden anzuordnen, dessen Oberseite entsprechend der Negativform des Gerinnes geformt ist. Ein solcher Formboden ist immer wieder verwendbar - er wird nach dem ausreichenden Erhärten des Betons aus dem Formmantel entfernt, gereinigt und kann dann • · ··· t • · · · • •Μ · · · · ·· ···· für eine Wiederverwendung zur Verfügung stehen. Nachteilig ist hierbei die sehr aufwendige Herstellung eines solchen Formbodens; für eine Herstellung individuell geformter Schachtböden müssten ebenso viele aufwendige Formböden zur Verfügung stehen, d.h. es müsste nahezu für jeden Schachtboden ein eigener Formboden zur Verfügung stehen. Da dies viel zu teuer ist, wird die aus diesem Dokument bekannte Vorrichtung nur für einige wenige Schachtböden verwendet, beispielsweise, wenn ein Gerinne geradförmig den Schachtboden durchsetzt oder beispielsweise um 90° abgewinkelt.
Aus Kostengründen hat man für Schachtböden, deren Gerinne an zwei Kanäle, die in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, anzuschließen sind oder andere Besonderheiten aufweisen, Schachtböden mit einem ebenen Boden hergestellt und auf dem ebenen Boden das Gerinne durch manuelles Einbringen von Beton und Ausformen des Gerinnes mittels Handarbeit hergestellt. Eine solche Handarbeit ist mühselig, da es erforderlich ist, sich über die Seitenwand des Schachtbodens in diesen hineinzubeugen. Weiters ist das Ausformen des Gerinnes mit großer Sorgfalt durchzuführen, damit sowohl das Gefälle als auch die Lage der Zweigkanäle mit den örtlichen Gegebenheiten des Kanalsystems bzw. Leitungssystems übereinstimmen. Diese manuelle Herstellung eines Gerinnes erfordert qualifiziertes Fachpersonal und ist aus diesem Grund kostenaufwendig. Weiters bedingt es auch einen erheblichen Zeitaufwand, zudem ist die Qualität des hündisch geformten Betons nicht vergleichbar mit der Qualität einer maschinellen Fertigung eines Schachtbodens.
Aus der DE 43 42 518 Al ist es bekannt, das Gerinne durch Einlegen eines Tonschalenelements zu bilden, das nach Fertigstellung des Schachtbodens in diesem verbleibt und den Boden des Gerinnes bildet. Auch hierbei ist es schwierig, individuell zu gestaltende Gerinne zu schaffen, zumal für jedes Gerinne ein eigenes Tonschalenelement vorgefertigt werden müsste, was ebenfalls einen großen Aufwand bedingt.
Gemäß einem weiteren Vorschlag zur Herstellung eines Schachtbodens werden vorgefertigte Kunststoff-Formteile mit einer dem Gerinne entsprechenden Negativform verwendet, wobei für jedes individuelle Gerinne ein eigener Formteil herzustellen ist, der auf dem Formboden zu fixieren ist. Diese Formteile werden als Kunststoffschalen relativ aufwendig für jedes individuelle Gerinne entsprechend dem jeweiligen Verlauf des Gerinnes hergestellt und verbleiben als sog. verlorene Form im fertig hergestellten Gerinne. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist neben dem hohen Preis der als hochwertige Kunststoffschalen ausgebildeten Formteile auch die notwendige Herstellung bei externen Zulieferern, wodurch sich die gesamte Logistik der maschinellen Fertigung von Schachtunterteilen erheblich kompliziert. • · · · • · · · • · · • ♦ · • · · • · • ··· · ·· · • • • · • • • • • · · · · • · • · • • • • • · • · · • • • · .....3
Es ist intern bekannt (Österreichische Patentanmeldung A 653/2003), zur Herstellung eines Schachtbodens Formstücke zur Bildung eines Formkörpers vorzusehen, die aus einem dem Druck des Betons standhaltenden Material, wie Schaumstoff, insbesondere Hartschaumkunststoff bzw. thermoplastischen Kunststoff, wie EPS, gefertigt sind. Diese Formstücke weisen zweckmäßig eine geradlinige oder bogenförmige Längserstreckung auf, wobei der Querschnitt dem Querschnitt des Gerinnes entspricht und wobei ggf. die Höhe des Querschnitts der Formstücke größer bemessen ist als die Höhe des Querschnitts des Gerinnes.
Solche vorgefertigte Formstücke gewährleisten die maschinelle Herstellung von Schachtböden mit Gerinnen vorgegebenen Querschnittes ohne aufwendige Formarbeiten. Es muß lediglich für einen fugenlosen Übergang zwischen einzelnen Formstücken gesorgt werden. Zu diesem Zweck können allfallige Fugen zwischen den Formstücken bzw. zwischen den Formstücken und dem Formboden bzw. um die Aussparungsstücke abgedeckt und/oder mit einem Fugenfüller ausgefüllt werden.
Aufgrund der thermoplastischen Eigenschaften der eingesetzten Schaumstoffe lassen sich die Profilstücke nicht nur stimseitig, sondern auch im Bereich der der Auftrittfläche des Formbodens zugekehrten Aufsatzfläche in beliebiger Weise mit Hilfe eines Heizdrahtes in vergleichsweise einfacher Art beschneiden. Der Vorschub des Heizdrahtes kann in Abhängigkeit von der jeweils geforderten Form maschinell gesteuert werden.
Die Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung dieser intern bekannten Formstücke, dahingehend, dass die Formstücke materialsparend herstellbar sind und in einfacher Weise zu einem Formkörper zusammengefugt werden können, sowie einfach und sicher an einem Formboden vorgesehen werden können, ohne dass es zu einem Lösen, d.h. Aufschwimmen, des Formkörpers beim Vergießen mit Beton kommt.
Diese Aufgabe wird bei einem Formstück der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass das Formstück mindestens einen zur auf den Formboden der Bodenform absetzbaren Grundfläche offenen Hohlraum aufweist und an den in Längserstreckung des Formstücks einander gegenüberliegenden Endflächen im Wesentlichen geschlossen ausgebildet ist.
Eine einfache Herstellung eines Formstücks ist gewährleistet, wenn der Hohlraum sich ausgehend von der Grundfläche in das Innere des Formkörpers verjüngend erstreckt. • φφ φ • · · · · · φ • · · φ ·· · # • · · φ φ · φ φ φ • · · φ φφφφφφφφ · φ φ φ · φ φ φ φ φφ #Φ·^ Φ·Φ · · ·φ
Eine hinreichende Festigkeit eines Formstücks - auch wenn dieses den örtlichen Begebenheiten des Schachtbodens entsprechend gekürzt werden muss - ergibt sich dadurch, dass mehrere in Längsrichtung des Formstücks hintereinander liegende Hohlräume vorgesehen sind, die voneinander durch sich im Wesentlichen bis zur Grundfläche erstreckende Zwischenwände getrennt sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform eines Formstücks ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich mit seiner Längserstreckung über einen Viertelkreisbogen erstreckt und dass drei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Hohlräume gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Für geradlinige Formstücke hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn sich vier Hohlräume in Längsrichtung hintereinanderliegend in dem Formstück befinden, wobei vorzugsweise drei Hohlräume knapper benachbart sind und ein Hohlraum von den drei knapp benachbarten Hohlräumen mittels einer etwas dickeren Zwischenwand abgesetzt ist.
Eine einfache Orientierungshilfe beim Zusammenbau mehrerer Formstücke zu einem Formkörper bzw. beim Vorsehen von Anschlüssen ergibt sich dadurch, dass an einem Formstück an seinem bogenförmigen Scheitel eine Mittelmarkierung in Form einer V-förmigen Vertiefung oder V-förmigen Erhebung vorgesehen ist.
Um Formkörper, die vorgefertigt sind, platzsparend auf Lager halten zu können, und zwar unter Stapelung, ohne dass sich hierbei Verformungen der Formkörper ergeben, ist ein Formstück derart ausgebildet, dass die Grundfläche des Formstücks mit einer bogenförmigen Ausnehmung, die sich über die gesamte Längserstreckung eines Formstücks erstreckt, versehen ist, wobei die Krümmung der bogenförmigen Ausnehmung der Krümmung des bogenförmigen Scheitels des Formstücks entspricht.
Um eine glatte Betonoberfläche zu erzielen, sind zweckmäßig die Formstücke an der Außenfläche geschlossenporig ausgebildet, was z.B. bei Hartschaumkunststoff dadurch erreicht werden kann, dass die Formen zur Herstellung der Formstücke poliert sind bzw. mit einer speziellen Bedampfung versehen sind.
Eine einfache Befestigungsmöglichkeit eines Formstücks bzw. eines aus zwei oder mehreren Formstücken bestehenden Formkörpers an einem Formboden einer Bodenform ergibt sich, wenn in mindestens einem Hohlraum ein mit der Grundfläche in etwa fluchtend angeordneter Dauermagnet befestigt ist, wobei vorzugsweise der Dauermagnet an einer • · · · • · · Mtt • · · · ·· t · • • · · • · · # · • • · · • Mt· ···· • * · * • · · • · ·» ···· Mt · · • ·
Halterung befestigt ist, die mittels eines Befestigungsmittels an einer Seitenwand des Formstücks befestigt ist.
Ein besonders einfacher Zusammenbau zweier oder mehrerer Formstücke lässt sich durch Verwendung einer Montageplatte erzielen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Montageplatte einen Durchmesser aufweist, der geringfügig geringer ist, als der Durchmesser eines Formbodens der Negativform des Schachtbodens, wobei die Montageplatte mit sich zumindest über einen Teil des Umfangs und nahe des Umfangs gleichmäßig verteilten Ausnehmungen versehen ist, in die Bolzen einsetzbar sind, die in Ausnehmungen der End- und/oder Zwischenwände eines Formstücks einsetzbar sind, welche Ausnehmungen des Formstücks von dessen Grundfläche ausgehen.
Zur Zentrierung des Formstücks an der Auslaufseite des zu gießenden Schachtbodens ist an einer Stelle des Umfangs der Montageplatte ein Bolzen, der in eine Ausnehmung einer End-und/oder Zwischenwand eines Formstücks einsetzbar ist, starr angeordnet.
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen der Montageplatte als in Radialrichtung angeordnete Langlöcher ausgebildet.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausfuhrungsbeispiele näher erläutert, wobei Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Formstück in gebogener Ausfuhrungsform, die Fig. 2 eine Stimansicht in Richtung des Pfeiles II und die Fig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien ΙΙΙ-ΙΠ und IV-IV veranschaulichen. Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf ein geradliniges Formstück, Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 7, die einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 5 zeigt. Fig. 8 gibt ein Detail eines Formstücks im Schnitt wieder, Fig. 9 veranschaulicht einen aus mehreren Formstücken zusammengesetzten Formkörper, der auf einer Montageplatte aufgesetzt ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Formstück 1 aus Schaumstoff, insbesondere Hartschaumkunststoff bzw. thermoplastischem Kunststoff, wie EPS, erstreckt sich über einen Viertelkreisbogen und weist einen etwa U-förmigen Querschnitt auf, wobei die Schenkel der U-bildenden Seiten 2 zum offenen Ende des U divergieren. Das Formstück 1 weist drei in Längserstreckung des Formstücks 1 hintereinander angeordnete Hohlräume 3 auf, zwischen denen Zwischenwände 4 vorgesehen sind, wobei die Enden des Formstücks 1 von Endwänden 5 geschlossen sind. Diese Hohlräume 3 sind zur Grundfläche 6 des Formstücks 1 hin offen und haben ebenfalls zur offenen Seite hin divergierende Seitenwände 7, sodass die Herstellung, insbesondere das Entnehmen aus einer Herstellform, vereinfacht ist. • · ··· ♦ ······· · · • · · · · · · 0 · • · * · 00000·#· · • * · · 0 0 0 0 * * · · 0 g 0 · 0 0 · 0 0
Am Scheitel des Formstücks 1 befindet sich eine Markierung 8, vorzugsweise ausgebildet als Rille oder als kleine Erhebung, wodurch ein mittiges Anbringen von Anschlüssen an das Formstück 1 erleichtert ist. Eine weitere Markierung kann auch vertikal an der Außenseite des Formstücks 1 vorgesehen sein, um ein genaues Abschneiden eines etwaigen Überstandes an der Stirnseite zu ermöglichen.
An der Grundfläche 6 ist das Formstück 1 mit bogenförmigen Ausnehmungen 9 versehen, die dieselbe Krümmung aufweisen, wie der Scheitelbereich des Formstücks 1, sodass die Formstücke 1 aufeinander stapelbar sind, ohne dass Druckstellen entstehen, die eine Verformung eines Formstücks 1 bewirken könnten.
Die Formstücke 1 sind an der mit Beton in Kontakt gelangenden Außenseite geschlossenporig ausgefuhrt. Dies kann beispielsweise durch Polieren oder Bedampfen der Herstellformen bewirkt werden, wenn die Formstücke aus Hartschaumkunststoff oder dergleichen gebildet werden.
Das in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Formstück 10 weist eine geradlinige Längserstreckung auf und ist ebenfalls mit hintereinander angeordneten Hohlräumen 3, die sich von der Grundfläche 6 des Formstücks 10 ausgehend nach oben hin, d.h. in Richtung des bogenförmigen Scheitelbereiches des U-förmigen Querschnittes des Formstücks 10 erstrecken, und zwar ebenfalls sich nach außen hin konisch erweiternd. Die Endteile dieses Formstücks 10 sind mit Endwänden 5 - größerer Dicke 11 - ausgestattet als die Zwischenwände 4, sodass ein bogenförmiges Beschneiden bzw. ein Beschneiden im Hinblick auf ein einzuhaltendes Gefälle, wie dies beispielsweise für die Endwände 5 in Fig. 7A veranschaulicht ist, möglich ist. Um eine bessere Ausnutzung der vorgefertigten Formstücke 10 zu ermöglichen, ist bei dem geraden Formstück 10 die zweite Zwischenwand 4' ebenfalls dickwandiger ausgebildet, sodass bei einem Abtrennen des ersten Hohlraumes 3 diese Zwischenwand auch als Endwand dienen kann.
In Fig. 8, die einen Querschnitt durch ein Formstück veranschaulicht, ist dargestellt, wie ein Dauermagnet 12 mittels einer Winkelkonsole 13 und einer Spezialschraube 14 an dem Formstück in dessen Hohlraum 3 befestigbar ist. Dieser Dauermagnet 12 hält das Formstück auf einem magnetischen Formboden einer Bodenform zuverlässig, sodass das Formstück beim Vergießen mit Beton nicht aufschwimmen kann. • · • · • • · • · • · • · • · • · • • • * · · • · • • • 9·· ···* • · • * • · t · MM ·« · • · ··· · 7
Die Zusammenstellung mehererer Formstücke 1 und/oder 10 zu einem Formkörper 15 wird, wie dies Fig. 9 veranschaulicht, durch eine Montageplatte 16 erleichtert. Diese Montageplatte weist an einer Stelle einen fix angeordneten Bolzen 17 auf, der in eine korrespondierende Ausnehmung 18 (vgl. Fig. 7) eines Formstücks 1 - beispielsweise mit einem Durchmesser von 12 mm - einsetzbar ist, wenn dieses Formstück 1 auf der Montageplatte 16 aufgesetzt wird. Die Montageplatte 16 ist weiters zumindest über einen Winkel von 180° nahe am Umfang mit Ausnehmungen 19 ausgestattet, in die Bolzen 20, die in Formstücken vorgesehen sind, also in Ausnehmungen 18 der Formstücke 1 bzw. 10 eingebracht wurden, einsetzbar sind, sodass das weitere Formstück 1 bzw. 10 eine genaue Lage gegenüber dem am an der Montageplatte zuvor fest angeordneten Bolzen 17 angeordneten Formstück einnehmen kann. Nachdem der so gebildete Formkörper an der Montageplatte gebildet ist, kann mit dem Rundschneiden der über die Montageplatte vorstehenden Enden der Formstücke begonnen werden.
Im Einzelnen wird bei der Bildung eines Gerinnes mit Haupt- und Nebengerinne wie folgt vorgegangen: Der an der Auslaufseite fix montierte Bolzen 17 dient zur Zentrierung des Auslaufes eines Hauptgerinnes (kenntlich durch die Pfeile 21). Die Bolzen 20, welche an der Unterseite zweckmäßig einen rechteckigen Ansatz besitzen, sind an den Einlauf- bzw. Zulaufseiten den erforderlichen Winkeln entsprechend in den Langlöchem 19 anzuordnen. Zuerst wird das bereits zusammengeklebte Hauptgerinne 21 angebracht. Anschließend wird das Nebengerinne (kenntlich durch den Pfeil 22) an das Hauptgerinne 21 angeklebt. Zur richtigen Winkeleinstellung wird zuerst der Bolzen 20 plaziert, das Nebengerinne (welches bereits entsprechend dem Hauptgerinne angepasst ist) auf dem Bolzen zentriert und gegen das Hauptgerinne geschoben (der Bolzen ist im Langloch 19 in dessen Längsrichtung beweglich). Das so zusammengefugte Gerinne kann nun rund geschnitten werden.
Der aus den Formstücken 1 und/oder 10 zusammengeklebte Formkörper 15 (vgl. Fig. 9) kann nach dem Rundschneiden mit den beschriebenen Dauermagneten 12 bestückt werden. Dazu wird die Winkelkonsole 13 an einer Innenseite 7 eines Hohlraumes 3 zuerst in die Wand (z.B. aus Styropor) gedrückt und anschließend mit der Spezialschraube 14 angeschraubt. Damit der Magnet 12 an der Unterseite weder vorschaut noch zurücksteht ist es sinnvoll eine nicht magnetische Leiste zu Hilfe zu nehmen, um die Winkelkonsole 13 (mit bereits montiertem Magnet 12) in das Styropor zu drücken. Anschließend wird der Formkörper 1 bzw. 10 auf den Formboden einer Bodenform gelegt, wobei es sich am Bolzen, welcher an der Auslaufseite angebracht ist, ausrichtet. An den Zu- und Abläufen wird das Gerinne mittels Halteleisten fixiert, welche ein Aufschwimmen verhindern.
Claims (13)
- * · »· > · · 1 ···· ·« · · · • · · · · · • ········ · • · · · · • ·ι · · ·· Patentansprüche: 1. Eine Negativform zumindest eines Teiles eines Gerinnes eines Schachtbodens bildendes Formstück (l, 10), das - gegebenenfalls unter Zusammensetzung mit mindestens einem weiteren Formstück (l, 10) - die Negativform eines Gerinnes eines Schachtbodens in Form eines Formkörpers (15) bildet, wobei das bzw. die Formstück(e) (l, 10) auf einen Formboden einer Bodenform für einen Schachtboden aufsetzbar ist (sind) und eine geradlinige und/oder bogenförmige Längserstreckung aufweis(t)(en), dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück (l, 10) mindestens einen zur auf den Formboden der Bodenform aufsetzbaren Grundfläche (6) offenen Hohlraum (3) aufweist und an den in Längserstreckung des Formstücks (l, 10) einander gegenüberliegenden Endflächen im Wesentlichen geschlossen ausgebildet ist.
- 2. Formstück (l, 10) nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (3) sich ausgehend von der Grundfläche (6) in das Innere des Formkörpers (l, 10) verjüngend erstreckt.
- 3. Formstück (l, 10) nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Längsrichtung des Formstücks (l, 10) hintereinander liegende Hohlräume (3) vorgesehen sind, die voneinander durch sich im Wesentlichen bis zur Grundfläche (6) erstreckende Zwischenwände (4,4') getrennt sind.
- 4. Formstück (l) nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich mit seiner Längserstreckung über einen Viertelkreisbogen erstreckt und dass drei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Hohlräume (3) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
- 5. Formstück (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Formstück (10) in Längsrichtung geradlinig erstreckt und vier Hohlräume (3) in Längsrichtung hintereinander liegend vorgesehen sind, wobei vorzugsweise drei Hohlräume (3) knapper benachbart sind und ein Hohlraum (3) von den drei knapp benachbarten Hohlräumen mittels einer etwas dickeren Zwischenwand (4') abgesetzt ist.
- 6. Formstück (l, 10) nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an seinem bogenförmigen Scheitel eine Mittelmarkierung (8) in Form einer V-förmigen Vertiefung oder V-förmigen Erhebung vorgesehen ist. «· φφ • φ φ φ • · · ♦ φ · • φ φ ·· φφφφ φ
- 7. Formstück (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (6) des Formstücks (1) mit einer bogenförmigen Ausnehmung (9), die sich über die gesamte Längserstreckung eines Formstücks (1) erstreckt, versehen ist, wobei die Krümmung der bogenförmigen Ausnehmung (9) der Krümmung des bogenförmigen Scheitels des Formstücks (1) entspricht.
- 8. Formstück (1,10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche des Formstücks geschlossenporig ausgebildet ist.
- 9. Formstück (1,10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Hohlraum (3) ein mit der Grundfläche (6) in etwa fluchtend angeordneter Dauermagnet (12) befestigt ist.
- 10. Formstück (1,10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet (12) an einer Halterung (13) befestigt ist, die mittels eines Befestigungsmittels (14) an einer Seitenwand des Formstücks (1,10) befestigt ist.
- 11. Montageplatte (16) als Montagehilfe für den Zusammenbau zweier oder mehrerer Formstücke zu einem das Gerinne eines Schachtbodens in Negtivform verkörpernden Formkörper (15), dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (16) einen Durchmesser aufweist, der geringfügig geringer ist, als der Durchmesser eines Formbodens der Negativform des Schachtbodens, wobei die Montageplatte (16) mit sich zumindest über einen Teil des Umfangs und nahe des Umfangs gleichmäßig verteilten Ausnehmungen (19) versehen ist, in die Bolzen (20) einsetzbar sind, die in Ausnehmungen (18) der End-und/oder Zwischenwände (4', 5) eines Formstücks (1, 10) einsetzbar sind, welche Ausnehmungen (18) des Formstücks (1,10) von dessen Grundfläche ausgehen.
- 12. Montageplatte (16) nach Anspmch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stelle ihres Umfangs ein Bolzen (17), der in eine Ausnehmung (18) einer End- und/oder Zwischenwand (4', 5) eines Formstücks (1,10) einsetzbar ist, starr angeordnet ist.
- 13. Montageplatte (16) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (19) der Montageplatte (16) als in Radialrichtung angeordnete Langlöcher ausgebildet sind.
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