AT500637A1 - Entnahmetüre für ein postfach einer brieffachanlage - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Entnahmetüre für ein Postfach einer Brieffachanlage mit einer Mehrzahl von Postfächern, wobei jede Entnahmetüre durch ein Schloss mit einem Gehäuse bzw. Rahmen der Brieffachanlage verriegelbar ist und darüber hinaus zusätzlich mit einem Einwurfschlitz versehen ist. In grösseren Wohnhäusern bzw. an der Aussenfront von grösseren Wohnhäusern ist es üblich, Brieffachanlagen anzubringen, in welchen in einem Grundkörper der Brieffachanlage eine Mehrzahl von einzelnen, getrennten Postfächern angeordnet sind, wobei die gesamte Brieffachanlage bzw. grössere Teile derselben durch eine gemeinsame, grössere Zugangstüre für autorisierte Postverteilungsunternehmen zugänglich ist bzw. sind und die einzelnen Postfächer jeweils gesondert über gesonderte Entnahmetüren durch den bzw. die Inhaber des jeweiligen Postfachs zugänglich sind. Derartige Anlagen sind sowohl mit Postfächern bekannt, bei welchen die im wesentlichen quaderformigen Postfächer mit ihrer grösseren Länge horizontal angeordnet eingebaut sind, als auch mit Postfächern, bei welchen ihre grössere Länge senkrecht angeordnet ist. Bei horizontaler Anordnung der einzelnen Post- bzw. Entnahmefächer ist es somit durch Anordnung eines zusätzlichen Briefeinwurfschlitzes bzw. mit einer einfachen Abdeckung desselbigen, zusätzlichen EinwurfSchlitzes möglich, alternativen, nicht-autorisierten Postverteilungsunternehmen Zugang zu dem jeweiligen Brieffach zu gewähren, ohne dass der Inhaber des Brieffachs Gefahr läuft, dass ihm Poststücke widerrechtlich durch einfaches Hineingreifen in das Postfach entfernt werden. Bei einer senkrechten Anordnung der Postfächer, d.h. die grössere Länge des Postfachs ist senkrecht angeordnet, erscheint eine zusätzliche Anbringung eines EinwurfSchlitzes über die gesamte Länge des Postfachs nicht ungefährlich, da ansonsten unbefugte Dritte ohne grössere Probleme jegliche Poststücke aus dem Postfach entnehmen können, so dass das Briefgeheimnis und auch die Privatsphäre der Postfachinhaber in keiner Weise gewahrt scheint. Im österreichischen Gebrauchsmuster ATr^üj 2924t[Lambda]/wird bereits eine Brieffachanlage sowie ein Umrüstverfahren für eine Brieffachanlage vorgeschlagen, bei welchem die senkrecht angeordneten Entnahmetüren mit ebenfalls senkrecht angeordneten Einwurfschlitzen versehen sein können. Um ein widerrechtliches Entnehmen von Poststücken zu verhindern, wurde hiebei auch eine Abdeckung für die Einwurfschlitze vorgesehen und insbesondere zeichnerisch angedeutet, dass sich in günstiger Weise diese Einwurfschlitze nur über einen Teil der Höhe, insbesondere den oberen Teil der Höhe der Entnahmetüre erstrecken sollen. Derartige kleindimensionierte Einwurfschlitze weisen jedoch den Nachteil auf, dass grossformatige Poststücke, wie Zeitungen, Kataloge oder auch Briefe mit grösserem Format, durch diesen Einwurfschlitz nicht eingeworfen werden können, so dass weiter eine Postverteilung durch Verteilungs- bzw. Zustellunternehmen, welche keinen Zugang zur zentralen Tür der Brieffachanlage besitzen, nicht gewährleistet erscheint. Im Zuge der Harmonisierungsbestrebungen der Europäischen Union wurde jedoch nun beschlossen, dass die Postverteilung nicht nur gesondert autorisierten Unternehmen, wie der Post, gestattet sein soll, sondern dass auch Dritte bzw. alternative Anbieter spezielle Poststücke zustellen dürfen und derartige Poststücke selbstverständlich auch in die Postfächer einwerfen dürfen bzw. dem Empfänger über sein ihm gehörendes Postfach zustellen dürfen, wobei bei einer derartigen Zustellung selbstverständlich die Sicherheit gegeben sein muss, dass jegliche Poststücke nicht bzw. nur äusserst schwer widerrechtlich aus den jeweiligen Postfächern entnommen werden können. Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine Entnahmetüre für ein Postfach einer Brieffachanlage zur Verfügung zu stellen, bei welcher zusätzlich zu einer mit Schlüssel offenbaren Entnahmetüre ein Einwurfschlitz vorgesehen ist, aus welchem eine widerrechtliche Entnahme von einmal eingeworfenen Poststücken nicht bzw. nur äusserst erschwert möglich erscheint. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemässe Entnahmetüre für ein Postfach dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Einwurfschlitz an seiner von einer Einwurfseite in die Brieffachanlage abgewandten Seite mit einer EntnahmeSicherung für eingeworfene Poststücke versehen ist. Dadurch, dass der zusätzliche Einwurfschlitz mit einer Entnahmesicherung für eingeworfene Poststücke, welche an einer von der Einwurfseite der Brieffachanlage abgewandten Seite festgelegt ist, versehen ist, kann sichergestellt werden, dass ein nach aussen Öffnen der EntnahmeSicherung nur äusserst schwer möglich ist, wodurch eine widerrechtliche Entnahme von eingeworfenen Poststücken erschwert ist bzw. unmöglich gemacht wird, wobei jedoch bei einer derartigen Anordnung ein Einwurf von dem Postempfänger zugedachten Poststücken durch den zusätzlichen Einwurfschlitz ohne Behinderung möglich erscheint. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen eine widerrechtliche Entnahme von Poststücken ist, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, die Entnahmesicherung in die Brieffachanlage aus wenigstens einem zusätzlichen, insbesondere klappenbzw. laschenförmigen Element, das lediglich in Richtung zum Inneren des Postfaches verschwenkbar angelenkt ist, gebildet. Dadurch, dass die Entnahmesicherung lediglich in Richtung zum Inneren des Postfaches verschwenkbar angelenkt ist bzw. offenbar ist, wird eine über die alleinige Anlenkung an der Innenseite hinausgehende, zusätzliche Sicherheit gegen widerrechtliche Entnahme zur Verfügung gestellt . Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des Inhalts eines Postfachs kann die Entnahmetüre dahingehend weitergebildet sein, dass die Entnahmetüre in an sich bekannter Weise zusätzlich mit einer nach aussen öffnenden Abdeckung versehen ist. Dadurch, dass an der Aussenseite des EinwurfSchlitzes zusätzlich eine an sich bekannte, nach aussen öffnende Abdeckung vorgesehen ist, ist es, um Poststücke widerrechtlich aus einem Postfach zu entnehmen, einerseits erforderlich, die Abdeckung nach aussen zu öffnen und gleichzeitig die EntnahmeSicherung nach innen zu drücken, wodurch eine wider rechtliche Entnahme eines Poststücks durch eine Einzelperson kaum möglich erscheint, da alle hiefür erforderlichen Tätigkeiten mit zwei Händen kaum ausführbar erscheinen. Demgegenüber ist jedoch der Einwurf von Poststücken in das Postfach durch alternative Verteilungs- bzw. Vertriebsunternehmen problemlos möglich, da lediglich die nach aussen öffnende Abdeckung verschwenkt werden muss und durch Druck des Poststücks auf die EntnahmeSicherung das Poststück sicher und zuverlässig in das Innere des Postfachs eingeführt werden kann. Zur weiteren Erschwernis der widerrechtlichen Entnahme des Poststücks aus einem Postfach kann die Entnahmetüre so weiter gebildet werden, dass die Entnahmesicherung an der einer Festlegung für die Abdeckung des EinwurfSchlitzes gegenüberliegenden Seite festgelegt ist. Durch eine derartige Ausbildung wird das bewusste Hineingreifen in ein Postfach mit der Hand weiter erschwert, so dass die einmal in ein Postfach eingeworfene Post noch besser gegen ein Entfernen aus dem Postfach ohne Betätigung der Entnahmetüre gesichert ist . Gemäss einer Weiterbildung kann die Entnahmesicherung wenigstens zweiteilig ausgebildet sein, wobei an jeder Seite des Einwurfschlitzes wenigstens je eine Festlegung für einen Teil der Entnahmesicherung vorgesehen ist. Durch eine derartige Ausbildung können insbesondere komplementäre Profile von beliebig geformten Elementen der Entnahmesicherungen zu beiden Seiten des Einwurfschlitzes festgelegt werden, wodurch einerseits eine nahezu vollständige Abdeckung des EinwurfSchlitzes mit der Entnahmesicherung gelingt und andererseits bei entsprechender Ausbildung der im wesentlichen komplementären Profile auch bei Ausfall eines Profils bzw. bei Zerstörung einer Profilhälfte eine Sicherung des Inneren des Postfachs immer noch gegeben erscheint. Die Festlegung des zusätzlichen Elements bzw. der Entnahmesicherung kann hier gemäss einer Weiterbildung der Erfindung so ausgebildet sein, dass wenigstens eine Festlegung des zusätzlichen Elements im wesentlichen über die gesamte Länge des zusätzlichen Elements durch Vernieten, Verkleben, Scharniere und/oder Federn, die zum Inneren des Postfaches verschwenkbar sind, gebildet ist. Durch eine derartige Festlegung des zusätzlichen Elements bzw. der Entnahmesicherung über im wesentlichen die gesamte Länge kann sichergestellt werden, dass eine mutwillige Zerstörung der Entnahmesicherung nur relativ schwer bzw. unter grösserem Aufwand möglich ist, so dass insbesondere bei grösseren Wohnhausanlagen ein bewusstes Zerstören der Entnahmesicherung kaum durch Dritte unbemerkt durchgeführt werden kann. Wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, ist die Entnahmesicherung aus vollflächigen, gezahnten, gewellten und/oder gitterförmigen, einteiligen oder komplementär geformten, zweiteiligen Elementen aus Metall, Kunststoff oder Gummi gebildet. Durch eine derartige Wahl bzw. beliebige Wahl von Profilformen bzw. Material der Profile kann eine an die Gegebenheiten angepasste EntnahmeSicherung zur Verfügung gestellt werden, wobei beispielsweise, wenn keine zusätzliche, nach aussen offenbare Abdeckung an der Entnahmetüre für das Postfach vorgesehen ist, eine zweiteilige Ausbildung von komplementären Sägezahnprofilen aus Metall bevorzugt sein kann, da mit einer derartigen Ausbildung beispielsweise eine nahezu vollständige Abdeckung des EinwurfSchlitzes gelingt und darüber hinaus aufgrund der Materialsteifigkeit eine widerrechtliche Entnahme kaum möglich wird. Darüber hinaus kann durch eine derartige Ausbildung das Innere des Postfachs vor Verschmutzung und dgl. gesichert werden. Wenn eine zusätzliche, nach aussen öffnende Abdeckung an dem Einwurfschlitz vorgesehen ist, kann auch die Ausbildung der Entnahmesicherung aus wenigstens einem Sägezahnprofil ohne das Vorsehen eines komplementären Elements gebildet sein, wodurch ebenfalls eine sichere und schwer überwindbare Entnahmesicherung für die Postfachtüre zur Verfügung gestellt wird. Auch die Ausbildung der Entnahmesicherung aus wenigstens einer in Richtung zum Inneren des Postfaches vorgespannten Gummibzw. Kunststofflippe bietet den Vorteil, dass zwar Poststücke sehr leicht in das Innere eingeworfen werden können, jedoch aufgrund der Vorspannung der Gummilippe zum Inneren des Postfachs eine Entnahme derselben, insbesondere nachdem eine Hand in das Postfach eingeführt wurde, kaum möglich scheint, da ein Umbiegen der vorgespannten Gummi- bzw. Kunststofflippe nach aussen zerstörungsfrei kaum möglich scheint. Eine besonders hohe Sicherheit kann mit der EntnahmeSicherung gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt werden, wenn die Entnahmesicherung in Richtung der Längserstreckung des Einwurfschlitzes mehrteilig ausgebildet ist. Durch eine mehrteilige Ausbildung der Entnahmesicherung in Längsrichtung gelingt es, die widerrechtliche Entnahme von eingeworfenen Briefstücken auch dann zu verhindern, wenn mehr als eine Person versuchen, in ein Postfach von aussen einzudringen, indem beispielsweise eine Person die Entnahmesicherung von aussen nach innen aufbiegt und die andere die gewünschten Poststücke entnimmt. Mit einer derartigen mehrteiligen Ausbildung, insbesondere wenigstens vierteiligen Ausbildung, kann auch bei Aufbiegen von wenigstens einem Teil der Entnahmesicherung nach innen kein C5 -Format eines Schreibens entnommen werden, da durch die insbesondere wenigstens vierteilige Unterteilung in Längsrichtung jede Unterteilung der Entnahmesicherung kleiner als das kleinste, übliche Briefformat ist. Gemäss einer Weiterbildung erstrecken sich die Entnahmetüre und der zusätzliche Einwurfschlitz senkrecht, so dass eine Entnahmetüre gemäss der vorliegenden Erfindung ohne Probleme als Nachrüstsatz für die üblicherweise in österreichischen Wohnhausanlagen bestehenden Postfachanlagen eingesetzt werden kann. Um auch alternativen Postvertreibern bzw. Zustellern von Poststücken die korrekte Zuordnung der Poststücke zu ihrem Empfänger zu ermöglichen, ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung an der Aussenseite der Entnahmetüre im Bereich der Festlegung der Entnahmesicherung wenigstens eine Öffnung oder Nut für die Festlegung eines Kennzeichnungsschildes, insbesondere Namensschildes, ausgebildet . Durch Vorsehen von wenigstens einer Öffnung oder einer Nut für die Festlegung eines Kennzeichnungsschilds an der Aussenseite der Entnahmetüre im Bereich der Festlegung der Entnahmesicherung kann in einfacher Weise ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand eine Entnahmetüre ausgebildet werden, welche neben der notwendigen Festlegung der Entnahmesicherung auch die für die korrekte Zustellung von Poststücken erforderliche Kennzeichnung des Postfachinhabers aufweist, zur Verfügung gestellt werden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische Teilansicht einer Brieffachanlage gemäss dem Stand der Technik mit zusätzlichen Einwurfschlitzen; Fig. 2 eine Entnahmetüre für ein Postfach mit zusätzlichem Einwurfschlitz, der mit einer sägezahnförmigen Entnahmesicherung gesichert ist; Fig. 3 eine Darstellung der Entnahmesicherung von Fig. 2 vor ihrer Festlegung an der Entnahmetüre; Fig. 4 eine Aussenansicht einer Entnahmetüre für ein Postfach, in welcher der Einwurfschlitz zusätzlich mit einer Abdeckung für den Einwurfschlitz versehen ist; Fig. 5 eine Innenansicht der Entnahmetüre von Fig. 4, bei welcher an der Innenseite eine sägezahnförmige Entnahmesicherung festgelegt ist; Fig. 6 eine Innenansicht einer Entnahmetüre für ein Postfach, bei welcher zwei komplementäre, sägezahnförmige Profile als Entnahmesicherung festgelegt sind; und Fig. 7 eine Innenansicht einer Entnahmetüre, bei welcher die Entnahmesicherung als komplementäre, nach innen vorgespannte Gummiprofile ausgebildet ist. In Fig. 1 ist mit 1 eine konventionelle Brieffachanlage bezeichnet, welche eine zentrale Türe 2 aufweist, über welche eine Mehrzahl von Postfächern durch eine autorisierte Postverteilungsstelle zugänglich ist, wobei jedes der Postfächer eine gesonderte Entnahmetüre 3 aufweist, wobei jede Entnahmetüre ein Schloss 4 auf weist, mit welchem das jeweilige Postfach gegen widerrechtliche Entnahme von Poststücken versperrt bzw. verriegelt werden kann. Wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, ist eines der Postfächer mit einem zusätzlichen Einwurfschlitz 5 versehen, in welchem auch Post- bzw. Zeitschriftenverteilungsunternehmen, welche keinen Schlüssel zur zentralen Brieffachanlage besitzen, ihre Poststücke einwerfen können. Schliesslich ist, um zu verhindern, dass Dritte in die einzelnen Postfächer hineinsehen können, bei einem Postfach der Einwurfschlitz 5 mit einer zusätzlichen Abdeckung 6 abgedeckt, welche über Scharniere 7 an der Postfachtüre 3 gelagert ist und bevorzugt über eine Federvorspannung nach aussen offenbar ist. Bei derartigen Postfächern gemäss dem Stand der Technik besteht das Problem darin, dass, wenn zusätzliche Einwurfschlitze 5 vorgesehen sind, unabhängig davon, ob sie mit einer zusätzlichen Abdeckung 6 versehen sind, Dritte problemlos das Innere des Postfachs einsehen bzw. Poststücke aus diesem entnehmen können, so dass das Briefgeheimnis nur schwer gewahrt werden kann und darüber hinaus einer widerrechtlichen Entnahme von Poststücken nichts entgegengesetzt werden kann. Gemäss der Erfindung wird daher der zusätzliche Einwurfschlitz 5 an seiner von der Einwurfseite in die Brieffachanlage 1 abgewandten Seite mit einer EntnahmeSicherung für eingeworfene Poststücke versehen, wie dies insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist. Bei der Darstellung von Fig. 2 ist schematisch eine Entnahmetüre 3 dargestellt, an deren Innenseite die Scharniere 8 für die Festlegung der Entnahmetüre an dem jeweiligen Postfach sowie die Aussenkontur des zusätzlichen EinwurfSchlitzes 5 erkennbar sind. Um einen widerrechtlichen Eingriff in das Innere des Postfachs vermeiden zu können, ist hiebei an der Innenseite der Entnahmetüre 3 über ein Scharnier 9, welches in das Innere des Postfachs öffnet, ein Sägezahnprofil 10 festgelegt, das insbesondere aus Kunststoff oder Metall ausgebildet ist, wobei das sägezahnförmige Profil aus einem derartig steifen bzw. festen Material gebildet ist, dass, wenn in das Brieffach ein grösserer Gegenstand, wie beispielsweise Finger einer Hand oder Gegenstände, mit welchen Briefe bzw. Poststücke entnommen werden könnten, eingeführt werden, beim Zurückziehen dieser Gegenstände ein Klemmen der Gegenstände zwischen dem zusätzlichen Einwurfschlitz und der sagezahnformigen EntnahmeSicherung sichergestellt ist, so dass ein unautorisiertes bzw. widerrechtliches Entnehmen von Poststücken aus dem Postfach ohne Schmerz bzw. Verletzung der bzw. des Entnehmenden nicht möglich ist. Gemäss einer Weiterbildung kann dieses Sägezahnprofil auch wenigstens teilweise scharfkantig ausgebildet sein, so dass, sollte es gelingen, ein Brief- bzw. Poststück zumindest teilweise an den Sägezähnen vorbeizuführen, diese mit Sicherheit das Poststück durch ihre scharfkantige Ausbildung soweit beschädigen, dass ein problemloses Lesen des Poststücks durch nicht-autorisierte Personen nicht möglich erscheint. In Fig. 3 ist eine Weiterbildung des sagezahnformigen Profils 10 gezeigt, welches mehrteilig ausgebildet ist, wobei die einzelnen Teile jeweils mit 10a bezeichnet sind, wobei jeder der Teile des sagezahnformigen Profils 10 über ein gesondertes Scharnier an der Postfachtüre 3 festgelegt ist. Durch eine derartige Ausbildung des sagezahnformigen Profils wird verhindert, dass durch Aufhalten des Profils mit einer Hand nach innen eine Entnahme eines Poststücks mit der anderen Hand gelingt. Dadurch, dass die Unterteilungen des sägezahnartigen Profils so klein gewählt sind, dass wenigstens drei Profilteile aufgehalten werden müssen, um einen Standardbrief zu entnehmen, wird die widerrechtliche Entnahme von Briefen bzw. Poststücken weiter erschwert. Fig. 4 zeigt eine Aussenansicht der Postfachtüre 3, bei welcher über den zusätzlichen Einwurfschlitz eine Abdeckklappe 6 festgelegt ist, welche federbelastet an der Entnahmetüre 3 festgelegt ist, wobei die schematischen, als Federn ausgebildeten Verschwenkeinrichtungen mit 11 bezeichnet sind. Fig. 5 zeigt die Ansicht derselben Entnahmetüre 3 von innen, bei welcher die federbelasteten Verschwenkeinrichtungen 11 der zusätzlichen Abdeckklappe 6 deutlich ersichtlich sind, wobei darüber hinaus an der Innenseite eine Entnahmesicherung 10 für Poststücke festgelegt ist, welche in der Darstellung von Fig. 5 beispielhaft als durch Nieten 12 an der Entnahmetüre 3 festgelegtes Hartgummiprofil dargestellt ist. Durch die Ausbildung eines EinwurfSchlitzes 5 mit einer Abdeckklappe 6 und einer Entnahmesicherung 10 ist die widerrechtliche Entnahme von Poststücken aus dem Postfach weiter erschwert. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Abdeckklappe 6 über einen federbelasteten VerSchwenkmechanismus 11 nach aussen offenbar ist und die Entnahmesicherung 10 an der Innenseite der Entnahmetüre 3 beispielsweise durch Nieten 12 festgelegt ist, erfordert die Entnahme von Poststücken einerseits, dass mit der Hand die Abdeckklappe 6 nach aussen geöffnet und aufgehalten wird, und andererseits, dass gleichzeitig unter Kraft die Entnahmesicherung 10 nach innen zur Post verschwenkt wird, worauf dann ein Poststück aus dem Postfach gezogen werden muss, wobei beim Herausziehen des PostStücks darauf geachtet werden müsste, beide Sicherheitselemente 6, 10 unverändert offen zu halten. Eine derartige Tätigkeit scheint für eine Person, welche widerrechtlich Poststücke aus einem Postfach Dritter entnehmen will, allein nicht ausführbar, so dass eine deutlich erhöhte Sicherheit für in dem Postfach enthaltene Poststücke gegeben erscheint. In der Darstellung von Fig. 4 ist darüber hinaus schematisch mit 13 eine rechteckig ausgebildete Nut bzw. Führung dargestellt, in welche beispielsweise ein Namensschild des Inhabers des Postfachs eingesetzt werden kann. Bei konventionellen Postfachanlagen ist auf der Aussenseite der Entnahmetüre 3 eine Nummer, welche den Inhaber des Postfachs für ein autorisiertes Briefverteilungsunternehmen bezeichnet, angebracht, wobei zusätzlich an der Innenseite des Postfachs Namensschilder angebracht sind, damit das Zustellunternehmen eindeutig die Poststücke zuordnen kann. Wenn Poststücke durch Drittunternehmen an die Postfachbesitzer zugestellt werden sollen, muss auch für diese sichergestellt sein, dass die Poststücke den jeweils korrekten Empfängern zugestellt werden, wobei hiefür jede Art der Kennzeichnung des Postempfängers geeignet scheint, sofern eine derartige Kennzeichnung an der Aussenseite der Entnahmetüre angebracht werden kann. Eine derartige Kennzeichnung kann auch aus einer Mehrzahl von verschiedenen Charakteristika, wie Türnummer, Name, Strichcode und dgl., bestehen. In Fig. 6 ist eine Weiterbildung dargestellt, in welcher die zusätzliche Entnahmesicherung 10 aus zwei komplementären, sagezahnformigen Profilen ausgebildet ist. Zusätzlich weist diese Ausbildung an der Aussenseite eine über einen federbelasteten Verschwenkmechanismus 11 angelenkte Abdeckung 6 für den Einwurfschlitz 5 auf, so dass durch eine derartige Ausbildung eine noch weiter erhöhte Sicherheit gegen widerrechtliche Entnahme erzielt werden kann. Gemäss einer Weiterbildung sind auch die beiden komplementären, sagezahnformigen Profile der Entnahmesicherung 10 mit einem federbelasteten Verschwenkmechanismus 14 an der Innenseite der Postfachtüre 3 angelenkt, so dass für die Entnahme von Poststücken das Verschwenken von drei federbelasteten Verschwenkmechanismen erforderlich wäre. In diesem Zusammenhang soll festgehalten werden, dass das Einwerfen von Briefen bzw. Poststücken in einen derartig gesicherten Einwurfschlitz 5 problemlos möglich scheint, da durch Ausüben eines Druckes mit dem Poststück auf die zusätzliche Entnahmesicherung 10 diese nach innen verschwenkt und das Poststück problemlos in das Innere des Postfachs eingeworfen werden kann. Schliesslich zeigt Fig. 7 eine Weiterbildung der Entnahmesicherung 10, welche aus zwei komplementär geformten Gummiprofilen gebildet ist, die nach innen, wie dies durch die Pfeile 15 in Fig. 7 angedeutet ist, in Form einer Lippendichtung vorgespannt sind. Durch Ausbildung einer derartigen vorgespannten Gummilippe ist es problemlos möglich, Poststücke in das Innere eines Postfachs einzuwerfen, jedoch erscheint aufgrund der Vorspannung der entsprechenden, lippenförmigen Elemente ein Verbiegen bzw. Aufzwingen der lippenförmigen Elemente nach aussen kaum möglich, so dass eine Entnahme der Poststücke wiederum erschwert wird. Gemäss einer Ausbildung sind bei Anwendung von lippenförmigen, vorgespannten Entnah mesicherungen 10 diese über die gesamte Länge der Entnahmesicherung beispielsweise durch Verkleben festgelegt. Schliesslich soll festgehalten werden, dass die EntnahmeSicherung beispielsweise auch aus gitterförmigen Elementen, abgerundeten Elementen und anders geformten Elementen ausgebildet sein kann, wobei lediglich darauf zu achten ist, dass eine widerrechtliche Entnahme von Poststücken aus dem Postfach nur erschwert bzw. unter Anwendung von Gewalt möglich erscheint.
Claims (12)
1. Entnahmetüre für ein Postfach einer Brieffachanlage mit einer Mehrzahl von Postfächern, wobei jede Entnahmetüre durch ein Schloss mit einem Gehäuse bzw. Rahmen der Brieffachanlage verriegelbar ist und darüber hinaus zusätzlich mit einem Einwurfschlitz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Einwurfschlitz (5) an seiner von einer Einwurfseite in die Brieffachanlage (1) abgewandten Seite mit einer EntnahmeSicherung für eingeworfene Poststücke versehen ist und dass die Entnahmesicherung (10) in die Brieffachanlage aus wenigstens einem zusätzlichen, insbesondere klappen- bzw. laschenförmigen Element, das lediglich in Richtung zum Inneren des Postfaches verschwenkbar angelenkt ist, gebildet ist.
1. Entnahmetüre für ein Postfach einer Brieffachanlage mit einer Mehrzahl von Postfächern, wobei jede Entnahmetüre durch ein Schloss mit einem Gehäuse bzw. Rahmen der Brieffachanlage verriegelbar ist und darüber hinaus zusätzlich mit einem Einwurfschlitz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Einwurfschlitz (5) an seiner von einer Einwurfseite in die Brieffachanlage (1) abgewandten Seite mit einer Entnahmesicherung (10) für eingeworfene Poststücke versehen ist.
2. Entnahmetüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwurfschlitz (5) an der Entnahmetüre (3) in an sich bekannter Weise zusätzlich mit einer nach aussen öffnenden Abdeckung (6) versehen ist .
2. Entnahmetüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) in die Brieffachanlage aus wenigstens einem zusätzlichen, insbesondere klappen- bzw. laschenförmigen Element, das lediglich in Richtung zum Inneren des Postfaches verschwenkbar angelenkt ist, gebildet ist.
3. Entnahmetüre nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) an der einer Festlegung für die Abdeckung (6) des EinwurfSchlitzes (5) gegenüberliegenden Seite festgelegt ist.
3. Entnahmetüre nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Einwurfschlitz (5) an der Entnahmetüre (3) in an sich bekannter Weise zusätzlich mit einer nach aussen öffnenden Abdeckung (6) versehen ist.
4. Entnahmetüre nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist, wobei an jeder Seite des EinwurfSchlitzes (5) wenigstens je eine Festlegung vorgesehen ist.
4. Entnahmetüre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die EntnahmeSicherung (10) an der einer Festlegung für die Abdeckung (6) des EinwurfSchlitzes (5) gegenüberliegenden Seite festgelegt ist.
5. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Festlegung des zusätzlichen Elements über im wesentlichen die gesamte Länge des zusätzlichen
NACHGEREICHT
Elements durch Vernieten, Verkleben, Scharniere und/oder Federn, die zum Inneren des Postfaches verschwenkbar sind, gebildet ist.
5. Entnahmetüre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist, wobei an jeder Seite des EinwurfSchlitzes (5) wenigstens je eine Festlegung vorgesehen ist.
6. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) aus vollflächigen, gezahnten, gewellten und/oder gitterförmigen, einteiligen oder komplementär geformten, zweiteiligen Elementen aus Metall, Kunststoff oder Gummi gebildet ist.
6. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Festlegung des zusätzlichen Elements über im wesentlichen die gesamte Länge des zusätzlichen Elements durch Vernieten, Verkleben, Scharniere und/oder Federn, die zum Inneren des Postfaches verschwenkbar sind, gebildet ist.
7. Entnahmetüre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) aus wenigstens einem Sägezahnprofil gebildet ist.
7. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die EntnahmeSicherung (10) aus vollflächigen,
gezahnten, gewellten und/oder gitterförmigen, einteiligen oder komplementär geformten, zweiteiligen Elementen aus Metall, Kunststoff oder Gummi gebildet ist.
8. Entnahmetüre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die EntnahmeSicherung (10) aus wenigstens einer in Richtung zum Inneren des Postfaches vorgespannten Gummi- bzw. Kunststofflippe gebildet ist.
8. Entnahmetüre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) aus wenigstens einem Sägezahnprofil gebildet ist.
9. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die EntnahmeSicherung (10) in Richtung der Längserstreckung des Einwurfschlitzes (5) mehrteilig, insbesondere wenigstens vierteilig, ausgebildet ist.
9. Entnahmetüre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmesicherung (10) aus wenigstens einer in Richtung zum Inneren des Postfaches vorgespannten Gummi- bzw. Kunststofflippe gebildet ist.
10. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Entnahmetüre (3) und der zusätzliche Einwurfschlitz (5) senkrecht erstrecken.
10. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die EntnahmeSicherung (10) in Richtung der Längserstreckung des EinwurfSchlitzes (5) mehrteilig, insbesondere wenigstens vierteilig, ausgebildet ist.
11. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Entnahmetüre (3) und der zusätzliche Einwurfschlitz (5) senkrecht erstrecken.
12. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenseite der Entnahmetüre (3) im Bereich der Festlegung der EntnahmeSicherung (10) wenigstens eine Öffnung oder Nut (13) für die Festlegung eines Kennzeichnungsschildes, insbesondere Namensschildes, ausgebildet ist.
Wien, 16. Juli 2003
EWA Sicherheitssysteme GmbH durch :
Patentanwälte
Miksovsky & Pollhammer OEG
P02573 re: Österreichische Patentanmeldung A 1111/2003
EWA Sicherheitssysteme GmbH in Bad Fischau (AT)
P a t e n t a n s p r ü c h e
11. Entnahmetüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenseite der Entnahmetüre (3) im Bereich der Festlegung der Entnahmesicherung (10) wenigstens eine Öffnung oder Nut (13) für die Festlegung eines Kennzeichnungsschildes, insbesondere Namensschildes, ausgebildet ist.
Wien,
12. Juli 2005 EWA Sicherheitssysteme GmbH durch:/^
Patentanwälte Miksovsky & Pollr mDrte^OE^)
NACHGEREICHT
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---|---|---|---|
AT11112003A AT500637B8 (de) | 2003-07-16 | 2003-07-16 | Entnahmetüre für ein postfach einer brieffachanlage |
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DE202004011184U DE202004011184U1 (de) | 2003-07-16 | 2004-07-16 | Entnahmetüre für ein Postfach einer Brieffachanlage sowie Brieffachanlage |
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EP0919167A1 (de) * | 1997-11-26 | 1999-06-02 | Cornelis Boogaard | Gesicherte Einwurfeinrichtung, insbesondere Briefkasten |
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2003
- 2003-07-16 AT AT11112003A patent/AT500637B8/de not_active IP Right Cessation
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AT500637B1 (de) | 2006-08-15 |
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